Ich hoffe ich bin hier richtig und finde etwas Rückmeldung zu meiner Situation.
Ich bin 32 Jahre alt und lebe mit meiner Frau (34) und unseren Kindern (8 und 4) zusammen. Wir sind seit 9 Jahren verheiratet und ich empfand unsere Beziehung eigentlich als erfüllend. Meine Frau litt psychisch leider schon immer etwas mehr als und ich habe immer versucht sie zu verstehen und zu unterstützen. Zumindest sie zu entlasten, damit sie Raum für sich hat. Ich gebe mich meiner Vaterrole sehr hin!
Ich habe bewusst einen, weniger gut bezahlten, Job mit flexiblen Arbeitszeiten und Home-Office und verbringe jede freie Minuten mit den Kindern. Auch richte ich mir die Zeiten so ein, dass ich sie betreuen kann.
Seit ihrem 34. Geburtstag im Februar verstehe ich meine Frau leider nicht mehr. Wir haben immer eine mehr funktionale als emotionale Beziehung gehabt. Das hat mir persönlich sehr viel Stabilität gegeben. Sie tut neuerdings Sachen die ich nicht verstehe und benimmt sich wirklich unverständlich. Man kann es ihr nicht recht machen.
Haustiere werden ohne meine Zustimmung angeschafft und wieder abgegeben. (3) Schönheits-OPs wurden durchgeführt. Plötzliche Tattoos. Viele Sachen werden vor ihren Eltern verheimlicht, weil ihre Reaktion unnötig sind und sie das nicht nötig hätte. Da bin ich wieder eine Vertrauensperson.
Das Ersparte Geld stand sowieso nur ihr zur Verfügung und kann ausgegeben werden wie sie möchte. Weil es ihr zustünde. Wenn ich hinterfrage, wieso sie so viel Geld mitnimmt, bekommt sie einen Wutanfall, weil sie sich nicht rechtfertigen möchte/muss. Aber in Zukunft will sie ihre Freiheit und endlich selbstbestimmt leben.
Ich zweifle inzwischen sehr an mir selbst und habe durch ihre passiv-aggressives Verhalten und Drohungen inzwischen inzwischen sehr starke Angst- und Panikattacken bekommen habe. Diese wurden teilweise wirklich durch nicht bösgemeinte Nachrichten verursacht, die mich einfach immer wieder in Angstzuständen versetzten. Ich versuche verzweifelt herauszufinden ob sie bipolar-manisch geworden ist, PMDS hat, eine Midlife-Crisis hat, oder schon immer verdeckte Narzisstin war. Sie droht mir konsequent mit einer Scheidung. Was meine Welt wirklich zum Einsturz brachte. Das ich sie nicht verstehen und heilen kann ist mir klar. Aber ich suche sehr nach irgendeiner Hilfe, weil ich komplett den Halt im Leben verliere. Ich habe wirklich keinen Anhaltspunkt, wie ich mich schützen kann.
Ich fühle mich oft wie ein manipulierter Skla. der Angst hat etwas zu sagen. Ihr Verhalten ist manchmal wirklich sehr extrem. Und mit kleinen Drohungen, bösen Blicken, scharfen Worten, erstarre ich manchmal vor Angst oder denke mir sie ist komplett seelenlos. Ich bildete mir bisher ein, dass ich es einfach aushalten muss und ich so zumindest für meine Kinder da sein kann und sie schützen kann. Natürlich ist das keine gesunde Einstellung. Aber ich fand keinen anderen Weg. Ich will für alle nur das Beste und eine stabile Basis für die Zukunft unserer Kinder. Sie ist ja nicht durchgehend so.
Sie konsumiert seit Jahren die gleiche Dosis Escitalopran und verlängert dieses Rezept ohne zu ihrer Psychiaterin zu gehen. Das finde ich extrem schlimm. Sie habe ja kein Problem, und wenn ich das anspreche, dann bin ich der Böse. Sie hatte in Vergangenheit immer wieder eine sehr launische Art gegenüber unserem Sohn. Aktuell ist dieses Verhalten nicht mehr so stark. Dafür will sie so schnell wie möglich eine Scheidung. Über Details hat sie sich keine Gedanken gemacht. Sie versucht stattdessen Gründe zu suchen um die Scheidung so schnell wie möglich durchzuführen.
Der künftige Alltag unserer Kinder scheint ihr eiskalt egal zu sein. Ich will natürlich nicht, dass sie negative Folgen haben nur weil ihre Mutter einen Extremzustand erreicht. In ihrer kurzgedachten Überlegung sieht ihre Zukunft so aus, dass ich Ausziehen soll und einfach morgens weiterhin die Kinder anziehe und in den Kindergarten und die Schule fahre. Wenn ich möchte, könnte ich sie jederzeit sehen, aber nur wenn sie es erlaube. Andernfalls im Gemeinschaftsgarten. Sie verstehen sicher, dass für mich, als jemanden der jeden Abend die Jausen für die Kinder vorbereitet, sie badet und ins Bett bringt (während die Mama oft mal auf Freundinnen-Besuchen oder Firmenabenden ist, die sie natürlich auch braucht), es unerträglich ist, einfach verbannt zu werden und wo anders leben zu müssen.
Ich bin mir nicht sicher, welche Art Beratung oder Anlaufstelle ich ansuchen soll, daher bin ich Ihnen um jede Art von Rückmeldung dankbar! Es würde mir aber sehr helfen, wenn ich jemanden finden würde, der mir hilft meine (noch)Ehefrau besser zu verstehen. Ich habe kein Problem damit ihr Verhalten zu tolerieren um unseren Kindern nicht zu schaden. Ich will sie nicht für die Zukunft im Stich lassen, nur weil ich sie in der Gegenwart nicht richtig verstehen kann.
Gespräche mit ihr sind teilweise sehr schwierig. Wenn sie in aktuelles Problem hat, kommuniziert sie sehr gerne und viel. Dann versuchen wir es zu lösen und ich unterstütze sie so gut ich kann. Wenn Sie schlechte Laune hat, traue ich mich fast nicht irgendwas zu sagen. Dann gehe ich mit den Kindern sofort aus der Wohnung. Wenn Sie die Tage hat, weint sie und sagt wir würden alle Sterben und was für eine Angst vor dem Tod sie hat.
Außerhalb des Alltags, möchte sie so gut wie keinen Austausch mit mir. Dann wiederrum tut sie als wäre ich eine Vertrauensperson und müsste einige ihrer Geheimnisse waren. Aus dem Nichts, kommen dann Ankündigungen für Gespräche in weiter Zukunft, die 1 Tag vor einer ihrer Kurzreisen sind. Die fast schon wie eine Bestrafung auf mich wirken.
Ich entschuldige mich für den langen Text, aber ich dachte, dass dieser ungefähr meine Situation beschreibt und Material für eine ungefähre Einschätzung bietet.
Ich bedanke mich vielmals im vorraus, für jede Art von Rückmeldung!
28.08.2023 16:37 • • 29.08.2023 x 2 #1