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Hallo.
Mein Vater, zu dem ich ein sehr inniges und enges Verhältnis hatte, ist vor drei Wochen plötzlich an einem Herzinfarkt gestorben.
Ich war dabei.
Es ging ihm nicht so gut an diesem Tag.
Meine Mutter hatte Geburtstag.
Er legte sich ins Bett.
Mein Bruder und ich saßen an seinem Bett und erzählten mit ihm.
Plötzlich atmete er ganz merkwürdig.
Mein Bruder und mein Freund begannen sofort mit der Reanimation. Ich rief direkt den Notarzt.
Aber es war zu spät.
Ich bekomme die Bilder nicht mehr aus dem Kopf.
Es tut so entsetzlich weh.
Mache mir Sorgen um meine Mutter.
Bin völlig durcheinander.
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Ich hatte ihn so sehr lieb und ich habe es noch gar nicht realisiert. Ich kann es nicht glauben, das ich ihn nie wieder sehen darf.
Nie wieder mit ihm reden und lachen darf,.
Es geht mir nicht in den Kopf.
Liebe Grüße
Nina

09.02.2020 00:07 • 13.02.2020 x 2 #1


43 Antworten ↓


Oh Gott Nina,weiß nicht was ich dir sagen kann....mein Beileid,es kommt von Herzen und es ist ja furchtbar was du erlebt hast.
Deinem Vater wird es jetzt gut gehen und du warst bei ihm ,dass ist auch sehr wichtig für dich gewesen auch wenn es sehr hart war irgendwann wirst du froh darüber sein in dem letzten Moment bei ihm gewesen zu sein.Der Schmerz wird dich noch lange begleiten,doch irgendwann wird es weniger und du blickst dankbar zurück und die Erinnerungen werden dein Herz erwärmen......warte nicht darauf ,doch es wird so sein glaube mir. Liebe Grüße

A


Tod vom Vater verarbeiten

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Hi Nina
erstmal herzliches Beileid von mir an dich ---Ich kann da nicht großartig mitreden ,das was du erlebt hast habe ich noch vor mir und das macht mir Angst .Ich gebe dir nur den Rat sofern du das kannst : Lass die Trauer um deinen Papa zu -wenn man einen Menschen sehr liebt dann kann das sehr lange dauern --ich persönlich glaube nicht daran, das man das jemals überwinden kann .Das wird immer weh tun--irgendwann wird es nur ein wenig leichter glaube ich .Gerade wenn man ein gutes Verhältnis zueinander hatte dann tut es noch mehr weh .Weinen erleichtert .Sei für deine Mutter da --vielleicht könnt ihr beide euch gegenseitig Kraft geben und die schwere Zeit gemeinsam überstehen und euch Halt geben .Ich wünsche dir viel Kraft für die schwere Zeit .

Als mein Vater mich zum letzten Mal bei vollem Bewusstsein sah, umarmte er mich beim Abschied. Das hatte er sonst nie getan. Er hatte zwar Krebs, aber war zuversichtlich, dass die Chemo wirken würde. Sechs Wochen später war er tot. Als wenn er es geahnt hätte...

Wenn er mir ein Vorbild gewesen wäre, hätte ich viel mehr gelitten. Aber wenn ich den Mund aufgemacht hätte, wäre jeden Tag Budenzauber gewesen.

Tut mir leid, wenn ich das hier so rauslasse.

War doch dann schön,dass er dich nochmal umarmt hat .. finde ich liebe Grüße

Ich danke euch

Liebe Nina,

auch von mir aufrichtiges Beileid. Es ist immer verdammt schwer, wenn ein lieber Mensch uns verläßt. Das braucht seine Zeit, um damit einigermaßen klar zu kommen. Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

Alles Liebe
Dore

Liebe Nina,
mein aufrichtiges Beileid zum Tod deines Vaters. Ich kann deine Trauer und deinen Schmerz sehr gut nachfühlen. Ich habe vor ein paar Jahren innerhalb von nur wenigen Monaten beide Elternteile verloren. Der Schmerz und auch die Trauer waren anfangs fast nicht zu ertragen. Die Gewissheit, sie nie mehr sehen zu können, nie mehr mit ihnen reden und lachen zu können, tat sehr weh. Diese Endgültigkeit hat mir so zu schaffen gemacht. Ich habe lange Zeit gebraucht, um über ihren Tod einigermassen hinweg zu kommen. Es ist wichtig, dass du die Trauer in all ihren Facetten zulässt. Doch glaube mir, die Tiefe des Trauerschmerzes lässt mit der Zeit nach. Vielleicht magst du dich auch einer Trauergruppe anschliessen oder dir professionelle Hilfe suchen. Was ich sehr wichtig finde ist, dass du bei ihm warst. So konntest du Abschied von ihm nehmen. Und er hatte die Gewissheit, dass die wichtigsten Menschen bei ihm waren.
Warum machst du dir Sorgen um deine Mutter? Magst du mehr darüber erzählen?

Liebe Nishabraun,

mein allerherzlichstes Beileid auch von mir. Fühl dich lieb gedrückt, ich kann voll nachempfingen, wie es dir gerade geht.
Mein Vater ist vor einem Jahr auch eines Tages ganz plötzlich an einem Herzinfarkt verstorben, allerdings war er da
alleine zuhause und lag auf dem Sofa. Als meine Mutter nach Hause kam, war es schon zu spät, er war eingeschlafen.
Mir geht seitdem auch nicht mehr das Bild aus dem Kopf, als ich ihn habe da liegen sehen und realisierte, dass ich nie
mehr mit ihm reden oder ihn umarmen werde. Diese Endgültigkeit hat mich sehr sehr traurig gemacht und wir alle dachten,
dass wir das nicht verwinden können... es ist ein schwerer Weg, aber du wirst sehen, mit der Zeit wird es zumindest etwas erträglicher im Alltag. Man muss erst wieder neu lernen, zu leben... lass die Trauer zu, wie sie kommt, das ist nur natürlich und gehört dazu.

Mein herzliches Beileid, mit der Zeit wird es besser. Jetzt darfst du erstmal trauern das ist wichtig und irgendwann wird es besser. LG. Toni

Ich danke euch so sehr für eure lieben Worte.
Ja, diese Endgültigkeit geht mir noch nicht in den Kopf. Kann es nicht realisieren. Oft tut es so sehr weh, das ich denke, ich halte es nicht aus. Es kann einfach nicht sein.
Ich weiß noch gar nicht, wie ich den Weg gehen soll. Es ist immer noch unfassbar für mich.
Bin die ganze Zeit bei meiner Mutter.
Kann sie nicht alleine lassen.
Das will ich auch nicht.
Sie waren fast 50 Jahre zusammen und hatten eine sehr liebevolle Ehe.
Sie weiß auch nicht, wie sie alleine klarkommt. Deshalb mache ich mir Sorgen um sie. Ob sie es schafft.
Ob mein Bruder es schafft.
Und auch, ob ich es schaffe.
Kann mir einfach nicht vorstellen, das mein Vater einfach weg ist.
Liebe traurige Grüße.... und danke.

Es ist gut und wichtig, dass du bei deiner Mutter bist und sie nicht alleine lässt. Ich hab das letztes Jahr auch gemacht, war 4 Wochen nach Papas Tod Tag und Nacht bei ihr, das hat uns beiden sehr geholfen und meiner Schwester auch, da sie ja nicht immer da sein konnte und sich auch sehr Sorgen um Mama machte. Es ist auch sehr wichtig, dass ihr zusammen seid, weil ja jetzt noch einige organisatorische Sachen zu tun sind u. die macht man lieber nicht nebenbei mal schnell schnell, sondern braucht seine Ruhe dazu. Meine Eltern waren auch über 50 Jahre glücklich verheiratet u. meine Mama wusste auch erstmal nicht, wie man überhaupt zurecht kommen soll alleine, das kannte sie ja Zeit ihres Lebens nicht, alleine leben und wohnen.
Jetzt 1 Jahr später kann man langsam sagen, sie kommt soweit zurecht und kann Ihren Alltag allein bewältigen, natürlich mit Hilfe von uns aber grundsätzlich kommt sie allein zurecht.
Auch wenn es jetzt noch unmöglich erscheint und surreal, ihr werdet es schaffen und diese erstmal ganz schlimme Phase überstehen! Es wird ein anderes Leben werden in Zukunft, aber ihr werdet es leben und viele liebevolle Erinnerungen an euren
lieben Vater/Mann pflegen.

Hallo Nishabraun,
mein aufrichtiges Beileid zu eurem großen Verlust! Es ist eine wirklich schwere Zeit und ein Schmerz, den man nicht in Worte zu fassen vermag.

Die Gefühle, die du beschreibst, kenne ich aus eigener Erfahrung. Vor etwa 1,5 Jahren starb meine Mutter überraschend mit nur 65 Jahren. Für mich brach eine Welt zusammen. Die Endgültigkeit...sowas ist ja gar nicht emotional zu fassen. Wie auch, der Mensch war ja gerade noch da...wie kann er da auf einmal für immer weg sein? Ich habe mir dann schon vorgestellt, dass meine Mutter in irgendeiner Form weiter existiert und ich ihr irgendwann wieder begegnen werde. Anders hätte ich es wohl kaum ertragen. Das Gefühl braucht seine Zeit um zu realisieren was eigentlich passiert ist, aber der Kopf ist da viel schneller und das macht so ganz komische Gefühle, finde ich.

Ich habe also versucht mein Gefühl hinterherkommen zu lassen. Mir war es sehr wichtig gebührend Abschied zu nehmen, so dass ich für den Gottestdienst Lieder aussuchte und eine Grabrede schrieb. Danach habe ich alle Fotos digitalisiert, die meine Mutter hatte usw. Für mich war diese Art der Beschäftigung und Auseinandersetzung ganz hilfreich, auch wenn es den Schmerz nicht gelindert hat. Aber ich wollte ja auch nichts verdrängen.

Du hast eine Familie und auch, wenn genau das dir gerade mehr Kummer macht, weil du dir Sorgen um deine Mutter und deinen Bruder machst, kann das gemeinsame Trauern sehr heilsam sein. Wichtig ist miteinander zu reden, miteinander zu weinen, füreinander da zu sein und gemeinsam die Trauerfeier zu gestalten, wie auch das Grab mit Grabstein usw.

Ich habe meine Mutter zu allem was ich gemacht habe mitgenommen (also im Herzen, in der Vorstellung), bei der Auswahl des Kranzes, des Grabsteins usw. Mein Bruder und ich haben immer überlegt, was sie wohl machen würde, wenn sie jetzt dabei wäre, manchmal mussten wir dann sogar lachen (und konnten das ganz ohne Scham, denn es passierte in liebevoller Erinnerung an einen über Alles geliebten Menschen, den wir einfach mitnahmen). Später habe ich sie auch im mitgenommen, wenn ich spazieren war und schöne Dinge sah. Stellte mir vor, wie sie durch meine Augen sieht. Am Anfang war sie also immer bei mir und nach und nach wurde es weniger mit dieser Vorstellung.

Versuche nicht zu weit in die Zukunft zu denken (durch die Frage was wäre, wenn deine Mutter und dein Bruder damit nicht klar kommen bzw. du nicht damit klarkommen wirst) bzw. dich nicht zu intensiv mit diesen Fragen zu beschäftigen. Natürlich stellt man sich solche Fragen in der Situation, das gehört einfach dazu, aber ich fand es in der Anfangszeit einfacher nur den jeweiligen Tag bzw. die nächsten anstehenden Aufgaben zu sehen und noch nicht weiter zu denken.

Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft!

Ich danke euch wirklich sehr für eure Antworten und die Mitteilung eurer eigenen Erfahrung.
Vielen lieben Dank

Hallo liebe Nishabraun.
Wünsche dir mein aufrichtiges Beileid.
Ich habe selber vor ca. 8 Wochen ganz plötzlich und unerwartet meine liebe Schwester und beste Freundin verloren.
Kann gut nachvollziehen wie es dir jetzt geht.
Man kann es noch nicht glauben..einfach so weg und er oder sie kommen niemals wieder.
Ich begreife es auch erste langsam da wir ja eine innige Beziehung hatten.
Wir wohnten im gleichen Haus auf der gleichen Etage 20 Jahre Tür an Tür zusammen.
Haben uns bestimmt 3 x am Tag gesehen und zusammen Kaffee getrunken und viel erzählt.
Leider habe ich niemanden der mich mal in den Arm nimmt und tröstet (außer hier)und ich muß jetzt die nächste Zeit alleine mit meiner Trauer verbringen.
Habe zwar noch Familie aber die haben sich ja auch nie sehen lassen als meine Schwester noch lebte.
Wünsch dir und deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit.
Alles Liebe klaus-willi

Liebe Nina, mein Beileid. Ich kann Dich so gut verstehen, erst starb mein geliebter Papa und dann meine Mama.
Meine Mama vor knapp drei Jahren. Ich kann mir nicht vorstellen, das ich sie nie mehr wieder sehe. Nie mehr. Das ist so fremd für mich. Ich fühle mich so heimatlos, so ohne Wurzeln. Ich werde sie nie vergessen, sie leben in meinem Herzen weiter. Trauer verändert und Trauer endet nie. Ich habe mich einem Trauerforum angeschlossen. Das hat mir gut geholfen, doch drüber weg komme ich nicht. Ich weine noch sehr oft, Papa und Mama....es ist grausam, Menschen zu verlieren, egal wer es ist.
Ich drück Dich lieb.,

Mein tiefes Mitgefühl für alle, die auch einen geliebten Menschen verloren haben.
Wie es geht... weiterzuleben....zu hoffen , das es irgendwann erträglicher wird....ich weiß es nicht.... wahrscheinlich muss jeder irgendwie seinen Weg finden.
Wie das funktioniert..? Keine Ahnung...
Drücke euch alle ganz fest und wünsche euch/uns viel Kraft und Mut.
Alles Liebe...
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Nishabraun:
Wie das funktioniert..? Keine Ahnung...

Ich weiß es auch noch nicht.
Momentan tut es nur weh.
Lg.

Hallo klaus-willi,
auch dir wünsche ich mein aufrichtiges Beileid. Deine Schwester war ein sehr wichtiger Mensch in deinem Leben (ihr habt sicher nicht umsonst so nah beieinander gewohnt) und nun ist dieser Mensch nicht mehr da. Sowas tut so unendlich weh...Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

Ganz wird der Schmerz nie weggehen. Als mein Papa starb, ist meine Mama mit ihm gestorben. Sie waren über 60 Jahre zusammen und keiner war ohne den Anderen. Meine Mama bekam Damals schwere Depressionen und hatte auch einen Suizid versucht, der Gott sei Dank mißglückt ist. Für uns Gott sei Dank, für sie nicht., Sie hat immer wieder gesagt, das sie beim Papa sein wollte. Es war eine schwere Zeit, aber ich war froh das ich meine Mama hatte. Meine Mama hat immer gesagt, sie möchte Sonntags nie alleine sein und sie ist an einem Sonntag gestorben und wir waren bei ihr, die Kinder.

Meine Mama war bei meinem ersten Atemzug bei mir
und ich war bei ihrem letzten Atemzug bei ihr.

Jetzt weine ich wieder.

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