ich wollte wissen ob es hier Personen gibt die auch in Hartz4 oder der Grundsicherung vom Sozialamt stecken. Vielleicht auch aus ähnlich Gründen.
Und wie geht ihr damit um, dass die beim Jobcenter euch als Kunde behandeln und bezeichnen?
Als ich das erste mal dort von einer Sachbearbeiterin gesagt bekam, die nennen Leistungsberechtigte Kunde (also nicht mal die weibliche Form nutzen die), habe ich richtig gemerkt wie die sich das schön reden und die Schuld verschieben.
Ich beziehen wie jede andere kein Hartz4 aus Freiwilligkeit, sondern weil die Alternative sonst Obdachlosigkeit wäre. Ich bin mehrfach-diskriminiert und bekomme auf einem heteronormativen Arbeitsmarkt, der auf Wettbewerb und Konservatismus ausgerichtet ist, keine lebenserhaltende Arbeitsstellen. Aufgrund von Schulmobbing konnte ich die Schule nur mit 8.Klasse Abgang abschließen und bin traumatisiert und schon lange fertig mit dem Planet hier.
Das ich noch leben, liegt eigentlich nur an zwei was.
1. Ich bin ausbeutbar wie ein Schlachtschwein. Die Medizin, Krankenkassen und andere Konsumwirtschaften profitieren von meiner Abhängigkeit in die ich gedrängt worden bin. Die Psychodoktoren, SachbearbeiterInnen was würden die eigentlich machen ohne die Asozialen.
2. Die Angst vor Schmerzen und das was schief geht beim Suizid. Ich hatte schon missglückte Suizidversuche. Von einem Mal trage ich eine wulstige Narbe am Unterarm, das wirkt auf andere schockierend und eklig. Ich leide deswegen ab und an an Zitteranfällen. Eigentlich habe ich nur einen funktionierenden Arm.
Mir wurden auch Tabletten und Spritzen gegeben, als ich nur mal paar Wochen im Koma lag (bei vorhandener Patientenverfügung, die so was eigentlich unterbinden sollte.
Derzeit leide ich unter Gastritis die nur von den Medikamenten kommen kann. Erst die Woche zuvor lage ich wieder im Krankenhaus wo sie mir neue Tabletten andrehen wollten. Ich hatte Eierstockzysten die diese Stieldrehung (genauen Namen weiß ich nicht) verursachen. Ständig hatte ich Kreislaufzusammenbrüche und höllische Schmerzen im Bauch.
Es ist wirklich lästig und ich finde krass, wie ich dann als selber schuld abgestempelt werde.
So Familienangehörige oder Freunde habe ich gar keine. Dass ich die vorherige Woche ins KH gebracht worden bin, war weil ich draußen umkippte. Ich weiß nur, dass ich im KH wieder aufwachte, daher wird ein Passant oder eine Passantin ein Notarzt gerufen haben.
Ich müsste eigentlich beim Sozialamt die Grundsicherung beantragen, weil ich gar nicht arbeitsfähig bin. Nur weiß ich noch nicht wie und wo.
Ich wollte mich hiermit auch etwas auskotzen, weil alles so grausam ist.
Vielleicht geht es einer hier ähnlich, dann können wir gern mal schreiben.
Grüße
13.11.2021 13:54 • • 19.12.2021 x 3 #1