Zitat von Ulf:auf den berufsschulen sind meistens mitschüler die aus anderen schulformen zusammenkommen, während die gymnasiasten mit dem gemeinsam erreichten abitur über lange zeit kontakt mit einerander haben.
Das stimmt so aber nicht unbedingt, die Wege nach dem Abitur gehen ganz schnell auseinander. Man studiert ja meist in verschiedenen Städten und verliert sich schnell aus den Augen. Wenn das Studium anfängt, lernt man ganz schnell massenweise neue Leute kennen und die Schulfreunde geraten schnell in Vergessenheit.
Wenn du dich entschließen würdest das Abitur nachzumachen, würdest du auch viele Leute kennen lernen, die in deiner Situation sind und könntest mit denen in Kontakt bleiben, wenn du willst. Es ist doch völlig egal auf welchem Weg man das Abi gemacht hat, Hauptsache, man hat es, und kann damit studieren, was man möchte. Meiner Erfahrung nach werden Leute, die als Erwachsene das Abi nachmachen, sehr geachtet, weil es als Erwachsener sehr viel schwieriger ist, wenn man z.B. noch nebenher arbeitet, vielleicht sogar schon eine Familie hat usw.
Zitat von Ulf:da ich nun ja aber aussortiert wurde, wäre das nachmachen des abiturs etwas anderes.
Du musst aber auch bedenken, mit welchem Hintergrund das bei dir geschehen ist. So weit ich das mitbekommen habe, hast du ja eine Zeit in der Jugendpsychiatrie verbracht. Es ist doch keine Schande, wenn man wegen psychischen Problemen das Abi nicht geschafft hat. Im Gegenteil, ich finde es bemerkenswert, dass du es unter diesen Umständen bis zur 12 geschafft hast. Es ist ja nicht passiert, weil du zu blöd oder zu faul dazu warst, wie bei den meisten, die aussortiert werden, sondern weil du krank warst/bist.
Du solltest die Vergangenheit ruhen lassen, und nach vorne schauen. Dir stehen noch viele Wege offen.
Viele Grüße