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Ja, 87 ist mein Geburtsjahr.

Ich wurde wie gesagt einmal rausgeworfen, weil ich im Unterricht von meinem Brötchen abgebissen habe.

Das fand ich eine Frechheit!! Nahrungsaufnahme ist doch kein Verbrechen. Ich habe dann die Stunde auf dem Flur verbracht ... Ich fand es unfair, aber jetzt nicht wahnsinnig schlimm. Hätte lieber im Unterricht mitgemacht.

Damals war es sogar Gang und gebe, dass Schüler , die an bestimmten Tagen oder Stunden gefehlt haben, einfach im Klassenbuch mit roten Stift hinter das fehlen Zeichen ein (e) für entschuldigt gemacht haben. Problem gelöst sozusagen, am Ende des Schuljahres hat keiner mehr gewusst, ob es nun wirklich entschuldigt war oder nicht, aber so hatte man weniger unentschuldigtes fehlen im Zeugnis.

Zitat von Schlaflose:
Das Studium selbst war das Beste und Schönste, was ich im Leben erlebt habe, es war mein Ein und Alles, aber leider nach ein paar Jahren zu Ende. Am liebsten hätte ich mein Leben lang weiterstudiert.

Da ging es mir überhaupt nicht anders. Kunst ist etwas - da wenn du Geld verdienen willst, musst du entweder ein freundlich-kommerzieller Konformist, oder eben ein seblstverliebtes A* sein, das den Anderen eigene Interpretationen als Kuriosität verkaufen kann.

Wir sind schon weniger belastbar durch unsere Kindheit, glaub es mir. Und es wird auch so bleiben, aber auch das hat seinen Sinn und auch Zauber. Weil viele Belastungen unsinnig sind, und Freiheit immer mehr ist als Zwang. Und theoretisch könntest du jetzt, wenn Ruhe in dein Leben eingekehrt ist, weiter studieren.

A


Geschlagen werden Hilfe & Erfahrung bei häuslicher Gewalt

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Zitat von Nyan:
Und theoretisch könntest du jetzt, wenn Ruhe in dein Leben eingekehrt ist, weiter studieren.


Wann denn? Ich muss Geld verdienen. Da muss ich noch bis zu meiner Pensionierung warten und dann ein Seniorenstudium machen. Aber ich glaube, im Studium hat sich mittlerweile auch alles geändert. So schön wie damals ist es bestimmt nicht mehr, schon allein aufgrund der Umstellung auf Master und Bachelorstudium ist das alles viel mehr verschult und man muss dauernd Präsentationen, Gruppenarbeit und Projekte machen. Das wäre nichts für mich. Ich liebte den guten alten Frontalunterricht und Klausuren am Ende des Semesters.

Zitat von Amy87:
Ich wurde wie gesagt einmal rausgeworfen, weil ich im Unterricht von meinem Brötchen abgebissen habe.

Das fand ich eine Frechheit!! Nahrungsaufnahme ist doch kein Verbrechen. Ich habe dann die Stunde auf dem Flur verbracht ... Ich fand es unfair, aber jetzt nicht wahnsinnig schlimm. Hätte lieber im Unterricht mitgemacht.


Oh, oh. Das wäre zum Beispiel etwas gewesen, was mich zur Weißglut gebracht hat. Nein, während des Unterrichts ist das Essen nicht erlaubt. Dazu sind die Pausen da. Und es ist nicht unfair, deswegen bestraft zu werden, sondern der Lehrer tut dabei nur seine Pflicht. Das hat mich z.B. auch total fertig gemacht, dass man als unfair betrachtet wird, obwohl man völlig im Recht ist nur seine Arbeit tut. Das konnte ich nicht ertragen.

@ Schlaflose

Unter Erwachsenen ist das ebenso wichtig, denn wenn sich einer immer nur durchsetzt und der andere nicht zu Wort kommt, dann kann es zu einem ernsthaften Problem werden, meine Erfahrung.

An meine Schulzeit habe ich sehr schöne Erinnerungen und dafür bin ich auch dankbar.

Was ich nicht so toll fand später bei meinen Kindern, das die Klassen so voll waren. Die Kinder wollten aufs Gymnasium, was auch okay war, wenns ein Problem gab, dann haben wir das klären können, aber das war sehr selten.
Jedenfalls ist es für einen Lehrer nicht so einfach, so volle Klassen zu unterrichten. Ist doch klar, das dann mal ein Schüler aus der Rolle tanzt. Jedenfalls würde ich dafür die Schüler nicht verantwortlich machen, ebensowenig die Lehrer, denn das ist für beide Seiten nicht einfach.

Finja

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Amy87:
Ich wurde wie gesagt einmal rausgeworfen, weil ich im Unterricht von meinem Brötchen abgebissen habe.

Das fand ich eine Frechheit!! Nahrungsaufnahme ist doch kein Verbrechen. Ich habe dann die Stunde auf dem Flur verbracht ... Ich fand es unfair, aber jetzt nicht wahnsinnig schlimm. Hätte lieber im Unterricht mitgemacht.

Oh, oh. Das wäre zum Beispiel etwas gewesen, was mich zur Weißglut gebracht hat. Nein, während des Unterrichts ist das Essen nicht erlaubt. Dazu sind die Pausen da.

Ich weiß nicht, ob das jetzt immer noch so ist. Vor ein paar Jahren hieß es, dass die meisten Berliner Grundschullehrer in Kreuzberg und Neukölln die erste Unterrichtsstunde für ein gemeinsames Frühstück opfern, weil Kinder hungrig in die Schule kommen und sich sonst den ganzen Vormittag lang nicht auf den Unterricht konzentrieren können.

Das ist das Problem, die Kinder sind nie schuld. Sie reagieren auf Umstände, sie tragen die Folgen der ungünstigen Umstände, und sie spiegeln in ihrem Verhalten die Art, wie mit ihnen umgegangen wird. Strafen nützen nicht viel; sie machen ein unglückliches Kind noch mehr unglücklich. Kinder, die Verhaltensauffälligen zeigen, sind hundertprozentig keine glückliche Kinder und wachsen garantiert nicht in angemessenen Verhältnissen auf. Unser eingefahrenes System, das auf der Herrschaft eines Menschen über den anderen basiert, bewährt sich nämlich weder auf der Gesellschaftsebene noch in der Erziehung - es bildet eine Gewaltspirale, die das Leben nicht lebenswerter macht.

ich wurde in meiner ehe geschlagen
bis heute leide ich unter den folgen

Ja, das ist schlimm... Die Folgen sind gravierend...

Zitat von Nyan:
Ich weiß nicht, ob das jetzt immer noch so ist. Vor ein paar Jahren hieß es, dass die meisten Berliner Grundschullehrer in Kreuzberg und Neukölln die erste Unterrichtsstunde für ein gemeinsames Frühstück opfern, weil Kinder hungrig in die Schule kommen und sich sonst den ganzen Vormittag lang nicht auf den Unterricht konzentrieren können.


In der Grundschule mag das so gehandhabt werden, aber doch nicht auf dem Gymnasium. Bei uns musste vor ein paar Jahren in die Hausordnung aufgenommen werden, dass während den Stunden nicht gegessen und getrunken werden darf, weil das bis dahin ungeschriebene und selbstverständliche Gesetz so extrem nicht mehr eingehalten wurde, dass ständig die Hälfte der Schüler am Mampfen war, man immer wieder jemanden dran hatte, der nicht antworten konnten, weil er am Kauen war. Mit dem Trinken gab es immer die Probleme, dass Flaschen oder Dosen auf dem Tisch umgekippt sind und alles verdorben wurde. Trinken ist im Ausnahmefall erlaubt, wenn es z.B. sehr heiß ist, oder wenn jemand fragt, ob er einen Schluck trinken darf, weil er Halsweh hat oder so. Aber im Normalfall kann man 45 Minuten ohne Essen oder trinken auskommen.

Zitat von Finja:
@ Schlaflose

Unter Erwachsenen ist das ebenso wichtig, denn wenn sich einer immer nur durchsetzt und der andere nicht zu Wort kommt, dann kann es zu einem ernsthaften Problem werden, meine Erfahrung.


Bei mir gibt es keine Gelegenheiten, wo sich ein anderer durchsetzt, weil ich ja weder Partner noch Kinder oder sonst jemanden haben, der mir irgendwelche Vorschriften machen könnte.

Zitat von Finja:
Was ich nicht so toll fand später bei meinen Kindern, das die Klassen so voll waren.


Das ist relativ. in meiner Schulzeit waren Klassen mit 50 Schülern die Regel. Heute sind es ja nur um die 30. Aber bei den heutigen Kindern sind 30 schlimmer als früher 100 auf einem Haufen.

Dann bist du aber auch ganz schön einsam, ohne Kinder. Ich hatte vielleicht ein Durchsetzungsproblem gegenüber meinem Partner, weil er sehr dominant war, aber Vorschriften lasse ich mir schon lange keine machen.

Mag ja sein, daß es früher so war, aber 30 finde ich auch ganz schön viel in einer Klasse heutzutage.

LG

Zitat von Engel der Nacht:
ich wurde in meiner ehe geschlagen
bis heute leide ich unter den folgen


Welche Folgen sind denn bei dir daraus entstanden? Bei mir war es so, daß meine Angst schlimmer wurde, was auch mit meiner Vergangenheit zu tun hatte. Seit ein paar Jahren bekomme ich Spritzen wegen der Angst/Halluzinationen.

Liebe Grüße

Zitat von Finja:
Dann bist du aber auch ganz schön einsam, ohne Kinder.


Nein, einsam bin ich überhaupt nicht. Außerdem haben bei mir die 20 Jahre im Schuldienst eine regelrechte Kinderphobie entstehen lassen. Ich bin heilfroh keine eigenen Kinder zu haben. Ich kann mich immer sehr gut alleine beschäftigen, bin auch am liebsten allein. Mir reichen die paar Kontakte und Gespräche, die ich bei der Arbeit mit Kollegen habe und die gelegentlichen Treffen mit einer Freundin. Ich genieße die Freiheit, immer kommen und gehen zu können, wann ich will, niemandem über etwas Rechenschaft ablegen zu müssen, tun und lassen zu können, wozu ich Lust bzw. keine Lust habe usw. Familienleben würde mich total einengen und ich könnte mich nie einfügen und Kompromisse eingehen. Das Einzige, was blöd ist, dass man, wenn etwas kaputt ist, niemanden hat, der einem hilft, man muss für alles Handwerker rufen, das ist lästig und teuer, aber dafür schuldet man niemandem Dankbarkeit oder muss sich irgendwie revanchieren.

Kinderphobie


Zitat von Schlaflose:
Zitat von Finja:
Dann bist du aber auch ganz schön einsam, ohne Kinder.


Nein, einsam bin ich überhaupt nicht. Außerdem haben bei mir die 20 Jahre im Schuldienst eine regelrechte Kinderphobie entstehen lassen. Ich bin heilfroh keine eigenen Kinder zu haben. Ich kann mich immer sehr gut alleine beschäftigen, bin auch am liebsten allein. Mir reichen die paar Kontakte und Gespräche, die ich bei der Arbeit mit Kollegen habe und die gelegentlichen Treffen mit einer Freundin. Ich genieße die Freiheit, immer kommen und gehen zu können, wann ich will, niemandem über etwas Rechenschaft ablegen zu müssen, tun und lassen zu können, wozu ich Lust bzw. keine Lust habe usw. Familienleben würde mich total einengen und ich könnte mich nie einfügen und Kompromisse eingehen. Das Einzige, was blöd ist, dass man, wenn etwas kaputt ist, niemanden hat, der einem hilft, man muss für alles Handwerker rufen, das ist lästig und teuer, aber dafür schuldet man niemandem Dankbarkeit oder muss sich irgendwie revanchieren.


Nun einsam muss man nicht sein, wenn man keine Kinder hat, aber es ist auffällig, das du immer noch die Kinder verantwortlich machst und nicht mal danach schaust, was bei deiner Entwicklung schiefgelaufen sein könnte.
Ich bin glücklich, Kinder zu haben und stolze Mama, daß sie selbständig ihr Leben meistern.
Auch muss man sich in einer Familie nicht einengen lassen oder gar Rechenschaft ablegen. Auch ich habe Freundinnen, mit denen ich mich mal treffe oder andere Kontakte. Dankbarkeit schuldet man auch nicht oder das man sich revanchieren muss. Jedenfalls habe ich auch Interessen, den ich nachgehe.

LG

Zitat von Finja:
Nun einsam muss man nicht sein, wenn man keine Kinder hat, aber es ist auffällig, das du immer noch die Kinder verantwortlich machst und nicht mal danach schaust, was bei deiner Entwicklung schiefgelaufen sein könnte.


Ich weiß, was bei meiner Entwicklung schief gelaufen ist. Das habe ich in 50 Sitzungen immer wieder mit meinen Therapeuten durchgesprochen. Aber man kann das Geschehene nicht mehr ändern, sondern muss akzeptieren, dass es so war und das Beste draus machen. Und genau das mache ich. Es ist doch völlig egal, ob ich die Kinder verantwortlich mache oder nicht. Ich bin 50 Jahre alt und kann sowieso keine Kinder mehr bekommen, selbst wenn ich plötzlich ein ganz dringendes Verlangen nach Kindern hätte. Hatte ich aber nie, auch nicht, als ich noch nicht im Schuldienst war. Ich habe zwar immer (mit einigen Unterbrechungen) zu Hause gewohnt, bis vor 10 Jahren mit meiner Oma und meiner Mutter, jetzt nur mir meiner Mutter, aber ich habe immer mein eigenes Leben gelebt, habe immer schon nur das gemacht, was ich wollte. So eine Unabhängigkeit kann man nach so langer Zeit nicht mehr für ein trautes Familienleben aufgeben. Ich bin sogar froh, dass meine nächsten Verwandten 300km weit weg wohnen, so dass man sich nur mal hin und wieder für einen Tag besucht.


Zitat von Finja:
Ich bin glücklich, Kinder zu haben und stolze Mama, daß sie selbständig ihr Leben meistern.


Das ist ja auch in Ordnung, aber es ist nicht für jeden das Richtige.

Zitat von Finja:
Auch muss man sich in einer Familie nicht einengen lassen oder gar Rechenschaft ablegen


Für mich wäre es schon einengen, wenn ich zu bestimmten Zeiten kochen müsste oder nicht einfach wann ich Lust und Laune habe, den ganzen Tag shoppen gehen könnte u.ä.

Zitat von Finja:
Dankbarkeit schuldet man auch nicht oder das man sich revanchieren muss.
[/quote]

Also, wenn jemand mir bei irgendwas geholfen hätte und derjenige mich später auch mal um einen Gefallen bittet, kann man schlecht sagen, nein keine Lust. Das meine ich damit. Wenn ich einen Handwerker rufe und den bezahle, dann habe ich keine moralische Verpflichtungen mehr.

Du hast halt ein völlig anderes Leben als ich, beide Lebensweisen sind auf ihre Art das, was man für sich selbst ausgesucht hat und für gut hält.

Stimmt, Geschehenes kann man nicht ändern oder gar rückgängig machen, deshalb ist es gut, das Beste draus zu machen, mache ich ja auch schon immer.
Egal ist das nicht, Kinder verantwortlich zu machen, denn in Ordnung finde ich das nicht.
Selbst wenn Verwandte in der Nähe wohnen, kann man Abstand bewahren.
Ich wurde mal ne Zeit lang in meiner Ehe nur als Hausmütterchen gesehen, habe aber auch da Veränderung hereingebracht, so das er auch mal dran war mit kochen oder einkaufen z. B. Zum Glück ist das alles Vergangenheit, wie es mir manchmal erging, das war nicht einfach. War ich auch selbstbewusst genug, um meinen Beruf ausüben zu können, leider war dann eines Tages alles umgekippt und ich reagierte verstärkt mit Angst.

LG

Ja mein Leben verlief anders als deins und habe zum Glück erfahren, das Kinder das Wunderbarste sind in meinem Leben.

Wünsche noch einen angenehmen Abend.
Finja

Zitat von Finja:
Zitat von Engel der Nacht:
ich wurde in meiner ehe geschlagen
bis heute leide ich unter den folgen


Welche Folgen sind denn bei dir daraus entstanden? Bei mir war es so, daß meine Angst schlimmer wurde, was auch mit meiner Vergangenheit zu tun hatte. Seit ein paar Jahren bekomme ich Spritzen wegen der Angst/Halluzinationen.

Liebe Grüße

die folgen sind lähmunhen die kommen und gehen in der rechten hand und arm
kopfschmerzen bald jeden tag durch schläge mit dem kopf auf den boden
panik wenn ich alleine bin.angst vor männer,angst vor untersuchungen weiter unten
Sponsor-Mitgliedschaft

Kopfschmerzen kannte ich auch von mir und kann deine Ängste gut nachvollziehen...

Liebe Grüße

Zitat von Finja:
Egal ist das nicht, Kinder verantwortlich zu machen, denn in Ordnung finde ich das nicht.


Meinst du ich laufe auf der Straße herum und werfe jedem Kind, das mir über den Weg läuft vor, dass ich mich jahrelang von einigen von ihnen demütigen lassen musste? Ich habe absolut nichts mehr mit Kindern zu tun.

Zitat von Finja:
War ich auch selbstbewusst genug, um meinen Beruf ausüben zu können,


Ich habe noch nie als Zeichen meines Selbstbewussteins gearbeitet. Es war immer aus purer Notwendigkeit, Geld zu verdienen. Wenn ich von Hause aus vermögend gewesen wäre oder im Lotto gewonnen hätte, hätte ich im Leben nie arbeiten wollen. Und auch jetzt, wenn ich zu viel Geld käme, würde ich sofort kündigen, obwohl die Arbeit, die ich jetzt mache ganz OK ist und mich psychisch nicht krank macht. Ich konnte auch nie Frauen verstehen, die so versessen darauf sind, Karriere zu machen.

Zitat von Finja:
leider war dann eines Tages alles umgekippt und ich reagierte verstärkt mit Angst.


Wieso, was ist denn passiert?

Hi schlaflose,

nein, so meinte ich das nicht mit dem vorwerfen, sicher war das damals nicht einfach für dich, gedehmütigt zu werden und das hatte ja auch was mit deiner früheren Entwicklung zu tun und nicht erst seit dem Schuldienst, aber deshalb musst du ja nicht gleich allen Kindern den Rücken kehren.

Zu Hause hatten wir auch nicht viel Geld, aber wir hatten genug zu essen und Kleidung und wir hatten uns.
Nach der Schule half ich oft meiner Mutter im haushalt und auch auf Arbeit und erzielte dennoch sehr gute Leistungen.
Ich hatte viel Freude im Umgang mit Menschen und deshalb wählte ich auch meinen Beruf, der mir viel Spaß machte und da war mir das Geld jetzt nicht so wichtig.

Es war dann später so passiert, daß ich meinem Beruf nachging, dann auch etwas verkürzt, damit ich genügend Zeit hatte für die Kinder. Mein Partner war viel unterwegs und so lastete alles zu Hause auf mir, um meine Mutter kümmerte ich mich auch, da sie bereits krank war. Und da ist es nicht immer leicht, alles unter einen Hut zu bringen. Dann war mir wohl eines Tages alles zu viel geworden und ich wurde körperlich und seelisch krank, nachdem meine Mutter plötzlich verstarb. Und von meinem Partner fühlte ich mich auch nicht so gut behandelt, das kam noch hinzu. Musste mich auch in Kliniken behandeln lassen, ich hatte keine Kraft mehr und ich hatte große Angst, sterben zu müssen, weil es mir so schlecht ging, wollte ich ja für meine Kinder auch noch da sein.
Wenn man gesundheitlich schon ziemlich angeschlagen ist, dann ist es schwer, sich durch so einen Partner nicht noch zusätzlich runterziehen zu lassen oder sich zu behaupten, wenn er einen schlecht behandelt, was mich noch zusätzlich belastete. Dennoch schaffte ich es, für meine Kids da zu sein und mich zu kümmern, was mir nicht ganz leicht fiel.
Das meinte ich mit umgekipptfühlte ich mich manchmal wie ein Mäuschen. Und da wieder rauszukommen, aus seinem Mauseloch ist kein einfacher Weg. Unterstützt fühlte ich mich auch nicht durch ihn, aber ich ging weiter zur Therapie in meinem Interesse. Eines Tages hatte ich es geschafft, mich räumlich zu trennen, weil er auch nicht bereit war, mit mir zusammen eine Paartherapie zu machen, obwohl uns das empfohlen wurde.
Bin erst mal froh, bis hierhin den Weg gegangen zu sein, auch wenns nicht einfach war bis jetzt.

LG Finja

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