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Zitat von Hoffnungsblick:
Das ist wahrscheinlich das Problem, dass man Mitgefühl von (anderen) Menschen erwartet, die aber meist Mitgefühl mit sich selber auch nicht kennen. Die, die geben sollen oder von denen man Mitgefühl erwartet, funktionieren oft nur und sind nur scheinbar belastbarer. Sie reißen sich oft nur zusammen. Da frage ich mich, wer ist das, der geben soll? Eigentlich ist es zwar menschlich und natürlich, Mitgefühl zu empfinden und zu geben. Wenn jemand kein Mitgefühl gibt, dann hat er es nicht, vermutlich auch nicht sich selbst gegenüber. Wenn wir unsere Texte lesen, sieht man, wie wertvoll Mitgefühl ist. Darum denke ich, der beste Weg ist, Mitgefühl sich selbst zu geben und anderen, es aber nicht zu erwarten.[/pid]


Mitgefühl denke ich, darf man wohl nur selten erwarten. Unsere Gefühle sind etwas sehr persönliches.
Kennt man eine Situation aus eigenem Erleben, wird man sicher leicht empfinden können, wie sich
etwas bestimmtes anfühlt.
Was ich aber in vielen Situationen erwarten kann und teilweise auch erwarten muss, ist Verständnis.

Verständnis bedeutet für mich, sich in die Lage versetzen zu können, erahnen zu können, wie sich
jemand in einer bestimmten Situation fühlen wird.
Dazu sollte man bereit sein, sein egoistisches Denken mal kurzfristig zurückstellen zu wollen.
Hier gibt es jedoch psychische und andere gesundheitliche Einschränkungen und Grenzen.
Aber unabhängig davon halte ich es für umso leichter, sich in die Lage eines anderen Menschen hinein
zu versetzen, je größer die bereits gemachte Lebenserfahrung und die Allgemeinbildung sind.

Zitat:
Kann man Mitgefühl üben?


Wofür sollte das hilfreich sein?

Viele Grüße

Bernhard

Ich denke das man es auch lernen kann sich einer Empfindung bewusst zu werden, im Buddhismus wird das zum Beispiel mit der Metta Meditation geübt. [/quote] (Zitat Inkompatibel)

Ja, das glaube ich auch, dass man, wenn man ein Gefühl kennt, es intuitiv, automatisch empfindet.

Werde mich mal mit Metta Meditation befassen.

Zitat von Hotin:
Was ich aber in vielen Situationen erwarten kann und teilweise auch erwarten muss, ist Verständnis.


Ja, Verständnis sollte man erwarten könnnen, vielleicht als gesellschaftliche Norm. Nur, manche haben es trotzdem nicht.

A


Stell dich nicht so an - kein Verständnis und Mitgefühl

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Es gibt zweierlei Arten von Verständnis, die eine vom Gefühl her, die andere mehr vom Verstand, natürlich kann ich beides empfinden. Es gibt Dinge die ich sofort verstehe, bei anderen muss ich überlegen und analysieren.

Zitat von Hoffnungsblick:
Kann man Mitgefühl üben?


Für diejenigen, die keins haben, stellt sich die Frage meistens nicht, denn sie leiden nicht darunter, dass sie kein Mitgefühl haben. Warum sollte man es dann üben?

Viellelicht leiden manche doch darunter, besonders wenn sie anecken.

Ich habe Mitgefühl, manchmal sogar zuviel, aber in mancher Hinsicht bin ich ein soziales Ufo und damit eckte ich schon an. Ich habe es lernen müssen, die Sache anderer nicht zu sehr zu meiner eigenen zu machen.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich habe es lernen müssen, die Sache anderer nicht zu sehr zu meiner eigenen zu machen.


Ja, das kenne ich auch. Es ist auch wichtig, sich abgrenzen zu können.

Zitat von Schlaflose:
Warum sollte man es dann üben?


Weil es Menschen gibt die nie die Möglichkeit hatten sowas wie Mitgefühl zu entwickeln aber gerne nachholen würden,
für sich selbst oder weil ihnen theoretisch klar ist, dass Partner oder Kinder das brauchen und sich wünschen würden.

Also ich hatte nie das Bedürfnis danach. Im Gegenteil, ich bin froh, dass ich so bin. Allerdings habe ich keinen Partner und keine Kinder. Da bin ich konsequent.

Aber du hast deine Katzen und ich bin ganz sicher, dass du sie magst und ihnen gegenüber Mitgefühl hast.

Zitat von kritisches_Auge:
Aber du hast deine Katzen und ich bin ganz sicher, dass du sie magst und ihnen gegenüber Mitgefühl hast.

Es hat bisher noch keinen Grund dafür gegeben Ich mache mir natürlich Sorgen um sie, wenn ich länger weg bin und bereite ihnen die besten Katzen-Leckerbissen zu. Es würde mir in der Seele wehtun, wenn sie hungern müssten. Aber Katzen muss man nicht trösten und auf ihre Gefühlslage eingehen wie bei Menschen. Das kann und will ich nicht.

Also Amadeus wartet durchaus auf Zärtlichkeiten und Stimmungen kennt er auch. Und er möchte geknuddelt werden, dann kommt er und drückt sich eng an mich. Amadeus ist ein Kaninchen und Katzen werden doch sicher nicht anders sein.

Hab mich mittlerweile um Metta Meditation gekümmert.

Dafür danke ich dir, Inkompatibel und allen anderen hier sehr, dass ich diese Art der Meditation kennen lernen darf.

Hab hier mal für Interessierte der Link beigefügt, mit dem ich mich informiert habe:

https://ich-will-meditieren.de/meditati...editation/

Zitat von kritisches_Auge:
Also Amadeus wartet durchaus auf Zärtlichkeiten und Stimmungen kennt er auch. Und er möchte geknuddelt werden, dann kommt er und drückt sich eng an mich. Amadeus ist ein Kaninchen und Katzen werden doch sicher nicht anders sein.


Ob meine Katzen Stimmungen kennen, kann ich echt nicht sagen Die eine fängt jetzt erst an, schmusig zu werden und kommt freiwillig, schmiegt sich an mich und lässt sich knuddeln. Die andere war zuerst verschmuster, ist aber inzwischen distanzierter geworden und duckt sich immer weg, wenn ich sie streicheln will und legt sich woanders hin. Ich hoffe, das wird sich wieder ändern. Aber dadurch, dass die zwei sich gegenseitig haben, sind sie nicht auf mich fixiert. Der Vorteil von Tieren ist, dass sie einem nicht mit Problemen die Ohren volllabern und man nicht trösten oder sonstwie reagieren muss.

Zitat von Schlaflose:
Für diejenigen, die keins haben, stellt sich die Frage meistens nicht, denn sie leiden nicht darunter, dass sie kein Mitgefühl haben. Warum sollte man es dann üben?

Ich kann mir das ehrlich absolut nicht vorstellen, das es Menschen gibt, die kein Mitgefühl haben.
Diese Menschen empofinden dann doch auch keine Liebe, oder? Mitgefühl, Verständnis, Liebe für mich selbst
und für den Anderen macht mich weich.

Mitgefühl, für jemanden, der grade gefallen ist und auf der Straße liegt.
Mitgefühl für jemanden, der das Baby verloren hat.
Es gibt tausend Dinge wo ich Mitgefühl zeigen und auch haben darf.

Wenn da so gar nichts ist, was ist dann da? Nichts?

Damit meinte ich Dich jetzt nicht persönlich, @Schlaflose
Sondern Allgemein.

Zitat von Abendschein:
Mitgefühl, für jemanden, der grade gefallen ist und auf der Straße liegt.
Mitgefühl für jemanden, der das Baby verloren hat.
Es gibt tausend Dinge wo ich Mitgefühl zeigen und auch haben darf.

Wenn da so gar nichts ist, was ist dann da? Nichts?


Es geht ja nicht darum, Mitgefühl haben zu DÜRFEN. Was soll man denn machen, wenn man es einfach nicht fühlt? Gerade bei diesen zwei Beispielen fühle ich tatsächlich nichts und schon gar nicht, wenn es völlig Fremde sind. Als meine Mutter ein paarmal hinfiel und sich wehgetan hat, dann schon.
Das einzige, wo ich wirklich mitleide ist, wenn jemand hungert oder körperlich gequält wird.

Zitat von Abendschein:
Ich kann mir das ehrlich absolut nicht vorstellen, das es Menschen gibt, die kein Mitgefühl haben.Diese Menschen empofinden dann doch auch keine Liebe, oder? Mitgefühl, Verständnis, Liebe für mich selbstund für den Anderen macht mich weich.Mitgefühl, für jemanden, der grade gefallen ist und auf der Straße liegt.Mitgefühl für jemanden, der das Baby verloren hat.Es gibt tausend Dinge wo ich Mitgefühl zeigen und auch haben darf.Wenn da so gar nichts ist, was ist dann da? Nichts?Damit meinte ich Dich jetzt nicht persönlich, @schlaflosesondern Allgemein.



googel doch mal Alexithymie oder auch Asperger Autismus.

Bitte denkt nicht, dass Asperger-Autisten keine Gefühle kennen, sie sind unter sich so unterschiedlich wie andere Menschen auch. Die Gefühle zeigen sich vielleicht anders und werden anders ausgelebt aber sie können vorhanden sein. Ihr Problem besteht darin diese nicht ausdrücken zu können.
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Zitat von kritisches_Auge:
Bitte denkt nicht, dass Asperger-Autisten keine Gefühle kennen, sie sind unter sich so unterschiedlich wie andere Menschen auch. Die Gefühle zeigen sich vielleicht anders und werden anders ausgelebt aber sie können vorhanden sein. Ihr Problem besteht darin diese nicht ausdrücken zu können.

Danke für die Aufklärung. Das ist mir neu. Ich dachte bisher immer, dass Asperger-Autisten keine oder wenig Gefühle kennen.

Zitat von kritisches_Auge:
Bitte denkt nicht, dass Asperger-Autisten keine Gefühle kennen, sie sind unter sich so unterschiedlich wie andere Menschen auch. Die Gefühle zeigen sich vielleicht anders und werden anders ausgelebt aber sie können vorhanden sein. Ihr Problem besteht darin diese nicht ausdrücken zu können.

Ich hatte aber von nicht kranken Menschen geredet, die kein Mitgefühl zeigen können.

Du nicht, aber Emilieerdbeer erwähnte es.

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