Wenn man psychisch nicht auf der Höhe ist, dann hat man vor so was Angst ja. Das hätte jeder, wenn er das erlebt hat, was ich erlebt habe. Ich habe von Fremden mein Leben zerstört bekommen. Dass man da Verlustängste hat, die das Normalmaß übersteigen, ist völlig normal. Das muss man eben, wie vieles andere, behandeln lassen.
Das Problem ist, meine Mama kommt von der Schule/Arbeit und lernt. Ich komme erst um 1800 nach Hause und schaue bis 2000 meine Serien. Zu der Zeit, zu der ich heimkomme, legt meine Mutter sich auf die Couch und schaut fern. Unterhalten tun wir uns nur, wenn mein Stiefvater arbeiten ist, denn der schaut ansonsten fern und da fühl ich mich fehl am Platz, wenn ich da dann dazwischenrede. Wir lachen, wir reden, wir tauschen aus, was am Tag so passiert ist. Alles ganz normal. Klar, harmonisch und ein richtiges Familienleben sieht anders aus, aber erstens habe ich das nie richtig erleben dürfen, zweitens bin ich gerne allein, denn wenn ich zuhause bin, will ich meine Ruhe! Und die hab ich dort auch meist. Wir sehen uns auf Grund Arbeitszeiten und meiner Zeit, die ich beim Freund verbringe einfach nicht so lange oder oft am Tag, um da ein Kaffeekränzchen zu halten. Dafür hat meine Familie zu viel Stress.
Was zum Beispiel das angebrannte Haus betrifft, denn da kämpfen wir seit vier Jahren drum, dass die Versicherung zahlt. Aber ganz ehrlich? Ich hab gar kein Interesse daran, mehr mit meiner 'Familie' zu machen. Wir leben gut zusammen, es funktioniert, meine Mama und ich haben uns lieb, aber seit ich so krank geworden bin, will ich eben einfach meine RUHE zuhause. (: Das liegt nicht an irgendeinem Problem in der Familie selbst, sondern an einem Symptom meiner Krankheit.
Meine Mutter zahlt mir mein Auto, sonst brauche ich nichts. Wenn sie kocht, esse ich natürlich mit, sie wäscht meine Wäsche, all das, was man eben für sein Kind tut. Und mit Youtube verdiene ich mir ein bisschen was nebenbei, was aber nicht viel ist.
Ehm, meine Mutter arbeitet doch?! Wo habe ich gesagt, sie würde nicht arbeiten? ^^ Sie verdient nur gerade nur die Hälfte, da sie sich nach siebenjähriger Arbeit als Hilfskraft, eine Ausbildung zur Fachkraft zu machen.
@Keena: Mein Vater hat mich noch nie enttäuscht... er war immer bei mir, er hört immer zu, er ruft immer an... er war immer der beste Vater, den ich mir hätte wünschen können. Klar, die Gefahr besteht... logisch! Aber... im Herzen fühle ich, dass ich mich eigentlich auf ihn verlassen kann... Doch die Angst, ist trotzdem da. Aber eher die Angst, dass er böse auf MICH ist. Weil ich nicht gleich was gesagt hab. Und ich glaube, er wird die Wut eher auf meine Mutter lenken, als auf ihn. Nämlich weil sie trotzdem bei ihm bleibt. Aber gut... wir werden sehen. Werde mit meinem Freund noch darüber reden, was er meint und meine Mama selbst werde ich auch fragen, schließlich war sie mit meinem Vater 26 Jahre zusammen. Sie wird ein wenig einschätzen können, wie die Reaktion ausfällt.
Wie soll ich denn aber loslassen, wenn ich erstens meine Eltern nicht bis auf den letzten Cent ausziehen will. Denn das passiert, wenn ich eine Wohnung haben will! ... Und zweitens... sobald ich das Haus verlasse, kriege ich Panik... Soll ich in der neuen Wohnung gleich mit Krankenwagen einziehen? ^^ Für mich gerade echt unvorstellbar... -.- Außerdem bin ich glaube ich sogar zu faul dazu. Wahrscheinlich würde ich im eigenen Dreck vergehen und mich auch ohne meine Mutter einsam fühlen. Es ist schön, wenn sie da ist, wenn ich heim komme.
01.06.2013 21:30 •
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