Mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gelangt das es an mir lag das er sich abgewendet hat. Ich fange nach einer gewissen Zeit an zu Klammern wenn mir eine Person wichtig wird und möchte immer wieder versichert haben das man mich mag. Ja und ich denke das ist ihm Zuviel geworden....statt das ich normal gefragt hätte hab ich erst immer wieder hintenrum versucht das zu bekommen was ich wollte. Was natürlich zum scheitern verurteilt war....woher sollte er das auch wissen, vor allem
weil unsere Kommunikation ausschließlich über das geschriebene Wort statt gefunden hat. Ja und irgendwie hab ich mich immer weniger gemocht gefühlt, immer weniger verstanden bis ich explodiert bin und eine unüberlegte Sache geschrieben habe und wissen wollte wo ich stehe. Aber nun ist es passiert und ich kann es nicht rückgängig
machen. Mittlerweile geht es mir etwas besser und ich kann daher anfangen zu schauen was da passiert ist.
Nun muss ich etwas ausholen. In meiner Kindheit hatte ich schlimmes Asthma und musste aufgrund dessen mit 5 Jahren alleine 6 Wochen auf Kur. Seitdem habe ich ganz schlimme Verlassenheitsängste die ich in jede Beziehung mit reinnehme und diese dort eben durch Klammern nicht sehr einfach mache. Das nächste ist das mein erster Mann mit 30 Jahren an Krebs gestorben ist. Ich war damals 26 Jahre alt. Als er erkrankt ist war ich schwanger und es hat sich mit meinem
damaligen Mann sehr schwierig gestaltet. Erst hieß es nämlich das es ein Krebs ist den man wegoperiert und dann ist alles gut. Der Krebs saß im Kopf. Er wollte sich erst nicht operieren lassen, erst als ich im 8 Monat schwanger war hat er sich zu einer Operation entschlossen. Diese ging schief weil er einen Schock erlitt. Versuch Nummer Zwei startete
als ich im neunten Monat schwanger war. Diesmal ging alles gut...nur hat er sich 24 Stunden nach der Operatiion selbst entlassen. Für mich war diese Zeit die Hölle...ein Mann der frisch am Hirn operiert war und hochschwanger. Was für eine Verantwortung. Es ging Gott sei dank alles gut. Er konnte sogar wieder arbeiten gehen. Ein halbes Jahr
später der Schock....Metastasen waren da. Ab da ging alles sehr schnell..... Versteht mich bitte jetzt nicht falsch aber es war einfach nur furchtbar. Mitllerweile war ja auch mein
Sohn geboren und ich musste immer zwischen Kind und Mann rennnen. An dieser Stelle muss ich jetzt leider stoppen...weil wieder die Trauer und Wut kommt. Durch diese Geschichte habe ich extreme Angst vor Krankheiten und mache jeden Doktor verrückt. Aus dieser Geschichte resultiert auch das ich unbedingt von jedem gemocht
werden möchte...am wichtigsten natürlich die Personen die ich mag. Weil ich habe noch soviel Wut an meinem verstrobenen Mann.....die eigentlich die Wut auf mich selbst ist weil ich nicht fähig war nein zu sagen....stopp....ich kann nicht mehr. Ja und er mich, unbewusst wahrscheinlich, in eine für mich ausweglose Situation gebracht habe und ich würde es
ihm so gerne alles noch sagen. Aber das geht nicht mehr und er kann sich auch nicht mehr rechtfertigen. ja und genau davor habe ich Angst.....das jemand böse auf mich ist und ich mich weil ich gestorben bin oder im Koma liege und mich nicht mehr rechtfertigen kann nicht mehr rechtfertigen kann bzw. das was vorgefallen ist nicht mehr richtig stellen kann.
Kann das irgendjemand verstehen?
Ich bin ein schrecklicher Mensch....
Sorry für rechtschreibfehler
25.06.2017 12:14 • • 06.08.2017 x 2 #1