MaxiWithHair
Laut meinen Eltern habe ich mich schon früher auf andere Personen als Anker fokussiert. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht als Ausgleich für meine extreme Unsicherheit, welche mich bis heute begleitet. Früher waren das enge Freunde, mittlerweile hat sich das in den Beziehungsspielraum verlagert. Die Problematik sollte offensichtlich sein. Mein Verhalte geht über klammern, zu unbegründeter Eifersucht bis zu krampfhaften Suchen nach Aufmerksamkeit durch Lügen.. Ich bin nicht stolz darauf aber es ist die Wahrheit..
Naja, momentan bin ich 21 und mache meine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Weiterhin suche ich nach einer Therapie.
So weit so.. gut?.. Egal. Der Punkt ist wieso ich meine Erkenntnisse in Beziehungen so entschieden habe: Ich lernte jemanden kennen (ist bereits in einem früheren Thread, falls jemand nachlesen will: beziehungsaengste-bindungsaengste-f64/maxi-und-die-angst-vor-der-hilflosigkeit-t77146.html
Nun ist folgendes passiert: Mir ist aufgefallen dass mich die pure Anwesenheit.. nein schon die Existenz meiner gescheiterten Beziehungspartner nicht nur triggert, sondern regelrecht in Schuldgefühlen und Selbsthass versinken lässt.. Die einzige Möglichkeit, die mir bis zu einer Therapie, wo ich daran arbeite bleibt: ist Abstand.
Leider haben 2 meiner engsten Freunde es für nötig befunden, eben jenes Mädchen, was sie auch kaum kennen, in unsere gemeinsamen Aktivitäten einzubinden.. Ich finde das ziemlich widerlich, da sie wissen wie es mir dabei geht.. Naja.. Also auch Distanz zu eben diesen Freunden. Ich kann schlecht sagen: hey, hört auf mit diesem menschen Kontakt zu haben, aber ich kann meine Konsequenz daraus ziehen.. Sie hätten das nicht tun müssen.. sie kannten sie kaum.
Leider entsteht dadurch ein Krieg in meinem Freundeskreis der seinesgleichen sucht. Ich will nicht mehr Schaden davontragen als unbedingt nötig, bis ich daran richtig arbeiten kann. Und wenn man mich dann fragt und ich sage wieso weshalb warum: Dann werden meine gesamten Aussagen als krank und völlig falsch dargestellt...
Ehrlich gesagt hab ich keine Lust mehr.. weder auf diese Menschen, noch auf mein Leben.. Ich versuche den Schaden zu begrenzen und wenn ich dann sage was mich stört (der eine Kumpel ist da ziemlich link..) hagelt es nur Vorwürfe.
Dieses Thema ist meine Schwäche und es wird gegen mich verwendet. Ich bin nicht das Opfer in dieser ganzen Sache, das war ich nie, aber ich will mein Leben unbelastet weiterführen bis ich daran arbeiten kann.. Dass meine Freunde jetzt soviel Hass auf mich haben, weil ich ihre Entscheidung nicht leiden kann und eine Konsequenz aus ihrem Verhalten ziehe..
Naja, zusätzlich dazu bin ich gerade sehr unruhig und depressiv. Selbstmordgedanken fast tagtäglich.. Ich würde das nie tun.. dafür liebe ich meine Familie und Freunde zu sehr, aber so schlimm war es lange nicht mehr..
Zusätzlich nehme ich Lasea und zumindest momentan nach knapp 5 Tagen bin ich deutlich entspannter. Nicht normal, aber erträglich.
Ich werde meine Bemühungen um eine Therapie so schnell es geht durchziehen (gerade auch weil meine Depression auch Einfluss auf meine Arbeit und Schu, aber vielleicht hilft mir dieses kleine Journal meinen Kopf etwas besser zu ordnen für eine gewisse Zeit. jedenfalls bin ich gerne offen für Kommentare und ähnliches.
Danke im Vorraus.
-Maxi
08.12.2016 11:24 • • 24.12.2016 #1