Schwerste Schlafstörung

@Krokodil90 Hallo,

welche Art von Lärm ist es denn seitens der Nachbarn, der Dich um den Schlaf bringt? Sind es die Eingangs erwähnten Partys oder auch noch anderes? Wann finden die Partys statt? Nur am Wochenende oder auch in der Woche? Eine Party könnten die Nachbarn z. B. durch einen Aushang im Treppenhaus vorher ankündigen, dann kannst Du zumindest ein Ausweichquartier rechtzeitig planen.

Wenn der Lärm unterschiedlicher Art immer wieder Nachts unvermittelt auftritt (vor Allem Wochentags) und sich dadurch auch andere Nachbarn um den Schlaf gebracht fühlen, dann müsst Ihr Euch zusammentun und das Gespräch mit diesen lärmenden Mietern führen. Wenn das nicht fruchtet, dann sollten alle betroffenen Nachbarn Lärmprotokolle führen und diese dem Vermieter überreichen, er muss dann handeln. Grundsätzlich sollte aber erstmal erneut das direkte Gespräch gesucht werden.

Es ist nervtötend, ich weiß. Eigentlich will man nur in Frieden leben. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass nachts Ruhe herrscht. Mir erschließt es sich bis heute nicht, warum einige Menschen so gedankenlos bzw. rücksichtslos sind. Hoffen wir mal, dass Dir die Inears und ein netter entspannender Podcast etwas helfen.

LG Perle

Zitat von Krokodil90:

: genau, wir hatten schon geschrieben. Das Problem ist dass ich insgeheim immer denke, dass es im Grunde einfach damit getan wäre, wenn der Lärm weg wäre, versteht man was ich meine?

Ich habe das nicht mitbekommen, dass es bei dir permanent wegen Lärm ist. Ich dachte, es fing wegen Lärm an, der dann aufhörte, und dein Schlafproblem aber immer noch besteht.
Bei ständigem Lärm könnte ich auch nicht schlafen. Das wäre für mich ein Mordmotiv Ich würde bei den Nachbarn randalieren oder jedes Mal die Polizei wegen Ruhestörung rufen.

Hey du.

Erst einmal: Mein Beileid für solche Nachbarn.
Ich lebe nun nicht in einem schlecht schallisolierten Haus, aber ich habe auch Nachbarn, die jung sind und gerne sich treffen.
Zum Glück sind die Recht lieb und inzwischen ist es so, dass ab spätestens 1 Uhr nicht mehr gesungen wird. Puh!

Mein Problem liegt eher darin, dass ich ein sehr gutes Gehör habe (mein Ohrenarzt könnte in der Tonhöhe und Stärke nicht höher mit seinem Gerät gehen).
Aus dem Grund habe ich es mit Ohrstöpseln versucht.
Neues Problem an der Front: Ich habe anscheinend Gehörgänge wie ein Kind.
Was ich gelernt habe: Auch Stöpsel für Kinder tun furchtbar weh.
Wenn die nicht richtig sitzen, wird es zwar leiser, aber lautes kommt weiterhin durch.

Nach einigen Urlauben, wo ich fast meinen Vater umgebracht habe (Schnarcher) haben wir beschlossen, dass ich ordentliche Ohrstöpsel brauche.
Ohrstöpsel nach Maß. In dem Fall heißen sie eigentlich Gehörschutz, aber ich nenne sie weiter mal Ohrstöpseln.
Ich kann dir sagen, es liegen Welten zwischen Ohrstöpsel aus dem Handel und angepasste Ohrstöpsel vom Hörakustiker.
Mit normalen Ohrstöpseln aus dem Handel konnte ich meine Eltern in normale Lautstärke beim Reden noch gut verstehen, wenn auch dumpf.
Mit den Dingern kommt nur noch irgendwie da ein dumpfer Ton an, aber so leise, dass ich eigentlich nur weiß, dass er wirklich da ist, weil der Mund sich bewegt.
Wenn ich die nachts trage und mein Vater mich am Morgen dann weckt, bekomme ich also regelmäßig einen riesen Schreck.
Ich kann diese Investition nur empfehlen. Investition, weil man dafür schon 100 Euro hinlegen muss. Aber die sitzen dann eben richtig gut.
Wenn es beim ersten Versuch nicht funktioniert (weil sie drücken oder man die die falsche Form ausgesucht hat (es gibt welche für Seitenschläfer)), dann werden die so oft neu gemacht, bis sie passen. Das kostet nichts. Jedenfalls war es bei mir so. Ich hab drei Anläufe gebraucht.
Ohrenschmerzen habe ich nach dem Tragen auch keine mehr.

Ich weiß nicht, ob du dir diese Investition leisten könntest, aber ich wollte sie dir mal da lassen, falls du es noch nicht auf dem Schirm hattest.
Leider musst du natürlich dafür dann mit deinem Herzschlag in den Ohren klarkommen, wo ich als jemand, der es Abgrundtief hasst, sagen muss, dass man damit plötzlich sehr gut schlafen kann, wenn man die andere Alternative kennt.

Das einzige Mal, wo ich wirklich nicht schlafen konnte trotz der Stöpsel, war, als jemand im selben Raum schlief, der beim schnarchen die Lautstärke eines Mähdrescher erreicht. Zum Glück war das nur eine Nacht.

Leider kann ich nicht sagen, ob sie auch für beim laut Türen öffnen wirken.
Meinen Vater höre ich jedenfalls nicht, auch wenn er direkt neben mir steht. Deswegen erschrecke ich mich manchmal morgens so.


Ich würde ja noch sagen, dass es eigentlich nicht gut ist, immer Ohrstöpsel zu tragen, da man von denen abhängig werden kann.
Aka, auch wenn du dann woanders schläfst, könnte es sein, dass man durch den Gebrauch so sensibilisiert wurde, dass man auch in der dortigen vorherig empfunden Stille, wegen jeden Piep wach wird.
Also muss hier der Vorteil mit dem Nachteil abgewogen werden.
Ich trage meine deswegen nur im Notfall.
Wobei es bei dir auch noch einem dauerhaften Notfall klingt ...
Mein Beileid ...

Zitat von Rosenzauber:

Hatten jetzt fast ein Jahr Kern Sanierung nebenan.

Dafür kann man die Miete mindern.
Beii nächtlichem Lärm auch. Der Vermieter wird dann Interesse haben, die Verursacher dazu zu bringen, damit aufzuhören. Normalerweise steht in der Hausordnung, dass ab 22 Uhr Nachtruhe herrscht. Wenn permanent dagegen verstoßen wird, ist das ein Kündigungsgrund

Deine Nachbarn sind nicht nachtaktiv, sondern asozial und rücksichtslos. Es gibt klare Regeln. Bei Partys kannst du auch anonym die Polizei rufen. Beim Vermieter geht das leider nicht. Allerdings hat er auch dafür zu sorgen, dass solch weniger fassbaren Dinge wie Türen knallen aufzuhören haben. Es hat Nachtruhe zu herrschen. Aber niemand will Ärger und deshalb leidest du. Auf Dauer geht das nicht und irgendetwas muss passieren. Nicht du musst dich anpassen, aber das ist leichter gesagt als getan.

https://www.db-anwaelte.de/glossar-verb...nachtruhe/

Zitat von Krokodil90:

ich solle doch nochmal mit den Leuten sprechen weil er so eingespannt sei derzeit

Es ist seine Pflicht, für die Einhaltung der Nachtruhe zu sorgen, ob eingespannt oder nicht. Nur er kann die Nachbarn durch Androhung von Kündigung dazu bringen, sich so zu benehmen, dass die anderen Mieter nicht gestört werden.

@Krokodil90 Einerseits hat er recht, wenn du umgängliche Nachbarn hättest, andererseits will er sich damit aus der Verantwortung stehlen. So ein rechtliches Gedöns möchte man nicht lostreten, aber wenn es nicht anders geht und du wirklich leidest, dann kann man es manchmal nicht umgehen. Der Mieter wird eigentlich recht gut geschützt. Wenn ich im Link richtig gelesen habe, dann kann man auch eine Mietminderung einsetzen. Evtl. mal Kontakt mit anderen betroffenen Hausbewohnern aufnehmen? Aber viele scheuen sich davor, was ich auch verstehe.

Wichtig bei Drohung von Mietminderung ist unbedingt ein Lärmprotokoll über mehrere Wochen. Detailiert Datum, Uhrzeit und Art des Lärms notieren, sonst hast Du nichts in der Hand und die Gegenseite stellt sich doof. Wenn Du kannst, auch noch die andere Mietpartei dazu motivieren und parallel leider penetrant dem Vermieter die Probleme schildern und welche gesundheitlichen Konsequenzen das mit sich bringt, bis der völlig genervt von Dir ist.

Du meinst die Mieterin, die den Lärm verursacht? Das glaube ich Dir gern, dass es sie nicht interessiert.

Es muss aber den Vermieter interessieren, spätestens dann, wenn mit Mietminderung gedroht und das Ganze dann juristisch betrachtet werden muss. Dann muss er aktiv gegen diese Person vorgehen, schon allein in seinem eigenen finanziellen Interesse.