@Stampfpantoffel, danke für den Link, auch wenn es nicht geklappt hat, zu verlinken. Ich weiss was du meinst.
Ich möchte wie gesagt, in dem Thema nicht durch meine Beiträge unnötige Emotionen wecken,falls wir uns inhaltlich nicht einig werden. Ich betone, dass ich dir, @Angsthase97, bestätige, dass du dir keine Selbstvorwürfe machen sollst und hoffe, dass sich deine Befürchtung wie erwartet nicht bestätigt. Weisser Ring wurde ja bereits als mögliche Adresse genannt, die dir hoffentlich sowohl rechtlich als auch bei der persönlichen Verarbeitung weiterhelfen können. Eine sachliche Analyse: Wie lief die Beziehung bisher, wie lief der Abend, was war an dem Abend gegebenenfalls anders als sonst? Gab es ähnliche Situationen (ohne die Gefahr schwanger zu werden) bereits früher? ... könnten dir aber helfen, die Situation zu verarbeiten und gegebenfalls für die Zukunft behilflich sein.
Es ist mir in groben Zügen klar was da draussen los ist. Ich lese aufmerksam Nachrichten, interessiere mich auch für Lokalnachrichten, interessiere mich für Psychologie, kenne eine relativ große Bandbreite an Menschen, mache Kampfsport (und weiß, wie furchteinflößend und schmerzhaft ein Mensch sein kann). Ich bin darüberhinaus ein Mann, der weiß, welche Energien sexuelle Erregung freisetzen kann. Ich hatte eine geborgene Kindheit, eine gute Erziehung und bilde mir ein, dass ich weiss, wie ich damit umgehen kann und darf. (Auch deswegen, weil ich mit einer selbstbewussten Frau meine ersten Erfahrungen gesammelt hatte, bei der ich gelernt habe, dass ich auf manche Dinge etwas warten muss.)
Bei sexuellen Übergriffen reicht die Bandbreite von gerade noch akzeptiert bis hin zu Horrorvorstellungen. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade im sexuellen Bereich die Meinung/Empfindung, was gut und was schlecht ist weit auseinander driften. Ich persönlich empfinde manchmal bei der selben Partnerin Dinge als sehr anregend, was ich an anderen Zeitpunkten so unangenehm empfinde, dass ich es mir verbitte.
Gerade deswegen empfinde ich es als wichtig, dass ihr Frauen euch in der Hinsicht klar macht, was passieren kann. @Dunkelbunte, ich zitiere dich hier mal:
Zitat von Dunkelbunte: Da gehört sehr viel Mut zu und innere Stärke. Ich konnte das. Aber ich habe auch durch viel Therapie die Opferrolle abgelegt.
Du (als Frau) hast gesagt, dass du gelernt hast, in speziellen Situationen , einem Mann die Grenzen zu zeigen.
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Von mir kam keine latente Schuldzuweisung, sondern die ernsthaft gemeinte Hoffnung, dass Frauen sich der von dir, @Stampfpantoffel genannten Realität bewusst werden. Inbesondere aber auch der Tatsache, dass es Abstufungen gibt und dass Problembewusstsein und Selbstbewusstsein einer Frau (einem Menschen allgemein) in unangenehmen bis schrecklichen Situationen helfen kann. Mehr nicht.
Genauso wie man Menschen beibringen muss, dass Nein! Nein heisst, muss man auch Menschen beibringen, dass sie sich (und andere), wenn sich jemand nicht an diese Regel hält, schützen können und (zumindest im Nachhinein z.B. durch Anzeige) sollten.