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Zitat von Schlaflose:
Zitat von Finja:
Es war immer aus purer Notwendigkeit, Geld zu verdienen. Wenn ich von Hause aus vermögend gewesen wäre oder im Lotto gewonnen hätte, hätte ich im Leben nie arbeiten wollen. Und auch jetzt, wenn ich zu viel Geld käme, würde ich sofort kündigen, obwohl die Arbeit, die ich jetzt mache ganz OK ist und mich psychisch nicht krank macht.
Echt?

Was stellst du dir denn vor, was du den ganzen Tag machen würdest?

Zitat von Finja:
aber deshalb musst du ja nicht gleich allen Kindern den Rücken kehren.


Ich mache das ja nicht absichtlich, es ergibt sich einfach so. Ich hatte noch nie etwas mit Kindern anfangen können, außer als ich selbst eins war. Und jetzt, wo ich nicht mehr in die Schule gehe, komme ich mit Kindern überhaupt nicht in direkten Kontakt, weil ich keine kenne. Sie sind mir eigentlich völlig gleichgültig. Nur im Schwimmbad ärgere ich mich, wenn sie einem fast auf den Kopf springen oder einem ohne zu gucken quer über den Weg schwimmen, so dass man anhalten muss. Da meckere ich sie halt an.

Da hast du wirklich eine Menge mitgemacht in den letzten Jahren. Wie alt bist du denn eigentlich? Und wie alt sind deine Kinder? Ich habe oft den Eindruck, dass Frauen, die als Kinder schon misshandelt oder missbraucht wurden, an Ehemänner geraten, die ihnen nicht guttun.
Wenn ich solche Geschichten wie deine höre, fühle ich mich immer bestätigt darin, keinen Partner und Familie haben zu wollen.

Zitat von GastB:
Was stellst du dir denn vor, was du den ganzen Tag machen würdest?


Ich würde in erster Linie zur Uni gehen und noch verschiedene Sachen studieren, die mich interessieren. Und sonst viel Sport, Shoppen, Reisen, Handarbeiten, Lesen etc. Ich kann mich sehr gut beschäftigen.

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Geschlagen werden Hilfe & Erfahrung bei häuslicher Gewalt

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Denke ich auch nicht, daß du das absichtlich machst. Immerhin warst du auch mal Kind und hast nicht nur gute Erfahrungen machen müssen, auch wenn du überzeugt davon bist, das es dir nicht geschadet hat. Trotzdem hatte es deiner Seele nicht gutgetan und man neigt dazu zu verdrängen ins Unterbewusstsein.
Hm, habe schon einiges mitmachen müssen, ja. Danke für deine verständnisvollen Worte.
Meine Kinder sind so zwischen mitte 20 und 30. Ich bin anfang 50.
Wahrscheinlich hast liegst du damit richtig, das Frauen, die schon einiges mitgemacht haben seit ihrer Kindheit an solche Ehemänner geraten, die nicht guttun. Das habe ich manchmal auch gedacht, aber das muss ja nicht so sein. Da kann ich sogar manchmal die Haltung verstehen, lieber keinen Partner oder Familie zu haben. Bloß das weiß man ja nicht vorher, immerhin hatte es zwischen uns einmal gut angefangen. Leider hatte es sich dann so entwickelt. Bin trotzdem der Meinung, das man nicht alle gleich schlecht verurteilen kann.
In meiner Schulzeit hatte ich ganz nette Lehrer und ich ging auch gerne zur Schule. Streiche hatte ich aber auch ausgeheckt. Eltern sind für die Erziehung der Kinder verantwortlich und das muss nicht mit Härte geschehen, denn Grenzen können auch mit Worten gesetzt werden. Da braucht man keine Schläge oder Verbote und Stubenarrest.

Liebe Grüße

Zitat von Finja:
Eltern sind für die Erziehung der Kinder verantwortlich und das muss nicht mit Härte geschehen, denn Grenzen können auch mit Worten gesetzt werden. Da braucht man keine Schläge oder Verbote und Stubenarrest.


Du selbst und deine Kinder waren vielleicht so pflegeleicht, dass sie die Grenzen in Form von Worten akzeptiert haben. Aber es gibt welche, die sehr trotzig und willensstark sind, an denen Worte einfach abprallen und die ihre Grenzen bis zum Äußersten austesten wollen. So jemand war ich, und bin es teilweise immer noch. Was meinst du, wie sich meine Mutter immer den Mund erstmal fusselig geredet, mir Belohnungen versprochen und Strafen angedroht hat, und ich trotzdem weiter gezetert habe, bis ihr nichts anderes übrigblieb, als mich zu verhauen, damit ich zur Besinnung kam?

Zitat von Finja:
Bin trotzdem der Meinung, das man nicht alle gleich schlecht verurteilen kann.


Das tue ich ja auch nicht. Unter meinen Kollegen in der Schule waren viele sehr nette Männer, die ich mir im Prinzip auch als Ehemänner für mich hätte vorstellen können, aber erstens waren sie meist schon vergeben und zweitens kann ich durch dieses Tanzschulerlebnis einfach nicht. Sobald mich ein Mann anspricht, verkrampfe ich mich total, kann kaum denken und reden, bekomme Herzrasen, mir bricht der Schweiß aus und ich haue dann ab.

Zitat von Finja:
Ich bin anfang 50.


Da sind wir ja fast gleich alt.

und ich trotzdem weiter gezetert habe, bis ihr nichts anderes übrigblieb, als mich zu verhauen, damit ich zur Besinnung kam?

Schade, dass du das so siehst. Mir läuft es bei dem Satz kalt den Rücken runter..

Zitat von Schlaflose:
... und bin es teilweise immer noch.


Ja

Zitat von Beobachter:
Schlaflose hat geschrieben:
... und bin es teilweise immer noch.

Ja.



Tja, da könnt ihr mal sehen, wie beharrlich und willensstark ich immer noch bin. Diese Meinung werde ich nie ändern, denn es ist so, wie ich es sage, da könnt ihr reden, bis ihr schwarz werdet (oder mich verkloppt).

(oder mich verkloppt)

Kann ich nicht, weil, Mamas Schläge in meiner Kindheit haben
mich später zum überzeugten Pazifisten werden lassen . . .



Entwicklung und Reife ist :

Aus der Vergangenheit lernen, und sie nicht unreflektiert
an die Schwächsten und Hilflosen weitergeben ...

@ Schlaflose

Finde das auch schade, deine Einstellung. Verhauen darf nicht die Konsequenz sein, weil ein Kind trotzig ist. Nun bei meinen Kindern habe ich es mit Liebe und Zuwendung versucht sowie Einfühlungsvermögen, auch wenn ich nicht perfekt war/bin. Und ich habe sie in Arm genommen, wenn sie traurig waren, mir Zeit genommen. Geschichten vorgelesen oder Lieder vorgespielt, mit dem Ball gerne gespielt z.B. Das hatte mich auch Kraft gekostet, aber ich war auch willensstark und bin ich auch noch heute.

LG

(oder mich verkloppt)

Kann ich nicht, weil, Mamas Schläge in meiner Kindheit haben
mich später zum überzeugten Pazifisten werden lassen . . .



Entwicklung und Reife ist :

Aus der Vergangenheit lernen, und sie nicht unreflektiert
an die Schwächsten und Hilflosen weitergeben ...

Das kann ich nur begrüßen.

Liebe Grüße

Zitat von Schlaflose:
Zitat von GastB:
Was stellst du dir denn vor, was du den ganzen Tag machen würdest?

Ich würde in erster Linie zur Uni gehen und noch verschiedene Sachen studieren, die mich interessieren. Und sonst viel Sport, Shoppen, Reisen, Handarbeiten, Lesen etc. Ich kann mich sehr gut beschäftigen.

Also eine Mischung aus Twen und Renter bzw. ein Playgirl-Leben.

... bzw. ein Playgirl-Leben.

Nun bei meinen Kindern habe ich es mit Liebe und Zuwendung versucht sowie Einfühlungsvermögen, auch wenn ich nicht perfekt war/bin. Und ich habe sie in Arm genommen, wenn sie traurig waren, mir Zeit genommen. Geschichten vorgelesen oder Lieder vorgespielt, mit dem Ball gerne gespielt

Das hat man doch mit mir normalerweise auch gemacht. Nur meine Eltern haben beide Vollzeit gearbeitet und meine Mutter hatte nicht die Zeit, morgens, wenn ich zu den Großeltern sollte, und mich geweigert habe, mich anzuziehen bzw. anziehen zu lassen, stundenlang geduldig mit mir zu spielen oder was auch immer. Sie mussten pünktlich bei der Arbeit sein. Glaubt mir, bei mir wäre selbst die Supernanny zum reißenden Wolf geworden.

Mamas Schläge in meiner Kindheit haben
mich später zum überzeugten Pazifisten werden lassen . . .

Ja, weil dir die Schläge etwas ausgemacht haben. Mir haben sie nichts ausgemacht, deswegen bin ich kein Pazifist.

Aus der Vergangenheit lernen, und sie nicht unreflektiert
an die Schwächsten und Hilflosen weitergeben ...

Ich habe aus der Vergangenheit gelernt: ich benehme mich in der Gesellschaft so, wie man es von einem erwartet und mache keine Randale, wie als Kind; ich habe sehr wohl alles reflektiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass meine Mutter keine andere Wahl hatte als so zu handeln, statt den Rest meines Lebens damit zu verbringen mich zu bemitleiden, wie ich doch als armes hilfloses Kind geschlagen wurde und nur deswegen mein Leben nicht auf die Reihe bekomme. So zu denken, ist die einfachste Art, seine eigenen Unzulänglichkeiten zu erklären und entschuldigen. Und weitergeben tu ich erst recht nichts, an wen denn auch.

ein Playgirl-Leben

Eher nicht. Zu einem Playgirl-Leben gehören ja jede Menge Playboys.

... bzw. ein Playgirl-Leben.


Ah, das wäre eine Idee. Ein *beep* Etablissement eröffnen und Herrin spielen. So kann man schnell zu viel Geld kommen.

Nu, ich hatte auch lange Schuldgefühle, weil ich damals zusätzlich bestraft wurde, bin aber mittlerweile zum Glück zu dem Entschluss gekommen, daß die Erwachsenen falsch gehandelt hatten und das man das keinesfalls weitergeben und daraus lernen sollte. Deswegen bemitleidet man sich ja nicht oder entschuldigt sich, habe ich bis heute versucht, stets das Beste draus zu machen.

Liebe Grüße

Zitat von Finja:
Nu, ich hatte auch lange Schuldgefühle, weil ich damals zusätzlich bestraft wurde, bin aber mittlerweile zum Glück zu dem Entschluss gekommen, daß die Erwachsenen falsch gehandelt hatten und das man das keinesfalls weitergeben und daraus lernen sollte.


Wofür hattest du Schuldgefühle und was meinst du mit zusätzlich bestraft, zusätzlich zu was?

Ich hatte als Kind nie wegen irgendetwas Schuldgefühle. Für mein schlechtes Benehmen bin ich ja bestraft worden und damit war die Sache für mich jedesmal erledigt. Später in meiner Jugend hatte ich Schuldgefühle, nämlich dass ich durch mein Aussehen meinen Eltern Schande mache, und dann, dass ich meiner Mutter die heißersehnten Enkelkinder nicht schenken konnte.

Ich hatte deshalb Schuldfühle entwickelt, eben weil ich dafür hart bestraft worden bin, aufgrund meines Verhaltens, was eine Reaktion auf das war, was mir in früher Kindheit angetan wurde, was extrem schlimm für mich war... Ich dachte auch, es lag an meinem Benehmen, aber heute bin ich mir sicher, das es nicht an mir lag, sondern das die Erwachsenen damals falsch gehandelt hatten und nicht nach der wahren Ursache gesucht hatten.

Du bist nicht schuld, deiner Mutter Schande gemacht zu haben, sondern sie hat durch ihr Verhalten entscheidend dazu beigetragen, zu der daraus entstandenen Situation heute, was eine Folge ist von deinen damaligen Verhältnissen. Davon müsstest du dich endlich mal lösen und es geht hierbei auch nicht um Schuld!

So und jetzt mache ich gleich nochmal los, ein sechs Tage altes Baby anschauen und mich nach der Mutter erkundigen, wie es ihr geht.

Finja

Zitat von Finja:
Ich hatte deshalb Schuldfühle entwickelt, eben weil ich dafür hart bestraft worden bin, aufgrund meines Verhaltens, was eine Reaktion auf das war, was mir in früher Kindheit angetan wurde, was extrem schlimm für mich war... Ich dachte auch, es lag an meinem Benehmen, aber heute bin ich mir sicher, das es nicht an mir lag, sondern das die Erwachsenen damals falsch gehandelt hatten und nicht nach der wahren Ursache gesucht hatten.


Du sprichst zwar in Rätseln, aber ich denke du meinst den Missbrauch und deren Folgen. An diesem Punkt waren wir ja schon mal vor ein paar Tagen. Bei mir waren es nur die Schläge und sonst rein gar nichts, was mich hätte traumatisieren und in mir Schuldgefühle entwickeln lassen können. Und ich bin genauso sicher wie du, dass es an mir lag, meine Mutter nicht falsch gehandelt hat und es definitiv keine wahren Ursachen gab, nach denen hätte gesucht werden müssen.

Zitat von Finja:
Du bist nicht schuld, deiner Mutter Schande gemacht zu haben


Nein, das bin ich auch nicht, nur damals habe ich das so empfunden. Aber wie dem auch sei, mit den Schlägen hat das überhaupt nichts zu tun, da gibt es nichts, wovon ich mich lösen müsste. Und wenn mein Therapeut das auch so akzeptiert hat und nicht ständig darauf herumgeritten ist, fühle ich mich bestätigt, dass es so ist.

Zitat von Finja:
es geht hierbei auch nicht um Schuld!


Ganz meine Meinung. Niemand ist Schuld, es waren die Umstände und deshalb braucht man das nicht zu dramatisieren und mehr hinein zu interpretieren als drin war und die Sache ad Akta legen.
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Trotzdem sollte man das Verhalten eines Kindes nicht als falsches Benehmen abtun und es dafür bestrafen, besser wäre herauszufinden, warum es sich so verhält.

Nein, um Schuld geht es auch nicht, sondern um zu verstehen, was schiefgelaufen ist in der Vergangenheit, damit sich solche harten Bestrafungen, wie Schläge usw. nicht wiederholen, denn das hat ernste Auswirkungen auf später und dabei möchte ich es auch jetzt belassen.

Finja

also unter Schlagen verstehe ich etwas anderes.. So das mann ohne Grund eine auf die Zwölf bekommt. Oder So vermöbelt wird des es Blutet oder Wunden entstehen.

Geschlagen wurde ich in meiener Kindheit nicht..

Aber ich Habe eine Aufs Ziffernblatt bekommen wenn ich mist baute. Oder nen Klaps wenn ich frech war.

Richtig haue mit dem Ausklopfer habe ich bekommen wenn ich wirklich Mist baute. Da muss es aber Wirklich Böse gewesen sein.

Des war aber nur 2mal in meiner Kindheit.

Ansonetn hatte ich eine sehr schöne Kindheit

Zitat von ThomasK:
also unter Schlagen verstehe ich etwas anderes.. So das mann ohne Grund eine auf die Zwölf bekommt. Oder So vermöbelt wird des es Blutet oder Wunden entstehen.

Geschlagen wurde ich in meiener Kindheit nicht..

Aber ich Habe eine Aufs Ziffernblatt bekommen wenn ich mist baute. Oder nen Klaps wenn ich frech war.

Richtig haue mit dem Ausklopfer habe ich bekommen wenn ich wirklich Mist baute. Da muss es aber Wirklich Böse gewesen sein.

Des war aber nur 2mal in meiner Kindheit.

Ansonetn hatte ich eine sehr schöne Kindheit

Und du bist sicher auch der Meinung, dass dir die Schläge nicht geschadet haben, ja?
Zitat von ThomasK:
also unter Schlagen verstehe ich etwas anderes.. So das mann ohne Grund eine auf die Zwölf bekommt. Oder So vermöbelt wird des es Blutet oder Wunden entstehen.

Du denkst dermaßen verdreht - doch, es HAT dir sogar massiv geschadet!

Man kann natürlich alles wegreden und wegdenken, indem man Begriffe völig anders definiert und sich die Sache damit schönredet.

Als Saufen bezeichne ich nur, dass man ins Koma fällt, mit Blaulicht und Beatmungsgerät in ein Krankenhaus eingeliefert wird und dort mindestens 1 Woche zur Ausnüchterung bleiben muss.
Alles, was weniger ist, ist normales Leben mit Flüssigkeitszufuhr!

A


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