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Hallo und ein Gedankenanstoss

Denken und Fühlen bestimmen das Sein (die momentane Persönlichkeit eines Menschen)

Häufig werden hier im Forum Sätze verwendet wie etwa:

Du musst optimistisch denken
Du musst positiv fühlen


Diese Sätze sagen dem Leser:

Du denkst falsch
Du fühlst falsch


Und dies bedeutet für den Leser:

Du bist falsch,
also bist du auch selber schuldhaft für alles (dich) verantwortlich.


Hat schon einmal jemand über die Konsequenzen dieser Sätze für diesen Menschen nachgedacht ?
Sollte man einen Menschen nicht zuerst einmal so nehmen, wie er im Moment ist (denkt und fühlt) ?

25.02.2009 18:46 • 26.02.2009 #1


ja du hast da voll recht ......

oder wie dinge du must dich zusammenreissen oder anderen gehts noch schlechter ...... sowas wirkt bei mir immer art schuldgefühle aus .....

und macht mich noch niedergeschlagener .....

gruss
doris

A


Schubladen

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@Helpness,

ja wir alle sind so in Ordnung, wie wir im Moment halt sind. Meist denken wir, daß wir uns erst wertschätzen können, wenn wir dies oder jenes erreicht haben. Da legen wir den falschen Maßstab an. Hat man uns halt so beigebracht.
Im Prinzip ist aber jeder so wie er gerade eben ist mit Allem in Ordnung.

MissErfolg

Nachtrag.
Darin liegt im Grunde auch ein großes Problem. Wir wertschätzen uns erst, wenn wir bestimmte Ziele (abnehmen, Beruf, Arbeitsplatz, Familie...) erreicht haben.
Fakt ist, solange Du dir nicht selbst 100% Wertschätzung entgegenbringst - eben so wie Du jetzt bist - wie soll da von Außen was kommen. Du sendest unbewußt die Signale einer mangelnden Wertschätzung aus.
In dem Moment, wo Du sagen und ganz, ganz wichtig FÜHLEN kannst, ja, ich ich bin mir das Beste in meinem Leben wert, was das Leben mir zu bieten hat, kann das Beste erst zu Dir finden.

MissErfolg

Hallo, und Danke für die Antworten !

Es ging mir bei dem Beitrag (der Frage) weniger um die Wertschätzung, die man sich selber entgegen bringt, sondern mehr um die Erwartungen die von aussen an einen gestellt werden.

100% Wertschätzung wärn sicherlich sehr schön, aber jeder hat doch meistens irgendwo noch Lücken, die bei einer gesunden Selbsteinschätzung bekannt sind.
Nein, ausserdem wäre dann keine Motivation mehr vorhanden, an sich zu arbeiten, weiter vorwärts zu gehen. Ein bischen Unzufriedenheit mit sich selbst, kann eben auch eine grosse Motivation bedeuten, man darf sich nur nicht dafür hassen oder gar selbst bestrafen.

Liebe Grüsse, Helpness

Worte wie: müssen, ich kann nicht, ich darf nicht, ich sollte, immer, nie sind gleichermaßen negativ und schalgen sofort im emotionalen Gedächnis zu.
Es ist eine hohe Kunst sich selbst und seinen Emotionalen Bedürfnissen gerecht zu werden und das nicht nur für Minuten, sondern grundsätzlich, aber: Wir arbeiten ja daran
Tausend Grüße
Iris

Hallo Iris !

Man (ich) wehrt sich eben manchmal gegen jeden (empfundenen) Druck von aussen, selbst wenn es sehr lieb gemeint ist, und überhaupt kein Druck sein soll.

Und nicht jeder Tag ist gleich, ich arbeite zur Zeit auch an mir. Manchmal fallen dabei Abfälle (Zweifel, Ängste alte Erfahrungen ...) an.

Und ja, ich habe immer das Gefühl und die Angst, beim geringsten Fehler (ein falsch gewähltes Wort in einem emotionalen Moment, ein Funken von momentaner Schwäche -Zweifel, Angst-) sofort weggeworfen zu werden. Das ist eben meine Angst, und sie ist auch nicht vom Himmel gefallen, es ist die Summe einiger Lebenserfahrungen über den Zeitraum von 50 Jahren.

Und ich muss sehr aufpassen, damit ich diese Eigenschaft von mir nicht zu sehr nur als Belastung für andere ansehe, mir in Folge noch mehr Vorwürfe mache, mich noch mehr aus dem Leben zurückziehe, um für andere Menschen keine Belastung zu werden. Besonders nicht für die Menschen, die ich von Herzen mag.

(Dieser Beitrag war jetzt fast eine Therapiestunde im Alleingang für mich)

Auch tausend liebe Grüsse, Helpness

Fehler machen ist doch menschlich und Du machst noch nicht mal welche
Jedenfalls nicht bei mir
Grüssli
Iris



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