Ende November letzten Jahres hatte mein Partner einen Schlaganfall. Zuerst war nur die linke Hand gelähmt und seitdem geht es mit ihm immer schlechter. Er war bis jetzt zweimal im Krankenhaus und auch in einer Reha. Dort wurde er mehr oder weniger rausgeschmissen, weil er sich nicht an die Coronavorgaben gehalten hat und auch nicht bei den Therapien mitmachen wollte. Damals konnte er noch halbwegs sprechen, telefonieren und auch Nachrichten schreiben. Das geht nun nicht mehr.
An dem Tag, als er aus der Reha entlassen wurde, hat ihn sein neuer, gesetzlicher Betreuer, umgehend wieder ins Krankenhaus bringen lassen, da er seine Wohnung nicht mehr erkannt und auch nicht mehr gewusst hat, daß es mich, seine Freundin gibt.
Er soll nun so lange im Krankenhaus bleiben bis ein Pflegeheim für ihn gefunden ist, also er wird nicht mehr nach Hause kommen.
Da ich Leistungen aus dem SGB12 und eine Erwerbsminderungsrente bekomme wegen einer kPTBS heißt das auf längere Sicht, das auch ich mein Zuhause, die gemeinsame Wohnung, verlieren werde.
Aktuell weiß ich nicht, wie es ihm geht.
Am 9.2. habe ich Termin in der hiesigen Tagesklinik und bin bei einer Psychologin in Behandlung.
Was mir aber am meisten fehlt, sind Menschen mit denen ich reden und mich austauschen kann. Ich habe den ganzen Tag Kopfkino und mache mir große Sorgen.
Bin nun ganz alleine und weiß nicht wie es weitergehen soll. Ich solle michneu erfinden sagen Psychologin und Sozialarbeiterin. Ich gebe mir Mühe, den Tag zu strukturieren und mich gut zu ernähren und regelmäßig an die frische Luft zu gehen.
Aber ich habe keine Lebensqualität und Freude mehr, ich funktioniere nur noch.
Wer kann mir helfen, mir Tipps geben, daß es für mich leichter wird.? Und ich mich wieder selbst wahrnehme? Seit Ende November hatte ich keinen guten Tag mehr und komme nicht mehr zur Ruhe.
Danke Euch fürs Lesen und Euer Verständnis.
Liebe Grüße
03.02.2022 18:38 • • 24.07.2022 x 2 #1