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Ich hab seit ich denken kann die Angewohnheit nah am Wasser gebaut zu sein. Ich nehme alles Recht schnell persönlich und fühl mich auch gekränkt obwohl die Person es vielleicht garnicht so gemeint hab und Fang dann auch schnell an zu weinen was für meine Freunde und Familie belastend sein kann. Nur ist das komische das ich eigentlich ein sehr gesundes selbstbewusstsein habe was mein auftreten in der Öffentlichkeit angeht, ich hab keine Traumkörper aber zieh trotzdem an worauf ich Lust hab und esse auch was ich denke. Nur sind gewissen Aussagen sehr verletzend wie zb. Arbeite ich im Einzelhandel und meine Familie sieht das als Regale einräumen, ab und zu Piep Piep an der Kasse und Smalltalk mit Kunden führen. Ich hab Recht viel Verantwortung auf Arbeit und bin auch abends mitunter fix und alle. Ich bekomm ab und zu eine Einschätzung (schriftlich) die meine Chefs immer positiv verfassen, zeig ich das jemand aus meiner Familie weil ich stolz drauf bin bekomm ich zu hören das es nix besonderes ist da dort eh nur gutes drin steht. Ich Versuch es immer allen Recht zu machen und bin dann schnell verletze wenn man meine Mühe nicht sieht. Ich bin (so schätze ich mich zumindest ein) ein Mensch der für alles Verständnis hat und immer allen unter sie Arme greift aber wenn ich selbst in einer sehr stressigen Phase bin wo mir alles zu viel wird und ich bin den Personen die ich immer unterstütze keine Zuneigung direkt bekomme bzw das Gefühl hab als würde sich da niemand drum Scheren bin ich verletzt. Mich nervt meine sensible Art sehr und ich hab es auch schon beim Psychologen angesprochen aber iw gehört es auch zu mir dazu

21.06.2021 22:14 • 22.06.2021 #1


2 Antworten ↓


Hallo,

also zunächst ein mal ist es doch toll, dass du ein so rücksichtsvoller liebevoller Mensch bist. Sensibel zu sein ist in unserer heutigen Gesellschaft ein vom auszusterbendes Gut, dass man wertschätzen muss. Du besitzt damit etwas das anderen verborgen bleibt.

Was du da schreibst ist menschlich doch voll nachvollziehbar. Man ist stolz auf etwas und möchte das teilen, doch die anderen wissen das nicht zu schätzen und tun es ab, weil sie es selbst für sich nicht können, selbst unzufrieden sind und es mit ihrem eigenen Perfektionismus innerlich aufeinanderprallt. Du scheinst unzufriedene Menschen mit angeschlagenem Selbstwertgefühl in der Umgebung zu haben.

Ich lese bei dir auch den Glaubenssatz raus mit Mach es allen recht. Dahinter steht der Wunsch angenommen und akzeptiert zu werden, vielleicht auch Angst vor Ablehnung. Ablehnung ist ein schmerzhaftes Gefühl, weil es in der Vergangenheit (ich rede von der Steinzeit) ein Todesurteil war in einer Gruppe abgelehnt zu werden. Das ist uns bis heute erhalten geblieben, obwohl wir heute nicht mehr darauf angewiesen wären. Man könnte auch alleine ohne eine Gruppe leben und sich versorgen mit Essen.

Abschließend würde ich jetzt mal denken, dass es ein Mix ist aus hochsensibel sein (und damit emotionaler zu reagieren) und deinen Glaubenssätzen (diese stammen aus der Kindheit) die zu deiner Reaktion führen. Daran kann man gut arbeiten. Also an den Glaubenssätzen. Du musst für dich lernen, dass du stolz auf dich bist, das nicht von anderen erwartest und dir Leute suchst, die das mit dir teilen. (Das muss nicht deine Familie sein!)

Alles Gute
AndromedaGalaxy

@AndromedaGalaxy danke das ist sehr lieb uns toll geschrieben




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