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Zitat von Luna70:
Nochmal: Konsequenzen, ja sicher. Respekt und Disziplin, absolut wichtig. Dazu braucht man aber keine Schläge. Aber ich denke, nun ist es auch mal gut mit dem Thema (zumindest von meiner Seite), zumal hier ja ganz offenbar nicht mal jemand Kinder hat, die aktuell erzogen werden müssten. (da entweder kinderlos oder sowieso schon erwachsen)

Ist sehr kurz gedacht, denn dann kommen die Enkel und da muß man schon auf alle ein Auge haben. Aber das Thema hast du verfehlt. Wie wäre es, wenn du einen Thread zum Kindeswohl aufmachst. Dann kann man hier wieder zum eigentlichen Thema übergehen.

Zitat von Luna70:
In Deutschland gibt es seit das »Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung und zur Änderung des Kindesunterhaltsrechts« (BGBl. I, S. 1479). Sein die Ächtung der Gewalt in der Erziehung betreffender Teil trat am 8. November 2000 in Kraft und hat § 1631 Abs. 2 BGB wie folgt gefasst:

»Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.«

Gibt es da irgendeinen Zweifel, was gemeint ist?


Einen Zweifel daran was gemeint ist habe ich nicht. Gesetze sind aber nichts gottgebenenes sondern werden von Menschen gemacht die mehr oder weniger unter bestimmten Einflüssen stehen und bestimmte Interessen verfolgen. Solange ein Gesetz gilt, muss man sich dran halten, Gesetze sind aber nicht unfehlbar und dauerhaft in Stein gemeißelt. Die Passage mit der körperlichen Bestrafung sollte gestrichen werden oder in körperliche Gewalt unmgetextet werden. Dann bliebe es Auslegungssache, was Gewalt ist. Das können dann Gerichte im Einzelfall beurteilen wenn nötig. Ein Klaps auf den Po für mich nicht.

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Sorgen & Ängste um die Sicherheit der Frauen

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Zitat von Reenchen:
Aber das Thema hast du verfehlt. Wie wäre es, wenn du einen Thread zum Kindeswohl aufmachst. Dann kann man hier wieder zum eigentlichen Thema übergehen.


Ich finde nicht, dass Luna das Thema verfehlt hat. Da besteht schon ein enger Zusammenhang.

Wenn Kinder gewaltfrei aufwachsen und respektvoll behandelt werden, dann ist das schon mal eine gute Voraussetzung dafür, dass sie auch anderen Menschen keine Gewalt antun und sie in ihrer Würde respektieren. Und genau darum geht es ja hier in diesem Thread.

Zitat von Reenchen:
Aber das Thema hast du verfehlt. Wie wäre es, wenn du einen Thread zum Kindeswohl aufmachst. Dann kann man hier wieder zum eigentlichen Thema übergehen.


Du erinnerst dich aber schon noch, wer das Thema mit der antiautoritäre Weichspülerziehung der Kinder begonnen hat? Außerdem habe ich einen Satz vorher genau das gesagt, dass das Thema Kindererziehung für mich abgeschlossen ist. Hast du bestimmt überlesen, kann ja mal passieren.

Zitat von tautröpfchen:
Wenn Kinder gewaltfrei aufwachsen und respektvoll behandelt werden, dann ist das schon mal eine gute Voraussetzung dafür, dass sie auch anderen Menschen keine Gewalt antun und sie in ihrer Würde respektieren. Und genau darum geht es ja hier in diesem Thread.


Richtig, daher nun aber wirklich letzter Satz (bzw. zwei) zu dem Thema von mir. Wenn Kinder Respekt vor dem Busfahrer haben sollen, lernen sie das am besten indem die Eltern ihre Mitmenschen im Beisein der Kinder respektvoll und freundlich behandeln. Wenn Eltern die Lehrerin als blöde *beep*, den Gemüseverkäufer als doofen Kanacken und die Nachbarin als dumme Zicke bezeichnen wird das nix.

Gute Nacht.

Zitat von Gerd50:
Hier wird immer mehr von Kindern gesprochen, sollen wir das Thema um Kinder erweitern?


Ist eine Erweiterung nötig? Ich verstehe die Überschrift als 'Sorge um diejenigen, die mir/uns am Herzen liegen'. Sind das nur die Frauen?

Zitat von MisterIch:
Dieses Argument erinnert mich an die Diskussion mit den gewalttätigen Filmen, wie Rambo, die sich angeblich negativ auf die Kinder auswirken und zu einem gewalttätigen Charakter führen. [ ... ]

Genau dasselbe gilt für Computerspiele. Da hat es ein oder zwei Amokläufer gegeben, die ein paar brutale Spiele auf ihrem Rechner hatten und schon hat man auch hier versucht, Spiele zu verbieten.

Ein Richter in den USA argumentierte damit, dass man solche Spiele auch für Jugendliche nicht verbieten kann, denn dann müsste man auch sämtliche Märchen verbieten. [ ... ]


Da bin ich mit dem Richter eigentlich einer Meinung. Mir ist die Diskussion um 'gewalttätige Filme, Computerspiele, Märchen erzeugen Gewalttäter' eigentlich viel zu 'schwarz/weiß' und zu fern der Realität. Ich betrachte derlei eher als 'Samenkorn', das zuallererst mal fruchtbaren Boden benötigt. Und der wird wesentlich früher erzeugt.

Zitat von Gerd50:
Wie Gerd aber schon andeutet, sollten wir wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren.


Sind wir nicht im Grunde gerade genau bei 'eigentlichen Thema'? Wie kann ein Mensch, der unter dem Ausdruck von Gewalt und Angst aufwuchs, sei es durch Erziehung, Religion, Gesellschaft ausgeübt, von heute auf Morgen 'zivilisiert' werden? ( @Reenchen ?)

Zitat von Painfull:
ist es nicht eher so dass den kleinen Tyrannen keine Grenzen mehr aufgezeigt werden und sie deswegen so am rad drehen weil sie wissen dass die alles machen können ohne dass Konsequenzen drohen ? man sieht an dieser völlig überflüssigen Diskussion ja schon dass den A*sch zu versohlen teilweise schon als falsch angesehen wird. die kleinen Tyrannen haben Fernseher, Playstation und Computer und den ganzen Tag Zeit um Mist zu machen. früher kümmerten sich Eltern um Kinder und wurden haftbar gemacht wenn die was ausgefressen haben. und heute ? heute randalieren die im Bus und gehen auf den Busfahrer los und der ist dann noch der Dumme wenn er den Bengel zu rüde anfasst.
Im Erwachsenenalter ist es ähnlich. was passiert denn bei der Kuscheljustiz heute noch ? nix. die Täter werden verhetschelt und die Opfer sich selber überlassen.


Über 'Kuscheljustiz' ließe sich diskutieren. Die Strafen würden ausreichen, wenn sie zeitnah erteilt würden und ZUDEM 'automatisch' um einen adäquaten Schadenersatz dem Opfer gegenüber ergänzt würden. Allerdings in einem Aufwasch; nicht über 50 Instanzen. Und schon gar nicht über Jahrzehnte hinweg.

Dass den 'kleinen Tyrannen' keine Grenzen mehr aufgesetzt werden, kann ich nicht so stehen lassen. In manchen Bereichen sind es zu viele, in Anderen zu wenig. Das 'heiligst Blechle Auto' bekommt nicht nur in D üblicherweise mehr Platz und Finanzen reserviert, als es dem Kind zugestanden wird. Allerdings wird uns das Auto im Alter weder die Rente zahlen noch die Windeln wechseln.
Auf der anderen Seite Erziehungsthesen wie antiautoritäre Erziehung. I. m. A. absoluter Bulls...! Nicht zuletzt doppelte Verantwortungslosigkeit. Als Elter habe ich die Verantwortung, dem (nicht nur meinem) Kind erfolgreiche Wege aufzuzeigen und es gleichzeitig vor Schaden aus unverantwortlichem Handeln zu schützen. Vor Schaden, nicht aber der Verantwortung! Verantwortung zu übernehmen habe ich als Elter zu lehren!
Autoritäre Erziehung bedeutet in meinen Augen aber nicht eine Durchsetzung durch körperliche Gewalt. Solche bedeutet in meinen Augen eher eine Verantwortungslosigkeit der Verantwortlichen. Konsequenz reicht in den meisten Fällen. Allerdings bedeutet eine Solche auch eine deutliche Herausforderung an den Elter. Von daher kann ich Maro eigentlich wieder nur beipflichten, auch wenn es - leider - nicht ganz so einfach ist.

Ich möchte auch was zu dem Thema sagen.

Mein Großvater hat meinen Vater verdroschen, wenn er nicht gespurt hat. Mein Vater hat mich verdroschen, wenn mal das Zimmer nicht aufgeräumt war oder ich nicht pünktlich zu Hause war vom spielen.

Ich habe meinen Sohn nicht geschlagen. Ich glaube ein einziges Mal hab ich ihm etwas ruede in die Jacke helfen müssen, weil er bockte. Ansonsten ist er ein wohl erzogener junger Mann geworden, der seinen Weg geht und darauf bin ich sehr stolz! Es ging ohne Schläge.

Aber: Das war eine andere Zeit. Heute sieht das ganz anders aus. Habe mal ein kurzes Praktikum in einer Grundschule gemacht. Sicher gibt es viele anständig erzogene Kinder, aber genau soviele, bei denen es sehr wohl in den Fingern juckte. Wenn ich dann die Eltern sehe, die nur noch mit den Augen am Smartphone hängen, wundert mich nichts mehr. Da hört man auch kein Guten Tag oder Ähnliches mehr.

Ich denke, über antiautoritäre Erziehung zu diskutieren, würde auch hier ausarten.

Mein Fazit: Man wird Befürworter der antiautoritären Erziehung nicht davon übereugen, dass der berühmte Klaps auf den Po oder das an den Ohren ziehen, keine Gewaltausübung darstellt. Und umgekehrt.

Und die mit den Smartphones interessiert sowas erst garnicht. Was ist denn bitte Erziehung? Was mich aufregt, sind Leute, die ständig dieses Teil in den Pfoten haben, aber wenn es darum geht, mal wichtige Sachen nachzuschlagen, sind sie zu doof.

Bei solcher Oberflächlichkeit kann bei der Erziehung nix rauskommen.

Zitat von Luna70:
Zitat von Reenchen:
Aber das Thema hast du verfehlt. Wie wäre es, wenn du einen Thread zum Kindeswohl aufmachst. Dann kann man hier wieder zum eigentlichen Thema übergehen.


Du erinnerst dich aber schon noch, wer das Thema mit der antiautoritäre Weichspülerziehung der Kinder begonnen hat? Außerdem habe ich einen Satz vorher genau das gesagt, dass das Thema Kindererziehung für mich abgeschlossen ist. Hast du bestimmt überlesen, kann ja mal passieren.


Na da kann ich mich aber gut erinnern: @Luna70 - es begann damit Ich helfe dir gern weiter.
Zitat:
Painfull hat geschrieben:

Daishō hat geschrieben:
...das 'Recht zum Schlagen' der Kinder wurde erst 2000 als strafbar definiert...


ich erspar mir jetzt einzeln auf jeden Punkt einzugehen. muss aber sagen dass D sich dadurch nicht verbessert hat. vor Allem was die antiautoritäre Weichspülerziehung der Kinder angeht. das kann man jeden tag auf deutschen Straßen bewundern was das für verzogene Rotzgören sind.

Luna hat geschrieben:
Jetzt wird es spannend. Lese ich da etwa ein Plädoyer für die Rückkehr zur Prügelstrafe?

Kann ja mal passieren @Luna70
Wenn ich schreibe, daß ich zwei wehrhafte Töchter erzogen habe, dann mag das hier hin gehören. Wenn du aber anfängst, hier bürgerliche Gesetzbücher zu zitieren, dann geht das am Thema vorbei - meine Meinung.

Zurück zum Thema:
http://www.polizei.bayern.de/oberfranke ... tml/242265
Das eine sind diese Grapsch-Taten. Wenn aber wie in dem Link am hellichten Tag, trotz Gegenwehr und Pfefferspray ein Täter nicht abläßt und eine Frau sich nicht allein befreien kann, dann ist Hilfe nötig. Ich stelle seit letzter Woche fest, daß vermehrt Bürger aufmerksam werden und helfen, indem sie die Polizei rufen, Täter sogar festhalten, filmen, verjagen und sich um die Opfer kümmern. Ich denke, die Menschen sind sensilibisierter damit, als vor Silvester... oder gewöhnt man sich nur an alles?

Zitat von Kathi 1970:
Ich möchte auch was zu dem Thema sagen.

Mein Großvater hat meinen Vater verdroschen, wenn er nicht gespurt hat. Mein Vater hat mich verdroschen, wenn mal das Zimmer nicht aufgeräumt war oder ich nicht pünktlich zu Hause war vom spielen.

Ich habe meinen Sohn nicht geschlagen. Ich glaube ein einziges Mal hab ich ihm etwas ruede in die Jacke helfen müssen, weil er bockte. Ansonsten ist er ein wohl erzogener junger Mann geworden, der seinen Weg geht und darauf bin ich sehr stolz! Es ging ohne Schläge.

Aber: Das war eine andere Zeit. Heute sieht das ganz anders aus. Habe mal ein kurzes Praktikum in einer Grundschule gemacht. Sicher gibt es viele anständig erzogene Kinder, aber genau soviele, bei denen es sehr wohl in den Fingern juckte. Wenn ich dann die Eltern sehe, die nur noch mit den Augen am Smartphone hängen, wundert mich nichts mehr. Da hört man auch kein Guten Tag oder Ähnliches mehr.

Ich denke, über antiautoritäre Erziehung zu diskutieren, würde auch hier ausarten.

Mein Fazit: Man wird Befürworter der antiautoritären Erziehung nicht davon übereugen, dass der berühmte Klaps auf den Po oder das an den Ohren ziehen, keine Gewaltausübung darstellt. Und umgekehrt.

Und die mit den Smartphones interessiert sowas erst garnicht. Was ist denn bitte Erziehung? Was mich aufregt, sind Leute, die ständig dieses Teil in den Pfoten haben, aber wenn es darum geht, mal wichtige Sachen nachzuschlagen, sind sie zu doof.

Bei solcher Oberflächlichkeit kann bei der Erziehung nix rauskommen.


Top Beitrag! Und jetzt sage ich noch was: Im fanatischen Islam ist körperliche Züchtigung die Wahl der Methoden und da sind ALLE so! Ich erlebe Dank des Refugeewahnsinns, da wird einem schlecht. Deutsche machen auch komische Sachen, aber ihre Frauen steinigen, weil sie vergewaltigt wurden von 10 Kerlen ist doch etwas kruder, als eine Backpfeife?

Zitat von tautröpfchen:
Wenn Kinder gewaltfrei aufwachsen und respektvoll behandelt werden, dann ist das schon mal eine gute Voraussetzung dafür, dass sie auch anderen Menschen keine Gewalt antun und sie in ihrer Würde respektieren. Und genau darum geht es ja hier in diesem Thread.

Allerdings ging es in der Spiegel-Kolumne darum, daß man durchaus die Frage stellen kann, Zitat:
Zitat:
Die meisten Kinder schubsen nicht zurück. Sie bleiben starr stehen, wenn sie geboxt wurden, und warten, dass ihnen jemand zu Hilfe eilt. Es dauert in der Regel auch nur wenige Sekunden, bis ein Erziehungsberechtigter erscheint. Neulich hat mein Sohn einen Dreijährigen gehauen. Der Junge war einen Kopf größer, er konnte schon in ganzen Sätzen reden. Aber statt sich zu wehren, rief er immer nur aua, Papa, aua, Papa.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 94800.html

Wenn es darum geht, Kindern beizubringen auf Unrecht zu reagieren, ist das etwas ganz anderes als ihnen beizubringen, anderen Menschen keine Gewalt anzutun. Meine Töchter sind durchaus wehrhaft, ohne daß ich sie jemals geschlagen hätte, so wie auch ich nicht geschlagen worden bin. Das ist doch aber ein ganz anderes Thema, seinen Kindern den Gerechtigkeitssinn zu schärfen, ihnen Gegenwehr beizubringen und ihnen zu erlauben, mit Gewalt Schaden gegen sich selbst abzuwenden.
Wieso in diesem Zusammenhang bürgerliche Gesetzbücher zitiert werden müssen, ist mir schleierhaft.

Zitat von Carcass:
Im fanatischen Islam ist körperliche Züchtigung die Wahl der Methoden und da sind ALLE so! Ich erlebe Dank des Refugeewahnsinns, da wird einem schlecht. Deutsche machen auch komische Sachen, aber ihre Frauen steinigen, weil sie vergewaltigt wurden von 10 Kerlen ist doch etwas kruder, als eine Backpfeife?


Leider nicht nur im fanatischen Islam. Die Steinigung kommt eigentlich - religiös betrachtet - aus dem Alten Testament mit sicher noch älteren Wurzeln. Ist Bestandteil sämtlicher abrahamitischer Religionsauslegungen. Damit auch Bestandteil orthodoxerer jüdischer oder christlicher Ausübung. So gibt es auch genügend christlich orientierte Staaten mit menschenverachtenden 'Züchtigungsmethden'. So ist i. m. A. auch 'den Islam' mit einem säkularen Staat mit inzwischen sehr liberaler Religionsausübung zu vergleichen etwa wie einen Korb Äpfel mit einer einzelnen Apfelsine zu vergleichen.

Auch ist die Massenvergewaltigung kein religiös orientiertes Verbrechen. Ich denke, hier wird nur die Religion als vorgeschobenes Motiv herangezogen.

Zitat von Reenchen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 94800.html

Wenn es darum geht, Kindern beizubringen auf Unrecht zu reagieren, ist das etwas ganz anderes als ihnen beizubringen, anderen Menschen keine Gewalt anzutun. Meine Töchter sind durchaus wehrhaft, ohne daß ich sie jemals geschlagen hätte, so wie auch ich nicht geschlagen worden bin. Das ist doch aber ein ganz anderes Thema, seinen Kindern den Gerechtigkeitssinn zu schärfen, ihnen Gegenwehr beizubringen und ihnen zu erlauben, mit Gewalt Schaden gegen sich selbst abzuwenden.
Wieso in diesem Zusammenhang bürgerliche Gesetzbücher zitiert werden müssen, ist mir schleierhaft.


Verflixt guter Artikel, Reenchen. Er spricht mir aus der Seele. (Auch Glückwunsch zu deinen wehrhaften Töchtern.) Ich denke, der Autor steckt seinen Finger tief in EIN Problem: Pazifismus ist grundsätzlich gut, allerdings bevorzuge ich hier das Bild des Igels. Ein grundsätzlich sehr friedliches Tier, dennoch holt sich ein Angreifer eine blutige Nase. So würde ich es als sinnvoller erachten, wenn ein Kind schon früh an ein Umgehen mit Gewalt herangeführt wird, im Prinzip nicht anders, wie es üblicherweise an ein Umgehen mit Feuer heran geführt wird.
Dieser überzogene Pazifismus dürfte auch Grundlage für die oft bemängelte 'mangelnde Zivilcourage' in D sein. Der Normalbürger will wohl eingreifen. Aber er weiß nicht wie. Was er aber weiß ist, dass er mit Gewalt nicht umzugehen lernte.
In meinen Augen auch Grundlage für den Ruf nach dem Staat. (Aua, Papa, aua?)

http://www.krone.at/Oesterreich/Frau_sc ... ory-512651

verdammt gefährlich so ein Disco Besuch

Zitat von Gerd50:
http://www.krone.at/Oesterreich/Frau_schlaegt_Sextaeter_mit_Faeusten_in_die_Flucht-Am_Heimweg_von_Disco-Story-512651

verdammt gefährlich so ein Disco Besuch


Da hat sich offenbar leider seit meiner eigenen 'Sturm und Drang Zeit' nicht viel dran geändert.

Allerdings frage ich mich manchmal, ob wir nicht oft überreagieren:

http://www.krone.at/Oesterreich/Fuenfja ... ory-502205
http://www.krone.at/Oesterreich/Experte ... ory-502387

Zitat von Daishō:
Zitat von Gerd50:
http://www.krone.at/Oesterreich/Frau_schlaegt_Sextaeter_mit_Faeusten_in_die_Flucht-Am_Heimweg_von_Disco-Story-512651

verdammt gefährlich so ein Disco Besuch


Da hat sich offenbar leider seit meiner eigenen 'Sturm und Drang Zeit' nicht viel dran geändert.

Allerdings frage ich mich manchmal, ob wir nicht oft überreagieren:

http://www.krone.at/Oesterreich/Fuenfja ... ory-502205
http://www.krone.at/Oesterreich/Experte ... ory-502387


Verstehe jetzt die Parallelen nicht....

Zitat:
Allerdings frage ich mich manchmal, ob wir nicht oft überreagieren:


Das müssten wir die Opfer fragen

Überreagieren wenn Frauen belästigt werden?

Immer schön relativieren und manipulieren, schön sanft und sicher über den Tisch ziehen, bis man aus der Nummer nicht mehr raus kommen kann und das Chaos-Management seine vollen Früchte zeitigt.
Läuft doch alles nach Plan ... mich erschüttert aber immer wieder, wie sehr die Gehirnwäsche bei manchen wirkt.
Paris machts mit Bravour vor, tägliche Proteste und Aufstände sind dort schon normal. Belästigungen an Frauen werden schon gar nicht mehr erwähnt.

Zitat von Gerd50:
Verstehe jetzt die Parallelen nicht....


Während meines Studiums habe ich u. A. als Türsteher einer Disco gearbeitet. Wir wurden oft genug gebeten, Frauen zum Fahrzeug zu begleiten. Dies hat jedoch Übergriffe nicht immer verhindern können. Besonders nicht, wenn sie aus unserem direkten Zugriffsbereich entschwunden waren.
Das war vor rund 30 Jahren. So hat sich in meinen Augen nicht viel zu damals geändert. Schlimm genug, wenn eine Gesellschaft in 30 Jahren diesbezüglich nicht viel dazu lernt...

Zitat von Gerd50:
Zitat von Daishō:
Allerdings frage ich mich manchmal, ob wir nicht oft überreagieren:


Das müssten wir die Opfer fragen

Überreagieren wenn Frauen belästigt werden?


Die beiden unten verlinkten Artikel bezogen sich auf sexuelle Belästigung durch einen 5jährigen, der seiner 3jährigen 'Freundin' einen Legostein in die Unterwäsche steckte. Dafür von deren Eltern wegen sexueller Belästigung angezeigt wurde. In meinen Augen ... seitens der Eltern absolut überzogen und überreagiert.

Wem gebührt also die 'Keule'?

Zitat von Blackstar:
Immer schön relativieren und manipulieren, schön sanft und sicher über den Tisch ziehen, bis man aus der Nummer nicht mehr raus kommen kann und das Chaos-Management seine vollen Früchte zeitigt.
Läuft doch alles nach Plan ... mich erschüttert aber immer wieder, wie sehr die Gehirnwäsche bei manchen wirkt.
Paris machts mit Bravour vor, tägliche Proteste und Aufstände sind dort schon normal. Belästigungen an Frauen werden schon gar nicht mehr erwähnt.


Das ist absolut unerträglich! Also was den letzten Satz betrifft.

Die EM wird nicht reibungslos verlaufen. Und wer da trotzdem hinfaehrt, setzt sich auch wissentlich einem Risiko aus.



Wer so mutig ist, alle Achtung! Ironie off!
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Zitat von Daishō:
Das war vor rund 30 Jahren. So hat sich in meinen Augen nicht viel zu damals geändert.

Doch die Häufigkeit der Vorfälle hat sich massiv geändert....
Zitat:
Wem gebührt also die 'Keule'?

Die Keule hast du gewonnen, denn jeder Vorfall ist einer zu viel und bei solch Übergriffen ist das Wort Überreagieren nicht unbedingt angebracht.
Überreagieren wäre dann angebracht, wenn es zB. meine Frau und meine Töchter betreffen würde, dann könntest du mir dieses Wort vorwerfen, denn dann wäre es gerechtfertigt

Zitat von Daishō:
Die beiden unten verlinkten Artikel bezogen sich auf sexuelle Belästigung durch einen 5jährigen, der seiner 3jährigen 'Freundin' einen Legostein in die Unterwäsche steckte. Dafür von deren Eltern wegen sexueller Belästigung angezeigt wurde. In meinen Augen ... absolut überzogen und überreagiert.

Propellaeltern sind fürchterlich. Hauptsache Töchterchen schockt die Eltern nicht, wenn sie frühreif mit 12 J. ihrem Popidol hinterherschmachtet. Ich weiß nicht, was mit solchen Eltern nicht stimmt. Was wäre, wenn Töchterchen dem Jungen den Legostein in die Wäsche gewürfelt hätte? Würden sie dann mit ihrer Tochter auch die Sexismusfrage für 3jährige erörtern, vielleicht einen Psychologen aufsuchen oder zum Jugendgericht zerren? Das ist so blöd, daß man gar nicht drüber nachdenken möchte.

Zitat von Kathi 1970:
Wer so mutig ist, alle Achtung!


Mutig? Naja ich möchte meinen Begriff zu diesen Menschen hier nicht schreiben

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