Ich habe ein paar Freunde. Einer davon meldet sich schon recht lange nicht mehr. Um genau zu sein, haben wir uns früher sehr oft gesehen und auch online viel Kontakt gehabt, dann wurde das immer weniger, dieses Jahr haben wir uns 3 Mal getroffen und auch sehr wenig geschrieben.
Ich habe, nachdem ich mehrmals erfolglos das Gespräch gesucht hatte und die letzten Jahre immer verständnisvoll war, entschlossen es ganz sein zu lassen. Eigentlich waren wir immer für einander da und eigentlich war er eine sehr wichtige Person in meinem Leben, aber ich finde es ist einfach keine Freundschaft mehr, wenn man persönlich im wahren Leben nichts miteinander zu tun hat.
Ihn scheint es auch nicht zu stören, nur machen die anderen aus unserem Freundeskreis Drama daraus (aus meiner Sicht). Sie finden es übertrieben von mir, den Kontakt abzubrechen (was ich nicht verstehe, da ja sowieso schon kein Kontakt mehr besteht) und werfen mir vor, ich wäre zu emotional und kindisch.
Ich war aber - meiner Meinung nach verständlicherweise - verletzt darüber, dass der Freund sich so abgrenzt, und versuche nun möglichst rational vorzugehen. Meine Logik war wie gesagt, wir haben keinen Kontakt mehr, also renne ich der Person nicht mehr hinter her und versuche keinen weiteren Kontakt mehr aufzubauen. Allerdings stört genau das wie gesagt meine anderen Freunde und dass sie mein Verhalten als kindisch und albern einschätzen provoziert mich wiederum.
Mir geht's also jetzt praktisch darum wer recht hat bzw. wie ich vorgehen soll. Der Witz ist ja, egal ob ich offiziell mit dem Freund abschließe oder so tue als wären wir noch Freunde, es läuft ja auf das gleiche hinaus.
04.08.2019 11:51 • • 10.08.2019 #1