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Ich war ja gestern bei iner Psychotherapeutin, musste vorher eine Tesz ausfüllen ( zählen sie Treppenstufen, haben sie den Gedanken jemand umzubringen etc.), daraus schloss sie dann das Ich (wahrscheinlich) keine Zwangsgedanken habe.

Kann man das wirklich anhand eine ankreuztests heraus finden? ( ich emine die gedanken die mcih belasten wurde gar nciht drauf eingegangen)

05.07.2014 06:58 • 07.07.2014 #1


27 Antworten ↓


Bei so einem Test geht es erst einmal um eine Eingangsdiagnostik. Nicht alles was für den Laien nach Depression aussieht, ist auch eine, nicht alles was nach Zwangsstörung aussieht, ist das auch.

Abgeklärt wurde unter anderem, wie stark du belastet bist, dich evtl. selbst oder andere gefährdest, weil du z.B. den Zwangsgedanken hast, jemanden mit dem Messer zu erstechen, oder unbedingt mal an die Stromleitung zu greifen, oder so. Die Psychologin kann daran entscheiden, ob sie für den Klienten der geeignete Ansprechpartner ist und z.B. auch, wie sie die Therapie grob planen muss. Möglicherweise muss sie auch einen Klienten ablehnen, weil eine psychosomatische Klinik oder gar eine Psychiatrie der geeignetere Ort wäre.

Wenn sie dir gestern gesagt hat, dass du keine Zwangsstörung hast (Zwangsgedanken hat sie vielleicht gar nicht gesagt), meinte sie damit sicher erst einmal die typischen (d.h. am häufigsten in der Bevölkerung auftretenden), durch den Test abgedeckten Zwangsstörungen. Deinen konkreten Zwangsgedanken, - die für dich ja da sind, das ist ja Fakt -, wird sie sich dann sicher in der nächsten Sitzung widmen.


Diese Tests sind übrigens sehr komplex und ausgeklügelt. Das ist ne richtige Wissenschaft, deshalb sind die auch standardisiert. Deine Psychologin hat sich also nicht hingesetzt und aus Brigitte und Bild der Frau was zusammengebastelt, wie man das so kennt Wie zwanghaft sind Sie - machen Sie den Schnelltest?

A


Test für Zwangsstörungen

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Naja, also mir schien es so als ob die Fragen auf das typische eingehen. Sie meinte das könnten NW einer Depression ( musste dafür auch einen Fragebogen ausfüllen) sein oder eine GAS, aber eine Zwangsstörung würde sie ncih vermuten.

Was ich auch komisch finde, das sie nur 3 bis max 4 prob Sitzungen macht und das sie so viele Termine frie hatte.

Ich weis im Moment auch nicht , ob VT oder Tiefenpsychologisch für mich sinnvoller wäre, denn ich will ja ddas die Gedanken weg gehen , will nicht lernen mit ihnen leben zu müssen.

Hab am Di noch mal einen Termin werde dann ja sehen wie sie weiter verfährt.

Eine tiefenpsychologische Therapie dauert auch sehr lange, das ist ja auch ein psychoanalytischer Ansatz, quasi die Tochter der Psychoanalyse. Auch hier wird eher ergründet, wo dein Problem herkommt und darauf gesetzt, dass wenn du das weißt, selbst aktiv werden kannst. Damit du dich aber konsequent mit deinem Problem auseinandersetzt und was bewegen kannst, hat man dann auch mal drei Sitzungen die Woche und auch ganz schnell insgesamt mehr als 100.

Verhaltenstherapie ist zielführender. Hier findet kaum Auseinandersetzung mit der Entstehung des Problems statt, keiner fragt, woher es kommt, sondern wie man es am effektivsten wieder los wird. Man geht davon aus, dass du dein Problem verlernen kannst. Das Stichwort lernen ist hier wichtig. Und das ist dann auch tatsächlich ähnlich wie beim Klavierunterricht, in dem dein Klavierlehrer dir eine falsche Grifftechnik (dein Problem) abtrainieren will. Du hast deine Sitzung, wo du unter Anleitung deines Therapeuten lernst, den Problem-Akkord anders zu greifen. Und dann hast du eine oder auch zwei Wochen Zeit, um diese Technik im Alltag zu üben, so lange bis das alles flüssig geht und du die alte/falsche letztlich vergessen hast.
Nachteil ist halt es wird kein Blick darauf geworfen, woher das Problem kommt (was heißen kann, wenn das eine weg ist, dass ein anderes auftaucht, weil die Ursprungsursache nie aufgearbeitet wurde) und du bist total Problemfixiert, weil es nur darum geht, das Problem wegzubekommen.


Warum sie so viele Termine frei hat, darüber solltest du dir keine Gedanken machen. Vielleicht gehört es ja einfach nur zu ihrer persönlichen Lebensplanung sich auch Freiräume zu lassen. Auch Freiberufler müssen sich nicht den Kalender vollpflastern und können für sich entscheiden nur halbtags zu arbeiten. Die sind dann schlicht flexibler auf Klienten-Wünsche einzugehen.

Sie hat ja Öffnungszeiten von 10.13 uhr Und von 15-18 Uhr.

Sie miente so in etwa ich werde nicht lernen den gedanken nciht mehr zu haben, sondern wenn lernen damit umzugehen.

Was mich halt wunder das sie nach der 3 spätestens nach der 4 Std den Antrag bei der KK stellen will.

Darf man eigentlich auch noch innerhalb einer genehmigten Therapie den Arzt wechseln?

Hallo renasia, dein Ziel sollte nicht sein, dass die Gedanken sofort verschwinden, sondern dass du mit ihnen umgehen kannst. Sonst wirst du schnell das Gefühl bekommen dass die Therapie nicht hilft.

Ich kann nur von mir und der Angst sprechen: in meiner Therapie ist es auch zunächst das Ziel gewesen, mit der Angst in die Situation zu gehen und mit ihr umgehen lernen. Dann verschwindet sie irgendwann auch. Allerdings kann Sie immer mal wieder kommen, in Stresssituationen oder ähnlichem. Dann muss man wissen wie man damit umgeht. Daher finde ich die Aussage der Therapeutin, dass du lernst mit den Gedanken umzugehen recht vernünftig. Man muss lernen damit umzugehen, damit man die Chance hat, dass die Gedanken oder die Angst verschwindet.

Man muss da sehr viel an sich arbeiten und darf keine Wunder erwarten.

Zitat von renasia:
Darf man eigentlich auch noch innerhalb einer genehmigten Therapie den Arzt wechseln?


Ja darfst du. Wir haben das Recht auf freie Arztwahl. Außerdem könnte man ja auch umziehen usw. Du musst das i.d.R. nicht einmal vor der KK begründen.



Nur hört sich das für mich gerade alles an, als hättest du erhebliche Zweifel, ob die Therapeutin zu dir passt. Deshalb stellen sich dir da solche Fragen. Vielleicht solltest du das in der nächsten Sitzung einfach mal thematisieren. Nur weil bei ihr gerade was frei war und du keine weitere Wartezeit haben möchtest, sollte man nicht bei nem Therapeuten bleiben, zu dem der Bauch nein sagt.

Ich werde mir die nächste Sitzung noch anschauen, ich habe aber das Gefühl das sich die probleme bei mir nur hin und her leiten im Moment, hab halt wie oben beschrieben das gefühl , wenn ich das Problem nich habe, habe ich das nächste Gedankenkreise, dann wird der ZG slbt zum ZG, deswegen weiß ich nicht ob Vt oder Gesprächstherapie sinnvoller für mich ist.

Wer sagt denn, dass es mit einer erfolreich absolvierten VT enden muss? Wenn es dein Ziel ist, der Ursache deines Problems auf den Grund zu gehen, weil du befürchtest und vielleicht schon die Erfahrung gemacht hast, dass das Problem wiederkehrt, hat das ja seine Berechtigung. Dann geht man halt von einer VT in eine PA oder TA über. Deine Psychotherapeutin muss das dann halt vor der Kasse begründen, aber die haben ja auch ein Interesse daran, dass du nicht alle Nase lang mit was Neuem da landest.

Zitat von renasia:
Was mich halt wunder das sie nach der 3 spätestens nach der 4 Std den Antrag bei der KK stellen will.


Bei meinem Therapeuten haben wir den Antrag auch schon nach der 2. oder 3. Probestunde gestellt, weil es 2-3 Wochen dauern kann, bis die Genehmigung durch ist. So hatten wir noch die übrigen Probestunden zur Verfügung, bis die Beweilligung kam und es ging nahtlos weiter.

@zuiop ..
danke für deine Ausführungen..
denke daher hat bei mir Verhaltenstherapie nur bedingt geholfen,da meine Thera auch immer nur sagte ich muss die Angst wieder verlernen,hab sie zu gut gelernt..und verarbeiten könne ich die dinge erstmal nich,da ich emotional instabil sei...sie meint wichtig is das hier und jetzt....
ich bin nun bei einem anderen psychater ,der auch Tiefenpsychologe ist...vlt kann ich dort erneut eine Therapie machen..

Ich werde morgen mit der Dame reden, da sie auhc Trauma Therapie (EMDR) macht und so und ich denke darin wird ja auch das Problem gesucht, oder?

Fee hast du nur Angststörungen oder Zg? Bei mir meinte die Psychologin es sind Gedanken die sich festgesetzt haben, eher GAs, obwohl ich eigentlich weis das es nciht sien kann.

Zitat von renasia:
Ich werde morgen mit der Dame reden, da sie auhc Trauma Therapie (EMDR) macht und so und ich denke darin wird ja auch das Problem gesucht, oder?


Auch EMDR ist problem- und zielorientiert. Das psychisch belastende Trauma soll bewusst verarbeitet werden. Mit verarbeitet ist aber eben nicht gemeint, dass du mit dem Psychologen drüber redest, dein Problem mit seiner Hilfe analsysierst und deine Schlüsse daraus ziehst, sondern durch bestimmte Techniken hilft man quasi dem Hirn auf die Sprünge, das Trauma gefälligst da abzulegen, wo es hingehört, im staubigen Archiv.

Diese Art der Therapie führt sehr schnell zum Erfolg. Allerdings weißt du da ja auch in der Regel, was das Trauma auslöste. Ich weiß nicht, ob das auf deine Zwangsgedanken zutrifft. Das könnte ja auch eher diffus sein, dass du da gar nicht so richtig weißt, woher die kommen, was die befördert und was die bremst.

So aus meiner Laienperspektive wäre für dich wahrscheinlich eher ein humanistischer psychotherapeutischer Ansatz das Ideal. Nur da wird dummerweise nicht einer von der KK bezahlt.

Nein, es gibt mehrere Dinge, die das Trauma evtl ausgelöst haben könnten, was es genau war kann ich nicht sagen, nur das ich diese ganzen schei. Gedanken ( u die Depressionen los werden will).

Was ist ein humanistischer, psychoth. Ansatz?

Humanistisch wäre z.B. eine Gesprächspsychotherapie oder eine Systemische Therapie. Hier steht mehr der Klient als Mensch im Mittelpunkt und weniger das Problem. Man geht davon aus, dass der Mensch ein vernunftbegabtes Wesen ist und er selbst alle Möglichkeit hat, seine Schwierigkeiten selbst zu lösen, dass Probleme oft sogar Lösungen dieser Schwierigkeiten sind. Hier kannst du zurückschauen wie in der Psychoanalyse, der Therapeut ist dir aber die ganze Zeit freundlich zugewandt und verkehrt mit dir auf Augenhöhe (keine Couch z.B.), hier kannst du vorwärtsschauen und z.B. auch mit Hilfe des Therapeuten erst einmal nur Teilschritte gehen und zwar so wie du dir das vorstellst. Es geht nicht wie in der VT dein Problem wegzubekommen, sondern eben anders damit umzugehen, evtl. sogar an einer ganz andere Stelle deines Lebens was zu ändern. Ist ein bisschen kompliziert das jetzt zu erklären. Aus eigener Erfahrung kenne ich halt auch nur die Ansätze, die von der KK bezahlt werden.

Achso, okay, abewr die tiefenpsychologische thera wird doch von der KK bezahlen, zählt die nichta uch dazu?

Nein, es gibt drei große Bewegungen in der Psychotherapien.

Da sind die tiefenpsychologisch-psychodynamischen Therapien, die auf Freud zurückgehen. Dazu zählen unter anderem auch die Psychoanalyse und die Tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Ihre Ursprünge liegen im 19. Jahrhundert (natürlich weiterentwickelt bis heute).
Hier geht es sehr verkürzt um das Un- und Unterbewusste, das jedem Menschen eigen ist, und das man sich durch Gespräche und Assoziationen ins Bewusstsein holen will, um auf diese Weise wo gewünscht anders zu handeln.


Da sind die verhaltenstherapeutische-kognitiven Therapien, die man vor allem so in den 30er, 40er Jahren des 20. Jhs. ansiedeln kann, auch wenn ihre Grundansätze ebenfalls ins 19. Jahrhundert zurückweisen. Dazu gehören KVT, VT oder auch EMDR. Namen da sind Ellis, Beck, Skinner...
Hier vertritt man sehr verkürzt die These, dass menschliches Verhalten immer erlernt ist und umgelernt oder verlernt werden kann. Das Augenmerk liegt mehr auf dem Verstand weniger auf den Emotionen.

Da sind als jüngste Gruppe die humanistischen Therapien, die ihren breitere Entwicklung in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrunderts erlebten. Dazu gehören z.B. Gesprächspsychotherapie, Gestalttherapie, Psychodrama etc. Je nach Auffassung wird auch das Systemische Konzept mit einbezogen. Große Namen sind Rogers, Frankl, Perl etc.
Sie gehen von einem ganzheitlichen Menschenbild aus. Der Mensch ist ein Gesamtwesen aus Verstand und Gefühl, Bewusstem und Unbewusstem und ist erst einmal von sich aus gut und funktioniert sinnvoll, selbst wenn er sinnlos anmutende Macken hat.

Leider werden derzeit nur Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Therapie und Verhaltenstherapie von den gesetzlichen Kassen übernommen. Grund ist nicht etwa, dass diese am besten funktionieren, sondern dass diese einfach die größte Lobby und vor allem mengenmäßig am meisten wissenschaftliche Belege für den Erfolg liefern können. Die erste Richtung, weil mit ihr alle Therapie ihren Anfang nahmen, die zweite Richtung, weil sie am leichtesten zu untersuchen und zu belegen sind. Die dritte und jüngste Richtung tut sich damit irgendwie sehr schwer.
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Zitat von renasia:
Ich werde morgen mit der Dame reden, da sie auhc Trauma Therapie (EMDR) macht und so und ich denke darin wird ja auch das Problem gesucht, oder?

Fee hast du nur Angststörungen oder Zg? Bei mir meinte die Psychologin es sind Gedanken die sich festgesetzt haben, eher GAs, obwohl ich eigentlich weis das es nciht sien kann.


liebe Renasia..

es hiess erst Angststörung,aber ich hab auch persönlichkeitsstörung(borderline sagte die Thera auf mein Anfragen)..PTSB wegen dem überfall damals und Denkblockaden oder so...richtige Zwänge sein es nicht..

Naja , bei mir wechselt es sich ab, im Moment hab ich ab und an eine Gedanken und sonst Angst vor Plastik , wegen Schadstoffen. Bin immer total verschwotzt und total fetig, werde auch gleich zum hausarzt fahren und um eine Überweisung für Schilddrüsenkontrolle, Hormonstatus und Neurologe bitten , sowie um ein großes Blutbild, hoffe das er das macht.

Wurde bei mir noch nicht untersucht.

Bei mir war es so das Hausarzt sagte Angsstörung, psychiatern von ZG sprach und Psycholgin von festgesetzen Gedanken mit einer Depression. Ich weis nur das es mcih jeden tag auf s neue total fertig macht.

ah ok..dann viel glück das du die überweisungen bekommst u es abklären kannst..
hormonstatus mache ich vlt beim gyn auch demnächst mal..und mein psychater is neurologe..
meistens is ja das blut immer ok....drücke dir auch da die daumen..
ich hab auch oft Gedanken ich vertrage was nich...und meide dadurch sehr viel..

A


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