GastB
Du bist von deiner Mutter so verhätschelt und verweichlicht worden, dass du das jetzt genauso machst!
Anscheinend schont und verweichlicht dich dein Threapeut ebenfalls zu sehr.
Zitat:Und es gibt scheinbar leider kein Patentrezept dagegen, mein therapeut meint, es läge an meinem zu geringen Selbstbewusstsein - und dass ich eben keine Beziehung habe bzw. hatte - so
Diese Antwort eines Therapeuten finde ich extrem schwach. Neid liegt immer an irgendetwas - das ist aber doch kein Grund, ihn beizubehalten! Neid ist nicht nur ein Gefühl, sondern vor allem auch eine Einstellung. Und diese innere Einstellung dazu sollte dein Therapeut eigentlich (verbal) korrigieren und DU selbst solltest diese korrigieren, nämlich dass du aufhörst, dich mit Neid zu vergiften. Nicht umsonst gilt Neid im Christentum - und wahrscheinlich in den meisten Religionen - als Sünde. http://de.wikipedia.org/wiki/Neid Das hat sehr wesentlich damit zu tun, dass Neid die eigene Seele, das eigene Befinden schädigt.
Neid kann einen halbwegs guten Nutzen haben, wenn er einem einen gesunden Antrieb gibt, dasselbe zu werden oder zu bekommen wie der Beneidete. Aber er ist nicht gut, wenn dieser Antrieb alles andere überlagert und wenn die Person den anderen ihr Glück nicht gönnt oder wenn man damit sein eigenes Leben abwertet. Jeder hat das, was er/sie nun mal hat. Ein Teil davon ist Schicksal, ein Teil liegt an den eigenen Aktivitäten bzw. Passivitäten. Ersteres sollte man lernen, anzunehmen und letzteres entsprechend seinen Prioritäten zu steuern. Wenn man z.B. höchstens 3 Stunden am Tag arbeiten und sich keinen weiteren Kopf ums Geldverdienen machen möchte, ist es nicht vernünftig, auf andere neidisch zu sein, die mehr Geld verdienen.
Ich verstehe natürlich, dass es dich traurig macht, wenn du glücklichere Menschen siehst. Das geht wohl jedem so.
09.12.2009 17:19 • #41