Ich möchte mich als erstes für eure Antworten bedanken.
@Phaedra
Danke für deine Sichtweise
Zitat von Phaedra: Er versucht, dem Kind Grenzen aufzuzeigen und dass man auf andere Rücksicht nehmen sollte, und Du untergräbst es massiv.
Es mag sein das ich die Autorität untergraben habe in dem Moment. Aber es kann mir doch keine Mutter erzählen das sie seelenruhig ihren Partner/Mann machen lässt wenn das Kind laut schreit/weint. Da würde wohl jeder eingreifen.
Wenn es ein normales ins Zimmer bringen gewesen wäre dann meinetwegen. Aber nicht so...viel zu grob und teilweise agressiv.
Zitat von Phaedra: Dein Sohn ist nicht mehr so klein, dass er nicht verstehen würde, welches Verhalten seine Mitmenschen stören würde.
Wie hatte mir die Dame von der Caritas neulich erzählt wo wir wegen Erziehungsproblemen waren: Ein Kind in dem Alter muss keine Rücksicht auf andere Menschen nehmen. Das lernt er erst noch im Laufe der Zeit.
Mein Mann verlangt viel zu oft von ihm ruhig zu sein weil es ihn oder die Nachbarn ja stört/stören könnte.
Zitat von Phaedra: Ein Kind braucht Grenzen, damit es sich in der Welt zurechtfinden kann.
Natürlich braucht ein Kind Grenzen, da stimme ich dir zu. Und glaube mir auch ich setze meinem Kind Grenzen. Nur bin ich damit vielleicht nicht ganz so schnell wie mein Mann. Wir mussten damals als Kinder auch oft ruhig sein weil mein Papa Schichtdienst gearbeitet hat und auch tagsüber mal schlafen musste. Und auch unser Sohn muss ruhiger sein wenn Papa tagsüber schläft (weil mein Mann Nachts arbeitet)
Da finde ich es ehrlich gesagt nicht schön ihn auch noch den Rest der Zeit ruhig halten zu wollen. Er ist halt ein lauter lebhafter Junge. Aber das ist doch völlig normal. Ich würde mir Gedanken machen wenn er nur noch ruhig wäre...
Zitat von Abendschein: Klar, sehe ich das auch so, aber der Kleine ist grade 5 geworden, ich weiß nicht, ob man ihm schon sagen kann, das er nicht laut sein darf und das nur weil es den Nachbarn und dem eigenen Vater stört.
Nachbarn dürfen sich über Kinderlärm nicht beschweren.
Zitat von Abendschein: Warum stinksauer sein? Weil das Kind nicht das macht, was er soll? Meine Güte.Kinder sind keine Maschinen die auf Abruf still und leise sein sollen. Kinder sind Kinder. Grenzen ja, aber nicht so. Finde ich. Dann ein mehr miteinander, aber nicht den Sohn nehmen und ins Zimmer sperren, das finde ich auch ganz schlimm und als Kind noch schlimmer, da gibt es bestimmt andere Möglichkeiten.
Dankeschön, das sehe ich ganz genau so
Zitat von Schlaflose: Doch, wenn es ein gewisses Maß überschreitet und während der Ruhezeiten passiert. Bei meiner Bekannten ist vor ein paar Monaten eine türkische Familie mit 3 kleinen Kindern eingezogen. Das Kinderzimmer grenzt an ihre Wohnung und die Kinder haben die halbe Nacht immer Randale gemacht. Sie hat sich bei der Hausverwaltung beschwert, genau wie andere Nachbarn darunter und die Familie hat eine Verwarnung bekommen (auch wegen anderer Sachen, wie Fahrräder und Kinderwagen immer im Flur abgestellt und vor dem Gebäude auf schraffierten Flächen dauerhaft geparkt, die nur zum Be- und Entladen benutzt werden dürfen).
Klar bei sowas sollte man auch nicht schweigen. Aber das ist ja dann kein normaler Kinderlärm mehr.
Unser Nachbarin hatte sich beschwert das er z.B. tagsüber durch die Wohnung gerannt ist oder mal kurz geschrien hat und sowas...das war nicht gerechtfertigt. Mein Mann hat da so einen Schaden von genommen das er unserem Sohn jetzt noch verbietet mal durch die Wohnung zu rennen. Im übrigen machen das die Kinder unter uns auch. Und es wohnen noch andere Familien mit Kindern hier...
Seitdem die sich einen Hund zugelegt haben (unsere Nachbarn) kam zum Glück auch keine Beschwerde mehr.
Es geht mir auch nicht im speziellen um diese Situation. Das war halt nur der Tropfen der das Faß zum überlaufen gebracht hat. Die letzten Monate schon habe ich so viel aufgestaut und runtergeschluckt. Bzw Dinge angesprochen die aber nicht in der Umsetzung funktioniert haben.
Wir wissen halt beide nicht wie es weitergehen soll. Das es so nicht weitergehen kann habe ich meinem Mann gesagt. Wir möchten eigentlich beide nicht das die Familie kaputt geht, aber er möchte z.B. auch keine Paartherapie machen. Er denkt da werden irgendwelche Vorschriften gemacht wie was gemacht werden soll, was ja völliger Schwachsinn ist. Ein Gespräch mit einem Mediator möchte er auch nicht, weil er nichts nach außen tragen will. Ja was soll ich ihm denn noch anbieten?
Er reitet immer wieder darauf rum das ihm der S.. zu wenig ist und es deswegen so schlecht läuft.
Er weiß aber ganz geau das das nichts mit ihm zu tun hat. Ich kämpfe schon seit Jahren mit Libidoverlust, wahrscheinlich bedingt durch die Schilddrüsenunterfunktion und aber auch die schlechte Stimmung. Mir fehlt die emotionale Verbundenheit mit ihm. Das habe ich ihm auch gesagt. Für ihn ist das Gefühle zulassen so schwer wie für mich der S..
Ich kann das nicht 2,3 mal in der Woche wie er sich das vorstellt.
Ich hab ganz ehrlich keine Ahnung wie es weitergehen soll. Machen wir uns nur was vor? Wären wir getrennt besser? Bleiben wir zusammen? Probieren wir eine vorübergehende räumliche Trennung?.........