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Hallo zusammen,

Ich muss unbedingt mit jemandem reden. Da es meinen Schwiegervater betrifft, möchte ich es nicht im privaten Bereich ausdisskutieren.

Mein Schwiegervater ist ein ganz toller und einfühlsamer Mensch. Er respektiert mich sehr. Ich weiß auch das ich ihm viel bedeute. Aber wir hatten eine schwere Auseinandersetzung die mir sehr zuträgt. Hier steht allerdings ausser Frage wer recht hat. Denn ich habe recht.

Wir hatten ein nettes Gespräch über den Bürgerkrieg in den USA, in dem Gespräch bezeichnete er andere Menschen z.b. Afro-Amerikaner mit einem politisch mehr als unkorrekten Begriff. Ich war so erschrocken das mir die Schamesröte ins Gesicht stieg.

Ich bat ihn das Wort nicht zu benutzen, sondern schwarz zu sagen oder people of color oder Afro-Amerikaner. Er erwiderte, dass ja keiner hier sei.

Ich sagte ihm, daß mir das egal ist. Ich vertrete so eine Meinung nicht und das es nichts damit zu tun hat ob einer hier ist oder nicht und ich mich wohler fühlen würde wenn er sagt schwarz oder wenn er ganz speziell den Bürgerkrieg meint dann soll er Skla. sagen, da es in dem Kontext unseres Gesprächs besser passt als das andere Wort.

Auf einmal Tickt er total aus und wurde laut, er wäre kein rassist ist und in Anwesenheit von Afro-Amerikanen würde er sowas nicht sagen. Er könne ja auch nichts dafür, er hat das so gelernt bekommen. (Das ist für mich keine Ausrede)

Ich versuchte ruhig zu bleiben und habe versucht ihm zu erklären was das Wort für eine Bedeutung hat und ich finde es ja nicht zu viel verlangt ein einziges Wort auszutauschen. E fiel mir ständig ins Wort. Wie ein trotzig Kleinkind. Dann sagte er auf einmal wenn ich sagen will dann sag ich das. Dann machte er es noch schlimmer und sagte: und wenn ich sagen will dann sag ich das. Und darf er demnächst nicht mehr Türkin zu mir sagen? Du kommst doch aus der Türkei. Darf ich das dann auch nicht mehr sagen?

Da viel mir absolut alles aus dem Gesicht. Mir ist schlagartig klar geworden das er absolut nichts begriffen hat. Ich sagte zu ihm, dass er mir sagen soll wie das Land den heißen würde aus dem die Menschen kommen wie er sie betitelt. Ich würde ihm ein Globus holen und dann soll er mir das zeigen. (Diskussion hing weiter. mit -meiner Meinung nach- dummen und kindischen Argumenten seinerseits.

Irgendwann kam mein Mann dazu und griff lautstark ein.

Mich belastet das sehr. Mein Mann wollte ihm das nochmal erklären, aber ich will nicht das er sich zwischen uns stellt. Da mein Mann sein einziger noch lebender Verwandter ist und ich meinem Schwiegervater nicht das Gefühl geben will, daß sein Sohn ihn im Stich lässt.

Ich will auch nicht mit ihm darüber reden. Ich brauche nur Hilfe bzw. Ratschläge wie ich in Zukunft damit umgehe.

Ich verstehe auch nicht warum das so auf einmal war. Er ist sonst nicht so. Ich habe ihn das auch noch nie sagen gehört, wenn er sonst über den Bürgerkrieg geredet hat, hat er er diese Wörter nie benutzt.

Zum Ende hin, falls jemand denkt das es hilft. Er ist Deutscher (70) und ich deutsch-türkin (40). Mein Mann und ich sind seid 7 Jahren verheiratet.

Bitte verurteilt ihn nicht. Es ist eine andere Generation. Er ist sonst wirklich nicht so, sonst wäre ich auch vermutlich nicht so entsetzt.

Liebe Grüße
Goddie

01.06.2021 13:26 • 01.06.2021 x 1 #1


13 Antworten ↓


Sprache kann verletzen und dass das N-word ein Schimpfwort ist, sollte ja wohl bekannt sein.

Das hat nichts mit ... andere Generation zu tun ....

Er hat ja gesagt, wenn er ..... sagen will, dann sagt er es.

Mir hat vor 30 Jahren mal eine gute Freundin gesagt, es gibt so viele Deutsche, warum muss ich mich mit einem Ausländer einlassen?
Da ist mir alles im Gesicht entgleist, es kam sehr unerwartet.

Ich find es gut, dass Du Deine Meinung geäußert hast, würde es aber dabei belassen, denn mit 70 haben die einen sturen Kopf

A


Schwiegervater, politisch unkorrekt oder rassistisch?

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Zitat von Goddies:
Bitte verurteilt ihn nicht. Es ist eine andere Generation. Er ist sonst wirklich nicht so, sonst wäre ich auch vermutlich nicht so entsetzt.


Genau so schaut´s aus. Da er es aus seiner Sicht lediglich im privaten Rahmen so formuliert hat, sehe ich (!) hier überhaupt kein Problem, obwohl mich derlei Begriffe auch ankotzen. Es ist nur die Frage, inwieweit man einem 70-jährigen die Notwendigkeit einer jeglichen Begrifflichkeit und deren Auswirkung erläutern kann, wenn er alleine schon bei Deiner Argumentation so heftig reagiert. Formulierungen machen mit ihm selber ja auch was und ich denke, auch darum geht es Dir!?

IdR lassen sich ältere Menschen, die sich nicht wirklich mit dem Thema auseinandersetzen von jüngeren Leuten ungern was sagen. Im Grunde wissen sie, dass ihre Begriffe noch nie zeitgemäß waren und aus meiner Sicht sind auch die wenigsten von ihnen Rassisten. Ich bin erst 51 und habe früher auch Wörter verwendet, die ich heute nie mehr in den Mund nehmen würde. Warum? Weil ich mich mit genau diesen Wörtern beschäftigt habe.

Es kommt nun vorwiegend auf Dich an, ob Du eine korrekte Ausdrucksweise innerfamiliär auf Biegen und Brechen einfordern willst und damit u. U. ein (vermeintlich?) gutes Verhältnis auf´s Spiel setzt oder Du es für vertretbar hältst, Dir über dieses Thema ein Ei zu hauen und die Sache vergisst. Falls letzteres Deine Entscheidung ist, würde ich mit ihm allerdings noch mal drüber reden und zwar nicht, indem Du Dich entschuldigst oder von ihm eine Entschuldigung einforderst, sondern ihm nochmal klar machst, weshalb es Dir weh tut, Du aber aufgrund Eurer sonst guten Beziehung nicht mehr drauf rumreiten wirst.

Ich denke, dass ihn genau DAS ins Grübeln bringen könnte und er später von sich aus sogar nochmal einlenkend drauf zu sprechen kommen will. Falls nicht, auch OK.

PS Willkommen Goddies!

Zitat von portugal:
Ich find es gut, dass Du Deine Meinung geäußert hast, würde es aber dabei belassen, denn mit 70 haben die einen sturen Kopf


Oh ja....

Zitat von Goddies:
Es ist eine andere Generation. Er ist sonst wirklich nicht so, sonst wäre ich auch vermutlich nicht so entsetzt.

Damit hast du nach meiner Einschätzung tatsächlich zumindest einen Teil einer Antwort. Ich bin 61 und in einem weltoffenen, liberalen Elternhaus aufgewachsen. Worte, wie das, auf das du anspielst, waren damals oft einfach normaler Sprachgebrauch, wobei es auch da deutliche Unterschiede gab.

Der Begriff Neger wurde völlig wertfrei für Menschen mit dunkler Hautfarbe, vorzugsweise aus Afrika verwendet. Die Bezeichnung Nig.ger hingegen war ein abwertendes Schimpfwort und galt auch in meiner Kinderzeit unter aufgeklärten, gebildeten Menschen als nicht akzeptabel.

Wenn Letzterer der Begriff war, den dein Schwiegervater verwendet hat, weiß er ziemlich sicher, dass er damit daneben liegt. Ich könnte mir vorstellen, dass er das Wort eher gedankenlos benutzt und sich angesichts deiner Reaktion erwischt gefühlt hat. Das, was folgte, war dann vermutlich weniger fehlende Bewusstheit/ Einsicht, sondern eher die fehlende Fähigkeit, das vor dir einzugestehen.

Deine heftige Reaktion hat dann die Dynamik erst richtig ins Laufen gebracht.

War es der erste Begriff, habe ich noch einen weiteren Erklärungsansatz. Ich habe in Sachen political correctness auch persönlich schon einen inneren Widerstreit erlebt. Ich hoffe, es gelingt mir, das so zu beschreiben, dass es nachvollziehbar wird. Das Wort Neger war eines, das zumindest in meinem Umfeld schlicht Synonym für einen schwarzen Menschen war. Auch Pippi Langstrumpfs Papa in der Lektüre meiner Kindheit war Negerkönig. Die einzigen dunkelhäutigen Menschen, die ich bis zu meinem 16. Lebensjahr zu Gesicht bekam, waren amerikanische Soldaten, die bei Manövern im Fahrzeugkonvoi durch unser Dorf fuhren und uns von ihren Panzern aus lachend Schokolade und Erdnussbutter zuwarfen. Wir liebten es, wenn die Neger kamen, denn sie waren in dieser Hinsicht viel großzügiger als ihrer weißen Kameraden.

Mit dem sich verändernden Bewusstsein für Rassismus und Sprache als dessen Trägermedium verschwand der Neger - selbstverständlich völlig zurecht. Dennoch hat es mich seltsam berührt, dieses Wort nicht mehr benutzen zu sollen. Ich glaube, es hing damit zusammen, dass positive Erinnerungen aus meiner Kindheit quasi im Nachhinein ihre Unschuld verloren. Das hat für eine Weile fast so etwas wie Trotz ausgelöst, bis ich mir ausreichend darüber im Klaren wurde, warum es mich so tangierte.

Möglich, dass in deinem Schwiegervater etwas Ähnliches abgelaufen ist.

Meine Idee wäre, das Thema einfach ruhen zu lassen. Du beschreibst deinen Schwiegervater als tollen Menschen, den du achtest und magst. Da kannst du vielleicht in dieser einen Sache einfach Milde walten lassen? Ich vermute stark, dass das ohnehin in ihm arbeitet. Und möglicherweise ergibt sich irgendwann in einer entspannten Situation auch ein Anlass, über euerer beider Gefühle bei diesem Streit zu sprechen.

Denn um die geht es ja in Wahrheit. Nicht darum, wer im Recht ist. Sondern darum, was die Verwendung des Begriffs bei dir und deine Reaktion bei ihm ausgelöst hat.

Ich kenne auch Leute aus der Generation 70+ die dieses Wort benutzen und finde es inakzeptabel, aber ich habe auch gelernt, dass es schwer ist, solche Wörter aus deren Köpfe zu bekommen. Ich diskutiere darüber auch nicht mehr, es sei denn, es folgen weitere rassistische Kommentare. Gott sei Dank hat sich im Sprachgebrauch viel geändert. Als ich in den 80er Jahren Kind war, hat mir meibe Oma eine farbige Puppe geschenkt und alle haben damals N-Puppe dazu gesagt, da hat gar keiner darüber nachgedacht. Oder wir haben ein aus heutiger Sicht völlig rassistisches Lied im Musikunterricht gesungen, ich kann es heute noch auswendig. Da wurden Muslime als M.uselmänner bezeichnet. Unfassbar, aber damals hat kein Hahn danach gekräht.
Traurig ist es, wenn die Leute heute noch so reden und nicht selbstreflektieren.

Zitat von Goddies:
. Es ist eine andere Generation.


Genau und deswegen sind für ihn diese Begrifflichkeiten irrelevant. Ich denke, dass er nur die politisch korrekten Namen nicht verwendet hat, und nicht wirklich eine rassistische Grundhaltung hat.

Ich bin auch mit Begriffe aufgewachsen, die man heute nicht mehr verwenden darf.

Wenn man selbst Namen nur als Namen ansieht, keine negative Grundhaltung persönlich hegt, rutscht einem da durchaus mal der falsche Begriff raus. Und wenn man dann deswegen in eine Schublade reingestellt werden könnte, dann fängt man natürlich an, sich zu verteidigen.

Ich könnte mir vorstellen, dass hier das ganze Problem ist.

Ich denke, er hat sich mehr über sich selbst geärgert und es dann damit kompensiert, dass er sich rechtfertigen wollte.

Und nochmals, ich bin über 60, da hat man sich echt keinen Kopf gemacht, allerdings gab es ein paar Namen, die tatsächlich abwertend benutzt wurden. Betraf die Juden und die Schwarzen. Aber N eger hat da nicht dazugehört. N. igger aber definitiv. Wenn er dieses Wort benutzt hat, dann war gut, dass du ihm den Kopf gewaschen hast.

Kommt darauf an, um welches N-Wort es konkret geht
Trigger

Neger oder N.ig.ger

. Das Erstere war bis vor kurzem ein ganz normales Wort und bedeutet nichts anderes als schwarz. Warum soll dann die Bezeichnung Schwarzer oder Schwarz-Amerikaner besser sein? Das zweite wurde schon immer als Schimpfwort verwendet und ist respektlos.

Zitat:


Denn um die geht es ja in Wahrheit. Nicht darum, wer im Recht ist. Sondern darum, was die Verwendung des Begriffs bei dir und deine Reaktion bei ihm ausgelöst hat.


Danke Calima ! als angehender 73'iger kenne ich nur allzugut solche Diskussionen. Ich meine jetzt nicht allein
dieses NWort in seiner verächtlicher Form. Das ist eher aus den USA rübergeschwappt...das habe ich früher fast nie gehört. Das Wort Ne-ger war schon allgemeiner Sprachgebrauch, auch in den Schulen. Zudem gab es ja die N'küsse und den Nick-Neg...zu diesem wollte ich etwas hier beifügen...in den Kirchen (alle) wurde ja für die Christliche Mission sehr reichlich gesammelt. Dazu gab es den Nick-Neg... eine knieende.,.den Kopf demütig nach vorne geneigten schwarzen Menschen, der einen Schlitz im Kopf hatte !...für das Opfer-Geld. Beim hineinwerfen wurde ein nickender Mechanismus ausgelöst...was vermutlich das unterwürfige Danke sein sollte.
Vor etwa 20 Jahren habe ich eine tagelange Leserbriefseite fast amüsiert mitverfolgt, in dem es durchaus heftig kontrovers darum ging, dürfen diese Figuren weiterhin in den Kirchen sein...es gab viel Unverständnis darüber, so eine nette herkömmliche Figur, aus den Kirchen zu verbannen.
Was deinen Schwiegervater angeht, so schließe ich michCalima an, es gibt Diskussionen die führen zu nichts...Ich selbst habe heftigste Auseinandersetzungen in meiner Jugendzeit bei Kaffee und Kuchen erlebt, wo ich vehement und damals sehr emotional diesen braven Landser, ihre Scheuklappen, das weggucken im dritten Reich vorgeworfen habe. Das würde ich aus heutiger Sicht nicht mehr tun...
Wenn die Menschen sich nicht selbst ändern und geistig weiterentwickeln...ist ihnen nicht zu helfen. In Deutschland gibt es fast ein Viertel der Bevölkerung, die keine Probleme haben, mit einem der schlimmsten Verbrechen der Menschheit, der von Deutschen verübt wurde. Ich habe viele kontakte zu Menschen anderer Nationalitäten, dort sind diese Verbrechen oft noch sehr präsent,in den Menschen meines Alters.
Ich hatte nie Probleme damit, diese geschichtlichen Tatsachen anzuerkennen und mein Mitgefühl für die Opfer auszusprechen. Diese klare Haltung wurde mmer anerkannt und respektiert.
Entsetzt bin ich über die Menschen...die verlautbaren...das wird man wohl noch sagen dürfen meist ist das Thema ein rassistischer Hintergrund...!

Vielleicht möchte dein Schwiegervater gerne angenommen werden. Du schreibst, er wäre ein sehr lieber einfühlsamer Mensch vielleicht hofft er, dass du genau weißt, dass er niemand abwertet, vielleicht sieht er es als einen Mangel an Vertrauen.

Was wäre passiert wenn du ihn nicht belehrt hättest, keinen Vortrag über politische Korrektheit gehalten hättest sondern gesagt hättest, dass du weißt, dass er keine Diskriminierung damit verbinden würde, aber dass es dir wehtäte, dieses Wort zu hören, nicht weil es böse wäre sondern weil es eben oft abwertend gebraucht würde.

Hallo ihr Lieben,

Ich bedanke mich so sehr für die aufschlussreichen und verständnisvollen Worte und das ihr eure Erfahrungen mit mir teilt. Das hat mir sehr geholfen. Ich wollte das mit ihm auch im privaten Umfeld nicht aufbauschen. Wir haben wirklich ein sehr gutes Verhältnis. Heute hat er mich von der Arbeit abgeholt und dann sind wir ein Stück spazieren gegangen. Er hat mich nicht darauf angesprochen.

Zitat von Schlaflose:
Kommt darauf an, um welches N-Wort es konkret geht
Trigger

Neger oder N.ig.ger

. Das Erstere war bis vor kurzem ein ganz normales Wort und bedeutet nichts anderes als schwarz. Warum soll dann die Bezeichnung Schwarzer oder Schwarz-Amerikaner besser sein? Das zweite wurde schon immer als Schimpfwort verwendet und ist respektlos.

Er hat zuerst das eine - da hab ich's mir noch verkniffen - dann das andere benutzt.

Zitat von Icefalki:
Ich denke, er hat sich mehr über sich selbst geärgert und es dann damit kompensiert, dass er sich rechtfertigen wollte.
Und nochmals, ich bin über 60, da hat man sich echt keinen Kopf gemacht, allerdings gab es ein paar Namen, die tatsächlich abwertend benutzt wurden. Betraf die Juden und die Schwarzen. Aber N eger hat da nicht dazugehört. N. igger aber definitiv. Wenn er dieses Wort benutzt hat, dann war gut, dass du ihm den Kopf gewaschen hast.


Das zweite hat er erst verwendet als uns das Gespräch bereits vollkommen entglitten war.

Zitat von Calima:
Meine Idee wäre, das Thema einfach ruhen zu lassen. Du beschreibst deinen Schwiegervater als tollen Menschen, den du achtest und magst. Da kannst du vielleicht in dieser einen Sache einfach Milde walten lassen? Ich vermute stark, dass das ohnehin in ihm arbeitet. Und möglicherweise ergibt sich irgendwann in einer entspannten Situation auch ein Anlass, über euerer beider Gefühle bei diesem Streit zu sprechen.

Kennst du meinen Schwiegervater? ja, er ist schon so das er sich Dinge zu Herzen nimmt, sogar sehr. Meistens wenn er wir dann weg sind und er Zeit zum nachdenken hatte.

Zitat von moo:
PS Willkommen Goddies!

Dankeschön.

Mein Ehemann meinte noch später zu mir, das es sein kann das er sich [zurechtgewiesen gefühlt haben könnte und deswegen einfach Grundlos auf Konfrontation gegangen ist.

Zitat von portugal:
Mir hat vor 30 Jahren mal eine gute Freundin gesagt, es gibt so viele Deutsche, warum muss ich mich mit einem Ausländer einlassen?

Leider gibts das auch anders herum. Bevor ich meinen Mann geehelicht habe, hat mich eine -sehr entfernte- Cousine angerufen und gefragt warum ich unbedingt einen deutschen heiraten muss. Ich habe sie pampig gefragt ob sie mich deswegen anruft? Sie hat meinen Ton bemerkt und dann schnell das Thema gewechselt. Wir haben dann ein bisschen smal talk gehalten und das war dann das letzte mal das wir miteinander gesprochen haben. Es bestand weder von mir noch von ihr weiter Interesse. Aber wie gesagt, sehr entfernte Cousine.

Ich bedanke mich wirklich von ganzem Herzen und wünsche euch allen noch einen schönen Tag.

ja das ist ja das traurige. Ich bin sehr diplomatisch in solchen Dingen. So fing mein Satz an. Könntest du vielleicht das eine Wort austauschen! Du weißt doch das es sehr diskriminierend ist und man es im allgemeinen Sprachgebrauch nicht mehr verwenden sollte darauf hin hat er gesagt Wenn ich * das sagen will, dann sag ich das

Also begonnen hat das Vernünftig, es ist eskaliert als ich ihm versucht hab zu erklären was es in anderen Menschen auslöst und versucht an seine Empathie gegenüber anderen zu appellieren. Das einzige was er dann sagte es ist ja keiner hier

Danke für das Feedback

Zitat von Goddies:
Das einzige was er dann sagte es ist ja keiner hier

Womit er ja auch Recht hatte . Gleichzeitig zeigt es aber doch auch, dass ihm bewusst war, dass es Menschen gibt, für die es verletzend wäre und dass er in deren Gegenwart auch zu entsprechender Sensibilität bereit wäre. Jetzt grade in dem Moment wollte er halt einfach nicht nachgeben.

Natürlich kann ist Neger ehr abwertend.....wichtiger finde ich aber dass man Schwarze nicht als minderwertig sieht oder ihnen weniger rechte eingesteht !

A


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