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Zitat von cichysp:
Das wundert mich, denn in einer Trance geht es zunächst ja gerade darum, sich NICHT auf sich selbst zu konzentrieren, sondern auf den Text, den Inhalt des Texts - entweder den vom Therapeuten gesprochenen Text oder den der CD


Von Blockaden bei der Hypnose war nie die Rede. Wir fingen damit an, dass ich bestimmen sollte, welcher Arm mein Unbewusstes und welcher mein Bewusstes werden soll. Das Unbewusste sollte sich von allein absenken. Da saß ich eine geschlagene halbe Stunde mit angehobenen Armen und wurde immer nervöser, hibbeliger und mein Herz fing an zu rasen, weil ich dachte, jetzt muss doch gleich was passieren. Irgenwann habe ich einfach einen Arm bewusst nach unten fallen lassen, weil ich die Arme wegen Ermüdung nicht mehr halten konnte. Und dann hat der Therapeut immer Ja/Nein Fragen an mein Unbewusstes gestellt, die ich entweder durch Anheben oder Absenken des entsprechenden Armes beantworten musste. Aber ich habe den Arm immer ganz bewusst gehoben oder gesenkt. Es war nie so, dass es von meinem Unbewussten kam.
Dann haben wir auch viele Übungen gemacht, wo ich mir Farben für irgendwas vorstellen sollte und Gefühle in bestimmten Situationen damit verbinden und auf andere Situationen übertragen. Oder mir Situationen vorstellen, wo ich stolz auf mich war und ein Arm sollte dafür stehen und der andere Arm sollte für angstbesetzte Situationen stehen. Dann sollte ich die Hände zueinander drehen und mir vorstellen, dass ein Lichtbogen von einer Hand zur anderen entsteht und beobachten, ob sich die Gefühle vermischen oder ob ein neues Gefühl entsteht usw. Das ganze dann auch noch mit Farben.
Oft musste ich mir Metaphern oder Bilder für Situationen ausdenken und beobachten, wie sie sich verändern, wenn ich sie auf andere Situationen übertrage. In zwei Sitzungen haben wir Phantasiereisen gemacht. Als Höhepunkt sollte ich dabei in eine Höhle gehen gehen und dort etwas finden. Ich sollte sagen, was ich sehe und ich sagte, nichts, es ist stockdunkel. Dann sollte ich eine Taschenlampe nehmen und Licht machen. Ich sagte, da ist nichts in der Höhle. Er: doch, da ist etwas. Ich: na, OK, da hängen Fledermäuse. Er: Was noch? Ich: nichts, die Höhle ist leer.
Eigentlich hätte ich mich selbst dort finden müssen. Das war der Punkt, wo er sagte, dass ich für Hyspnose nicht empfänglich bin. Egal, was wir gemacht haben, war ich nie in Trance, sondern immer hellwach, nervös, verkrampft und mein Puls war bestimmt immer auf 180. Und je mehr Sitzungen wir gemacht haben, umso schlimmer wurde es.

@ Schlaflose
nee, das hört sich schrecklich an, wenn er überhaupt nicht auf Dich eingeht, darauf, wie Du Dich fühlst oder gefühlt hast,
wenn er Dir obendrein auch noch widerspricht (!) Du bist doch diejenige, um die es geht! Du und Deine Gefühle! Und nicht er!
Er hat Dir doch nichts zu diktieren! Schon gar nicht, was Du zu sehen hast!
Nee, da hattest Du echt Pech! Keine Blockadenlösung?
Wie es aussieht, hat er nicht einmal einen Suggestibilitätstest gemacht!
Katastrophe! Da macht dieser Therapeut auch noch mehrere Situzungen mit Dir, die von Anfang an nichts bringen! Man kann echt Pech haben mit Therapeuten!
Kommt bei mir so an, als dass Du Dich auf ihn in der ersten Sitzung schon nicht einlassen konntest und er tut so, als hätte er das nicht bemerkt? Oder hat er es tatsächlich nicht bemerkt? Umso schlimmer!
Ein guter Therapeut sagt es Dir nach der ersten Stunde, erstens ob er mit Dir arbeiten kann oder nicht und zweitens, ob Du trancefähig bist oder nicht!

A


Sich Gutes tun bei Erschöpfung od Niedergeschlagenheit

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Um Himmels Willen! Schrecklich war das gar nicht. Im Gegenteil: er war der beste Therapeut, den ich je hatte. Er ist so sehr auf mich eingegangen wie noch kein anderer vorher, und er hat mich quasi gerettet. Die Hypnoseversuche waren ja innerhalb meiner Gesprächstherapie nur Teile der Sitzungen. Ich habe selbst darum gebeten, es zu versuchen, weil die mir in der Reha als letzte Möglichkeit, meine Schlafstörungen zu beheben, vorgeschlagen haben, es mit Hypnose auzuprobieren. Ich habe ja immer so getan, als ob es funktioniert, weil ich dachte, dass es irgendwann doch richtig klappt. Er hat jedes Mal gefragt, ob ich es will. Von den 50 Sitzungen, die ich insgesamt hatte, haben wir 10-12 damit verbracht.
Was versteht man denn übrhaupt unter Blockadenlösung?

wenn er sieht, dass es kein bisschen vorangeht und Dich immer noch weiterquält in mehreren Sitzugen? Gut, ich war nicht dabei, aber unter einem besten Therapeuten stelle ich mir etwas anderes vor
Deine Schilderung hörte sich so an, als wären die Versuche
eine Qual für Dich gewesen
Vielleicht war er ein guter Gesprächstheapeut, aber kein guter Hypnosetherapeut ...
Hier steht z.B. etwas über Blockadenlösungen
oder vielleicht findest Du etwas darüber, wenn Du Blockadenlösung und Hypnose in eine Suchmaschine eingibst

Ich habe mir ein paar Informationen zu Blockadenlösung angeschaut. Eigentlich bestand dann meine gesamte Therapie daraus, nur wurde der Begriff nicht verwendet. Ich denke, es gibt auch bei der Hypnose verschiedenen Ansätze und Methoden, sie durchzuführen. Als eine Qual habe ich die Versuche überhaupt nicht empfunden. Ich war einfach immer nur wütend, dass es bei mir nicht klappt. Ich bin aber sehr hartnäckig und kann viel wegstecken, deswegen habe ich es immer weiter versuchen wollen.

im Trancezustand nutzt man den gesteigerten Aufmerksamkeitszustand aufgrund der neuronalen Vernetzung, die in Trance viel stärker ist, als im Wachzustand
Man braucht sich auch nicht verrückt zu machen, indem man meint, die Trancetiefe ist nicht ausreichend, um vernünftig arbeiten zu könenn, das ist Quatsch
jede Trance ist geeignet
manchmal gibt es besonders tiefe Trancezustände, manchmal sind sie weniger tief
Wie hat er versucht, Dich in Trance zu versetzen? Mit einem Stift, auf den Du schauen solltest, während er den Einleitungsspruch erzählt hat? Oder womit?
z.B: schau nun bitte auf diesen Punkt und konzentriere Dich ganz auf diesen Punkt. Die Konzentration auf diesen Punkt hilft Deinem Unterbewusstsein, sich zu öffnen und es nimmt meine Wort tief in sein Inneres auf. Fühle, wie sich während Du auf diesen Punkt schaust, ein angenehmes Gefühl der Entspannung in Deinem Körper zu verbreiten beginnt. ... und so weiter

Er selbst hat gar nichts gemacht, um mich in Trance zu versetzen. Die Methode, die angewendet wurde, war nicht die Fremdhypnose, sondern die Selbsthypnose. Also ich selbst sollte mich in den Trancezustand versetzen. Das ist nämlich die Art der Hypnose, die im Rahmen einer Psychotherapie angewendet und auch von der Kasse bezahlt wird. Die Fremdhypnose wird hauptsächlich in Hypnoseinstituten oder selbständigen Hypnotiseuren angeboten, das wird aber nicht von der Kasse bezahlt.

Selbsthypnose sollte es werden? Ach so, Selbsthypnose als Entspannungsmethode
ach so, ich dachte, er wollte Dich in Trance versetzen
und wie solltest Du Dich selbst in Trance zu versetzen?
Allerdings verstehe ich nicht, was das bringen soll, einem Klienten Selbsthypnose
beibringen zu wollen, wenn dieser noch nicht einmal Hypnoserfahrung hat, also Erfahrung mit Fremdhypnose nicht hat ...
also man noch nicht einmal weiß, wie er reagiert unter Hypnose
und noch nicht einmal sicher sein kann, dass ihm Hypnose gut tut ?!
Dass die Krankenkasse nur die Selbsthypnose zahlt, kann ich mir nicht vorstellen,
denn es werden von der Kasse nur drei Therapieverfahren übernommen, da ist die Hypnotherapie nicht dabei! Weder Fremd- noch Selbst-Hypnosetherapie!
Es gibt aber Psychologen, die Hypnose trotzdem anbieten und es abrechnen, indem sie es unter einem der anerkannten Therapieverfahren laufen lassen (nicht ganz astrein, aber es gibt sie); ansonsten zahlt man selbst, egal bei wem
Ähnlich läuft es auch mit anderen alternativen Verfahren, z.B mit EMDR

Eine Blockadenlösung wird von einem professionellen Hypnotherapeuten meistens schon in der ersten Sitzung gemacht, auf jeden Fall VOR der eigentlichen Hypnosebehandlung

Doch, diese Art der Hypnose wird von den Kassen zumindest mal in meinem Bundesland bezahlt. Ich habe in der Reha eine Liste von Psychotherapeuten bekommen, die bei der kassenärztlichen Vereinigung offiziell als Hypnosetherapeuten geführt werden und es auch so abrechnen. Und die Zusatzausbildung, die mein Therapeut gemacht hat, wurde von der Ärztekammer offiziell anerkannt. Im Wartezimmer hing sein Diplom (oder wie man das auch immer nennt).
Zitat von cichysp:
Selbsthypnose sollte es werden? Ach so, Selbsthypnose als Entspannungsmethode

Nein, nicht als Entspannungsmethode. Sondern als Methode mit dem Unbewussten zu arbeiten. Ich habe ja Anweisungen bekommen, was ich machen und mir vorstellen sollte, und es wurden Fragen an mein Unbewusstes gestellt usw. Anscheinend funktioniert diese Methode bei vielen anderen Leuten, sonst würde es die Ausbildung dazu nicht geben.

dein Therapeut mag ein netter Mensch sein und vielleicht auch ein guter Psychologe, mag eine anerkannte Zusatzausbildung haben, aber er hatte wenig bis keine praktische Erfahrung in Hypnose.
Im Prinzip ist jede Hypnose eine Selbsthypnose, denn nur wenn Du SELBST bereit dazu bist, dich inhaltlich auf die Texte und Techniken des Hypnotiseurs einzulassen, funktioniert sie und nur Du SELBST findest den Weg zur Lösung Deines Problems mithilfe Deines Unterbewusstseins. Der Therapeut unterstützt Dich dabei mit seinem Know-How und seinen Techniken
außerdem eine sehr wichtige Voraussetzung: Dass zwischen Dir und dem Therapeuten ein guter Rapport besteht.
ABER: was als Selbsthypnose bezeichnet wird, ist das, was man allein zu Hause macht und das macht man entweder als Tiefenentspannung durch Selbsthypnose [kurz und intensiv] und/ oder zur Vertiefung einer Hypnose-Sitzung.
Zur Vertiefung einer Sitzung verwendet man entweder eine CD, wenn die Sitzung aufgenommen wurde oder eine Kurzanleitung und dazu das schriftliche Hypnoseskript der Sitzung (sich selbst vorlesen).
[wenn in der Sitzung nichts geklappt hat, wie sollst du zu Hause allein etwas mit „Selbsthypnose“ vertiefen können? Wenn in der Sitzung noch nicht einmal eine Entspannungstrance geklappt hat?]
Selbsthypnose“ kann man sich auch selbst beibringen.
Ich weiß, dass Hypnotherapie als Zusatzausbildung für Ärzte in Ausbildung anerkannt ist und auch Psychologen machen Zusatzausbildungen in HT. Hypnotherapie ist seit 2006 als Verhaltenstherapiemethode anerkannt, also kann ich mir vorstellen, dass es Krankenkassen gibt, bei denen die Hypnotherapie auch offiziell als Verhaltenstherapie abgerechnet werden kann. Ist wohl von Kasse zu Kasse unterschiedlich
Auf der Webseite meiner Kasse stehen zwar Artikel über Hypnotherapie, aber nichts zur möglichen Kostenübernahme.
Eine Selbsthypnose zur Tiefenentspannung dauert 5 bis 10 Minuten und ersetzt vom Erholungswert her eine Stunde Schlaf,
ist eine leichte Übung, die jeder lernen kann.
EEG-Messungen bestätigen die Tiefenentspannung durch Selbsthypnose
als effektivere Methode als z.B. das Autogene Training.
Eine Selbsthypnose als Vertiefung der Sitzung dauert entsprechend länger
Ich möchte am liebsten hier eine Anleitung rein kopieren für eine Selbsthypnose-Einleitung und einen Haupttext [Hypnoseskript, z.B. für eine Blockadenlösung] aber das wäre wahrscheinlich ein Copy-Right Verstoß, also lass ich das lieber

Zitat von Schlaflose:
Ich habe in der Reha eine Liste von Psychotherapeuten bekommen, die bei der kassenärztlichen Vereinigung offiziell als Hypnosetherapeuten geführt werden und es auch so abrechnen.

denke mal, die dürfen als Ärzte abrechnen
Zitat von Schlaflose:
Und die Zusatzausbildung, die mein Therapeut gemacht hat, wurde von der Ärztekammer offiziell anerkannt. Im Wartezimmer hing sein Diplom (oder wie man das auch immer nennt).

war er nun Arzt? Oder Psychologe?

Ursprünglich war er Internist, hat aber den Ärzteberuf an den Nagel gehängt und erst im Alter von 50 Jahren auf Psychotherapeut umgesattelt. Er hat nicht Psychologie studiert, sondern eine mehrjährige Ausbildung zum Psychotherapeuten gemacht (ich meine, er hat mal erwähnt in Mainz) Die Hypnoseausbildung war aber davon unabhängig noch zusätzlich und lief irgendwie über die Ärztekammer.
Vielleicht ist der Begriff Selbsthypnose nicht der korrekte Fachbegriff für diese Art. Er hatte es am Anfang erwähnt als Auto-irgendwas-Hypnose. Und ich habe es einfach für mich Selbtshypnose übersetzt. Es ist aber definitiv nicht eine für zuhause anzuwendene Entspannungsmethode. Es geht darum, dass man mit dem Therapeuten zusammen mit dem Unbewussten arbeitet. Er stellt ja Fragen, die man über sein Unbewusstes beantworten soll, also nicht laut, sondern durch Anheben oder Senken des Armes, das vorher für das Unbewusste ausgewählt wurde.
Mag sein, dass er damit noch nicht so viel praktische Erfahrung hatte. Aber er hat einen sehr guten Ruf und macht immer noch weiter, obwohl er schon weit über das Rentenalter hinaus ist, ich schätze mal um die 70.
Die 21-jährigeTochter meiner Freundin geht seit einigen Monaten auch zu ihm. Sie war schon 2 Jahre bei einer Therapeutin wegen Depressionen in Behandlung und es hat überhaupt nicht geholfen. Meine Freundin hat mich dann nach seiner Anschrift gefragt, weil ich so zufrieden mit ihm war. Von ihm war sie schon beim Erstgespräch total begeistert, trotz des großen Alterunterschieds.

Zitat von Schlaflose:
Vielleicht ist der Begriff Selbsthypnose nicht der korrekte Fachbegriff für diese Art. Er hatte es am Anfang erwähnt als Auto-irgendwas-Hypnose. Und ich habe es einfach für mich Selbtshypnose übersetzt.
Autosystemhypnose
Zitat von Schlaflose:
Es geht darum, dass man mit dem Therapeuten zusammen mit dem Unbewussten arbeitet. Er stellt ja Fragen, die man über sein Unbewusstes beantworten soll, also nicht laut, sondern durch Anheben oder Senken des Armes, das vorher für das Unbewusste ausgewählt wurde.

schade nur, dass er versucht hat, auf diese Art mit Dir zu arbeiten, ohne Dich vorher in eine Trance zu bringen, er hat scheinbar überhaupt keine Induktion gemacht mit einem Stift z.B., auf den Du Deinen Blick richten solltest oder wo Du auf einen Punkt schauen solltest, um eine Trance einzuleiten und er die Einleitung mit entsprechenden Sätzen unterstützt
- leider einen sehr wesentlichen Teil weggelassen – wenn nicht den Wesentlichsten
Zitat von Schlaflose:
Mag sein, dass er damit noch nicht so viel praktische Erfahrung hatte. Aber er hat einen sehr guten Ruf und macht immer noch weiter, obwohl er schon weit über das Rentenalter hinaus ist, ich schätze mal um die 70.
Die 21-jährigeTochter meiner Freundin geht seit einigen Monaten auch zu ihm. Sie war schon 2 Jahre bei einer Therapeutin wegen Depressionen in Behandlung und es hat überhaupt nicht geholfen. Meine Freundin hat mich dann nach seiner Anschrift gefragt, weil ich so zufrieden mit ihm war. Von ihm war sie schon beim Erstgespräch total begeistert, trotz des großen Alterunterschieds.
wahrscheinlich ist er in seinem psychotherapeutischen Fachgebiet gut und wahrscheinlich ist er einfach menschlich ein guter Therapeut, was sehr wichtig ist
Welche ist seine Fachrichtung? Verhaltenstherapaie oder Psychoanalyse oder tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie?

Zitat von cichysp:
schade nur, dass er versucht hat, auf diese Art mit Dir zu arbeiten, ohne Dich vorher in eine Trance zu bringen, er hat scheinbar überhaupt keine Induktion gemacht mit einem Stift z.B., auf den Du Deinen Blick richten solltest oder wo Du auf einen Punkt schauen solltest, um eine Trance einzuleiten und er die Einleitung mit entsprechenden Sätzen unterstützt
- leider einen sehr wesentlichen Teil weggelassen – wenn nicht den Wesentlichsten


Genau das gehört aber nicht dazu. Wenn das so gemacht wird, dann ist es Fremdhypnose. Aber das hätte bei mir auch nicht funktioniert, da bin ich mir 100% sicher.

Zitat von cichysp:
Welche ist seine Fachrichtung? Verhaltenstherapaie oder Psychoanalyse oder tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie?


Was wir gemacht haben, war Gesprächstherapie, wobei ich nicht sehr gesprächig bin, so hat er mir viele Fragen gestellt und auch viel selbst gesprochen, mir viel Theorie über die Psyche beigebracht. Auf seinem Schild steht noch Verhaltens- und Paartherapie.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von cichysp:
schade nur, dass er versucht hat, auf diese Art mit Dir zu arbeiten, ohne Dich vorher in eine Trance zu bringen, er hat scheinbar überhaupt keine Induktion gemacht mit einem Stift z.B., auf den Du Deinen Blick richten solltest oder wo Du auf einen Punkt schauen solltest, um eine Trance einzuleiten und er die Einleitung mit entsprechenden Sätzen unterstützt
- leider einen sehr wesentlichen Teil weggelassen – wenn nicht den Wesentlichsten


Genau das gehört aber nicht dazu. Wenn das so gemacht wird, dann ist es Fremdhypnose. Aber das hätte bei mir auch nicht funktioniert, da bin ich mir 100% sicher.

genau das gehört dazu
Autosystemhypnose ist eine von vielen Arten von dem was Du als Fremdhypnose bezeichnest
und eine Alltagstrance kennst auch Du, so wie jeder Mensch
also aus Deinen eigenen Erfahrungen heraus weißt Du bereits, wie eine Trance sich anfühlt/ bei Dir anfühlen kann
ein entspannter schläfriger Zustand, oder das Gefühl der gebannten Aufmerksamkeit
eine Trance ist ein natürlicher Zustand, den jeder jeden Tag erlebt
diesen Zustand müsstest Du beim Hypnotiseur - mit Hilfe seiner Induktion erreichen können, damit mit dem Unterbewusstsein gearbeitet werden kann

Wenn er allerdings überhaupt nicht erst versucht hat, Dich in Trance zu versetzen - warum auch immer ... braucht man sich nicht wundern ... wie solltest Du denn ohne Trance mit dem Unterbewusstsein arbeiten?

Wenn jemand beim Hypnotiseur mit seiner Induktion nicht in eine Trance kommt,
sind mögliche Ursachen u.a., dass er/ sie nicht auf Hypnose sich einlassen will, (war nicht so, oder?)
dass er/ sie den Therapeuten nicht mag und oder umgekehrt, oder nicht vertraut (war nicht so, oder?)
dass er/ sie ein großes Entspannungsproblem hat (hast Du nicht, oder?)
dass er/ sie unter Dro.einfluss/ starkem Medikamenteneinfluss ist (war nicht so, oder doch?), dass er / sie vorher Kaffee getrunken kat (weiß ich nicht, ob das zutraf)
oder dass er/ sie sich innerlich dagegen sperrt .. (weiß ich nicht, ob zutreffend)

Was machte Dich mit ihm so zufrieden, wenn Du selbst eher wenig geredet hast?
Und er mehr geredet hat, als Du? Also kamen dann Deine Probleme überhaupt irgendwo und irgendwie zur Sprache ?
Grüsse
cichysp

Ich denke, die die Versetzung in Trance würde bei mir nicht funktionieren, weil ich mich selbst unter Druck setze, dass es funktionieren muss. Da schießt mir gleich das Adrenalin durch den Körper. Das ist genau so wie beim Schlafen. Wenn ich darauf warte, dass ich endlich schlafe oder denke, ich muss jetzt endlich schlafen, dann ist es vorbei.

Ich war zufrieden, weil er mein Selbstvertrauen wieder hergestellt hat und mich dazu gebracht hat, mich so akzeptieren wie ich bin. Er hat nicht (wie frühere Therapeuten) versucht, mich zu verändern, sondern darin zu bestärken, dass es so wie ich bin genau richtig ist. Wir haben viel damit gearbeitet, dass ich als Kind ganz anders war, voller Selbstbewusstsein, jemand der immer im Mittelpunkt stehen wollte, keine Ängste kannte und wie und wieso sich das verändert hat. Wir sind auch sehr viel auf meine Erfolge in der Schule (als Schülerin) und im Studium eingegangen, um mir klar zu machen, dass ich als Lehrer nicht gescheitert bin, weil ich schlecht war, sondern weil das System krank ist, in dem Schüler keinen Respekt und keine Disziplin von den Eltern beigebracht bekommen und man als Lehrer von allen Seiten unter Druck gesetzt wird, gute Noten zu schreiben, auch wenn die Schüler überfordert oder schlicht und einfach zu faul sind, es aber auf die Unfähigkeit der Lehrer zurückgeführt wird. Das hatte mir nämlich am meisten zugesetzt.

Zitat von Schlaflose:
Ich denke, die die Versetzung in Trance würde bei mir nicht funktionieren, weil ich mich selbst unter Druck setze, dass es funktionieren muss. Da schießt mir gleich das Adrenalin durch den Körper.
das kann ich mir gut vorstellen
es ist schon eine gewisse Entspannung erforderlich, damit Du in eine Trance kommst, wenn Du Dich selbst unter Druck setzt, ist das keine gute Voraussetzung für Entspannung oder Trance

Zitat von Schlaflose:
Das ist genau so wie beim Schlafen. Wenn ich darauf warte, dass ich endlich schlafe oder denke, ich muss jetzt endlich schlafen, dann ist es vorbei.
das kenne ich, hatte ich auch so ähnlich zu meinen Krisenzeiten, das ist einfach nur ätzend
bei mir war es allerdings so, dass mir Medikamente nicht großartig halfen, im Gegenteil, so ist es jetzt noch

Zitat von Schlaflose:
Ich war zufrieden, weil er mein Selbstvertrauen wieder hergestellt hat und mich dazu gebracht hat, mich so akzeptieren wie ich bin. Er hat nicht (wie frühere Therapeuten) versucht, mich zu verändern, sondern darin zu bestärken, dass es so wie ich bin genau richtig ist.
Das finde ich super

Zitat von Schlaflose:
Wir haben viel damit gearbeitet, dass ich als Kind ganz anders war, voller Selbstbewusstsein, jemand der immer im Mittelpunkt stehen wollte, keine Ängste kannte und wie und wieso sich das verändert hat.
Deine Stärken bewusst machen und daran anknüpfen finde ich auch viel besser, als Probleme wälzen und schnell etwas verändern wollen

Zitat von Schlaflose:
Wir sind auch sehr viel auf meine Erfolge in der Schule (als Schülerin) und im Studium eingegangen, um mir klar zu machen, dass ich als Lehrer nicht gescheitert bin, weil ich schlecht war, sondern weil das System krank ist, in dem Schüler keinen Respekt und keine Disziplin von den Eltern beigebracht bekommen und man als Lehrer von allen Seiten unter Druck gesetzt wird, gute Noten zu schreiben, auch wenn die Schüler überfordert oder schlicht und einfach zu faul sind, es aber auf die Unfähigkeit der Lehrer zurückgeführt wird. Das hatte mir nämlich am meisten zugesetzt.
verstehe, dass er in vieler Hinsicht Dir gut getan hat

Es ist bei mir ähnlich, wie bei Dir hauptsächlich ein Problem mit dem Schlafen
wenn ich besser schlafe, ist alles gleich um einiges besser
Mein Trauma hatte ich als Jugendliche, seitdem gibt es bei mir dieses Schlafproblem, das sich im Laufe der Zeit mehrmals veränderte, mal sich verstärkte, mal sich besserte
Machst Du im Moment noch eine Therapie oder brauchst Du keine mehr zur Zeit?
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Ich mache keine Therapie mehr. Sie ging im September 2012 zu Ende. Ich hoffe, dass es nie wieder dazu kommen muss. Ich habe zwar in den letzten Monaten mit dem Schlafen wieder verstärkt Probleme, aber das hängt mit den dauernden Schweißausbrüchen durch die Wechseljahre zusammen. Da kann eh kein Therapeut etwas ändern. Vor einem Jahr habe ich mir Hormone verschreiben lassen, die das Schwitzen tatsächlich nach ein paar Tagen abgestellt haben, aber seltsamerweise konnte ich damit noch weniger schlafen. Da scheint irgendetwas Aufputschendes drin zu sein. Also habe ich sie nach 10 Tagen abgesetzt.

Zitat von Schlaflose:
Ich mache keine Therapie mehr. Sie ging im September 2012 zu Ende. Ich hoffe, dass es nie wieder dazu kommen muss. Ich habe zwar in den letzten Monaten mit dem Schlafen wieder verstärkt Probleme, aber das hängt mit den dauernden Schweißausbrüchen durch die Wechseljahre zusammen. Da kann eh kein Therapeut etwas ändern. Vor einem Jahr habe ich mir Hormone verschreiben lassen, die das Schwitzen tatsächlich nach ein paar Tagen abgestellt haben, aber seltsamerweise konnte ich damit noch weniger schlafen. Da scheint irgendetwas Aufputschendes drin zu sein. Also habe ich sie nach 10 Tagen abgesetzt.

finde ich gut, dass Du das Hormonpräparat abgesetzt hast, was hilft es Dir, wenn Du zwar weniger schwitzt, aber schlechter schläfst ... überhaupt bin ich kein Freund von Hormonbehandlungen
hatte bisher nie einen Therapeuten oder eine Therapeutin, von dem ich dasselbe behaupten könnte wie Du, hatte auch wenig Therapien bisher
kann also nur besser werden
Schlaflose, an Deiner Stelle würde ich versuchen, den natürlichen Trancezustand für Dich zu nutzen, würde es ausprobieren, wie Du mit Fantasiereisen-Texte-Anhören entspannst z.B., damit würde ich anfangen
oder mit Hörbüchern, die Dich interessieren, solltest Du dabei einschlafen, wär ja kein Problem, denke ich
vor dem Fernseher funktioniert es, also denke ich funktioniert es auch ohne Bildschirm - denn ausschlaggebend ist deine abgelenkte Aufmersamkeit, die wird auch ohne Bildschirm abgelenkt von dem, was Du hörst
und es wird mit der Zeit immer besser, es stellt sich eine Art Trainingseffekt ein

Zitat von Schlaflose:
sondern weil das System krank ist, in dem Schüler keinen Respekt und keine Disziplin von den Eltern beigebracht bekommen und man als Lehrer von allen Seiten unter Druck gesetzt wird, gute Noten zu schreiben, auch wenn die Schüler überfordert oder schlicht und einfach zu faul sind, es aber auf die Unfähigkeit der Lehrer zurückgeführt wird. Das hatte mir nämlich am meisten zugesetzt.


das kann ich nachvollziehen, ich finde es auch nicht richtig, dass den Druck, der vom Ministerium durch den Lehrplan auf Schüler und Lehrer ausgeübt wird, am Ende die Lehrer auszubaden haben und ihnen alles zugeschrieben wird, was nicht plalnmäßig läuft,
finde auch, dass Lehrer bei uns nicht die Anerkennung bekommen, die sie verdienen

Zitat von cichysp:
as kann ich nachvollziehen, ich finde es auch nicht richtig, dass den Druck, der vom Ministerium durch den Lehrplan auf Schüler und Lehrer ausgeübt wird, am Ende die Lehrer auszubaden haben und ihnen alles zugeschrieben wird, was nicht plalnmäßig läuft,
finde auch, dass Lehrer bei uns nicht die Anerkennung bekommen, die sie verdienen


Das hast du falsch verstanden. Der Druck kommt nicht vom Ministerium, sondern in erster Linie von den Eltern. Wenn ihnen die Noten, die die Lehrer geben, nicht gefallen, rennen sie sofort zum Schulleiter und beschweren sich. Die Schulleitung, die darauf bedacht ist, den guten Ruf der Schule und eine zufriedene Eltern- und Schülerschaft zu wahren und sich somit hohe Anmeldungszahlen zu sichern, setzt dann die Lehrer unter Druck, keine schlechten Noten mehr zu geben, die Arbeiten immer leichter zu machen, nicht nach Fehlern zu suchen, nur das zu werten, korrekt ist, und das was falsch ist einfach aus der Wertung nehmen und ähnliche Mogeleien.

Zitat von cichysp:
finde ich gut, dass Du das Hormonpräparat abgesetzt hast, was hilft es Dir, wenn Du zwar weniger schwitzt, aber schlechter schläfst ... überhaupt bin ich kein Freund von Hormonbehandlungen


Wenn es geholfen hätte, hätte ich sie weiter genommen. Meine Mutter hat jahrelang welche genommen und ihr haben sie gut geholfen. Bei uns in der Familie haben wir keine Bedenken gegen Medikamente, weil mein Vater Arzt und meine Mutter Apothekerin waren und auch in unserer Verwandschaft sind alles Ärzte.

Zitat von cichysp:
Schlaflose, an Deiner Stelle würde ich versuchen, den natürlichen Trancezustand für Dich zu nutzen, würde es ausprobieren, wie Du mit Fantasiereisen-Texte-Anhören entspannst z.B., damit würde ich anfangen
oder mit Hörbüchern, die Dich interessieren, solltest Du dabei einschlafen, wär ja kein Problem, denke ich


Mit Hören ist bei mir nichts zu machen. Ich habe z.B. morgens immer das Radio an und will mir auch die Nachrichten anhören, aber oft kriege ich überhaupt nicht mit, wenn sie laufen, weil ich mit den Gedanken ganz woanders bin. Und meine Gedanken schweifen immer auf die Arbeit und auf was ich noch alles zu erledigen habe, mir gehen Telefongespräche, die ich geführt habe, durch den Kopf, oder ich mache mir Sorgen darüber, ob ich alles richtig gemacht habe, ob das was ich verschickt habe, rechtzeitig ankommt usw. Wenn das abends im Bett ist, schießt wieder das Adrenalin durch meinen Körper mit Herzrasen, Schweißausbruch und dann ist an Schlafen wieder nicht zu denken.
Und wenn ich mich auf etwas Gehörtes so stark konzentriere, dass ich es mitbekomme, bin ich hellwach und vom Schlafen ganz weit entfernt.
In den diversen Entspannungsveranstaltungen in Reha oder auch in den Kursen für autogenes Training, die ich privat gemacht habe, war es jedesmal so, dass ich von einem völlig entspannten Zustand, in dem ich vorher war, mich nach zwei Minuten in ein Nervenbündel verwandelt habe. Ich reagiere auf all sowas anscheindend paradox.

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