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Hallo liebes Forum,

Ich bekomme langsam die Kriese.
Ich habe allgemein selbst mit panikattacken (vor 2 Jahren wochenbettdepression) und allgemein mit Sorgen vor und für alle, zutun.

Dieses Jahr war bisher die Hölle. Meinem Vater ging es sehr schlecht, lange dachten wir es wäre körperlich, nun kam aber raus das es wohl psychisch sei. Es geht bergauf aber es hat mich total geprägt das mein eigentlicher Anker nun Dinge sagte wie ich habe mir gewünscht zu sterben so schlimm ging es mir in den 60 Jahren noch nie
War waren Monate voller panikattacken, zusammenbrüche und Sorgen um ihn, meine Mutter, mein Sohn, Job, finanziell usw.

Meine Mutter war schon immer eine sehr schwierige und negative Person. Sie wohnt alleine und macht aus jeder Kleinigkeit ein riesen Thema. Eigentlich würde sie auch Therapeutische Hilfe benötigen aber sowas sieht sie überhaupt nicht ein und ich bin es leid zu reden.
Sie hat nur mich und lässt all ihre Sorgen an mir raus.
Aktuell hat sie viele Probleme mit der Heizung (Kleinigkeiten aber nervig) und sagt sie kann nicht mehr, sie hat davon herzstolpern und sie steigert sich allgemein (wie immer) komplett rein.

Meine Reserven sind verbraucht und ich hab einfach keinen nerv mehr.
Wie soll ich damit umgehen?

Tipp, Einblicke aus anderer Perspektive und Erfahrungen würden mich echt freuen.

Habt schöne Osterferien

Gestern 07:38 • 11.04.2025 #1


20 Antworten ↓


Hallo,

das kenne ich du bist mit Sicherheit nicht allein . Wie gehst du damit um ?

A


Sorge um Eltern macht mich fertig

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Zitat von MadameTD:
Meine Reserven sind verbraucht und ich hab einfach keinen nerv mehr.
Wie soll ich damit umgehen?

Deinem Vater geht es ja jetzt wieder besser. Freue dich, dass es nur etwas Psychisches und keine schlimme oder tödliche Erkrankung ist.
Was deine Mutter anbelangt, mache ihr klar, dass es dir selbst psychisch auch sehr schlecht geht, vielleicht noch schlimmer als ihr und sie dich in Ruhe lassen soll.

@Tuffie1 tut mir leid das es dir da genauso geht:/

Ich versuche mich total auf meinen Sohn oder Arbeit zu fokussieren, aber davon brennt man dann auch total aus...

Und du?

Ich beschäftige mich leider rund um meine Gedanken um die sorgen ,ich bin total erschöpft,es ist schwierig an sich zu denken .

Das ist doch menschlich das wir uns Sorgen machen um einen geliebten Menschen . Die Dauer wo wir uns Sorgen machen ist das Problem. Da wir auch nebenbei psychisch erkrankt sind ,belastet es uns vielleicht würde es jeden Menschen belasten auf Dauer sorgen zu haben und Traurigkeit zu spüren .
Bewegung soll gut sein ,raus aus der Gedankenspirale .Ein Erfolgstagebuch führen, sich was gutes tun . Deine Mutter ist vielleicht auch ein angeschlager Mensch ,wer weiß dass schon . Ich würde Abstand nehmen von ihr , soviel und solange du es magst ,mehr nicht , sonst hälst du nur wieder aus und das belastet dich . Du benötigst jetzt deine Aufmerksamkeit für dich .

@Tuffie1 das macht total sinn, die Theorie ist echt gut aber das umsetzten ist total schwer oder?

Man will einfach das es allen gut geht unf wartet auf ruhigere Zeiten, aber irgendwie kommen die nie...

Ich hab das Gefühl viele andere würden es sich nicht so stark zu Herzen nehmen, aber wie kann man das abschalten und etwas abstumpfen?

Der Sinn steht dir im Moment nicht dafür um die Dinge umzusetzen die die aber gut täte.

Ich empfehle dir, dich zunächst um deinen Vater zu kümmern. Es scheint ihm wirklich nicht gut zu gehen und er braucht deine Hilfe.

Deine Mutter muß aktuell mal hinten anstehen. Probleme mit der Heizung sind jetzt im Frühling nicht so dramatisch.

Konzentrier dioch erstmal auf dich und deinen Vater. Wenn das alles läuft, dann können die weniegr wichtigen Dinge angegangen werden.

Zitat von MadameTD:
Man will einfach das es allen gut geht unf wartet auf ruhigere Zeiten, aber irgendwie kommen die nie...

Letzten Endes meine ich, dass das stimmt. Irgendeine Form von Leid begleitet uns durch unser ganzes Leben. Aber es gibt immer wieder Phasen, in denen leidarme oder leidreiche Ereignisse häufiger sind.

Zitat von MadameTD:
Ich hab das Gefühl viele andere würden es sich nicht so stark zu Herzen nehmen, aber wie kann man das abschalten und etwas abstumpfen?

Frag Dich, was Dich von der inneren Distanz abhält? Ist es Liebe, Mitleid, sind es offene oder heimliche Schuldgefühle, offene oder versteckte Erwartungen oder Vorwürfe? Du hast ja viel um die Ohren und es gibt sicher Menschen, die Deinen Eltern helfen können.

Wenn sie diese Hilfe nicht annehmen, ist es irgendwann an Dir Dich da raus zu ziehen, damit Du nicht mit untergehst. Das muss ja kein radikaler Bruch sein, aber vielleicht gibt es eine Distanz, mit der Du besser leben kannst, als wenn Du in den Strudel hinein gezogen wirst.

Gibt es den Vater Deines Sohnes noch in Deinem Leben und kann er Dich unterstützen?

@Drkingschultz danke dir für denn tipp

Meine Eltern sind grundverschieden. Mein Vater möchte keine Hilfe und kümmert sich selbst darum, Sorgen mache ich mir aber natürlich trotzdem.

Meine Mutter hat den Fokus gerne auf sich und ihren Leiden.

Ich versuch es ihr klar zu machen dass, das nun zweitrangig ist

Zitat von MadameTD:
Ich versuch es ihr klar zu machen dass, das nun zweitrangig ist

Ja, zumindest bei solchen Sachen wie der Heizung, usw. Das ist eben einfahc so und das sollte sie auch einsehen können. Und eiunen Heizungsmonteur anrufen kann sie ja auch. Du wirst die Heizung ja auch nicht selber reparieren.

@Cbrastreifen vielen Dank für deine umfangreiche Nachricht:)

Den Vater, meinen Mann gibt es! Mit dem rede ich auch viel aber wirklich viele hilfreiche Tipps bekomme ich da nicht. Er hat sehr gesunde und Stabile Eltern.

In gewisserweise habe ich seid der Geburt meines Sohnes schon die Prioritäten neu gesetzt und etwas Distanz bei so kleinen Themen bekommen.
Ich sehe meine Mutter allerdings sehr oft, sie betreut meinen Sohn viel. Da merke und analysiere ich automatisch und sie liebt es in dieser opferrolle zu leben und denkt sie ist sie ärmste Person. Sie hat ein bezahltes Haus und ist in Rente, nur andere Kontakte außer mich hat sie nicht, daher darf ich mir jedes Zipperlein anhören.

Würde ich es so offen ansprechen wie hier, würde sie total verletzt sein und noch fertiger als eh schon.
Deswegen gehe ich meist den Weg des geringeren Wiederstand, vielleicht einfach als Selbstschutz:/

Zitat von MadameTD:
Den Vater, meinen Mann gibt es! Mit dem rede ich auch viel aber wirklich viele hilfreiche Tipps bekomme ich da nicht. Er hat sehr gesunde und Stabile Eltern.

Wichtiger ist glaube ich, dass er an Deiner Seite steht.

Zitat von MadameTD:
In gewisserweise habe ich seid der Geburt meines Sohnes schon die Prioritäten neu gesetzt und etwas Distanz bei so kleinen Themen bekommen.

Ja, das meinte ich in etwa. Wenn Du es ohne Schuldgefühle hinbekommst, umso besser.

Zitat von MadameTD:
Ich sehe meine Mutter allerdings sehr oft, sie betreut meinen Sohn viel. Da merke und analysiere ich automatisch und sie liebt es in dieser opferrolle zu leben und denkt sie ist sie ärmste Person. Sie hat ein bezahltes Haus und ist in Rente, nur andere Kontakte außer mich hat sie nicht, daher darf ich mir jedes Zipperlein anhören.

Du bist in gewisser Weise dann auch von ihr abhängig (wegen Deines Sohnes), aber schau mal, wie Du sie vielleicht sanft in eine andere Richtung kriegen kannst, denn von selbst wird sie das nicht tun. Vielleicht blüht sie mit Deinem Sohn etwas auf, aber die Opferrolle ist verlockend bequem.

Zitat von MadameTD:
Würde ich es so offen ansprechen wie hier, würde sie total verletzt sein und noch fertiger als eh schon.
Deswegen gehe ich meist den Weg des geringeren Wiederstand, vielleicht einfach als Selbstschutz:/

Ist in der Akutphase bestimmt okay, aber schau mal, ob Du Dich mittelfristig nicht mal mit ihr unterhalten kannst, die Chance, dass sie sich von selbst ändert, ist gering, also ist es gut, sie immer wieder zu pieksen und Dir einen eigenen Freiraum zu schaffen, sonst spielst Du Ping Pong und kümmerst Dich um alle, nur nicht mehr um Dich selbst.

Zitat von MadameTD:
Meine Mutter war schon immer eine sehr schwierige und negative Person.


Als Angstpatient sollte man Grenzen setzen lernen. Und wissen, dass man andere Menschen in ihrer Wahrnehmung kaum verändern kann, aber bei der eigenen ist das möglich und auch empfehlenswert.

Wäge alles ab. Wenn dir deine Mutter beim Kind hilft, ist deren Belohnung eben das Jammern? Damit will ich sagen, dass man dadurch, dass man anders denkt, evtl. besser mit Widrigkeiten umgehen lernt.

Als Angstpatient ist das sowieso Pflicht, damit man ein gesundes Selbstvertrauen bekommt.

Und bei total toxischen Konstellationen - konsequent Abstand.

Sich kümmern alles schön und recht aber wenn es dir dadurch nicht gut geht- musst du etwas Abstand gewinnen.

So blöd sich das anhört jeder hat sein Päckchen zu tragen auch wenn es die Eltern sind .. heißt nicht das man nicht helfen kann- aber sich dann für alle um einen herum „aufgeben“ , sich aufreiben und nervlich kaputt machen bringt niemandem was.

@Cbrastreifen ich danke dir! Und du hast absolut recht. Ich habe schon super oft angesprochen das sie lernen muss mit sowas umzugehen und sich sonst professionell hilfe holen soll. Sie wird dann sauer, ignoriert mich ein paar Tage und dann geht's wieder los und sie weint das sie ja keinen hat...
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@Icefalki das stimmt wohl. Ich weiß aber sie würde an Abstand zerbrechen... sie ist psychisch so labil das ich da für nichts garantieren könnte

Halte den Kontakt. Sie tut ja auch was und passt aufs Kind auf.

Setz aber auch klare Grenzen und sag, was geht und was nicht geht. Also Alarm machen wegen der Heizung z.B. , das geht nicht. jedenfalls nicht, wenn man nicht zu erfrieren droht. Da muß sie sich dann selber kümmern oder eben mal warten.

Zitat von MadameTD:
Sie wird dann sauer, ignoriert mich ein paar Tage und dann geht's wieder los und sie weint das sie ja keinen hat...

Hört sich doof an will auch immer keiner hören - aber keiner ist für Mama und Papa verantwortlich - sondern eher anders rum. Parentifizierung.

Schone deine Nerven , geh deinen Weg, sei da, aber übertreib es für dich selbst nicht wenn es dich schon so sehr Nerven kostet.

A


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