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Zitat von Lara1204:
Was ich echt beängstigend finde ist das die Kinder den Eltern unterhaltspflichtig sind. Das fehlt mir auch noch das ich meinen Vater finanziell unterstützen müsste. Da würde ich zum Anwalt gehen wenn es soweit kommen würde.

Mir graut es auch schon davor. Ich habe nicht vor sie zu pflegen oder sonst irgendwie für sie aufkommen zu müssen.
Hoffentlich müssen das ihre aktuellen Familien dann machen.
Mein Vater hat ja noch ein Kind in die Welt gesetzt (mit ihm habe ich schon seit 15 Jahren nichts mehr zu tun) und meine Mutter kann ihren Neuen und dessen Sohn fragen. Soll sie ihn heiraten, dann bin ich hoffentlich aus dem Schneider.

Ich werde alles dafür tun es nicht zu tun.

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Schlechtes Verhältnis zu den Eltern - Tipps und Rat

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Hallo zusammen wie soll ich anfangen ich habe ein total schlechtes Verhältnis zu meinem Vater was mir auch total weh tut.Ich weiß nicht warum er so zu mir ist wie er ist ich habe ihm nie etwas getan.Ich bin ja auch nur seine einzige Tochter.Ich habe immer das Gefühl wenn ich mit ihm reden will das er total genervt ist von mir warum auch immer ich weiß es einfach nicht.Er antwortet dann immer nur ganz kurz und meistens auch ganz biestig oder es kommt nur das geht dich gar nichts an oder Krümmel haben ruhig zu sein ich meine Hallo ich bin 26 Jahre alt und kein kleines dummes Kind mehr.Ich habe auch das Gefühl das er überhaupt kein Respekt vor mir hat.Vieleicht kann mir ja jemand einen Typ geben wie ich wieder ein besseres Verhältnis zu meinem Papa bekomme.lg lischen

Zitat von lischen1993:
.Vieleicht kann mir ja jemand einen Typ geben wie ich wieder ein besseres Verhältnis zu meinem Papa bekomme.lg lischen


Indem du ihm mal ganz ehrlich sagst, was du empfindest. Als Kind darfst du deinen Papa lieben und sollte er damit ein Problem haben, wird es interessant. Hier kannst du mal üben, wie man, ohne, dass man zuviel Erwartungen einbringt, die eigenen Bedürfnisse mitteilt.

Und mit interessant meinte ich, dass an den Antworten oder Reaktionen abgelesen werden kann, wie der Vater zu dir steht. Probiere es aus.

Meine Oma sagte mir neulich am Telefon, dass ich ihr doch bitte meine Kontodaten per Post schicken sollte. Ich war verwirrt, nicht nur, weil das extrem gefährlich ist. Daraufhin fügte sie hinzu, dass mein Opa mir gerne zum Geburtstag etwas Geld schicken wolle. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich ziemlich sprachlos war.

Ich war das letzte Mal vor ungefähr 10 Jahren dort, meine Großeltern haben mir schon lange nichts mehr geschenkt. Das störte mich auch nie ab dem Zeitpunkt, wo ich mich selbstständig versorgen musste.
Zu meinem Opa habe ich keinen Bezug. Er machte mir solang ich denken kann immer sehr Angst, da er immer aggressiv, herblassend, bestimmend und verletzend war. Besonders gegenüber meiner Oma. Seine Stimme war immer voller Wut, schreiend, laut. Sein Verhalten eher abweisend und distanziert. Umso mehr wundert es mich, wie er jetzt auf diese Idee kommt. Nach all den Jahren in denen nichts von ihnen kam. Und nach all den Jahren, in denen nie etwas von mir kam.
Ich melde mich von mir aus nicht, quatsche nur alle paar Monate mal mit meiner Oma, wenn sie anruft, gratuliere auch nicht zum Geburtstag oder Feiertagen. Trotz dessen möchten sie mir Geld schicken.

Ich fragte nach, wieso sie das trotz alledem tun möchten. Daraufhin antwortete sie (mein Opa telefoniert grundsätzlich nicht), dass es vor allem Opa weh tun würde, wie jetzt alles zwischen uns ist.
Was mich bei dem Ganzen mega überrascht: Sie machen mir keinen Vorwurf für irgendwas. Sie geben mir keine Schuld, sondern akzeptieren und verstehen es anscheinend, dass ich eben jetzt so bin, weil ich so geprägt wurde. Dass ich Familie nie erlebt habe, wie sie sein sollte und es nicht meine Schuld ist, dass ich eine Abneigung gegen Familie habe.
Das ist eine Art von Akzeptanz, die ich nicht gewohnt bin. Und erst recht nicht von meinen Großeltern erwartet hätte, die ja mit ganz anderen Werten aufgewachsen sind. Sie geben allein meiner Mutter die Schuld

Ich versuchte ihr klar zu machen, dass ich nichts möchte und sie das Geld dringender brauchen als ich. Ich trotz meine Arbeitslosigkeit im Vergleich zu ihnen im Luxus lebe und das nicht notwendig ist.
Sie ging nicht wirklich darauf ein und wir sind jetzt erst einmal so verblieben. Ich hoffe, dass sich das Thema im Sand verläuft. Aber wenn sie noch mal darauf zu sprechen kommt, werde ich es wieder ablehnen. Was mir sehr unangenehm ist.
Da kommt wieder der Punkt wo ich mir wünsche, dass meine Verwandtschaft mich doch einfach in Ruhe lassen soll.

Auch ihr Angebot, dass die Tür jederzeit für mich offen steht, wenn mir danach sein sollte, erzeugt in mir enormen Druck. Ich weiß, dass ich mich nie wieder bei ihnen blicken lassen werde. Aber auf der anderen Seite ist meine Oma die Einzige, die mir nie wirklich was getan hat. Auch, wenn ich dort ebenfalls oft zurechtgewiesen und heruntergemacht wurde was mein Aussehen betrifft.
Ich könnte jetzt nicht einmal sagen, wie ich reagieren würde, wenn sie sterben würden. Welchen Bezug ich wirklich noch zu ihnen habe finde ich wohl erst heraus, wenn es soweit ist.

Zitat von Narandia:
Ich fragte nach, wieso sie das trotz alledem tun möchten. Daraufhin antwortete sie (mein Opa telefoniert grundsätzlich nicht), dass es vor allem Opa weh tun würde, wie jetzt alles zwischen uns ist.
Was mich bei dem Ganzen mega überrascht: Sie machen mir keinen Vorwurf für irgendwas. Sie geben mir keine Schuld, sondern akzeptieren und verstehen es anscheinend, dass ich eben jetzt so bin, weil ich so geprägt wurde. Dass ich Familie nie erlebt habe, wie sie sein sollte und es nicht meine Schuld ist, dass ich eine Abneigung gegen Familie habe.

Das ist strange. Glaube da würden bei mir instant eine imaginäre Staffel leuchtender Fragezeichen meinen Kopf im Formationsflug umkreisen.

Auch wenn er nie telefoniert - es wirkt auf mich trotzdem seltsam das er nicht Manns genug ist dir das persönlich zu sagen. Denn er hat mit seinem ´Verhalten auch zu diesem Graben beigetragen.
Ich bin da gerade ambivalent. Grundsätzlich bin ich jemand der klare Linien und Grenzen zieht, wenn Beziehungen belastend sind.

Auf der anderen Seite ist Familie (eigentlich) wichtig. Ja, Selbstschutz ist wichtiger. Ob das ehrliches ein Zeichen von Einsicht und Zugang auf dich ist?

Denke das Du selber weißt das Du gut in dich hineinhorchen solltest um eine Entscheidung zu treffen. Egal wie sie ausfallen sollte, es ist wichtig sich klar zu entscheiden und dann sich danach auszurichten.

Der Druck ist verständlich. Denke das Du eher mit deinem Opa abgeschlossen hast, aber bei deiner Oma das nicht so klar ist.
Sonst würde dir das sonst wo vorbei gehen. vielleicht ist der Druck zum Teil eben auch das das nun mit der Oma quasi wieder ausgegraben wurde.

Mein Gefühl sagt mir (bzgl. Oma; beim Opa könnte das auch so 'n typisches Männer-Ego-Ding sein, sprich keine Schwäche zeigen, nicht über Gefühle reden inkl. Abneigung gegenüber Telefonaten, was Ich noch von meinem Opa kenne): Nutze die Chance bevor es zu spät ist.

Ich habe damit auch so meine Probleme, denn wenn ich mich von jemanden abwende, hat das einen Grund. Und ich mache es mir nicht leicht, so einen Schritt zu gehen. Ist er aber getan, ich meinen Frieden damit gemacht habe, kann ich nimmer zurück.

Ich kann das jetzt schlecht beschreiben, aber innerlich habe ich dann abgeschlossen. Da ist nix mehr, und deshalb könnte ich nur heucheln und heucheln funktioniert bei mir nicht und deshalb ist das Thema rum. Ich empfinde dann noch nicht mal Zorn oder Trauer. Es ist für mich gut, wie es ist.

Verstehen viele nicht.

Zitat von Veritas:
Mein Gefühl sagt mir (bzgl. Oma; beim Opa könnte das auch so 'n typisches Männer-Ego-Ding sein, sprich keine Schwäche zeigen, nicht über Gefühle reden inkl. Abneigung gegenüber Telefonaten, was Ich noch von meinem Opa kenne): Nutze die Chance bevor es zu spät ist.

Ja, könnte hinkommen. Mein Opa hatte schon immer eine Abneigung gegen Technik. Telefon war schon immer ganz schlimm. Hat sich immer beschwert, wenn das Ding wieder gebimmelt hat. Oma telefoniert gerne, was dann auch entsprechend kostet.

Wie viele Enkel haben deine Großeltern?

Zitat von kritisches_Auge:
Wie viele Enkel haben deine Großeltern?

Welche Rolle spielt das?

Am Ende des Lebens empfinden manche Menschen anders, machen sich vielleicht Vorwürfe, dies umso eher wenn sie nur ein oider zwei Enkelkinder haben.

Zitat von kritisches_Auge:
Am Ende des Lebens empfinden manche Menschen anders, machen sich vielleicht Vorwürfe, dies umso eher wenn sie nur ein oider zwei Enkelkinder haben.

Ich bin Einzelkind, habe keine Geschwister. Über den Rest meiner Verwandschaft weiß ich nichts. Aber soviel ich weiß, bin ich für meine Großeltern das einzige Enkelkind, das sie haben.

Dann könnte meine Vermutung zutreffen, aber das kannst nur du wissen weil ja nur du eure Familienstruktur kennst.

@kritisches_auge
Der einzigen Person, der sie Vorwürfe machen, ist meine Mutter.



Ich werde richtig sauer, wenn ich sowas sehe und kann einfach nicht verstehen, wie heutzutage solche Denkweisen noch existieren können. Ich wünsche mir dann, dass sich diese Frauen klar gegen ihre Familie behaupten können und sich endlich zu einer Revolution zusammen schließen würden.
Das ist doch krank, was da drüben abgeht.

Die Doku ist einfach nur erschütternd.

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