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Hm, diese Selbstzufriedenheit ist aber nicht so einfach herzustellen. Der Mensch neigt dazu sich über Bestätigung von Außen zu definieren. Und sensible Menschen womöglich besonders. Sensibel aber im Sinn von: Gleichzeitig kein natürliches, starkes Selbstwertgefühl.

Ich leider auch unter Depressionen. Hatte auch schon ganz üble Zeiten und habe jeden Tag an den Tod gedacht. Aber ich war nie soweit, dass ich es hätte durchziehen wollen. Vielleicht hatte ich gleichzeitig noch das Glückeine Angsterkrankung zu haben.

So schwankte ich immer zwischen Verzweiflung und Todessehnsucht und starker Todesangst, wenn ich es denn zuende denken konnte.

Ich glaube schon, dass man das wahrnimmt. Er wusste ja auch um die Erkrankung, aber er hat sich ja bewusst gegen eine stationäre Behandlung entschieden, so wie ich es gehört habe.

Das führt mich aber zu einer anderen Frage:

Wenn jetzt das Thema schon mal in den Medien ist, gibt es denn Aktionen oder Gruppierungen oder sonstwas, die sich vielleicht damit beschäftigen die Öffentlichkeit über psychische Krankheiten zu informieren? Depressionen und andere Erkrankungen so ins Bewusstsein zu bringen wie Krebs oder Aids oder so?

ja, das liegt doch alles uffe hand; der werteverfall ist schleichend.

habe neulich im radio eine sendung über unsere gesellschaft und deren krankheiten gehört.
man prophezeit, daß im jahr 2010 oder war es 2015 jeder Dritte
depressionen haben wird.

die kliniken platzen ja jetzt schon aus allen nähten.

wir leben in einer total unreifen gesellschaft; es wird uns ständig nur
jugend, schönheit, gesundheit, pralle ärsche, gezeigt, vorgeführt.
noch dazu leben wir in einer elitären innzucht.

man kann und sollte versuchen, seine seele zu schützen, das wichtigste, was wir haben. denn wenn die krank ist, ist der mensch krank, und da nützt auch keine religion mehr, denn die soll ja alles auffangen, gelle.

es sterben soviele kinder, und das jeden tag; es bringen sich viele menschen, jennseits der 60 um, und da kräht kaum ein mensch nach.

gesegnete grüsse
rose

A


Selbstmord eines Fußballspieler

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Zitat:
Hierliegt ein wesentlicher, aber klassischer Fehler. Das Glück ist niemals von außen zu erwarten, es muss erst in einem selber seinen Bestand finden. Auf diese Weise ist es dann auch unerheblich, was von Außen auf einen zukommt. Erst wenn man es persönlich nimmt, wird es zum Problem. Akzeptanz und die Zufriedenheit in einem selbst, lässt den Weg in die Genesung erst zu.

Und die verzerrte Wahrnehmung hat ich hier auch schon beschrieben.
Immer das Recht zu geben hilft dem Kranken in diesem Fall nicht weiter.
Leider auch nicht eine sachliche Diskussion.

@ Powerschnecke:

Sag ich doch, jeder ist der Herr/Frau seines Lebens.

Soziale (also von dem Umfeld abhängige) Belange spielen dabei keine Rolle.

Daher hat auch jeder das absolute und unanfechtbere Recht, über die Fortführung seines Lebens, selbst (also einzig und alleine) zu entscheiden.

LG, omega

Hi Wunna,
ich kann dich gut verstehen und muss hiermit zugeben, dass ich nicht nur eine ganze Menge über die Funktionen des Gehirnes, die Arbeitsweisen verschiedener psychischen Erkrankungen kenne, sondern auch einen etwas anderen Weg gehe, da mir die Üblichen alle nicht halfen. Was ist das Resultat: Mehr Selbstzufriedenheit, weniger Stress. Natürlich nicht in Perfektion, ich bin eindeutig noch krank. Aber ich konnte mir einen Weg, gänzlich von äußeren Faktoren unabhängig bahnen, der mich zumindest teilweise sehr erfüllt.
Hi Rose,
du hast natürlich auch Recht, aber ich glaube, wer nicht erst bei sich oder mit sich anfängt, kommt gar nicht so weit, bzw. sucht die Fehler außen.
@ Helpman, du hast auch recht.
Grüssli
Iris

hey,

ihr habt alle auf eure ganz eigene weise recht.

was heißt wiederum schon recht: ich will kein recht haben.
ich möchte einfach nur, daß man es akzeptiert.

einen wunderschööööööööönen tag für ALLE
rose

Huch, ich habe einmal recht

Aber eigentlich ging es mir hier (wie rose) nicht um das Recht Haben,
es ging um die freie Meinung und die freie Entscheidung des Menschen.

Robert Enke wurde hier teilweise pietätlos postmortal für sein Tun verurteilt.
Er habe seine Familie und sein Fussballpublikum im Stich gelassen.

Die menschliche Kälte, die ich beim Lesen dieser Beiträge gespürt habe,
die hat bei mir eine Gänsehaut verursacht.

@Powerschnecke:
Ich meine es doch nur lieb.
Keramik klingt so hart, ich muss dabei immer an einen Eiszapfen denken.

Liebe Grüsse, omega

Ein Glück, dass ich kein Eiszapfen bin Aber Power finde ich auch nicht viel besser und du meinst es lieb? Hmmmmmmm...
Egal wie, jeder wie er kann und mag.
LG Schleimschnecke
(auch noch besser als *beep* *wieher)

*beep* ist doch besser als Schleimschnecke ?

Und was an der Vorsilbe Power (Leistung, Kraft etc.) verwerflich ist, das verstehe ich nicht.
Aber hier geht es ja schon lange nicht mehr um Inhalte oder Sachlichkeit.

na einigt Euch doch auf Turboschneckchen.... .

lg.Eva

au ja



oder so....passt auch ganz gut .

ich bin nämlich mal im Sommer barfuss in ne *beep* getreten... .

wenn du Dich ab heute *beep* nennen würdest dann würde ich immer meinen damaligen zwischenfall mit deinem Nick in verbindung bringen ...Biiiiiiitte nicht.

So das war jetzt OT,ich weiss,aber ich musst es mal los werden...

lg.Eva

Weinbergschnecken gibt es auch noch.. Die Mag mein Mann gerne essen igitt i gitt.. würg,,,,,

lg suma

Püüüh, ne sowas krieg ich auch nicht runter, genau wie Muscheln und das ganze Gewurme aus dem Meeresbereich.

Nix gegen Schnecken...und Co.
aber aufn Teller kommt mir son Zeugs nicht.....




lg.Eva

Zitat von Chaosfee:
Püüüh, ne sowas krieg ich auch nicht runter, genau wie Muscheln und das ganze Gewurme aus dem Meeresbereich.

Nix gegen Schnecken...und Co.
aber aufn Teller kommt mir son Zeugs nicht.....




lg.Eva


jo ich mag son Zeugs auch nicht ,,,
lg suma

Wieso kann man nicht sagen, dass er es nicht aus Feigheit getan hat und vermutlich nur aus purer Verzweiflung (ob man freien Willen bei Selbstmord aufgrund einer schweren Depression noch unterstellen kann?), aber dass er seine Familie trotzdem im Stich gelassen hat?

schei. auf die Fans und den Club und die Geldgeber und Erfolg und Karriere, er ist seinen Fans und dem Club und Gott-weiß-wem nicht verpflichtet. Hatte auch nicht den Eindruck, dass die Fans so oberflächlich gedacht haben.

Aber er hat seine Frau und Tochter allein gelassen. Vollkommen unabhängig davon, ob er das Recht hat, sein Leben zu beenden oder nicht. Im Prinzip könnten seine Liebsten ihn moralisch verurteilen und man könnte ihnen keinen Vorwurf machen. Das ist aber ihre Sache, ihre Art der Verarbeitung. Vielleicht haben sie aber auch Verständnis und verzeihen ihm. Wir müssen ihm nicht verzeihen, aber auch wir verarbeiten dieses öffentliche Ereignis.

Hat mal jemand das Lied Kein zurück von Farin Urlaub gehört? Es wirkt sicher belehrend und konservativ, aber als ich es hörte, dachte ich mir: Wenn du das nächste Mal glaubst, dass Selbstmord eine Option ist und dass es sich doch nicht mehr lohnt sich durch das Leben zu quälen, dann lass dir das mal von einem anderen Menschen sagen.

Die eigenen Schmerzen enden zwar
Doch mach dir bitte eines klar:
Du hast dein Leid nur gegen anderes eingetauscht
Nichts ist besser, nicht ein Stück
Die dich verlieren, werden den Schmerz für immer spüren
Es gibt kein Zurück

Es ist nie nur dein Leben, wenn du Verantwortung für ein Kind, eine Familie übernimmst. Es geht aber schon nicht mehr um Robert Enke, wir diskutieren doch die ganze Zeit schon über das Prinzip, so scheint es mir.

Ich spreche z. B. gerade über meine eigene Einstellung zum Selbstmord. Das sind Gedanken, die ich mir auch gemacht habe was Menschen aus meinem Umfeld angeht, die Selbstmord begehen wollten. Oder meine eigenen Pläne in der Richtung.

Wenn ich sage, dass der Freitod egoistisch ist, dann stehe ich dazu. Über diese Meinung können wir ja diskutieren.

Hallo wunna!

Zitat:
Aber er hat seine Frau und Tochter allein gelassen.


Ja. Das stimmt. Und es ist verständlich, dass wir als Nichtbetroffene uns verdammt schwer tun, das zu verstehen. Auch der zitierte Songtext macht deutlich, wie WIR darüber denken; was UNSERE Wahrheit ist.

Aber ich vermute, dass ein Betroffener nicht in der Lage ist, so zu denken. Ich glaube vielmehr, dass er denkt: Ich bin eine Last. Ohne mich sind sie besser dran.
Wenn man es mal so betrachtet, dann ...


Zitat:
Es ist nie nur dein Leben, wenn du Verantwortung für ein Kind, eine Familie übernimmst.

Doch, ich finde schon. Und ich finde ebenfalls, dass man immer nur die Verantwortung für sich selbst und sein eigenes Tun übernehmen kann.


Liebe Grüße
Franny
Sponsor-Mitgliedschaft

hallo...

ich denke mal um soetwas zu tun muss man halt zu Tode verzweifelt sein und in dem Moment denkt man auch nicht mehr nach...

ich war auch mal verzweifelt und habe mir gewünscht nicht mehr zu Leben...aber ohne mich,hätten meine Kinder keine Mom mehr,keinen halt mehr im leben.
Das lies mich den Gedanken verwerfen und ich denke nur noch positiv und habe gelernt zu kämpfen für mein Glück..

Er durfte leider nicht dazu stehn depressiv zu sein...und hat jahrelang stumm gelitten.Keiner wollt es sehn,keiner half... der Tod seines Kindes,also ich verstehe seineTat,erst bricht das Herz und dann die Seele...

Ich empfand dieses Tv Begräbnis mit grosser Öffentlichkeit, wie eine Art Entschuldigung....leider kam die grosse Beteiligung zu spät...für Ihn.
Und ich verstehe bis heut nicht warum die Ehefrau ihm hat gehen lassen ,den Abend allein in die Dunkelheit...

Liebe grüsse
Eva

Genau, du übernimmst die Verantwortung für dich. Für dein eigenes Tun.
Wenn du mit deinem Tun Anderen schadest, dich aber gleichzeitig feige davonmachst, so dass es für dich keine Konsequenzen mehr gibt, du nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kannst, wo übernimmst du denn da Verantwortung für dein Tun?

Stiehlst du dich nicht eben aus deiner Verantwortung?

Aber wenn du ein Kind in die Welt setzt oder es adoptierst, übernimmst du die Verantwortung für dieses Leben. Sicher, bis zu einem gewissen Alter womöglich, wie auch immer. Aber du bist ein Teil dieses Kindes, ein Teil seiner Seele, seines Lebens. Und du hast die schei. Pflicht dieses Kind nicht in dieser miesen Welt allein zu lassen. Es geht auch nicht nur um einen einmaligen Verlust, es geht auch darum, was dieser Verlust, dieses mutwillige Verlassen bei der Psyche des Kindes anrichtet. Welche Auswirkungen auf das ganze Lebens des Kindes es geben kann.

Und: Du bildest mit einem anderen Menschen, z. B. deinem Mann eine Gemeinschaft und man will das Leben miteinander teilen.
Du übernimmst Verantwortung für ihn, sorgst für ihn in allen Lebenslagen und dein Partner für dich. Du bist ein wichtiger Teil, du bist ein Baustein seines Lebens.

Du bist ein sehr wichtiger Teil seines Lebens und Versorger und Beschützer deines Kindes. Und ggf. auch deiner Familie, deiner Eltern, Geschwister, Freunde, je nachdem wie abhängig diese letztendlich von dir sind bzw. wie nahe man sich steht.

Tötest du dich, brichst du alle Versprechen, überlässt deine Liebsten ggf. sogar der wirtschaftlichen Not und vor allem einem Schmerz, den nur du, du allein ihnen zugefügt hast.

Nein, wie gesagt, ich sehe es anders: Du hast nicht nur Verantwortung für dein eigenes Leben.

(Mit du meine ich natürlich nicht dich persönlich, kein Angriff)

Aber wo waren all seine Freunde? oder seine Familie wo er dringend Hilfe brauchte?.
Keiner war da...

ich denk mal der Tod seines Kindes war der Anfang vom Ende..

A


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