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Was ich tun könnte, um mich nicht abzulehnen? Das Positive an der Sache sehen.. Aufhören nach den negativen Dingen zu suchen und mich darin zu baden.. denn das tue ich.

Meine Therapeutin hat mir die Steinchen Übung vorgeschlagen. 2 gleichgroße Schälchen. Das Eine leer, das andere mit mind. gleichgroßen Steinchen befüllt. Statt der Schälchen kann man auch die Hosentasche nehmen. Jedesmal wenn was positives passiert, legt man einen Stein in das leere Schälchen.

Am Ende des Tages schreibt man die positiven Dinge auf. Um auch die negativen Sachen festzuhalten, schreibt man auch diese auf. Dafür dreht man das Tagebuch um und schreibt es nur stichpunktartig auf.

Habe ich bisher nur ein paar Tage gemacht und letzte Woche gar nicht.

gucke an du tust ja schon das Richtige und weist auch wie es geht. Das finde ich sehr gut . Der weg ist nur sehr mühsam oder Mir geht es nicht anders.
Du darfst auch mal hinfallen, wie zb. heute, du ärgerst dich darüber nicht hingegangen zu sein, das ist nicht schlimm.

Nur aufstehen und weiter machen ist wichtig so mühsam und anstrengend es sein mag, es lohn sich

Das was deine Therapeutin dir als Aufgabe gegeben hat finde ich gar nicht mal so schlecht und ich denke auch, dass du weist warum du es tun sollst.

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Schlechte Gewohnheiten ändern

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Danke, Blaues-Auge. Es ist wirklich schwer da dran zu bleiben. Die schlechte Gewohnheit lässt sich also nur mühsam bearbeiten.

Aber ist die schlechte Gewohnheit dann das Versumpfen? Oder die laute Selbstkritik?

Ich schaffe es heute nicht mehr raus. Fühle mich unwohl in meinem Körper.. Ich hoffe nur, ich schaffe es morgen wieder raus zur Arbeit.

Zitat von Szegfue:
Danke, Blaues-Auge. Es ist wirklich schwer da dran zu bleiben. Die schlechte Gewohnheit lässt sich also nur mühsam bearbeiten. Aber ist die schlechte Gewohnheit dann das Versumpfen? Oder die laute Selbstkritik? Ich schaffe es heute nicht mehr raus. Fühle mich unwohl in meinem Körper.. Ich hoffe nur, ich schaffe es morgen wieder raus zur Arbeit.


Unsere ganzen Probleme kommen wirklich nur, weil wir uns selbst so bewerten. Oder, eben diese Empfindlichkeitsbrille auf haben, die uns irgendwann mal verpasst wurde. Und das muss man sich mal klarmachen, dass wir das dann auch noch geglaubt haben, bzw. Immer noch glauben.

Wenn jeder hinter seine Angst schaut, kommt doch meistens heraus, dass man Angst vor Ablehnung, Kritik, und sich fürchtet, was andere über einen denken könnten. Kann auch damit zusammenhängen, was wir selbst über andere denken, sonst käme man ja nicht auf diese Gedanken.

Und Ablehnung haben wir alle erfahren und deshalb sitzt das auch so tief. Allerdings bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich das auch tun kann. Ich muss mit keinem Menschen auskommen, der mir nicht liegt. Deshalb kann ich mir mein Umfeld wählen, brauche auch keinen anderen umerziehen, sondern mache das, was für mich richtig und gut ist. Wenn Oberflächlichkeit angebracht ist, ok, wenn es sich nicht vermeiden lässt, buche ich das unter Wegwerfgespräche. Was soll's.

Ich habe auch meine Erwartungshaltung an andere sehr verringert. Lebt sich leichter.

Du schaffst immer alles so gut und durchschaust alle Mechanismen, Icefalki! Beneidenswert. Hattest du so gute Therapien oder bist du ein Naturtalent?

Zitat von juwi:
Du schaffst immer alles so gut und durchschaust alle Mechanismen, Icefalki! Beneidenswert. Hattest du so gute Therapien oder bist du ein Naturtalent?


nee, nur notgedrungen damit beschäftigt, mich irgendwie selbst aus dem Schlamassel zu befreien. Ok, 20 Jahre mit Psychologen beruflich verbracht, scheint auch abgefärbt zu haben.

Zitat von juwi:
Wär' schön. Wie oft hätte ich schon die Möglichkeit gehabt, endlich unter Menschen zu kommen, aktiv zu werden - und habe letztendlich gekniffen. Um mir dann selber leid zu tun, weil ich ja sooo allein bin und nie rauskomme! Aber in dem Moment, wo ich mich entscheiden muss, ist Rausgehen fast immer eine unüberwindbare Hürde, ein Schreckgespenst; die fremden Leute sind eine Bedrohung. Übermächtig ist die Angst vor Ablehnung. Ich kann das nicht: einfach machen. Habe ich mich entschieden, zuhause zu bleiben und mich nicht der Angst zu stellen, durchströmt mich ein richtiges Wohligkeitsgefühl. Erst viel später kommt die Reue.


Hallo juwi,

kannst Du erkennen, dass Deine Sichtweise in wesentlichen Teilen falsch sein muss?
Wenn fremde Menschen für Dich eine Bedrohung darstellen, dann musst Du als Fremde für andere
logischerweise auch eine Bedrohung sein. Was glaubst Du, für wen bist Du eine Bedrohung?

Wenn Du Angst vor Ablehnung hast, wer soll Dich denn ablehnen? Fällst Du allen Menschen in der Stadt
um den Hals? Oder sortierst Du gedanklich nach, den finde ich nett, den mag ich nicht. Den finde ich sympatisch
und den mag ich überhaupt nicht, obwohl ich ihn noch gar nicht kennengelernt habe.

Viele Grüße

Bernhard

Ich weiß nicht... kommt mir eigentlich nicht so vor, dass ich derart vorverurteile. Empfinde mich eher so, dass ich jemand Fremdes vorschnell sympathisch finde und später oft draufkomme, ups, das ist ja ein Energievampir (oder sonstwas für mich Schädliches) und dann Mühe habe, den Kontakt wieder zu lösen. Mangels Erfahrung mit Kontakten bin ich oftmals naiv, durchschaue andere zu spät. Da gab es z.B. mal einen Mann, der vorgab, platonisch auf der Suche nach Freizeitpartnerinnen zu sein. Tja, nach nur drei Treffen kamen dann blöde SMS, die nicht mehr platonisch klangen. Wenigstens gab er sofort Ruhe, nachdem ich Klartext schrieb. Aber so viel Glück hatte ich diesbezüglich nicht immer. Manche Leute waren zu anhänglich. Das machte mir immer Angst.

Puh.. Es passiert vielleicht gerade wieder. Ich habe frei genommen weil ich einen Arzttermin um kurz vor 2 habe. Aber ich liege immer noch im Bett.. Fühle mich unattraktiv und als hätte ich 3 Kilo in den letzten Tagen zugenommen.

Am liebst würde ich wieder zuhause einigeln und der Termin sausen lassen.. Zum Kotzen. So, schaffe ich es nie.

Hab' vorgestern auch einen wichtigen Termin (Psychologengespräch in der Klinik) sausen lassen. Es ging einfach nicht, nichts hätte mich aus der Wohnung bewegen können. Mist ist das, echt.
Du, dem Arzt wird das aber wurscht sein, wie du aussiehst. Von dem würde ich mich nicht abhalten lassen

Meine Güte, ich sollte mir angewöhnen meinen verfassten Beitrag vor dem Absenden durchzulessen.. es wimmelt nicht nur von Tippfehlern, sondern es sind teilweise unvollständige Sätze. Gelobe Besserung..

Wär' mir jetzt gar nicht aufgefallen, und ich bin sonst empfindlich gegen sowas.

Ich bin da auch empfindlich, denn ich arbeite in einem schreibenden Beruf.

Puh.. ich habe es doch geschafft zur Frauenärztin und dann gleich ein bisschen Weihnachtsshopping gemacht. Eine Grippeschutzimpfung habe ich mir auch gleich verpassen lassen.

Na siehste!

Zitat von Icefalki:
Unser Fehler ist immer, dass wir denken, wir müssten so funktionieren, wie Menschen, die keine Ängste haben


Frage mich, ob es wirklich Leute gibt, die keine Ängste haben...Sorry, kenne noch niemanden.

Was mir wirklich hilft, neue, bessere Gewohnheiten aufzubauen, das ist dass ich angefangen habe, kommentarlos in wichtigen Bereichen einfach eine kleine Notiz zu machen, z.B. über meine Aufstehzeiten. Habe mir angewöhnt, diese Zeit nur aufzuschreiben. Über die Jahre hin hat sich das langfristig verbessert. Habe festgestellt, dass das niemand interessiert außer mich. Es muss jemand da sein, der sich darum kümmert und das bin ich. Nach dem Aufschreiben reg ich mich nicht auf, wenn es meiner Meinung nach zu spät war, weil ich mich ja morgen wieder verbessern kann und ich mich darum kümmere. Das ist natürlich ein individueller Weg der nicht auf jeden passt.

Hoffnungsblick, ich muss mal darüber nachdenken.. Klingt aber gut bzw. wäre einen Versuch wert.

Meine schlechte Gewohnheit: Ich reagiere viel zu sensibel auf das Verhalten anderer und fühle mich extrem gekränkt.

Schlechte Gewohnheiten scheinen uns etwas zu geben und ein Sinn zu haben. Ich weiß nicht, welcher es bei mir ist.

Da sollte man genauer hinschauen.

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Es sind schlechte Angewohnheiten,die hat wohl jeder,nur wenn man darunter leidet muss man was unternehmen.Unsere Erkrankung macht uns sehr sensibel das stimmt doch Menschen mit großer Klappe sind nicht immer im Recht,es ist oft auch nur eine Fassade wo sie sich hinter verstecken.
Liebe Grüße

Da ist auch was wahres dran, Jochanan. Es ist schwer zu erkennen, welchen Sinn schlechte Gewohnheiten haben..Und das dann zu ändern.

Zitat von Szegfue:
Es ist schwer zu erkennen, welchen Sinn schlechte Gewohnheiten haben..Und das dann zu ändern.


Ich finde schlechte Gewohnheiten sind manchmal sehr gut, weil man mal dabei nur an sich denkt und entspannt.

Und manchmal sind sie genau das Gegenteil, weil schlechte Gewohnheiten für das Alltagsleben nicht helfen.
Jemand der oft zu spät kommt oder Termine ständig wieder absagt, der wird schnell von anderen nicht
mehr ernst genommen, weil andere zweifeln, ob es gut ist darauf zu vertrauen, was man vereinbart hat.

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