Hallo Soul1977,
ein gutes Thema. Ich bin bisher sehr offen mit meiner Panik und Angst umgegangen. Ich selber habe aber auch nicht erwartet, dass sich jemand mit mir größer darüber unterhält.
Doch kenne ich solche Sprüche auch. Und sie kamen genau von den Menschen die mir einmal am meisten bedeutet haben.
Stell dich nicht so an war auch dabei. Und sieh mal... dein Tag ist doch jetzt rum, und ist etwas passiert? Viele weitere Sprüche.
Meine ehemals beste Freundin hat mir gesagt, dass wenn man nicht haargenau in der gleichen Situation steckt, dass man das dann nicht nachvollziehen kann.
Ja, mag sein, aber da habe ich einfach mehr Empathie erwartet. Mir fehlte Ich bin für dich da
Oder das.. Freu dich doch mal
Ich habe mich jedesmal sehr verletzt dabei gefühlt. So ohne Liebe und Verständnis für den anderen.
Auch heute noch treffen mich die Sprüche eines bestimmten Menschen.
Ich habe einmal versucht zu bitten, dass man sich über die Krankheit anlesen kann, aber das war nicht gewünscht.
Ich bin uneins mit meinen Gedanken darüber.
Ich glaube, dass sich in heutiger Zeit ein bisschen was verändert hat, allerdings mehr bei Behörden, Ärzten, etc.
Meiner Meinung nach, weniger bei den Menschen. Ich habe schon gehört, dass heutzutage alle einen Burnout haben.
Ich denke, dass die wenigsten Menschen davon berührt werden wollen. Die Zeit ist zu schnell, jeder lebt in seiner Einheit, da will man von außen keine Probleme. Schon gar keine seelischen Probleme. Jeder hat mit sich und seiner Welt zu tun. Das ist meine Empfindung.
Und was ich erwarte, dass sind meine Erwartungen. Sie müssen nicht richtig oder angebracht sein. Natürlich kann ich das nicht immer abstellen, auch wenn ich das wünschte.
Ich finde auch ganz schwierig ständig mit meiner eigenen Angst in anderer Leben einzudringen. Es könnte einem anderen viel zu viel werden, selbst wenn dieser Mensch dich mag.
Ich selber achte darum auch darauf, dass ich mit meiner Freudnin andere Gesprächsthemen finde. Denn wir haben ja auch alle etwas anderes in uns. Denke ich mir.
Ich kann aber nicht leugnen, dass wenn ich auf, meiner Meinung nach, ganz besondere Exemplare Menschen stoße, sich mir nicht auch der Gedanke einschleicht, dass niemand Gesundheit für sich gepachtet hat. Dass die meisten in ihrem Leben auch einmal Leid empfinden werden.
Es ist irgendwie ein rachsüchitger Trost, denn niemand wird in solchen Situationen gerade genau an mich denken.
Ich kann nur versuchen, daher nichts auf mich persönlich zu beziehen. Gelingt nicht immer. Und das Gute ist, dass ich ja die Wahl habe, mit welchen Menschen ich zusammensein will.
Ich arbeite auch immer noch daran, mir nicht selber zu sagen, dass ich mich nicht so anstellen soll. Weil ich finde, dass viele von uns eine ganz besondere Kraft haben, unser Leben zu meistern.
Waren nur so ein paar Gedankengänge.
Lasse liebe Grüße da.