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Ich frag mich gerade, ob ich jemals wieder arbeiten kann

Zitat von Serthralinn:
Ich frag mich gerade, ob ich jemals wieder arbeiten kann


Bei uns bestimmt. Kannst du untätig herumsitzen und höchsten beschäftigt wirken? Was haste denn bislang (bzw. vorher) gemacht.

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Resignation im Job, bleiben oder wechseln

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Heute war ich zum Einstellungstest (Lösen einer Probeaufgabe) bei dem zweiten Unternehmen, bei dem ich mich beworben habe. Ich ziehe ein sehr gemischtes Fazit, zwischenzeitlich war ich kurz davor, den Test abzubrechen, weil ich mich über die unschaffbare Aufgabe und unklare Erwartungshaltung aufgeregt habe. Im Verlauf wurden mir Fragen gestellt, die sehr auf eine bestimmte Zielsetzung hindeuteten und auf diese habe ich mich dann eingeschossen. Dann wurde bemängelt, dass ich mich nicht auf das wesentliche Ziel konzentriere. Da platzte mir fast Hutschnur, hab ich aber noch besonnen. Am Ende haben wir uns über die (aus meiner Sicht) sehr künstliche Probesituation und was mich zu welchen Handlungen bewogen hat unterhalten und es wurde ein durchaus postives Fazit gezogen. Wobei sich da meiner Einschätzung nach die beiden anwesenden Verantwortlichen nicht ganz einig waren, ob das Ziel denn weitesgehnd erreicht ist oder nicht.

Schlussendlich frage ich mich halt, was wollen die mit so einem Test bezwecken? Wenn er nicht der Realität entspricht, ist das einfach blöd. In der Realität würde ich nicht so arbeiten, wie es mir dort aufgezwungen worden ist: Die ganze Zeit unter Beobachtung. Keine Möglichkeit sich in Ruhe einen Plan zurechtzulegen und zu Arbeiten. Gleichzeitig Reden und Programmieren. Es ist von Vorneherein kla gwesen und sogar von denen geäußer worden, dass die Aufgabe absolut unschaffbar ist. In so einem Fall würde ich normalerweise ganz anders regagieren und ersteinmal an den Anforderungen schrauben oder Unterstützung suchen, so dass die Aufgabe schaffbar ist. Ich nehme an, die wollten einfach sehen, wie ich unter Stress und Zeitdruck arbeite. Aber wieso? Soll das Suggerieren, dass die Arbeit dort in der Regel unter diesen Bedingungen stattfindet? Wenn ja, dann entspricht das keinesfalls meiner Art und die Stelle ist nichts für mich.

Hat von euch jemand Erfahrung mit solchen (unschaffbaren) Einstellungstests?

Hallo,

ich habe mich vor vielen Jahren mal bei einem großen Verlag beworben, wo wir in einer größeren Gruppe saßen und jeder für sich bestimmte Aufgaben zu lösen hatte. Dann wurde das Ganze ausgewertet und die Menschen, die nicht bestanden hatten wurden namentlich aufgerufen und heraus gebeten. Die übrig Gebliebenen bekamen erneut Aufgaben .... und so wiederholte sich das Procedere. Bis am Ende noch vier Leute übrig blieben. Dann durfte ich auch meinen Hut nehmen.

Noch heute schüttele ich meinen Kopf über derartige Einstellungstests. Ich finde das menschenverachtend und genauso sehe ich auch Deine Testsituation. Ich würde mich heute keinesfalls mehr für so einen Arbeitgeber entscheiden, sei sein Ruf am Markt auch noch so elitär. Vielleicht bist Du da ähnlich gestrickt wie ich. Dann suche besser das Weite.

Wenn ich Personalchef wäre, würde ich auf mein Bauchgefühl hören. Ist das nun typisch weiblich? Mag sein - aber ich bin damit immer gut gefahren.

LG, Martina

Ich höre auch des Öfteren auf mein Bauchgefühl. Ist also nicht nur typisch weiblich. Das wird auch von seröisen Seiten (sogar auf dem Arbeitsamt) empfohlen, uach mal darauf zu hören. Zu dieser Stelle sagt mir mein Bauchgefühl nein. Außerdem ist mein Wechselwille inzwischen auch schon wieder ziemlich niedrig. Ich arrangiere mich halt mit der Arbeit, dafür sind die Kollegen super. Das bekomment man auch längst nicht überall.

Genau so mache ich es auch. Ich schrieb schon anderswo, dass man nicht so emotional auf seine Arbeit reagieren sollte. Letztlich ist sie zum Geld verdienen da und wenn sie einen nicht weiter belastet, ist das schon mal eine gute Sache. Und wenn man dann noch prima Kollegen und kein Mobbing hat, dann reicht das alles in Allem aus, um sich wohl zu fühlen.

LG, Martina

Tolle Kollegen sind Gold wert

Hab schon meine Absage geschickt. Sie schlägt einen sehr harschen Ton. Hier ain Ausschnitt

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nach kurzer Bedenkzeit im Anschluss an den heutigen Einstellungstest bei Ihnen steht für mich eindeutig fest, das ich bei Ihnen keinesfalls arbeiten will. Der heutige Einstellungstest ist mitunter das mieseste was mir jemals unterkommen ist.

Entweder hatte der Test mit einer ganz klar unschaffbaren Aufgabe und unklarer Erwartungshaltung nichts mit den realen Arbeitsbedingungen zu tun. Dann stellt sich die Frage, was der Test in dieser Form so sollte. Etwa reines Psychospielchen? Oder der Test entpsrach den realen Bedingungen, dann sind das Bedingungen, unter denen ich keinen Ümständen arbeiten möchte. Wie auch immer, in beiden Fällen sehr schlecht.
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In der Halbzeitpause hab ich mir den Aufgabenzettel noch einmal durchgeguckt. Da steht eindeutig das Ziel drauf, an dem ich mich zunächst orientiert habe. Umso berechtigter ist meine Aufregung über das Bemängeln der fehlenden Fokussierung auf das angeblich Ziel. Der Personaler hatte wohl ein anderes im Kopf. Ja was denn, lesen die sich ihre eigenen Aufgaben überhaupt nicht durch? Vom Bewerber wird u. a. Pünktlich und Vorbereitung erwartet. Das gleiche darf ich dann aber auch vom Personaler erwarten. Zeugt nicht gerade von Wertschätzung. Zumal der Personaler in ziemlichen Schlabberlook war.

Zitat von Intimidator:
Hab schon meine Absage geschickt. Sie schlägt einen sehr harschen Ton. Hier ain Ausschnitt

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nach kurzer Bedenkzeit im Anschluss an den heutigen Einstellungstest bei Ihnen steht für mich eindeutig fest, das ich bei Ihnen keinesfalls arbeiten will. Der heutige Einstellungstest ist mitunter das mieseste was mir jemals unterkommen ist.

Entweder hatte der Test mit einer ganz klar unschaffbaren Aufgabe und unklarer Erwartungshaltung nichts mit den realen Arbeitsbedingungen zu tun. Dann stellt sich die Frage, was der Test in dieser Form so sollte. Etwa reines Psychospielchen? Oder der Test entpsrach den realen Bedingungen, dann sind das Bedingungen, unter denen ich keinen Ümständen arbeiten möchte. Wie auch immer, in beiden Fällen sehr schlecht.
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Bravo! Bin sehr stolz auf dich!
Arbeitnehmer bzw. Bewerber müssen sich nicht alles bieten lassen.

Noch nicht

Wenn man Menschen auf Dauer mies behandelt, werden sie krank, also funktioniert das so nicht.
Mal sehen, wann die Wende kommt. Müsste aber kommen.

Ich sehe eher amerikanische Trends

Wird auf Dauer nicht funktionieren. Wenn zu viele psychisch krank werden, kippt das System. Dann muss umgedacht werden.

Bin ich mir nicht so sicher. Oder ob die Heuschreckenmentalität siegt. Wenn Deutschland kaputt/krank ist, ziehen die halt in andere Länder weiter oder importieren Billiglöhner aus anderen Ländern. Die Resource Mensch (makaber, was anders ist der Mensch in der Wirtschaft aber nicht, der Bereich heißt ja zu englisch auch human resource) ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft.

Ja, ich hoffe, es läuft vernünftig und friedlich ab

Zitat von Marlena_:
Wird auf Dauer nicht funktionieren. Wenn zu viele psychisch krank werden, kippt das System. Dann muss umgedacht werden.

Oder man öffnet die Grenzen
Sponsor-Mitgliedschaft

Prima. Hab noch Feedback von dem Unternehmen bekommen, bei dem ich letze Woche zum Einstellungstest gewesen bin. Meine Kenntnisse und Fähigkeiten seien in Ordnung jedoch hat man den Eindruck, dass meine Arbeitsweise nicht zum Unternehmen passt. Ach nee. Genau deswegen hab ich denen doch letzte Woche selber abgesagt. Passt von der Art und Weise nicht zu mir.

Joar. Ich würde auch einen chilligen Job vorziehen

Null Bock mehr. Ich halte aber wenigstens bis Mitte nächstes Jahr durch. Ist zu früh fürn Wechsel. Und vielleicht lässt sich ja bei uns eine andere Einsatzmöglichkeit finden. demnächst sind Mitarbeitergespräche angesagt, dann erwähne ich mal dass ich unzufrieden bin und was ich mir wünsche.

A


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