Zitat von Peekay: Wie komme ich aus der Abwärtsspirale bloß raus?
Indem du trotzdem tust, was dir schwerfällt. So wie heute deine Fensterputzaktion. Das ist der eine Ansatzpunkt. Da gibt es aber noch einen zweiten, der mindestens ebenso wichtig ist:
Die Bewertung deines Tuns und deines Zustands.
Du hast heute eine prima Leistung hingelegt. Du hast Fenster geputzt und Gardinen gewaschen. Ein Job, um den sich die wenigsten Leute reißen dürften - und für mich einer der Gründe, warum ich keine Gardinen habe - und der dir dazu auch noch schwer gefallen ist.
Nun kannst du damit auf zweierlei Art und Weise umgehen: So, wie du es gerade tust, indem du dich auf die Last und Mühe und den Erschöpfungzustand fokussierst und dich gleichzeitig bereits mit der nächsten unerledigten Aufgabe, dem regelmäßigen Laufen - selbst ärgerst.
Oder - und das wäre der andere und weit hilfreichere Ansatz - indem du dir auf die Schulter klopfst und dich feierst: He, Peekay, du coole Socke, das hast du super hingekriegt! Fenster geputzt, Gardinen gewaschen und damit gleichzeitig wieder ein Stückchen Leben aufgeräumt. Herausforderung für heute: Check!
Dann darfst du guten Gewissens den Rest des Tages mit Dingen verbringen, die dir Spaß machen. Du darfst auch müde sein. Immerhin hast du was gearbeitet. Und es ist völlig schnurz, ob andere das mit Links aus dem Handgelenk hinkriegen. Für dich war es eine Aufgabe und du hast sie gemeistert. Das ist alles, was zählt.
Heißt: Du darfst mit dir zufrieden sein. Und vielleicht entsteht aus diesem Gefühl ja auch die Lust, den Rest des Tages noch ein wenig zu gestalten und zur nächsten Bäckerei zu spazieren, um dir ein Teilchen zum Nachmittagskaffee zu holen. Vielleicht auch nicht - ist nur eine Idee.
Der nächste Schritt ist, dir morgen wieder eine Aufgabe zu stellen, die zu erledigen und dich drüber zu freuen. So entstehen gute Gewohnheiten. Und die Bewegung passiert nebenbei .