Hallo
Ich war jetzt bei 2 Psychologen aufgrund meiner sozialen Unsicherheit.
Ich vermute, dass bei mir eine Unsichere Persönlichkeitsstörung vorliegt.
Allerdings finde ich generell schwer Anschluss und weiß nicht, ob es alleine auf dieses Problem zurückzuführen ist.
Früher ging es auch noch mehr Richtung soziale Phobie, aber ich würde mich jetzt höchstens noch als schüchtern bezeichnen, so extrem wie früher ist es bei weitem nicht mehr.
Jedenfalls hätte ich gerne eine Verhaltenstherapie, aber weiß nicht, ob es für mich überhaupt Sinn ergibt.
Ich war bei 2 Psychologen und nach den Erstgesprächen fühlte ich mich noch schlechter als vorher.
Weil der erste meinte, meine soziale Phobie wäre ja noch voll da und wollte mir einreden, dass ich noch sehr ängstlich wäre, was definitiv nicht der Fall ist. Er hatte keine Therapieplätze mehr und ich hätte bei ihm auch keine machen wollen.
Nach dem Gespräch waren meine Ängste allerdings tatsächlich wieder stärker aufgetreten es hatte mich total verunsichert, was er gesagt hat.
Ich wollte aber nicht aufgeben und habe einen Termin bei einem anderen Psychologen eingeholt.
Dieser hat als Hauptdiagnose auch eine Unsichere Persönlichkeitsstörung diagnostiziert.
Allerdings meinte er zusätzlich auch noch das bei mir Autismus vorliegen könnte und dass ich das erstmals abklären müsse sonst könnte er mir keinen Therapieplatz anbieten.
Nun wusste ich nur ungefähr was Autismus ist und habe erstmal zugesagt.
Zu Hause habe ich mich dann über Autismus informiert und gesehen das es doch eine sehr starke Störung ist. Ich bin mir sehr sicher, dass es bei mir nicht vorliegt, auch keine Autismus-Spektrum-Störung, denn ich bin sehr emphatisch und auch gerne sehr spontan.
Es gibt aber zugegeben einzelne dinge die passen wie soziale Schwierigkeiten und Neigung zu Reizüberflutung, wenn ich langer Zeit sozialen kontakten ausgesetzt bin, aber ich denke, das kommt eher durch meine Unsicherheit und dadurch das ich eher introvertiert bin.
Nach dem Termin fühlte ich mich erneut sehr schlecht und habe ständig meine Symptome, mit denen von Autismus verglichen bin nun aber zu dem Schluss gekommen, dass es wirklich nicht passt und ich möchte auch keinen Test machen.
Trotzdem fühlte ich mich auch nach diesem Termin wieder mehrere Wochen sehr schlecht.
Es erschreckte mich das er glaubte ich hätte so etwas haben können. Ich möchte eigentlich nur eine Verhaltenstherapie mal ausprobieren ob es mir hilft etwas sicherer im sozialen Umgang zu werden und um zu schauen, wie ich auf andere wirke. Aber wenn mich schon die Erstgespräche von Psychologen so aus der Bahn werfen, macht es dann überhaupt Sinn, es jetzt noch bei weiteren Psychologen zu versuchen? Wie würdet ihr vorgehen?
15.06.2024 09:07 • • 17.06.2024 #1