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Ich hoffe ich bin hier richtig im Thread. Bin neu bei Euch und kenne mich noch nicht aus.
Zu mir: bin 38 Jahre alt und habe am 06.09.2013 unsere süße Tochter auf natürlichem Wege zur Welt gebracht.
Generalisierte Angstörung habe ich schon lange, war auch schon 2x in Kur deshalb. Nach der 2. ging es mir ganz gut. Das hielt von ca. 2005 bis letztes Jahr. Da bekam ich eine Thrombose und die Angst davor und vor den Medikamenten verschlimmerte es wieder. Danach ging es so lala, war aber noch ok. Dann wurde ich im Dezember 2012 schwanger. Die Freude war riesig, aber schon in der Schwangerschaft hatte ich wieder öfters Symptome (seit Jahren muss ich dazu sagen hatte ich immer nur Symptome, keine richtige Angstertacke, auch nicht in der Schwangerschaft). Dann kam die Geburt die ich so schlimm fand und das Dilemma ging los. Mir ging es körperlich nach der Geburt total schlecht, Schmerzen im Rücken, hoher Blutdruck, Schwindelig. Hebamme meinte: Alles normal, kommt von der Hormonumstellung., aber mir machte es Angst. Meine Angststörung bezieht sich nämlich sehr stark auf meinen Körper, habe Angst umzufallen oder eine tödliche Krankheit zu haben. In dieser Zeit hatte ich auch wieder seit Jahren eine richtige Panikatacke. Bin im Hausflur ganz hoch zum Nachbar, aber es kam mir so eng alles vor und schwupps war die Atacke da vom Feinsten. Das hat mich wieder um Längen zurück geworfen und ich habe wieder angefangen Situationen zu vermeiden, rausgehen fiel mir wieder sehr schwer. Dann ließen die Schmerzen nach und ich dachte es geht aufwärts, Pustekuchen. Von heute auf morgen Schmerzten meine Hände und waren morgens geschwollen. Wieder Angst. Immer ist was anderes. Ich traue mich gar nicht mehr raus, habe aber doch eine kleine Tochter, habe Angst sie nicht mehr richtig versorgen zu können, was aber bisher immer klappte. Mein Mann hilft mir wo er nur kann, aber er arbeitet halt den ganzen Tag. Freunde oder Familie habe ich hier nicht. Heute geht es mir besonders schlecht. Da ich nicht stille habe ich wieder angefangen zu Rauchen (nicht in der Wohnung, nur draußen auf dem Balkon). Mir fiel auf das mir danach immer leicht schwindelig war, habe mir aber nichts dabei gedacht. Aber gestern Abend wollte ich schnell noch eine rauchen und dann ins Bett. Mir war aber, weil ich meine Tage bekommen habe, schon den ganzen Tag nicht so gut. Ich also raus rauchen und plötzlich klopft mein Herz ganz schnell. Bin rein und habe Blutdruck gemessen, er war wieder hoch und wurde immer höher und dieses Herzklopfen dabei, bekam solche Angst das ich weinen musste. Mein Mann tröstete mich. Mir war richtig schlecht und weil die Kleine auch unruhig wurde konnte ich mich noch weniger beruhigen. Irgentwann ließ das alles dann nach, aber die Angst das ich vielleicht mein Herz bei der Entbindung kaputtgemacht habe und ich einen Infarkt bekomme ist da. Heute war ich zu nichts zu gebrauchen, immerwieder klopfte mein Herz und Hunger habe ich auch keinen. Bin fix und fertig mit den Nerfen. Kennt vielleicht einer von Euch das alles? Sind das Symptome für Angst? Kann es sein das ich heute immerwieder diese Symptome habe, weil ich quasi ja schon damit rechne? Bitte entschuldigt meinen Roman.

Liebe Grüße,
Nickchris.

27.12.2013 19:11 • 28.12.2013 #1


5 Antworten ↓


Hallo und herzlich willkommen hier.

Ich hab dir eine Nachricht geschickt!

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Seit Entbindung wieder starke Angst

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Halli Hallo,

ich hoffe es geht Dir heute wieder besser!

Ich kann Dich und Dein Verhalten sehr gut nachvollziehen!
Ich leide auch unter starken Angstzustände. Habe auch eine kleine Tochter (3 1/2) und seit sie da ist, ist es noch viel schlimmer.

Das Gefühl immer auf seinen Körper zu achten, das schlagen des Herzens wahr zu nehmen und dann die Angst man hätte jetzt Bluthochdruck, ist einfach gruselig.
Ich habe mir abgewöhnt meinen Blutdruck zu Hause zu messen, weil er am Handgelenksgerät eh viel zu hoch anzeigt- das beunruhigt mich sowieso nur noch viel mehr.
Ich zähle oft meinen Puls. Der wie jetzt auch irgendwie viel zu hoch ist- obwohl ich auf dem Sofa liege und nicht viel tue. Aber alles kommt natürlich vom Kopf und da ich heute auch einen anstrengenden 9-19 Uhr Arbeitstag hatte und dann meine kleine Lea ins Bett gebracht habe, braucht man natürlich etwas länger zum runterfahren!

Ich habe auch angefangen mit Yoga. Und das hilft mir auch schon sehr bei meinen Angstzuständen!
Auch zu Gesprächstherapie gehe ich und die fehlen mir jetzt auch sehr über die Feiertage, da ich mind. 3 Wochen nicht da bin.

Ich hoffe Du kannst Dir selber aus den Angstzuständen helfen. Und toll ist auch dass Dein Freund Dich tröstet und beruhigt.
Mein Freund findet mein Verhalten lächerlch und belächelt es halt oft. Deswegen bin ich da eher etwas auf mich allein gestellt.
Natürlich ist es nur psychisch bei mir und ich weiß auch woher es kommt.
Als ich sehr klein war sind ein paar Menschen in unserer Familie verstorben. Die Mutter und Großmutter meiner Mutter und dann ist sie 7 Jahre später auch krank geworden und das kommt jetzt wo ich Mama bin, alles wieder hoch!

Ich bin übrigens 34 Jahre alt.

Alles gute für Dich und der Kleinen und denk daran, Dein Körper ist gesund.
Das sagt mein Arzt auch- und ich war oft beim Arzt 2013! ;-)

Lieben Gruß

Ganz lieben Dank Gina, habe Dir geantwortet.

Ja Taschi, ist wirklich alles nicht leicht.

Ich hatte ganz vergessen zu erzählen das ich seit Jahren eine SchilddrüsenUnterfunktion hatte.
Im August was mein Wert noch super und nach der Geburt hatte ich plötzlich eine Überfunktion
mit einem TSH-Wert von 0,09. Die Ärtze meinen das das auch der Grund sein könnte warum meine
Ängste wieder mehr sind und auch alle anderen Symptome deuten daraufhin. Ich soll die Medikamente
(ich wurde schon von 75mg auf 50mg runtergesetzt) jetzt erstmal weglassen und neu Blutabnehmen lassen
um zu sehen ob die Werte immernoch so sind.

Für meine Begriffe hört sich das ganz klar nach Panikattacken an. Kann natürlich durch Hormonumstellung und Schlafmangel dann verstärkt auftreten. Vielleicht kannst du mit pflanzlichen Medikamenten weiterkommen?

Ja, denke auch das es Panikatacken sind, denn je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr schlägt mein Herz. Aber es belastet halt sehr, weil man ja auch fit sein möchte für sein Kind.




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