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Hallo zusammen

Ich habe mich heute hier angemeldet, da ich dringend Menschen brauche, mit denen ich reden kann.

Ich bin in der 16 Woche schwanger, die Schwangerschaft war ungeplant, ich bin trotz Pille schwanger geworden, von der Schwangerschaft habe ich erst in der 9 Woche erfahren.
Als ich von der Schwangerschaft erfuhr, fühlte ich keine Freude, eher große Zweiflung.
Ich war sogar am überlegen, die Schwangerschaft abzubrechen und mittlerweile glaube ich, so schlimm es vielleicht auch klingen mag, dass es für mich der bessere Weg gewesen wäre.
Vor meiner Familie konnte ich die Schwangerschaft nicht mehr lange verbergen, besonders meine Eltern merkten sofort, dass etwas nicht stimmt. Es dauerte nicht lange, bis sie mich sogar direkt fragten, ob ich etwa schwanger sei.
Normalerweise wollte ich die Schwangerschaft verheimlichen, da ich noch nicht wusste, ob ich das Kind behalten möchte. Als meine Eltern mich fragten, bin ich allerdings in Tränen ausgebrochen und somit war es bestätigt.
Ich sagte ihnen, dass ich die Schwangerschaft noch immer beenden könnte, darauf folgte allerdings eine Reaktion, mit der ich nicht gerechnet hatte. Sie waren total außer sich, sie wurden laut, reagierten total wütend, sagten mir, dass die Schwangerschaft nicht beendet wird, dass das Kind definitiv bleiben wird. Ich war so geschockt, dass ich nichts mehr sagen konnte.

Durch den Druck meiner Eltern und auch, weil ich extrem verzweifelt war, habe ich das Kind nun behalten, ein Abbruch ist nicht mehr möglich.
Es macht mir Angst, ich bin total verzweifelt und extrem traurig.
Seit ich von der Schwangerschaft weiß, ist kein einziger Tag vergangen, an dem es mir gut ging, an dem ich glücklich war, mir ging es in meinem Leben noch nie so schlecht, ich weiß nicht, wann ich zuletzt mal gelacht habe, gut gelaunt war.
Jeden Tag und jede Nacht bin ich am weinen, weil ich nicht weiß, wie es weitergehen soll. Ich habe kaum noch Kraft, fühle mich erschöpft und schlapp. Manchmal werde ich wach und das erste ist, dass ich in Tränen ausbreche. Alles überfordert mich.
Nichts macht mir mehr Spaß, ich hänge täglich zuhause rum, schlafe ewig, ich gehe kaum bis eigentlich gar nicht mehr raus, ich kriege nichts mehr auf die Reihe, nicht einmal mehr den Haushalt, weil sich alles so super schwer anfühlt.
Mittlerweile weiß die gesamte Familie Bescheid, meine Eltern mussten es sofort rumerzählen, überall ist die Schwangerschaft das große Thema, alle sind glücklich, alle freuen sich, nur ich mich nicht.
Das schlimme ist, dass ich so tun muss, als würde ich mich ebenfalls freuen, überall und ständig muss ich so tun, als wäre ich glücklich.
Selbst meine Eltern denken mittlerweile, dass es mir gut geht.
Ich habe manchmal versucht, das Thema anzusprechen, ich brauchte nur ansatzweise in die Richtung gehen, dass ich zB Sorgen habe, da flippten sie schon aus. Ängste, Zweifel, Sorgen? Darf ich anscheinend nicht haben, ich soll glücklich sein, mich auf mein Kind freuen, so kommt es mir überall vor, alles andere gehört sich nicht.
Niemand hat Interesse daran, wie es mir geht, ob es mir wirklich gut geht.

Ich werde übrigens alleinerziehend sein, zum Vater des Kindes besteht kein Kontakt mehr, dieser will mit der Schwangerschaft und dem Kind auch nichts zutun haben.
Ich weiß nicht, wie ich es alleine schaffen soll, mein Wunsch war immer, dass ich irgendwann eine schöne Familie habe, niemals wollte ich alleinerziehend enden.
Da machen mir meine Eltern übrigens auch noch alles schlecht, sie verstärken noch meine Zweifel und Ängste. Laut denen werde ich niemals wieder einen Partner finden, niemals wieder wird mich ein Mann haben wollen, ich werde wohl immer alleine bleiben müssen, denn als alleinerziehende hat man kaum noch Chancen, meinen sie.
Toll, denke ich mir. Ich bin 25 geworden und soll mich schon jetzt damit anfreunden, keinen Partner mehr zu kriegen, all meine Vorstellungen und Wünsche lieber aufgeben?

Ich habe noch so viel vor gehabt, ich wollte erstmal mein Leben leben und genießen, ich wollte bald (im März) meine neue Ausbildung starten, auf die ich mich wahnsinnig freute, die ich nun aber vergessen kann, jetzt bin ich auch noch arbeitslos, nicht gerade gut, wenn man ein Kind erwartet.
Ich werde auch noch umziehen müssen, da meine Wohnung nicht geeignet ist, dabei bin ich erst hierher gezogen und fühle mich doch eigentlich super wohl in meiner erst neuen Wohnung.

Ich fühle mich einfach nicht bereit für ein Kind, ich habe das Gefühl, dass mein Leben nun zuende ist.
Schon jetzt ist nichts mehr wie es mal war, alles ist anders, ich vermisse schon jetzt mein altes Leben.
Auch mein Körper macht mir zu schaffen, langsam wächst der Bauch immer mehr, ich habe auch schon einiges zugenommen, für mich gar nicht einfach.
Es ist ein komisches Gefühl, keine Kontrolle mehr über den eigenen Körper zu haben, irgendwie ist es auch sehr beängstigend, dass da nun ein Mensch in mir wächst. Dazu muss ich sagen, dass ich eine Angststörung habe, die Schwangerschaft ist auch körperlich sehr schlimm für mich, auch da habe ich super viele Ängste, mir graut es richtig, habe manchmal Todesangst, vor allem auch, weil mein Herz super schnell schlägt und mein Kreislauf verrückt spielt, was laut Ärzten in der Schwangerschaft normal sein soll, für mich ist es grausam, ich habe oft die Angst, dass mein Körper das alles nicht mitmachen wird. An die Geburt darf ich gar nicht erst denken, ich male mir hier täglich das schlimmste aus und könnte gerade wieder heulen.
Es ist alles einfach nur der Horror.
Vielleicht wäre es einfacher für mich, wenn ich einen Partner hätte, der bei mir ist, mich unterstützt, aber so ganz alleine ist es wahnsinnig schwierig.
Ich habe niemanden, meine eigentlich beste Freundin, die ich seit dem Kindergarten kenne, hat vor wenigen Wochen den Kontakt abgebrochen, das war die einzige Freundin, die ich noch hatte.
Mit meinen Eltern kann ich nicht reden, weil sie mich nicht verstehen. Niemand weiß, wie es mir seit Wochen geht, denn sagen darf ich es anscheinend nicht, wenn es nicht positiv ist. Ich hoffe, dass ich wenigstens hier nicht verurteilt werde.

Ich habe auch Angst, mein Kind nie lieben zu können, bisher spüre ich keine Liebe, ich spüre wie gesagt nicht mal Freude, ich habe wahnsinnige Angst, dass es auch später so sein wird. Ich fühle mich schon jetzt schlecht, ich denke schon jetzt, dass ich eine total schlechte Mutter bin, mein Gewissen ist furchtbar.
Wird es noch besser, vielleicht sogar positiv? Ich weiß es echt nicht, ich hoffe es aber.

Wenn ich beim Frauenarzt bin und mein Kind sehe, dann löst es nichts in mir aus. Und auch wenn ich den Herzschlag höre, mir die Fotos anschaue, dann fühle ich nichts positives. Andere brechen in Tränen aus vor Freude und ich kann absolut nichts empfinden.

Vielleicht gibt es hier Menschen, mit denen ich reden kann? Mir würde es schon helfen, einfach eure Meinung zu wissen, ein paar Worte zu lesen, es tat mir schon jetzt gut, endlich mal alles loszuwerden.

14.01.2023 23:19 • 06.02.2023 x 1 #1


21 Antworten ↓


Hallo und Herzlich Willkommen im Forum

Hier ist immer jemand online.

A


Schwanger und total unglücklich

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Es besteht die Möglichkeit das Kind nach der Geburt zur Adoption freizugeben. Aber: Sehr viele Frauen können sich nach der Geburt nicht dazu durchringen. Du kannst dich an eine Beratungsstelle in deiner Stadt wenden. Dort wird man dir weiterhelfen.

Du solltest deinen Ex-Partner, ONS (?) auch als Vater angeben. Auch er hat Verpflichtungen!

Du kannst dich für eine Adoption entscheiden. Es ist dein Leben und nicht das deiner Eltern.

Als allein erziehende kannst du dich an das Jugendamt wenden. Dort gibt es kostenlose Beistandsschaft fürs Kind. Unterhalt ist gesetzlich vorgeschrieben, darum würde sich das Jugendamt kümmern, du müsstest selbst nicht aktiv auf den Erzeuger zugehen, das macht wie gesagt die Beistandsschaft.

Ich selbst bin allein erziehend mit 2 Kindern. Einfach war es nicht, da mache ich keinem was vor.

Aber wie gesagt, es ist dein Leben und du entscheidest wie es weitergeht, kein anderer.

Alles Gute

Warte erstmal ab bis das Baby auf der Welt ist. Wenn du das erste mal zu dem Kind eine Beziehung aufbaust.
Eine Adoption ist möglich aber ich hoffe das du dennoch für das Kind Gefühle entwickeln wirst.
Ein Kind ist ein Geschenk was sich
mit nichts auf dieser Welt messen kann.

Und bitte, fühle dich nicht schlecht wegen deiner Empfindungen!

Das war mir noch wichtig zu sagen.

Der Kindsvater ist auch in der Verantwortung,der kann sich nicht einfach raushalten.
Bitte gehe zum Jugendamt u lasse dich ueber deine Rechte aufklaeren.
Auch deinen Arbeitgeber musst du von deiner Schwangerschaft in Kenntnis setzen.
So kann Mutterschutz berechnet werden u eine ggfs andere Taetigkeit in deinem Betrieb.

Ich sage,Herzlichen Glueckwunsch

Hallo @Av97a
Ich kann deine Situation gut nachempfinden.. bin selber trotz Verhütung mit 20 schwanger geworden. Kinder wollte ich eigentlich nie. Es stand aber für mich fest, mein Kind zu behalten.

Es war der absolute Schock und ich habe leider ebenfalls keine wirklichen Gefühle in der Schwangerschaft aufbauen können. Das hat mich sehr traurig gemacht und ich habe gedacht, dass das so bleiben wird.

Als ich meinen Sohn nach der Geburt in den Arm gelegt bekommen habe, war es, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Ich war unendlich stolz und glücklich und hätte platzen können vor lauter Liebe.
Auch heute ist es das allerschönste, was mir hätte passieren können. Bin auch eine Alleinerziehende Mama und das mit ganzem Herzen.

Also bitte denke nicht, dass nur du diese Gefühle hast. Es gibt sogar sehr viele Mütter, die so empfinden, wie ich irgendwann mitbekommen habe. Viele stehen nicht dazu, aber es ist so und du kannst nichts dafür.
Wahrscheinlich ist es einfach so, dass du gerade absolut überfordert bist.

Zum Glück wird einem hier in jeglicher Form geholfen. Du kannst einiges beantragen, wirst nicht im Stich gelassen und kannst mit Sicherheit irgendwann noch deine Ausbildung machen.

Trotzdem entscheidest nur DU.
Egal, was du tust, ich wünsche dir alles Liebe.

@Av97a
wenn ich du wäre würde ich mich erst einmal im Jugendamt deiner Stadt beraten lassen.
Es gibt von Mutterkind Heimen über Familienhelferinnen, Pflegestellen für Kurzzeitpflege Langzeitpflegestellen, Adoption eine Menge Hilfsangebote. Es wäre ja erst einmal ein schauen was es für dich und das Kind für Möglichkeiten gibt. Gemeinsam oder jeder für sich. Wenn du dich tatsächlich entscheidest dich von deinem Kind zu trennen mußt du dir darüber im klaren sein das es als dein Schatten in deinem Leben bleibt. Es wird dich trotzdem nie verlassen und vermutlich irgendwann in der Tür stehen. Dann weiss dein späterer Partner /in hoffentlich darüber bescheid. Wenn du dein eigenes Leben leben willst , du dich nicht im Stande fühlst Mutter zu sein ist das O.K aber hinterlasse deinem Kind wenigstens einen Brief warum. Es verdient einfach zu verstehen was du Gefühlt hast (Angst es nicht zu schaffen oder was auch immer ...)
aber auch das du ihm ein glückliches Leben wünscht ...!
Alles Liebe und Gute für euch Beide.
Kara

Das klingt ja wirklich nach einem wahren Alptraum.

Ich glaube, das Beste wäre, wenn Du versuchst, ein bisschen runter zu kommen. Deine Gefühle sind unter den Umständen völlig normal und ok. Du musst Dich nicht deswegen fertig machen.

Deine Eltern sind liebevolle Monster. Einerseits sind sie ja bereit, einen Beitrag zu leisten. Das Problem dabei ist, dass sie eben das machen, was sie aus ihrer Sicht für das Richtige halten und Dich damit komplett über den Haufen fahren.

Die Schwangerschaft jetzt noch zu beenden, ist nicht möglich. Dh Dein Kind braucht Dich jetzt. Und dh auch, dass Du für Dich und Dein Kind möglichst gut sorgen solltest. Es gibt Psychohygiene. Dh, dass man mit sich so umgehen sollte, dass man sich nicht überlastet. Dh auch, dass man nicht alles so an sich ran lassen sollte, sich nicht reinsteigern sollte. Natürlich kommen viele Ängste und Nöte hoch. Aber auf der anderen Seite ist es ja so, dass Du doch mit etwas Hilfe rechnen kannst. Du hast eine Wohnung und am Anfang braucht so ein Baby nicht viel. Wenn Du Dein Kind später behalten willst, dann musst Du nicht sofort umziehen.

Ich sage jetzt mal was zu mir:

Ich bin viel älter als Du, ich habe viel Lebenserfahrung und viel gesehen. Und ich denke, dass ich manchmal gut Rat geben kann. Gerade so ein junger Mensch kommt oft schnell in so eine Ohnmacht, wenn das Leben die eigenen Planung umwirft. Das ist bei Dir passiert und Du weißt Dir keinen Rat, weil Du meinst, Dein Lebensentwurf wäre gescheitert.

Ich denke, es wird eine Zeit der Veränderung und der Neuorientierung. Und das alles braucht Zeit. Deine Eltern sind sehr dominant. Es wäre sinnvoll, wenn Du Dich nach einem Beratungangebot umschaust für werdende Mütter. Da kannst Du über das reden, was Dich drückt. Da ist der Platz, wo nur Du und Deine Meinung zählt, wo Du frei bist, das zu sagen, was Du sagen willst. Du musst dort nichts unterdrücken. Das kann schon was helfen.

Jetzt zu den weiteren Punkten:

Nahezu alle Mütter haben Angst in ihrer Schwangerschaft. Das ist selten so, dass die nur happy damit wären. Viele haben Zweifel. Es ist völlig normal, sich nicht nur glücklich zu fühlen.

Und die Bindung kommt bei vielen Frauen erst, wenn sie das Kind auf die Welt gebracht haben. Die Bindung, die Liebe zum Kind ist bei vielen nicht von Anfang an da, sondern entsteht erst mit der Zeit. Ich würde sagen, bei vielen ist die Bindung zum Kind erst richtig gewachsen, wenn sie das Kind mehrere Monate jeden Tag um sich hatten.

Und ganz sicher wirst Du auch als Single-Mutter einen neuen Partner finden. Das habe ich so oft miterlebt. Mein Neffe hat eine Freundin, die ein Kind mitgebracht hat, und er hat das Kind voll akzeptiert und ist der Stiefpapa geworden. Ohne Wenn und Aber. Viele Männer haben sich nicht nur in ihre Freundin/Frau verliebt, sondern auch in ihr Kind, das sie von einem anderen Mann hatte. Guck' mal nach Norwegen! Mette-Marit mit unehelichem Kind von einem Junkie und Ex-Drogenkonsumentin hat sich den Kronprinzen von Norwegen geangelt! Und das ist kein Märchen über eine Prinzessin sondern Realität.

Es geht ganz vielen jungen Frauen wie Dir. Und die haben das alle geschafft. Die haben auch alle gedacht, dass sie daran zerbrechen. Aber sie sind daran gewachsen.

So und jetzt trockne mal Deine Tränen und denke dran, dass dieses Kind noch Zeit hat, bis es raus kommt, und diese Zeit habt ihr beide, wo ihr lernen könnt, dass ihr das schafft.

Und wenn alle Stricke reißen, gibt es viele Hilfsangebote zur Unterstützung. Und auch eine Adoption kann eine Lösung sein.

Aber ich denke, dass Du Dein Kind behalten wirst und dass Du eines Tages sehr froh wirst, dass Du dieses Kind hast. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das fast bei allen Frauen am Ende doch ein Happyend war. Es ist nicht leicht. Das ist keine Frage. Aber Du wirst das schaffen. Und da du so jung bist, wirst Du später nach der Geburt alle Chancen haben, wieder Deine alte Figur zurückzubekommen. Die Schwangerschaft hinterlässt eher bei älteren Müttern bleibende Folgen in der Figur. Aber bei den jungen Frauen bildet sich das doch oft komplett zurück. Und die Ausbildung? Das muss man sehen. Da wird sich auch was machen lassen. Es gibt ja einen guten Grund, der jetzt dazwischen gekommen ist.

Den Rest an Infos haben die anderen hier schon geschrieben.

Ich hoffe, dass Dir meine Antwort ein bisschen hilft, eine Perspektive zu finden. Ich könnte mir vorstellen, dass es sehr positiv für Dich weitergeht, auch mit dem Kind. Ein Kind kann Dir auch viel geben, viel Freude schenken. Und viele, die sich alles Mögliche nicht zugetraut haben, sind sehr gewachsen durch ihre Mutterschaft. Wenn man sich um jemanden kümmern muss, dann bildet man oft sehr viel Stabilität aus.

Du brauchst jemanden, der Dir den Rücken stärkt, der Dir Mut macht und der mit seiner Erfahrung Sicherheit gibt. Und es gibt in jeder Kleinstadt gute Beratungsangebote und auch der betreuende Frauenarzt sollte ein Ansprechpartner sein, der solche Situationen kennt und Stütze sein kann.

Nur Mut!

Meine Mutter hat immer gesagt:

Ein Kind erst in der Welt schafft Platz für sich! und das ist wirklich so. Sie hatte oft erlebt, das Frauen unglücklich waren, als sie gemerkt haben, dass sie schwanger waren, weil sie es nicht sein wollten. Und dann hat sie über diese gesagt: Als die Kinder erst auf der Welt waren, hätten die Mütter sie um keinen Preis mehr hergegeben!.

Weißt Du, die Natur spielt da auch noch rein, der Körper macht auch seine Umstellung mit.

Gib Dir mehr Zeit und verlange nicht, dass Du jetzt Emotionen empfindest, die einfach nicht da sind. Aber versuche, Dich positiver und gelassener auf diese Situation einzulassen. Dieser Dauerstress schadet Dir und Deinem Kind extrem. Das solltest Du Deinem behandelnden Frauenarzt auch sagen, damit er helfen kann.

Dass es jetzt so doof angefangen hat mit dieser Mutterschaft heißt nicht, dass es so doof weitergehen wird.

Hey, du brauchst dich echt nicht wegen deiner Gefühle schlecht zu fühlen. Du hast ein gutes Recht so zu fühlen wie du fühlst! Das Ding ist es dein dein Leben und DU musst letztendlich damit klarkommen. Weder deine Freunde noch deine Eltern oder sonst wer haben dir zu sagen was du zu tun und zu lassen hast. Denn selbst wenn diese eines Tages nicht mehr existieren, dann musst du immer noch damit leben. Es gibt jetzt viele verschiedene Optionen die du wählen kannst. Entweder du behältst das Kind doch, aber du scheinst sehr unglücklich damit zu sein. Das musst du dir echt gut überlegen, denn das ist eine Entscheidung fürs Leben! Eine andere Option haben hier schon einige andere genannt. Du könntest es zur Adoption freigeben, aber ich weiß nicht ob du ein Mensch bist der damit leben kann, dass irgendwo auf dieser Welt dein Kind existiert. Eine andere Möglichkeit wäre einen Schwangerschaftsabbruch in den Niederlanden zu machen, denn dort ist es bis zur 22 SSW möglich einen durchzuführen. Auch das sollte jedoch gut überlegt sein.

Behalte dir aber bitte im Kopf, dass nur du darüber zu bestimmen hast was letztendlich mit dir und deinem Körper passiert.

Und nochmal vorweg, meine beste Freundin ist auch sehr früh Mutter geworden und jetzt genauso alt wie du und hat mittlerweile schon 2 Kinder und sie kann sich vor Männern die sie ernsthaft haben wollen kaum retten. Und da sind auch Männer dabei die sehr gut Situiert sind! Ich kenne allgemein viele Frauen die trotz Kind wieder einen neuen Partner gefunden haben, also ist das was deine Eltern dir da erzählen schonmal Quatsch.

Wenn du sonst niemanden hast mit dem du so reden kannst, dann kannst du mir auch gerne Privat schreiben dafür bin ich immer gerne da, denn es kann echt schwer sein, wenn man niemanden hat der einem halt und Trost schenkt.

Du fühlst dich der Situation ausgeliefert, und beschreibst sehr gut, was in dir vorgeht. Manchmal, wenn man etwas nicht ändern kann, bleibt einem nur das zu akzeptieren, was ist. Wenn du das kannst, ergeben sich neue Möglichkeiten. Im Moment kämpfst du gegen das an, was ist, du kämpfst gegen die Situation an, und das ist es, was dich so aufwühlt. Wenn du das schaffst das Anzunehmen, das ein Wesen in dir heranwächst, kannst du anfangen eine Beziehung zu diesem Kind aufzubauen. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm, wenn man spürt wie der Bauch wächst. Wenn du dir erlaubst dich darüber zu freuen, stellt sich diese auch ein. Deine Eltern meinen es gut, wollen dir wahrscheinlich nur helfen, warum nimmst du ihre Hilfe nicht einfach an. Du könntest mit ihnen sprechen und ihnen erklären, dass du diese Ausbildung brauchst, um einen Beruf zu erlernen, was sie verstehen werden. Es wäre eine Möglichkeit ihnen das Kind tagsüber zu geben und du kannst deine gewünschte Ausbildung machen. So wie du sie beschreibst, ist das Kind bei ihnen willkommen. Was wichtig ist, nicht zu verzweifeln sondern aktiv überlegen, wie du das erreichst, was du möchtest. Du wendest all deine Energie auf, weil du dich wehrst gegen etwas, was nun da ist. Dieses Kind, was in dir heranwächst, ist etwas von dir, es hat vielleicht dein Aussehen, vielleicht kannst du dir erlauben die ganze Situation anders zu betrachten. Vielleicht hilft diese Schwangerschaft dir, um du zu sein, dich zu lösen von Vorstellungen deiner Eltern. Manchmal löst das Leben selbst die Probleme,die so schwierig erscheinen, wenn man den Kampf gegen das, was ist, aufgibt.

Zitat von bimbgrl:
Eine andere Möglichkeit wäre einen Schwangerschaftsabbruch in den Niederlanden zu machen, denn dort ist es bis zur 22 SSW möglich einen durchzuführen. Auch das sollte jedoch gut überlegt sein.

Es gibt einen Grund, warum das in Deutschland nicht erlaubt ist.

Ich bin die Letzte, die jemanden aufgrund einer Abtreibung verurteilen würde. Aber nach der 12ten Schwangerschaftswoche -sogar bis zur 22ten Woche ist doch schon heftig. Die Entwicklung ist da schon sehr weit… wenn man überlegt, dass ein Baby 1-2 Wochen später sogar schon überlebensfähig ist.

Ich hoffe wirklich, dass dieser Tipp jetzt nicht zum nachdenken anregt. Es gibt genug andere Möglichkeiten nach der 12ten Woche. Auch wenn man das Kind nicht behalten möchte..

@Afraid1992 In Deutschland war es auch bis vor kurzem verboten als Arzt über Schwangerschaftsabbrüche aufzuklären. Letztendlich ist es trotzdem ihre Entscheidung und dabei sollte ihr niemand im Weg stehen. Und wenn sie sich dazu entscheiden möchte, dann ist das eben so. Da braucht es auch keine Moralapostel oder sonst was.

@bimbgrl du scheinst nicht richtig zu lesen. Ich bin absolut nicht gegen Schwangerschaftsabbrüche, jede Frau entscheidet über ihren Körper. Es ist aber wie gesagt nicht ohne Grund in Deutschland verboten.

Mal abgesehen davon war Abtreibung von der TE überhaupt nicht das Thema, sondern wenn dann Adoption.

Hi,

also ich habe mit 20 Jahren auch mein Kind bekommen und war dann schon bald alleinerziehend.
Hatte zwar eine Ausbildung hinter mir gerade aber die nützt dir dann erstmal nichts.
Ja ich war auch alleine und ohne Partner, keine Arbeit.
Aber trotzdem wie schlimm sich das anhört, ich habe diese Zeit geliebt und würde die Zeit wieder dahin drehen.
Heutzutage ist doch alles möglich. Wenn es dir schwer fällt, gehst du in erstmal in ein Mutter Kind Heim.
Wenn dein Kind etwas älter ist , machst du deine Ausbildung , man wird dich beraten und unterstützen vom Amt.
Es ist alles möglich.Auch einen Partner wirst du finden, das war bei mir oder bei meiner Freundin nie ein Problem.
Es wird alles seinen Gang gehen , nur eben halt langsamer.
Warte die Geburt ab und dann merkst du ja es wird sich eine Verbindung und Liebe aufbauen zu deinem Kind.
Und dann läuft meistens alles von selbst.

@Av97a Herzlich willkommen schön das Du zu uns gefunden hast.
Ich bin keine Frau und deshalb kenne ich das Gefühl nicht, ein Leben in sich heranwachsen zu spüren. Da haben die Frauen den Männern etwas voraus.
Ich selbst bin mit 25 Jahren Vater geworden. Auch diese Vaterschaft war nicht gewollt. Meine damallige Frau und Mutter des Kindes war 20 Jahre. Wir hatten auch noch viel vor, aber nicht als Eltern.
Auch wenn Du der Meinung bist das Du Deine Vorhaben nicht mehr umsetzen kannst, darf ich Dir bestätigen das ein Kind nicht das Ende der Fahnenstange ist.
Schade das Du Dich nicht über Deine Schwangerschaft freuen kannst. Stell Dir einmal vor Du bist dieses Kind in Deinem Bauch was in Dir heranwächst. Wäre es da nicht schön zu spüren das Deine Mama sich auf Dich freut?!
Ich habe im Moment so viele Gedanken, sodaß ich nicht in der Lage bin diese geordnet in Worte zu fassen.
Der vermeintliche Vater muss für das Kind aufkommen und Dir Unterhalt zahlen. Das wird Dir sicher bekannt sein. Schade ist das er sich für sein Kind nicht interessiert.
Ich kann Dir keine Freude einpflanzen, doch wünsche ich mir für Dich das Du Deine Zukunftsangst verlierst und positiv in Eure Zukunft schaust. Alles ist möglich, auch eine Zukunft mit Kind.

Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft und viel Glück und Erfolg
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich wäre vorsichtig mit Schwangerschaftsabbrüchen. Das sagt sich leicht dahin. Aber die Frauen, die ich kannte, die ein Kind haben wegmachen lassen, die haben oft später damit auch große Probleme gehabt.

Und wie das mit Abbrüchen in den NL ist, da kann ich nichts dazu sagen. Aber ein beinahe lebensfähiges Kind noch abzutreiben, würde ich auch nicht können. In den ganz frühen Stadien wäre ich dazu eher bereit. Eine Ärztin hat mal gemeint, sie hat nicht geschworen, einen Zellhaufen zu schützen. Das sehe ich auch so. Man muss nicht um jeden Preis ein Kind austragen. Die Mutter muss man auch sehen und ihre Interessen. Trotzdem darf man auch Mut machen. Ich hatte in der Schule eine Mitschülerin, die ist mit 17 ungewollt schwanger gewesen. Und sie war einfach zu jung. Sie lebte dann bei ihren Eltern mit dem Kind. Und im Prinzip haben ihre Eltern dann das Kind aufgezogen. Sie war eher in der Rolle der Schwester. Und die Eltern haben dann dieses Kind später auch adoptiert und es voll versorgt. Sie musste so ihr Kind nicht zu fremden Menschen geben, konnte sehen, wie es lebt und aufwächst, hatte Mitspracherecht in allem. Aber ihre Eltern haben ihr ermöglicht, nochmal frei und unbelastet ihr junges Leben zu leben.

Man kann nicht alles vorher berechnen, wie es wird. Diese Eltern sind schon sehr dominant, die Angsterkrankung kommt obendrauf. Trotzdem kann es sich gut entwickeln. Ich kannte mal eine superdepressive Mutter. Dann ist genau die schwanger geworden und jeder hat Sorge gehabt, ob das gut gehen kann. Es ist gut gegangen! Sie hat einen kleinen Jungen bekommen, ein niedlicher Fratz. Er war immer aktiv und hat immer gelächelt. Diese Frau ist rausgekommen aus den Depressionen durch den Frohsinn dieses Kindes. Sie ist eine wunderbare Mutter geworden, der Kleine hat sich perfekt entwickelt, der Vater war überglücklich, wie schön sich alles gemacht hat und noch dazu wie von selbst.

Es kann gut werden. Und je mehr man sich auch auf solche Perspektiven einlässt, desto eher wird es gut.

Vor einer Weile war auf Youtube eine junge Frau auf einem Festival zu sehen. Sie war süß, hat sehr jung ausgesehen, sie war cool und hübsch, hat jeden begeistert. Dann hat sich rausgestellt, dass sie ein Kind mit 12 hat. Man war versucht, nachzufragen, ob das Kind 12 Jahre oder Monate alt ist.

Das Leben ist nicht vorbei, nur weil man ungewollt schwanger geworden ist. Es ändert sich sehr viel und das, was man wollte, kommt später und langsamer. Aber es ist nicht alles unmöglich geworden.

Ich hatte auch nie was mit Kindern am Hut. Aber dann kamen die ersten Babys in der Familie und bei Freundinnen. Und es ist sehr lustig mit einem Baby oder mit kleinen Kindern. Das ist auch einfach schön, macht Spaß, eine sehr emotionale Zeit mit vielen schönen Momenten, die zu Herz gehen... Auch als Single-Mutter wird es Momente geben, die Dir ein Leben lang Dein Herz wärmen können.

Liebe TE, liest Du hier noch?

Wie geht es dir inzwischen?

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber den der TE schon.
Verzweiflung, Unsicherheit, usw. ist bei Beginn eine Schwangerschaft gar nicht so ungewöhnlich. Dass die Freude darüber ausbleibt und man Zukunftsängste hat auch. Der Grund sind die Hormone. Wenn du das Kind das Erste mal spürst, können sich deine Gefühle ganz schnell ändern.
Was aber ganz wichtig ist, du bist der alleinige Entscheider über dich selbst. Zu einem Abbruch in dieser fortgeschrittenen Zeit rate ich dir nicht, da kann ganz viel schief gehen, was du den Rest deines Lebens nicht mehr gut machen kannst. Körperlich wie auch Seelisch.
Lass dir bei einer Beratungsstelle einen Termin geben und dir die Möglichkeiten aufzählen.
Ich wünsche dir viel Kraft und dass du für dich den richtigen Weg findest.

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