Mein Freund ist noch viel, viel schlimmer krank als ich selbst.
Er bekommt ständig plötzliche Panikattacken, ist depressiv, tablettenabhängig, fühlt sich verfolgt, erschrickt beim kleinsten Geräusch und ist danach stundenlang panisch/nervös (ich kanns schlecht beschreiben, sorry) usw usw
Das geht seit bald 20 Jahren so und wird immer schlimmer. Beispiel: wir kennen uns seit fast 10 Jahren und anfangs war er depressiv und sehr schüchtern/hatte leichte soziale Phobie. Mittlerweile habe ich ihn seit 4 Jahren nicht mehr gesehen, weil er niemanden außer seine Mutter und seine Schwestern mehr zu sich lässt. Mir droht er mit Selbstmord, sollte ich jemals wieder auch nur in die Nähe seines Hauses kommen. Bis letztes Jahr im Mai haben wir wenigstens noch regelmäßig telefoniert, inzwischen macht ihm das aber auch zu sehr Angst. Wir kommunizieren nur noch per SMS und übers Internet (Email, Facebook).
Er ist überzeugt, alle Nachbarn wollen ihm schaden und beobachten ihn den ganzen Tag/machen ständig Lärm um ihn zu ärgern. Durch seine Tablettensucht ist er körperlich schwer geschädigt.
Da er sich kaum noch aus dem Haus traut (einmal pro Woche geht er einkaufen; mit dem Fahrrad und rast in einem Affentempo zum Supermarkt und zurück), lehnt er Arztbesuche und Therapie kathegorisch ab.
Arbeiten geht er seit etwa 10 Jahren nicht mehr und da er sich auch nicht auf Ämter traut, lebt er von seinen Ersparnissen und der Rente seiner Mutter (sie wohnt bei ihm da sie Demenz hat und seine Geschwister sie bei ihm abgeladen haben, nach dem Motto du arbeitest ja nicht, also hast du Zeit).
Soweit die Kurzfassung.
In den letzten ein bis zwei Jahren hat sich sein Zustand rasant verschlechtert. Ich habe schreckliche Angst um ihn, über kurz oder lang muss diese Situation ja zur Katastrophe führen.
Er sagt immer wieder er will was tun, macht aber letztlich dann doch nix. Klar, wer so depressiv ist, dass er nicht mal regelmäßig isst, hat für solche Aktionen erst recht keine Energie. Aber so weitergehen kann es doch auch nicht. In letzter Zeit wird er mir gegenüber auch immer bösartiger. Wirft mir vor, ihn im Stich zu lassen, wenn ich ihm sage, dass es so nicht weitergehen kann usw.
Er möchte den Kopf in den Sand stecken und seine Lage ignorieren und jeder, der das nicht macht, ist böse und will ihm schaden. Man kann also außer in manchen Momenten nicht mehr wirklich mit ihm reden.
Was er mir sonst so an den Kopf wirft, darüber möchte ich nicht reden. Nur so viel, es sind wirklich unfaire, verletzende Dinge. Wüsste ich nicht, in welchem Zustand er ist, ich würde ihn sofort verlassen für solche Äußerungen.
Oft kann ich gar nicht abschätzen, welche Äußerung meinerseits er als böse empfindet und schreibe ihm unabsichtlich Dinge, die ihn aufregen. Ist wie ein Minenfeld.
Wenn er wütend ist, droht er mir mit Selbstmord und spricht stundenlang bsi tagelang nicht mit mir.
Eigentlich sollte ich mir das gar nicht mehr zu Herzen nehmen, aber die Angst, er könnte seine Drohung wahr machen, bleibt.
War jemand schon mal so tief in der Sch... und ist da wieder rausgekommen? Wenn ja, wie?
Oder hat jemand als Angehöriger Erfahrungen damit und kann mir Tipps geben, wie ich damit besser umgehen kann? Ich versuche ja, geduldig zu sein aber manchmal rutscht mir doch ein falsches Wort raus.
Er bekommt ständig plötzliche Panikattacken, ist depressiv, tablettenabhängig, fühlt sich verfolgt, erschrickt beim kleinsten Geräusch und ist danach stundenlang panisch/nervös (ich kanns schlecht beschreiben, sorry) usw usw
Das geht seit bald 20 Jahren so und wird immer schlimmer. Beispiel: wir kennen uns seit fast 10 Jahren und anfangs war er depressiv und sehr schüchtern/hatte leichte soziale Phobie. Mittlerweile habe ich ihn seit 4 Jahren nicht mehr gesehen, weil er niemanden außer seine Mutter und seine Schwestern mehr zu sich lässt. Mir droht er mit Selbstmord, sollte ich jemals wieder auch nur in die Nähe seines Hauses kommen. Bis letztes Jahr im Mai haben wir wenigstens noch regelmäßig telefoniert, inzwischen macht ihm das aber auch zu sehr Angst. Wir kommunizieren nur noch per SMS und übers Internet (Email, Facebook).
Er ist überzeugt, alle Nachbarn wollen ihm schaden und beobachten ihn den ganzen Tag/machen ständig Lärm um ihn zu ärgern. Durch seine Tablettensucht ist er körperlich schwer geschädigt.
Da er sich kaum noch aus dem Haus traut (einmal pro Woche geht er einkaufen; mit dem Fahrrad und rast in einem Affentempo zum Supermarkt und zurück), lehnt er Arztbesuche und Therapie kathegorisch ab.
Arbeiten geht er seit etwa 10 Jahren nicht mehr und da er sich auch nicht auf Ämter traut, lebt er von seinen Ersparnissen und der Rente seiner Mutter (sie wohnt bei ihm da sie Demenz hat und seine Geschwister sie bei ihm abgeladen haben, nach dem Motto du arbeitest ja nicht, also hast du Zeit).
Soweit die Kurzfassung.
In den letzten ein bis zwei Jahren hat sich sein Zustand rasant verschlechtert. Ich habe schreckliche Angst um ihn, über kurz oder lang muss diese Situation ja zur Katastrophe führen.
Er sagt immer wieder er will was tun, macht aber letztlich dann doch nix. Klar, wer so depressiv ist, dass er nicht mal regelmäßig isst, hat für solche Aktionen erst recht keine Energie. Aber so weitergehen kann es doch auch nicht. In letzter Zeit wird er mir gegenüber auch immer bösartiger. Wirft mir vor, ihn im Stich zu lassen, wenn ich ihm sage, dass es so nicht weitergehen kann usw.
Er möchte den Kopf in den Sand stecken und seine Lage ignorieren und jeder, der das nicht macht, ist böse und will ihm schaden. Man kann also außer in manchen Momenten nicht mehr wirklich mit ihm reden.
Was er mir sonst so an den Kopf wirft, darüber möchte ich nicht reden. Nur so viel, es sind wirklich unfaire, verletzende Dinge. Wüsste ich nicht, in welchem Zustand er ist, ich würde ihn sofort verlassen für solche Äußerungen.
Oft kann ich gar nicht abschätzen, welche Äußerung meinerseits er als böse empfindet und schreibe ihm unabsichtlich Dinge, die ihn aufregen. Ist wie ein Minenfeld.
Wenn er wütend ist, droht er mir mit Selbstmord und spricht stundenlang bsi tagelang nicht mit mir.
Eigentlich sollte ich mir das gar nicht mehr zu Herzen nehmen, aber die Angst, er könnte seine Drohung wahr machen, bleibt.
War jemand schon mal so tief in der Sch... und ist da wieder rausgekommen? Wenn ja, wie?
Oder hat jemand als Angehöriger Erfahrungen damit und kann mir Tipps geben, wie ich damit besser umgehen kann? Ich versuche ja, geduldig zu sein aber manchmal rutscht mir doch ein falsches Wort raus.
24.02.2013 14:14 • • 25.02.2013 #1
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