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@Pauline333
Würde ich ja und habe ich ja auch...bis zu dem jetzigen Zeitpunkt wo die Wahrscheinlichkeit leider doch gegeben ist, es ist eine neurologische Erkrankung. Und die meisten sind nicht behandelbar.
Ich weiß ja, ich schiebe es nur auf.

Und wenn mein tiefer Kummer doch so eine Erkrankung ist...
Das ist wie gegen eine Wand reden...

Zitat von Majorie:
@Pauline333 Würde ich ja und habe ich ja auch...bis zu dem jetzigen Zeitpunkt wo die Wahrscheinlichkeit leider doch gegeben ist, es ist eine ...


Du drehst dich im Kreis. Schließe die Untersuchungen ab. Was wäre, wenn es nicht das ist, was du fürchtest? Wenn du nur psychisch krank wärest? Die Wahrscheinlichkeit ist sicher gegeben, wenn nicht sogar hoch.
Was ist, wenn es eine andere gut behandelbare Sache ist?

Magst du sagen, was du für Symptome hast und welche Krankheit du fürchtest?

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Tiefe Traurigkeit

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Vielleicht hilft mir das Schreiben jetzt damit aufzuhören wieder zu weinen. Hab heute mal 4 Stunden durchgehend geschlafen.
Das war gut. Nur wenn ich dann wach werde und dieser Albtraum ist immernoch da, fühle ich die Traurigkeit wieder in mir aufsteigen.
Die Gedanken kommen, ich bin unheilbar krank. Meine Kinder werden ihre Mutter verlieren.

Jeden Tag passieren unzählige schlimme Dinge und die Menschen welche das erleben müssen es einfach akzeptieren und lernen damit zu leben.
Für alle ist es nur eine Geschichte von Vielen , aber für den Einzelnen bricht seine eigene, einzige Welt zusammen.
So gerade für mich.

Zitat von Majorie:
Für alle ist es nur eine Geschichte von Vielen, aber für den Einzelnen bricht seine eigene, einzige Welt zusammen.
So gerade für mich.

Wenn man mal genau hinschaut, bricht ständig die ganze, eigene Welt zusammen. Das ist, wie Du oben sagst, der Lauf der Dinge.

Karma hingegen ist das jeweilige Erleben selbst. Das Erleben ist geprägt und prägt zugleich. Es gibt keine Welt da draussen, die uns hier drinnen prägt. Und es gibt keinen, der hier drinnen die Welt gestaltet. Leben und Tod sind Ideen, Vorstellungen.

Die Traurigkeit drückt das empfundene Leid aus. Stark empfundenes Leid bedarf bisweilen intensiven Ausdrucks. Alle Eltern verlieren ihre Kinder, alle Kinder ihre Eltern - wenn sie gerade aus dem Sinn sind. Und alle Eltern und Kinder werden neu geboren, wenn sie aneinander denken. Das Leben, das so und so lange dauern sollte, ist eine Illusion, die die Wahrheit dahinter, verstellt.

@moo
Danke für deine Nachricht.

Den letzten Satz verstehe ich irgendwie nicht...

@Majorie Ich wollte damit sagen, dass wir den Zeitaspekt, also die Zeitspanne, in der unser Erleben gefangen ist, mal beiseitelassen sollten. Wir denken unser Leben in Jahren (und oft auch in Orten), in zeitlichen (und oft auch räumlichen) Entwicklungen. Von da aus planen wir. Wir nehmen unser Leben als Bezugsrahmen und gestalten es gleichzeitig aus diesem Rahmen heraus. Doch das ist nur bedingt möglich und schon gar nicht kontrollierbar.

Stell Dir vor, die Kinder sind einfach da. Kein Jetzt, kein Später usw. stört dieses Erleben. Es ist komplett, direkt, vollständig. Das meinte ich mit der Wahrheit, der Wirklichkeit, die hinter unseren Illusionen stets präsent ist.

@moo
Der Moment...
Das stimmt. Manchmal bin ich auch nur in dem Moment.
Es ist mein körperliches Leid, es triggert meine Gedanken bezüglich der Zukunft und der Vergangenheit.
Im hier und jetzt ...

Ja, verstehe ich. In Deinem Profil steht:

Angst vor der Zukunft
Angst zu sterben
Angst vor Krankheit

Lass einfach mal für einen Moment Zukunft, Sterben und Krankheit weg. Bliebe die Angst allein denn übrig? Gäbe es Angst ohne Angstobjekte[/i? Wer [i]bestimmt die Objekte, wenn nicht Du (also das Subjekt)?

@moo
Nein die gäbe es nicht.
Stimmt.
Ich weiß nur einfach nicht wie ich die körperlichen Symptome weglassen kann...
Früher bin ich immer einfach weiter gegangen
Jetzt geht es nicht, ich stecke fest. Die Machtlosigkeit meine Beschwerden nicht heilen zu können ist für mich ein Ende ...irgendwie.
Es bleibt mir scheinbar Nichts, Nichts als darüber zu jammern!?
Immer hatte ich die Einstellung und den Glauben daran,dass mein Geist alles vermag zu heilen bzw. zu beeinflussen.
Jetzt...nicht mehr.
Es ist eine Traurigkeit, ein Leid stimmt , aber auch die Ohnmacht.

Mentale Stärke

Was versteckt sich wohl noch tief in mir drin?

Zitat von Majorie:
Ich weiß nur einfach nicht wie ich die körperlichen Symptome weglassen kann... Früher bin ich immer einfach weiter gegangen.
Jetzt geht es nicht, ich stecke fest. Die Machtlosigkeit meine Beschwerden nicht heilen zu können ist für mich ein Ende ...irgendwie.

Dieses Weitergehen ist leider auch ein Darüber hinweggehen, wenn man mal ganz ehrlich ist, oder? Man geht über (irgendwann) Unvermeidbares hinweg, schaut weg - schaut in eine imaginäre Zukunft, die noch vor einem liegt und schöpft so Optimismus. An Optimismus ist nichts auszusetzen, aber wir sollten ihn auch so verstehen, wie er ist, nämlich unverbindlich.
Ich habe den Optimismus sanft beiseite gelegt, da ich im Laufe des Lebens merkte, dass ich mich nicht auf ihn verlassen kann. Es ist nicht so, dass ich mich nun auf etwas anderes verlassen kann, sondern ich habe mich weitestgehend vom verlassen verabschiedet. Und damit schwindet auch der Macht- bzw. Kontrollanspruch.

Zitat von Majorie:
Es bleibt mir scheinbar Nichts, Nichts als darüber zu jammern!?

Du wirst lachen - wenn wirklich Nichts bliebe, gäbe es kein Problem, oder? Jammern kann ich nur über Etwas.

Zitat von Majorie:
Immer hatte ich die Einstellung und den Glauben daran, dass mein Geist alles vermag zu heilen bzw. zu beeinflussen.

Kannst Du das näher erklären bzw. ein Beispiel nennen?

Zitat von Majorie:
Es ist eine Traurigkeit, ein Leid, stimmt, aber auch die Ohnmacht.

Zu realisieren, über lange Strecken eine Illusion gelebt zu haben, kann nicht einfach so runtergeschluckt werden. Lass die Trauer für eine Weile zu, arbeite mit ihr!

Versuche aber auch, zu erkennen, wie sich eine neue, realistischere (!) Perspektive dahinter auftut.

Hallo @Majorie ,

Ich habe aktuell auch so eine Phase seit ca 1 Woche in der ich mich über weite Strecken des Tages traurig und machtlos fühle aufgrund diverser Symptome die mich stark beeinträchtigen. Die Angst vor der Zukunft dass man immer leiden wird und nicht weis wie man das schaffen soll… Rein aus Interesse gefragt? Hast du zwischendurch auch mal Phasen auch wenn nur ganz kurz in denen es nicht so ist? In denen du denkst du kommst da wieder raus und in denen du eine gewisse Motivation fühlst?

Zitat von Majorie:
@Pauline333 Würde ich ja und habe ich ja auch...bis zu dem jetzigen Zeitpunkt wo die Wahrscheinlichkeit leider doch gegeben ist, es ist eine neurologische Erkrankung. Und die meisten sind nicht behandelbar. Ich weiß ja, ich schiebe es nur auf. Und wenn mein tiefer Kummer doch so eine Erkrankung ist... Das ist wie ...



Gewissheit, ist auch eine Form von Sicherheit .

@moo
Danke für deine Nachricht.

Du hast etwas getroffen. Ich habe wirklich in meiner eigenen Welt gelebt was meine Gesundheit angeht. Ich hatte die Illusion zu wissen alt zu werden. Nie kam mir in den Sinn, ich könnte früher ernsthaft krank werden oder sogar sterben.
Für mich ist es ein Schock wie es mir gerade geht.
Merkwürdig ist, ich hatte öfter Ängste vor Unfällen wie abstürzen, ertrinken etc.
aber vor Krankheit nicht.
Ist paradox. Angst vor Unfällen und deren Folgen, jedoch vor Krankheiten nicht.

Ich hatte immer das Gefühl durch meine schlechte ,traurige Kindheit hätte ich schon meine Last für das Leben bekommen und bliebe von Krankheit verschont.
Meine Gedanken, meine Welt...meine Sicherheit und Stabilität.

Tja ,mein Optimismus...
Du hast recht damit, er ist unverbindlich.

Ich bin traurig, die Welt nun zu sehen wie sie ist...
Und nicht wie ich sie gerne hätte.
Ich war arrogant...alles unter Kontrolle, Majorie ^^
Und nun lieg ich wieder wach, befürchte eine Krankheit zu haben welche mich bald fast all meiner Kontrolle meiner Selbst beraubt.
Sponsor-Mitgliedschaft

Realisierung des Zustands

Aufwachen aus meiner Schutzvorstellung :

Ich bin verletzlich! Ich bin verwundbar ! Ich bin sterblich!
Ich kann nicht alles kontrollieren!

@Dennis1312
Hallo
An manchen Tagen schaffe ich es mit den Kindern meinen Zustand zu vergessen bzw er nimmt nicht soviel Raum ein. Dann gehe ich auch über die Schmerzen, Missempfindungen usw. hinweg.
Versuche im Moment zu leben.
Meine Befürchtung eine nicht heilbare neurologische Erkrankung zu haben werde ich nicht mehr los.
Wie Pauline333 geschrieben hat,muss ich aber Verantwortung übernehmen und nochmal zur Abklärung gehen.
Dies beinhaltet ebenfalls jetzt auch die Realität zu sehen.

Wir haben ja schon einmal wegen der starken körperlichen Verspannungen geschrieben.
Wie geht es dir denn körperlich?
Welche Symptome hast du aktuell?

@Jupiter64

Da geb ich dir vom Kopf her Recht.
Leider empfinde ich nur für mich positive Gewissheit als Sicherheit

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