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Ich gebe mal ein kleines Update der letzten Woche.
Letzten Montag (12.06.) hatten wir unser Gespräch bei der Caritas. Zwecks Erziehungsberatung. Das lief eigentlich ganz gut. Mein Mann hatte letzte Woche Urlaub. Dadurch konnten wir schon versuchen ein paar Dinge zu verändern und mein Mann war auch entspannter was unseren Sohn betrifft.
Wir konnten uns mal wieder Zeit für uns nehmen...ich war auch ein bisschen entspannter und habe mir aber auch Zeit für mich genommen.
Vor 1 Woche habe ich mir eine Mediations App aufs Telefon geladen. Außer heute habe ich jeden Tag meditiert (mal kurz, mal etwas länger)
Man kann da auch seine Stimmung und seinen Schlaf festhalten. Find ich gut.

Seit mein Mann jetzt allerdings wieder arbeiten ist ist er wieder ein bisschen anders im Umgang mit unserem Sohn...aber alles braucht halt seine Zeit.

Ist es normal das ich das Gefühl habe das sich manche Sachen bei mir verschlechtern seit ich meditiere? Also heute hab ich z.b. immer mal wieder ein ziehen über dem Bauchnabel so mittig des Oberbauchs...
Und seit ca 1 Woche juckt mir oft der Nacken bzw Hinterkopf/Kopf...weiß nicht was das ist. Hab da seit längerer Zeit einen Knubbel, aber glaube nicht das das damit im Zusammenhang steht. Wobei da jetzt noch ein zweiter dazukommt

So ich glaube das wars erstmal für den Moment.
Vielleicht mögt ihr ja eure Meinung dazu schreiben. Freue mich immer über Antworten

Meine Meinung ist das sehr viele mit den Stress des täglichen Lebens nicht klar kommen und dies kaum bis gar nicht merken, geschweige denn daran etwas ändern.

A


Selbstfindung und andere Baustellen weiß nicht weiter

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Wurdet ihr schon mal indirekt von euren Partnern als Marionette bezeichnet?
Ich durfte mir gestern anhören das ich ja nur die Meinung von anderen übernehme und keine eigene habe...fand ich schon ziemlich heftig...

Zitat von Sonnenblume216:
Wurdet ihr schon mal indirekt von euren Partnern als Marionette bezeichnet?
Ich durfte mir gestern anhören das ich ja nur die Meinung von anderen übernehme und keine eigene habe...fand ich schon ziemlich heftig...


Meiner Ansicht nach gibt es da verschiedene Gründe, warum Dein Partner so etwas sagt.
Will er Dich provozieren?
Möchte er, dass Du möglichst seine Meinung übernimmst und anderen gegenüber vertrittst?
Oder warum wirft er Dir das vor?

Zitat von Hotin:
Meiner Ansicht nach gibt es da verschiedene Gründe, warum Dein Partner so etwas sagt.
Will er Dich provozieren?
Möchte er, dass Du möglichst seine Meinung übernimmst und anderen gegenüber vertrittst?
Oder warum wirft er Dir das vor?


Es ging in dem Moment darum das ich die Situation so wie sie hier zu Hause ist nicht mehr lange durchhalte. Das hatte ich ihm so gesagt. Das sich halt an unser beider Verhalten weiterhin was ändern muss. Gerade in Bezug auf unseren Sohn. Und er denkt wahrscheinlich das ich mir das alles einreden lasse (von der Caritas wo wir waren oder meiner Mutter oder auch hier aus dem Forum) was aber völliger Quatsch ist. Klar redet man über sowas mit anderen Leuten. Aber ich bin doch wohl in der Lage mir meine eigene Meinung zu bilden. Bzw ich merke es doch deutlich an meinem Körper und meiner Psyche das etwas nicht stimmt.
Als ich ihn auch auf einen anderen Job ansprach den er sich suchen wollte damit er nicht mehr ständig nachts arbeitet blockte er auch wieder ab und meinte das er das nicht sofort machen will.
Manchmal denke ich so wirklich ändern möchte er nichts.
Er möchte das alles so weiter läuft und ich wieder so werde wie früher. Da war ich zurückhaltender und hab halt nicht oft was gesagt. Da war es für ihn leichter...hört sich irgendwie blöd an das so zu schreiben, aber so ist es wahrscheinlich.
Er akzeptiert sowieso schlecht wenn Leute eine andere Meinung haben. Da war aber irgendwie schon immer so. In kleinen Stil ist das ja auch kein Problem so wirklich.

Ich habe mal überlegt das ich die letzten Monate eigentlich immer nur überlegt habe was das beste für alle wäre, aber nicht was ich eigentlich will. Ich möchte einerseits unsere Familie nicht verlieren, aber andererseits gibt es eine Stimme in mir die sich nach Ruhe sehnt und die Dinge so machen will wie sie es möchte...und das funktioniert so nicht. Ich hab öfter das Gefühl das ich mein wahres Ich unterdrücke. Aber ich weiß nicht genau wieso. Vielleicht traue ich mich nicht...oder ich hab es in den letzten Jahren verlernt weil mein Sohn (verständlicherweise) an 1. Stelle stand.

Oder sehe ich alles zu verbissen und zu eng und am Ende wird es eh nicht so wie ich es mir vorstelle?

Zitat von Sonnenblume216:
Oder sehe ich alles zu verbissen und zu eng und am Ende wird es eh nicht so wie ich es mir vorstelle?


Selten wird etwas so, wie man es erwartet. Wenn Du aber wenigstens oft in die Nähe Deiner Erwartungen kommst,
sollte sich das schon gut anfühlen.

Zitat von Sonnenblume216:
Es ging in dem Moment darum das ich die Situation so wie sie hier zu Hause ist nicht mehr lange durchhalte.

Zitat von Sonnenblume216:
Das sich halt an unser beider Verhalten weiterhin was ändern muss.


Wenn sich die Veränderungen für beide in Ordnung anfühlen, sollte das ok sein.

Zitat von Sonnenblume216:
Ich hab öfter das Gefühl das ich mein wahres Ich unterdrücke.

Zitat von Sonnenblume216:
Aber ich weiß nicht genau wieso.

Dann finde es heraus, warum Du Dich so verhältst.

Zitat von Sonnenblume216:
oder ich hab es in den letzten Jahren verlernt weil mein Sohn (verständlicherweise) an 1. Stelle stand.

Dann hast Du möglicherweise einen sehr großen Fehler begangen. Ein Kind sollte besser nicht so oft an
erster Stelle stehen. Damit belastest Du Deine Beziehung und wie Du sagst, unterdrückst Du vermutlich
auch zu häufig Deine eigenen Wünsche.

Zitat von Sonnenblume216:
Manchmal denke ich so wirklich ändern möchte er nichts.


Kannst Du ihm denn erklären, was sich für ihn verbessert, wenn er etwas so verändert, wie Du es
vorschlägst? Falls nicht, warum soll er denn etwas verändern. Dein Sohn wird dann ja vermutlich
immer noch an erster Stelle stehen.
Und Dein Partner? Bleibt für ihn etwas anderes als häufig die letzte Stelle übrig?
Oder welchen Rang hat er?

Ich möchte eigentlich gerne mal wieder was schreiben, aber ich weiß nicht was. So viele Gedanken in meinem Kopf das ich nicht weiß wo ich anfangen sollte...
Mein Mann ist wieder in seinem alten Verhaltensmuster...das Gespräch bei der Caritas ist scheinbar völlig vergessen. Ich muss noch ein letztes Mal mit ihm reden und im ein Ultimatum stellen damit er weiß wie ernst es mir ist. Er muss sich endlich einen neuen Job suchen. Ich kann das so nicht mehr. Kann aber erst nach dem Geburtstag unseres Sohnes mit ihm reden.
Das schlimme ist das für ihn ja alles soweit in Ordnung ist außer de üblichen. Aber mehr als 1,2 Mal die Woche geht bei mir da nicht. Und selbst wenn mal eine Woche dazwischen liegt jammert er schon rum. Die Stimmung ist nun mal wirklich nicht einladend dazu...

Heute bin ich am Straucheln...Freitag feiern wir hier Geburtstag mit dem Freund unseres Sohnes und dessen Mutter und die Wohnung muss fertig aufgeräumt werden. Aber mein Mann macht nur was wenn ich ihn auffordere. Meine Psyche hat da ganz schön zu tun weil ich ich selbst unter Druck setze das es perfekt aussehen soll.

Morgen hab ich mittags einen Termin bei einer Endokrinologin die mir hoffentlich endlich helfen kann. Ist halt was spezielleres bei mir...eigentlich hab ich auf den Termin so gar keine Lust...

Seit gestern möchte mein Sohn auch nicht in der Kita bleiben und weint immer herzzerreißend beim Abschied und möchte mich eigentlich gar nicht gehen lassen. Am Samstag wollte er nicht mal alleine bei meiner Mutter bleiben...sowas kenne ich nicht von ihm...bzw wenn dann ist es schon ewig her...

Ist alles mal wieder ziemlich viel im Moment...

Ist es egoistisch von mir meinen Fokus in nächster Zeit hauptsächlich auf mich zu legen und öfter mal mich zurückzuziehen wenn ich das für meine Genesung brauche?
Ich habe keine Ahnung wie ich diese Genesung angehen soll...sind ja noch andere Dinge abgesehen von der Angstgeschichte...
Bin mir auch immer noch nicht schlüssig wie es hier familiär weiter geht. Meine Mutter meinte das es mir wahrscheinlich auch durch meinen Mann schlecht geht...und sie sich das nicht mehr lange mit anguckt. Ich weiß nicht ob es mir ohne ihn besser gehen würde...

Was ich allerdings mal wieder festgestellt habe ist das ich in sicherer und unterstützender Umgebung mutiger bin und mich auch mehr aufraffen kann als ich es sonst tue. Allerdings ist das nicht hier zu Hause und mit meinem Mann der Fall. Sollte es doch aber normalerweise oder?
Mein Mann versteht mich halt oft nicht bzw will mich auch gar nicht verstehen...manches traue ich mich ihm gar nicht zu sagen. Wie es mir manchmal geht bzw was mir gerade so durch den Kopf geht z.B...

Zitat von Sonnenblume216:
Ist es egoistisch von mir meinen Fokus in nächster Zeit hauptsächlich auf mich zu legen und öfter mal mich zurückzuziehen wenn ich das für meine Genesung brauche?

Wie egoistisch es ist, wenn Du Dich immer mal zurückziehst, solltest Du selbst entscheiden.
Wenn es Dir gut tut, dann mach das gelegentlich mal. Natürlich solltest Du Deine Familie dadurch
nicht wesentlich benachteiligen. Andernfalls leidet die Gesamtstimmung eventuell darunter.
Hilfreich ist es dann, wenn Du Deiner Familie erklären kannst, warum Dir das teilweise
Zurückziehen gut tut.

Zitat von Hotin:
Andernfalls leidet die Gesamtstimmung eventuell darunter.


Danke für deine Antwort
Aber die Gesamtstimmung kann eigentlich nicht mehr viel schlechter werden als sie im Moment ist...wird Zeit das ich endlich mit meinem Mann reden kann. Aber andererseits hab ich da Angst vor und weiß auch nicht was ich sagen soll...mir fehlen dann immer die richtigen Worte

Zitat von Sonnenblume216:
.wird Zeit das ich endlich mit meinem Mann reden kann. Aber andererseits hab ich da Angst vor und weiß auch nicht was ich sagen soll...mir fehlen dann immer die richtigen Worte

Ich mag kaum glauben, dass Du nicht weißt, was Du sagen sollst.
Vermutlich hast Du Angst, über Deine echten Gefühle zu reden. Vielleicht auch Angst, vor möglichen
Konsequenzen.
Je näher Du an Deiner Wahrheit bleibst, umso größer sehe ich die Chance, dass das, was Du sagen
willst verstanden wird.
Ob es auch akzeptiert wird, das kannst Du dann nur abwarten.

Eine Ehe oder eine Lebensgemeinschaft ist so etwas wie eine gemeinsame Firma.
Nur wenn beide Partner überwiegend zum Erfolg der Firma beitragen, kann die Firma überleben.
Eine Fima mit zwei Chefs kann nur dann erfolgreich sein, wenn beide Geschäftsführer als
Hauptziel das Bestehen der Firma und die Zufriedenheit beider Geschäftsführer zum Ziel hat.

Zitat von Hotin:
Ich mag kaum glauben, dass Du nicht weißt, was Du sagen sollst.
Vermutlich hast Du Angst, über Deine echten Gefühle zu reden. Vielleicht auch Angst, vor möglichen
Konsequenzen.


Ja das stimmt, ich habe da Angst vor. Weil ich das Gefühl habe er hört mir gar nicht richtig zu bzw nimmt mich nicht ernst. Als ich gestern mal nur ein bisschen über meine Verfassung und Gefühle geredet habe (habe sehr wahrscheinlich eine Stoffwechselstörung namens HPU bei der sich die schulmedizin quer stellt das anzuerkennen und es so gut wie gar keine Therapeuten - außer Heilpraktiker - gibt die sich damit auskennen) hat er mir auch mehr oder weniger unterstellt das ich das ja alles unbedingt haben möchte.
Was denkt er eigentlich von mir? Das ich den ganzen Tag im Internet hänge und irgendwelche Krankheiten suche und dann sage JA das will ich haben?
Das hat er mir irgendwie unterstellt. Und das tut weh.
Er sagt mir ich soll damit anders umgehen und mich nicht draufversteifen, aber sagt mir nicht wie ich das anstellen soll oder gibt mir keine nützlichen Tipps wenn er schon sowas sagt.
Ich versteife mich nicht darauf, aber wenn man tag für Tag mit sowas leben muss und teilweise echt wenig Energie hat mit der man haushalten muss und diverse andere Zipperlein, dann ist es überheblich von ihm mich da belehren zu wollen. Er weiß doch gar nicht wie sich das anfühlt.

Ich überlege jeden Tag was ich machen kann damit es mir wieder besser geht, ruhe mich aus, meditiere...
Ich habe aber eher das Gefühl das es immer schlimmer wird. Liegt es wirklich daran das mein Körper sich vielleicht gegen das alles hier sträubt? Will mir mein Körper sagen das ich die Ehe beenden soll? Oder erstmal eine Pause einlegen soll? Nur mein Kopf will es nicht wahrhaben?
Warum quäle ich mich immer bis zum Äußersten bevor ich die Reißleine ziehe? War schon immer so bei mir. So lange probieren und machen bis nichts mehr geht...ist doch echt dämlich eigentlich...


Zitat von Hotin:
Eine Ehe oder eine Lebensgemeinschaft ist so etwas wie eine gemeinsame Firma.
Nur wenn beide Partner überwiegend zum Erfolg der Firma beitragen, kann die Firma überleben.
Eine Fima mit zwei Chefs kann nur dann erfolgreich sein, wenn beide Geschäftsführer als
Hauptziel das Bestehen der Firma und die Zufriedenheit beider Geschäftsführer zum Ziel hat.


Und das ist das Problem. Für meinen Mann ist alles in Ordnung. Der S.. könnte für ihn öfter sein und dann wäre für ihn alles perfekt. Da kann man ja abschalten und entspannen bei sagt er mir immer. Ich kann das aber nicht. Und wenn der Rest nicht stimmt schon gar nicht.
Ich habe ihm gestern mal etwas versucht zu verdeutlichen. Er ist immer beleidigt wenn er den S.. nicht bekommt...ich hab ihm gesagt so wie er sich da fühlt, so geht es mir quasi jeden Tag in anderer Hinsicht. Ich bräuchte mehr Nähe wieder. Kuscheln...oder einfach quatschen oder solche Sachen. Da lässt er mich quasi verhungern
Vielleicht zeigt ihm dieser Vergleich mal wie es mir geht.

Es ist schlimm im Moment, kann nachts nicht mal richtig schlafen. Bin teilweise 1,2 Stunden wach zwischendurch....

Hallo Sonnenblume.
Ich finde es ziemlich schwierig zu Deiner Situation etwas hilfreiches zu sagen.
Würde Dein Mann seine Sichtweise beschreiben, könnte ich eventuell auch glauben, er hätte
zumindest teilweise Recht.

Ich kenne es aus anderen Ehen, das Männer einerseits andere Erwartungen haben als ihre Frauen,
andererseits aber nicht klar sagen, was sie gern möchten. Wie ein Ehepaar dann eine gemeinsame
Linie finden kann, weiß ich auch nicht.

Zitat von Sonnenblume216:
Ich überlege jeden Tag was ich machen kann damit es mir wieder besser geht, ruhe mich aus, meditiere...
Ich habe aber eher das Gefühl das es immer schlimmer wird.

Etwas funktioniert meistens. Wenn Du Dich psychisch geschwächt fühlst und Du davon überzeugt bist,
auch eine körperliche Krankheit zu haben, dann kann es sinnvoll sein die beiden Sachen gedanklich zu trennen.
Schaffst Du es Deine psychische Situation zu verbessern ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die
beschriebenen Krankheitsymptome auch nachlassen.
Gelingt es Dir die Krankheitssymptome abzuschwächen, kann es gut sein, dass Deine psychische
Seite sich plötzlich auch besser anfühlt.
Kannst Du in keinem Bereich eine Verbeserung erreichen, bleibt es sicher schwierig.

Gestern ist es leider ein bisschen eskaliert bei uns...

Wir sehen ja nach wir vor verschiedene Sachen der Erziehung unterschiedlich und irgendwie kommen wir da auch nicht wirklich auf einen Nenner. Das stresst mich schon doll und meinen Sohn wahrscheinlich auch...nur er spricht nicht darüber.
Gestern war es dann so das ich beim Essen machen war und mein Sohn und Mann im Wohnzimmer waren. Mein Sohn ist halt gerne laut...damit hab ich auch öfter Probleme aber versuche das leise und verständlich zu regeln...oder gehe dann halt aus dem Zimmer. Mein Mann kann das generell noch weniger ab bzw hat da kein Verständnis für...irgendwas ist für ihn immer...entweder ist Mittagsruhe oder es ist morgens oder zu spät abends...
Er hatte ihn dann gebeten ein bisschen ruhiger zu sein, aber unser Sohn wollte halt nicht...und irgendwann hat mein Mann ihn dann geschnappt und in sein Zimmer gebracht...allerdings hatte mein Sohn verständlicherweise angefangen zu weinen und schreien. Also bin ich hin und hab die 2 auseinander genommen...mein Mann hatte ihn auch festgehalten...und ihn wieder mit ins Wohnzimmer genommen weil in dem Moment auch das Essen schon fertig war. Das hat mein Mann natürlich nicht gut gefunden und es hat ihm nicht gefallen und dann wurde er laut und hat die Tür geknallt. Ist dann 2 Minuten später aus der Wohnung gestürmt...hab es dann irgendwie geschafft meinen Sohn zu beruhigen obwohl ich auch fertig war davon. Und dann hab ich entschieden das wir bei meiner Mutter schlafen die Nacht.

Ich kann das alles so nicht mehr. Mein Mann verlangt von seinem Sohn quasi die Hirnreife eines Erwachsenen zu haben...das funktioniert doch nicht...

Ich möchte zwar nicht das unsere Familie kaputt geht, aber so kann ich das auch nicht mehr.

Ich weiß nicht wie es weitergeht. Heute Nacht schlafen wir auf jedenfall nochmal bei meiner Mutter.

Ich weiß, ich hab bisher hier noch nicht geschrieben, aber mitgelesen. Jetzt muss ich aber doch mal:
In der von Dir geschilderten Situation wäre ich an Stelle Deines Mannes auch enorm sauer. Er versucht, dem Kind Grenzen aufzuzeigen und dass man auf andere Rücksicht nehmen sollte, und Du untergräbst es massiv.
Zitat von Sonnenblume216:
Mein Sohn ist halt gerne laut...damit hab ich auch öfter Probleme aber versuche das leise und verständlich zu regeln...oder gehe dann halt aus dem Zimmer.

Ich glaube ganz ehrlich nicht, dass das der richtige Weg ist. Dein Sohn ist nicht mehr so klein, dass er nicht verstehen würde, welches Verhalten seine Mitmenschen stören würde. Eine Familie ist ein Miteinander, und auch Kinder müssen lernen, was in einem solchen Gefüge geht, und was nicht. Wenn Du das Zimmer verlässt, weil Dich der Lärm stört, wie soll er lernen wann es tatsächlich genug ist?
Dein Mann hat den Buben offenbar normal gebeten, leiser zu sein. Als das nicht funktioniert hat, wollte er ihn als Konsequenz in sein Zimmer stecken. Du grätscht ihm rein und machst seinen Erziehungsversuch zunichte und untergräbst vor dem Kind dadurch seine Position als Papa. Damit signalisierst Du ganz klar, dass der Papa am kürzeren Ast sitzt und seine Grenzen nicht gelten.
Ich bin ehrlich, ich wäre stinksauer. Ein Kind braucht Grenzen, damit es sich in der Welt zurechtfinden kann. Und ich sehe in Deiner Schilderung nicht, dass der Papa irgendwas unmögliches verlangt hätte.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Phaedra:
Ein Kind braucht Grenzen, damit es sich in der Welt zurechtfinden kann.

Klar, sehe ich das auch so, aber der Kleine ist grade 5 geworden, ich weiß nicht, ob man ihm schon sagen kann, das er nicht laut sein darf und das nur weil es den Nachbarn und dem eigenen Vater stört.
Nachbarn dürfen sich über Kinderlärm nicht beschweren. Meine Nichten sind immer zu zweit, da geht auch manches Mal die Post ab und ob die imemr leise sind, wage ich zu bezweifeln.

Warum stinksauer sein? Weil das Kind nicht das macht, was er soll? Meine Güte.Kinder sind keine Maschinen die auf Abruf still und leise sein sollen. Kinder sind Kinder. Grenzen ja, aber nicht so. Finde ich. Dann ein mehr miteinander, aber nicht den Sohn nehmen und ins Zimmer sperren, das finde ich auch ganz schlimm und als Kind noch schlimmer, da gibt es bestimmt andere Möglichkeiten.

Zitat von Abendschein:
Nachbarn dürfen sich über Kinderlärm nicht beschweren.

Doch, wenn es ein gewisses Maß überschreitet und während der Ruhezeiten passiert. Bei meiner Bekannten ist vor ein paar Monaten eine türkische Familie mit 3 kleinen Kindern eingezogen. Das Kinderzimmer grenzt an ihre Wohnung und die Kinder haben die halbe Nacht immer Randale gemacht. Sie hat sich bei der Hausverwaltung beschwert, genau wie andere Nachbarn darunter und die Familie hat eine Verwarnung bekommen (auch wegen anderer Sachen, wie Fahrräder und Kinderwagen immer im Flur abgestellt und vor dem Gebäude auf schraffierten Flächen dauerhaft geparkt, die nur zum Be- und Entladen benutzt werden dürfen).

Ich möchte mich als erstes für eure Antworten bedanken.

@Phaedra
Danke für deine Sichtweise

Zitat von Phaedra:
Er versucht, dem Kind Grenzen aufzuzeigen und dass man auf andere Rücksicht nehmen sollte, und Du untergräbst es massiv.


Es mag sein das ich die Autorität untergraben habe in dem Moment. Aber es kann mir doch keine Mutter erzählen das sie seelenruhig ihren Partner/Mann machen lässt wenn das Kind laut schreit/weint. Da würde wohl jeder eingreifen.
Wenn es ein normales ins Zimmer bringen gewesen wäre dann meinetwegen. Aber nicht so...viel zu grob und teilweise agressiv.

Zitat von Phaedra:
Dein Sohn ist nicht mehr so klein, dass er nicht verstehen würde, welches Verhalten seine Mitmenschen stören würde.


Wie hatte mir die Dame von der Caritas neulich erzählt wo wir wegen Erziehungsproblemen waren: Ein Kind in dem Alter muss keine Rücksicht auf andere Menschen nehmen. Das lernt er erst noch im Laufe der Zeit.

Mein Mann verlangt viel zu oft von ihm ruhig zu sein weil es ihn oder die Nachbarn ja stört/stören könnte.

Zitat von Phaedra:
Ein Kind braucht Grenzen, damit es sich in der Welt zurechtfinden kann.


Natürlich braucht ein Kind Grenzen, da stimme ich dir zu. Und glaube mir auch ich setze meinem Kind Grenzen. Nur bin ich damit vielleicht nicht ganz so schnell wie mein Mann. Wir mussten damals als Kinder auch oft ruhig sein weil mein Papa Schichtdienst gearbeitet hat und auch tagsüber mal schlafen musste. Und auch unser Sohn muss ruhiger sein wenn Papa tagsüber schläft (weil mein Mann Nachts arbeitet)
Da finde ich es ehrlich gesagt nicht schön ihn auch noch den Rest der Zeit ruhig halten zu wollen. Er ist halt ein lauter lebhafter Junge. Aber das ist doch völlig normal. Ich würde mir Gedanken machen wenn er nur noch ruhig wäre...


Zitat von Abendschein:
Klar, sehe ich das auch so, aber der Kleine ist grade 5 geworden, ich weiß nicht, ob man ihm schon sagen kann, das er nicht laut sein darf und das nur weil es den Nachbarn und dem eigenen Vater stört.
Nachbarn dürfen sich über Kinderlärm nicht beschweren.

Zitat von Abendschein:
Warum stinksauer sein? Weil das Kind nicht das macht, was er soll? Meine Güte.Kinder sind keine Maschinen die auf Abruf still und leise sein sollen. Kinder sind Kinder. Grenzen ja, aber nicht so. Finde ich. Dann ein mehr miteinander, aber nicht den Sohn nehmen und ins Zimmer sperren, das finde ich auch ganz schlimm und als Kind noch schlimmer, da gibt es bestimmt andere Möglichkeiten.


Dankeschön, das sehe ich ganz genau so


Zitat von Schlaflose:
Doch, wenn es ein gewisses Maß überschreitet und während der Ruhezeiten passiert. Bei meiner Bekannten ist vor ein paar Monaten eine türkische Familie mit 3 kleinen Kindern eingezogen. Das Kinderzimmer grenzt an ihre Wohnung und die Kinder haben die halbe Nacht immer Randale gemacht. Sie hat sich bei der Hausverwaltung beschwert, genau wie andere Nachbarn darunter und die Familie hat eine Verwarnung bekommen (auch wegen anderer Sachen, wie Fahrräder und Kinderwagen immer im Flur abgestellt und vor dem Gebäude auf schraffierten Flächen dauerhaft geparkt, die nur zum Be- und Entladen benutzt werden dürfen).


Klar bei sowas sollte man auch nicht schweigen. Aber das ist ja dann kein normaler Kinderlärm mehr.
Unser Nachbarin hatte sich beschwert das er z.B. tagsüber durch die Wohnung gerannt ist oder mal kurz geschrien hat und sowas...das war nicht gerechtfertigt. Mein Mann hat da so einen Schaden von genommen das er unserem Sohn jetzt noch verbietet mal durch die Wohnung zu rennen. Im übrigen machen das die Kinder unter uns auch. Und es wohnen noch andere Familien mit Kindern hier...
Seitdem die sich einen Hund zugelegt haben (unsere Nachbarn) kam zum Glück auch keine Beschwerde mehr.




Es geht mir auch nicht im speziellen um diese Situation. Das war halt nur der Tropfen der das Faß zum überlaufen gebracht hat. Die letzten Monate schon habe ich so viel aufgestaut und runtergeschluckt. Bzw Dinge angesprochen die aber nicht in der Umsetzung funktioniert haben.
Wir wissen halt beide nicht wie es weitergehen soll. Das es so nicht weitergehen kann habe ich meinem Mann gesagt. Wir möchten eigentlich beide nicht das die Familie kaputt geht, aber er möchte z.B. auch keine Paartherapie machen. Er denkt da werden irgendwelche Vorschriften gemacht wie was gemacht werden soll, was ja völliger Schwachsinn ist. Ein Gespräch mit einem Mediator möchte er auch nicht, weil er nichts nach außen tragen will. Ja was soll ich ihm denn noch anbieten?
Er reitet immer wieder darauf rum das ihm der S.. zu wenig ist und es deswegen so schlecht läuft.
Er weiß aber ganz geau das das nichts mit ihm zu tun hat. Ich kämpfe schon seit Jahren mit Libidoverlust, wahrscheinlich bedingt durch die Schilddrüsenunterfunktion und aber auch die schlechte Stimmung. Mir fehlt die emotionale Verbundenheit mit ihm. Das habe ich ihm auch gesagt. Für ihn ist das Gefühle zulassen so schwer wie für mich der S..
Ich kann das nicht 2,3 mal in der Woche wie er sich das vorstellt.
Ich hab ganz ehrlich keine Ahnung wie es weitergehen soll. Machen wir uns nur was vor? Wären wir getrennt besser? Bleiben wir zusammen? Probieren wir eine vorübergehende räumliche Trennung?.........

A


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