Hallo in die Runde
@pax:
Sorry, aber ich glaube, du stehst hier wirklich etwas auf dem Schlauch.
Ich habe lange nachgedacht, wie ich es noch anders erklären kann, aber die Sprache lässt leider keine deutlichere Beschreibung mehr zu.
Selber akzeptiere (Akzeptanz = annehmen, zulassen, dabei sein lassen, mitmachen lassen etc.) ich mich völlig, aber es gibt Bereiche im Leben (z.B. Berufsleben etc.) wo man auch auf die Akzeptanz des Umfeldes angewiesen ist.
@berliner:
Ich habe sehr lange gebraucht, um zu dieser Erkenntnis und damit zu der Gelassenheit in Sachen Verhalten anderer Menschen zu kommen.
In früheren Zeiten hat mich auch noch jede Abweisung oder Kritik in Selbstzweifel und in Folge in Depressionen geführt.
Ja, und auch mein heutiger Weg ist noch nicht perfekt.
Wenn soziale Kontakt (privat/beruflich) zu intensiv werden, dann erlangen auch irgendwann diese Menschen wieder die Macht, mir das Fürchten beizubringen.
Die Gelassenheit funktioniert also bisher nur mit einem gewissen Sicherheitsabstand.
@crazy030:
Erst einmal tausend Danke, denn du hast das Problem in dem es eigentlich in meinem Thread geht, aus eigener Erfahrung heraus richtig erkannt.
Ich selbst war schon einmal für sechs Monate stationär in einem psychosomatischen Krankenhaus, die Diagnose war anfangs Asperger Authismus.
Später wurde diese Diagnose dann wieder verrufen, zu einer Neuen ist es aber dann auch niemals gekommen.
Auch ich habe mich damals im Krankenhaus richtig wohlgefühlt, man war niemals alleine, sehr viel Zeit zum Reden mit anderen Patienten etc.
Aber seitens der dortigen Medizinern kam kein wirkliches Feedback und damit auch keine Diagnose.
Ich habe also auch manchmal (eigentlich immer) das Gefühl, irgendwie weiss keiner, was mit mir los ist, und ich selber am allerwenigsten.
@vent:
Ja, die verbleibende Zeit ist wirklich begrenzt, man wird sich dessen aber erst so richtig in der Mitte des Lebens bewusst.
Dies kann sowohl die Ängste steigern (negativ), als aber auch die Motivation für eine nun dringend notwendige Veränderung (positiv) geben.
Ein Neuanfang oder ein Weitermachen, ohne vorher die die Fehlerursachen der vorangegangenen Fehlversuche zu erkennen, kann sehr leicht dazu führen, dass sich die Problematiken wiederholen, da die Fehlerursachen unerkannt bleiben, und daher ohne Korrektur in den neuen Lebens-Versuch mitübernommen werden.
Inwieweit eigene Befindlichkeiten für empfindungsfähige Lebewesen kein Massstab sind, kann eigentlich nur eine empfindungslose Maschine wirklich beurteilen.
Schöne Pfingstgrüse, Der Beobachter
22.05.2010 13:22 •
#28