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Wir waren jetzt seit Freitag Vormittag bei meiner Mutter. Mein Mann musste zwar arbeiten, aber hätte ja trotzdem Gelegenheit gehabt hier ein bisschen aufzuräumen oder Ordnung zu machen...bis auf den Müll runter bringen ist aber leider gar nichts passiert. Mich macht das immer wieder traurig...
Auch als er mir Freitagabend (auf meine Frage warum er so auffällig gute Laune hat) sagte das sei weil er ja mal in Ruhe Fernsehen kann...das hat mir auch wehgetan...weil er sonst meist ut schlechter Laune rum läuft wenn wir hier sind.

Ich weiß das ich an dem Gespräch nicht vorbei komme...aber ich habe Angst das ich das nicht schaffe...
Für ihn ist immer noch alles in Ordnung...
Ich gebe mal ein Update, auch wenn ich nicht weiß wie ich meine Gedanken fassen und aufschreiben soll.
Letzter Stand war ja das wir bis Sonntagnachmittag bei meiner Mutter waren. Dann sind wir wieder nach Hause gefahren. So ein wirklich tolles Gefühl hatten wir alle nicht dabei. Es lief dann eigentlich wie immer. Nur mein Sohn wollte mir nicht mal 5 Minuten Ruhe lassen.
Abends beim Bettfertig machen ist es dann leider ein wenig eskaliert.
Seit Montag sind wir also wieder bei meiner Mutter und mein Sohn weigert sich zu Hause zu schlafen und möchte auch seinen Papa nicht sehen momentan. Werde ihn dazu auch nicht zwingen.
Montag habe ich einen Termin bei der Caritas um mir die Möglichkeiten aufzeigen zu lassen die ich jetzt habe.
Da mein Mann wohl nicht aus der Wohnung ausziehen wird werden wir uns etwas neues suchen müssen.
Ich konzentriere mich jetzt auf ihn und versuche so gut wie möglich damit umzugehen.
Muss nur den Gedanken wegschieben wie es meinem Mann dabei geht. Ihn interessiert es ja auch nicht wie es uns geht. Er sieht sich als Buhmann...und seinen Sohn als Schuldigen...
A


Selbstfindung und andere Baustellen weiß nicht weiter

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Ich bin sehr angespannt und nervös...und möchte das das aufhört. Möchte eigentlich nachher mit meinem Mann reden das wir nicht wieder zu Hause einziehen sondern uns eine Wohnung suchen...aber ich weiß nicht ob ich das schaffe...wird es mir danach besser gehen? Oder schlechter? Ich kann es aber nicht noch ewig vor mir herschieben...
Deine Überlegungen scheinen Dich langsam näher an eine Entscheidung zu führen.
Das Dich dies sehr nervös macht, wird sicher jeder verstehen.

Natürlich kannst Du das schaffen, wenn Du das wirklich willst. Es wird anfangs dann aber ein schwerer Weg werden.

Zitat von Sonnenblume216:
.wird es mir danach besser gehen? Oder schlechter?

Niemand kann dies vorhersagen. Es wird dann anders. Eins wird garantiert besser werden.
Du kannst und darfst selbst entscheiden, wie Dein Leben in der Zukunft dann weiter läuft.

Dir wünsche ich, dass Du zu irgendeiner Entscheidung kommst, die Dich ruhiger werden lässt.

Viele Grüße

Bernhard
Zitat von Hotin:
Deine Überlegungen scheinen Dich langsam näher an eine Entscheidung zu führen. Das Dich dies sehr nervös macht, wird sicher jeder verstehen. ...


Dankeschön für deine liebe Antwort.
Das Problem ist ja das mein Herz eigentlich immer noch eine funktierende Familie möchte. Aber mein Verstand halt sagt das es selbst wenn man es nochmal versuchen würde es wahrscheinlich nicht anders laufen würde als davor auch.
Aber ich denke es ist besser für alle wenn wir diese räumliche Trennung haben.
Ich denke nicht das wir es schaffen würden zusammen weil wir so viele Themen haben die nicht so laufen wie es gut wäre für alle.
Mein Sohn ist da ganz klar, er möchte nicht mehr zu Hause schlafen...
Zitat von Sonnenblume216:
Das Problem ist ja das mein Herz eigentlich immer noch eine funktierende Familie möchte.

Du beschreibst das, was alle Menschen als Zielsetzung verfolgen. Wir alle wollen friedliche und
funktionierende partnerschaftliche Verhältnisse haben.

Zitat von Sonnenblume216:
Aber mein Verstand halt sagt das es selbst wenn man es nochmal versuchen würde es wahrscheinlich nicht anders laufen würde als davor auch.

Das kannst nur Du allein für Dich entscheiden.

Zitat von Sonnenblume216:
Aber ich denke es ist besser für alle wenn wir diese räumliche Trennung haben.

? ? ?
Zitat von Hotin:

? ? ?


Ich hatte die Vorstellung das wir wenn wir getrennte Wohnungen haben eventuell besser an unsere Ehe arbeiten könnten weil dann verschiedene Spannung erstmal weg ist. Aber ich weiß nicht ob das so geht. Da müssen ja auch beide wollen.
Ansich geht es meinem Sohn hier gut und sein Verhalten hat sich auch schon (gerade abends) ein wenig verbessert. Er darf hier Kind sein und auch mal durch die Wohnung rennen z.B.
Das durfte er nie wenn mein Mann da war.

Und die Tatsache das ich meinen Mann nicht wirklich vermisst habe in der Zeit und sich teilweise wieder körperliche Symptome zeigten wenn ich mal zu Hause ein paar Sachen geholt habe zeigen ja das es mir scheinbar auch ein bisschen besser schon geht.
Wieso habe ich solche Angst in entscheidenen Dingen für mich einzustehen? Diese Frage stelle ich mir. Wieso stelle ich die Bedürfnisse und das Wohl der anderen über mein eigenes?
Ich könnte einfach nur noch weinen weil ich die Situation so wie sie ist nicht mehr haben möchte. Ich habe aber gerade auch keine Kraft um die Dinge durchzuziehen die ich durchziehen müsste...
Wie kann ich meinem Mann verständlich machen das sich Dinge ändern müssen weil er uns sonst verliert? Er scheint es immer noch nicht verstanden zu haben...
Zitat von Sonnenblume216:
Wie kann ich meinem Mann verständlich machen das sich Dinge ändern müssen weil er uns sonst verliert? Er scheint es immer noch nicht verstanden zu haben...


Das ist schwierig. Dein Mann ist nicht dumm. Bestimmt hat er Dich verstanden.
Er kennt aber Deine Lebensweise seit Jahren.
Wenn Du immer nachgegeben hast, wenn ihr Meinungsverschiedenheiten hattet, wird er das
diesmal auch erwarten. Er versucht das auszusitzen, glaubt, dass er die besseren Argumente auf
seiner Seite hat.
Probleme löst man selten durch reden.
Vielleicht beginnst Du Dich ab jetzt im Familienalltag einmal etwas anders zu verhalten.
Vergünstigungen für ihn zu reduzieren.
Ob das nun aber noch etwas hilft, daran habe ich gewisse Zweifel.
Zitat von Hotin:
Das ist schwierig. Dein Mann ist nicht dumm. Bestimmt hat er Dich verstanden. Er kennt aber Deine Lebensweise seit Jahren. Wenn Du immer nachgegeben ...


Das kann durchaus sein das er versucht es auszusitzen. Wir wohnen aber immer noch bei meiner Mutter und unser Sohn liebt seinen Papa, aber zusammen wohnen möchte er nicht mehr mit ihm.
Er hat jetzt noch Urlaub und war 3 Tage bei seinem Kumpel. Er hatte wirklich gedacht das wir in der Zeit wieder nach Hause ziehen und dann alles so ist wie vorher
Ich möchte nur langsam wieder Struktur und Ordnung haben für meinen Sohn und mich. Sträube mich aber innerlich immer noch bei dem Gedanken ihm zu sagen das wir gerne wieder in unsere Wohnung ziehen möchten und er sich eine neue suchen soll...
Das wäre für mich wesentlich einfacher dann alles zu beantragen finanziell gesehen. Er hat einen festen Job und findet eher eine Wohnung als wir.
Würdest Du denn die Kosten für die Wohnung dauerhaft aufbringen können?
Um finanziell unterstützt zu werden, darf eine Wohnung für zwei Personen eine Höchstgrenze
nicht überschreiten.
Und dann ist auch noch eine Frage. Wer hat denn den Mietvertrag der jetzigen Wohnung unterschrieben?
Dein Mann allein oder ihr beide zusammen?
Wenn du diesen entgültigen Schritt wagen willst und als die richtige Lösung siehst, dann wird das wohl ein
sehr schwieriges Unterfangen. Dein Mann sieht da keine Notwendigkeit für sich, dass lässt
sich auch schon durch sein Verhalten leicht erkennen.
Also musst du kämpfen, wenn du so nicht weiter leben möchtest mit Ordnung und Struktur
und brauchst Hilfe von Aussen, ggf. Rechtsbeistand, da kenne ich mich nicht mit aus.
Zitat von Sonnenblume216:
Wir wohnen aber immer noch bei meiner Mutter und unser Sohn liebt seinen Papa, aber zusammen wohnen möchte er nicht mehr mit ihm.

Wie alt ist dein Sohn? Er hat unweigerlich auch alle Spannungen und Streitigkeiten mitbekommen.
Und dieses ewige hin und her ist sicher auch nicht förderlich für seine Entwicklung.
Zitat von Hotin:
. Wer hat denn den Mietvertrag der jetzigen Wohnung unterschrieben?
Dein Mann allein oder ihr beide zusammen?


Den haben wir beide unterschrieben.


Zitat von Hotin:
Würdest Du denn die Kosten für die Wohnung dauerhaft aufbringen können?
Um finanziell unterstützt zu werden, darf eine Wohnung für zwei Personen eine Höchstgrenze
nicht überschreiten.


Auf Dauer gesehen will ich ja wieder arbeiten und dann könnten wir uns die auch leisten. Ich hatte gelesen das es im 1. Jahr der Unterstützung egal ist wie groß oder klein die Wohnung ist. Und die Wohnungen die jetzt so ausgeschrieben werden sind alle teurer als unsere jetzige, auch wenn sie kleiner sind.

Ich weiß nicht ob es gutgehen würde wir 3 jetzt wieder alle zusammen. Weil mein Mann mir auch vorhält das er keine Chance kommt zu beweisen das er sich ändern kann was unseren Sohn betrifft. Aber da hatte er die Monate davor auch Zeit, da hatten wir auch schon drüber gesprochen.
Und die Wohnung mal auf Vordermann gebracht hat er auch nicht in den letzten 4 Wochen. Alles sieht noch so aus wie vorher...
Und bei deiner Mutter für einige Zeit weiter wohnen, wäre das eine Option?
Habt ihr schon mal darüber nachgedacht?
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Zitat von Noiram:
Wenn du diesen entgültigen Schritt wagen willst und als die richtige Lösung siehst, dann wird das wohl ein sehr schwieriges Unterfangen. Dein Mann ...


Das ist gerade das Problem. Momentan fehlt mir die Kraft für das alles. Mein Sohn braucht meine ganze Kraft.
Wüsste nicht woher ich die nehmen soll...


Zitat von Noiram:

Wie alt ist dein Sohn? Er hat unweigerlich auch alle Spannungen und Streitigkeiten mitbekommen.
Und dieses ewige hin und her ist sicher auch nicht förderlich für seine Entwicklung.


5 Jahre alt ist mein Sohn. Und wir kämpfen (aus unterschiedlichen Gründen) auch mit seinen Verhaltensauffälligkeiten gerade. Allerdings nur zu Hause. In der Kita ist er das komplette Gegenteil.
Liebe Sonnenblume.

Es ist sehr schwierig, mit Dir hier über Dinge zu sprechen, die Deine Existenz betreffen und vielleicht
auch über Dein ganzes späteres Leben entscheiden können.
In den Momenten solcher Entscheidungen ist man fast immer auf sich allein gestellt.
Solche Entscheidungen kann Dir niemand abnehmen und dabei auch kaum helfen.
Im Moment habe ich das Gefühl nicht die Kraft/Stärke zu haben für die Veränderung. Es geht gefühlt nicht wirklich vorwärts und diese beengte Wohnsituation zerrt an meinen Nerven. Dazu sendet mir mein Körper seit 1 Woche ca noch vermehrt Symptome. Seit vorgestern Abend immer wieder Zittern, welches ich momentan nur mit Entspannungsmusik in den Griff bekomme nach einer Weile.
Ich weiß nicht wie lange das noch gut geht. Mein Sohn möchte nicht wieder zurückziehen zu Papa und wann wir eine Wohnung bekommen würden steht bei der angespannten Wohnungssituation in den Sternen.

Es ist momentan alles schwer. Dazu habe ich ja letzte Woche noch meine Oma verloren was mich nochmal mehr runtergezogen hat. Wir hatten zwar die letzten Jahre keinen Kontakt mehr, aber trotzdem nimmt mich das mit.

Ich schaffe es momentan auch nicht die notwendigen Gelder zu beantragen...
A


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