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Hallo Kira-Kira,
Zitat:
Ich empfinde es so, dass ich mich als single einfach als Aussenstehender fühle. Sei es wenn ich irgendwo
eingeladen werde, oder auf Nachfragen von ALLEN.


Eventuell kannst Du an Deiner Sichtweise etwas verändern. Als Single ist niemand heute mehr Außenseiter. Und die
Menschen, die in Beziehungen leben, hätten bestimmt kaum den Schritt gewagt, allein in eine Großstadt zu ziehen.
Hast Du somit nicht vielen etwas voraus?
Zitat:
Aber es fehlt halt einfach etwas. Keiner ist doch gerne alleine oder? Und ich bin seit viiiielen Jahren alleine.


Finde heraus, warum das so ist!
Jedes Ding hat zwei Seiten. Das allein leben hat viele Vorteile, aber auch entscheidende Nachteile. Partnerschaft ist
schön, wenn sie funktioniert. Aber wehe, wenn es ein Krampf ist.
Zitat:
Ich fühl mich halt ein bisschen verliebt oder ich finde ihn halt toll und würde ihn gerne näher kennen lernen.


Nun, dann wünsche ich Dir eine schöne Zeit mit ihm zusammen. Versuche es zu genießen
ohne gleich alles perfekt zu sehen.

Zitat:
In der Therapie haben wir u.a. herausgefunden, dass ich wahrscheinlich bei meinen Eltern wieder Kind sein kann,
alle Sorgen und Ängste und Anspannungen fallen von mir ab.


In diese Richtung wird das gehen. Allerdings frage Dich mal, warum Du so häufig an dem zweifelst, was Du denkst
und machst. Dafür gibt es vermutlich gar nicht so viele Gründe.

Zitat:
Ich fühle mich sicher bei meinen Eltern.


Das ist Dein Schuss ins Schwarze

Hauptsächlich suchen wir Menschen immer und überall Sicherheit.
Deshalb überlege einmal, wie sehr Du auch einen Partner gerade für Dein Gefühl Sicherheit suchst.
Was musst Du tun und was kannst Du tun, um Dich allein, ohne Eltern, ohne Partner
und ohne Hund auch völlig sicher zu fühlen?

In dieser Richtung wird Deine persönliche Lösung liegen.

Viele Grüße

Bernhard

Zitat von kira-kira:
In meinem Leben fühle ich mich oft einsam, als single nicht zur Gesellschaft gehörend, ich hatte 15 Jahren lang einen seeehr starken Kinderwunsch (hatte auch schon einiges dafür unternommen....).
#

Ich habe mich auch sehr lange Zeit so gefühlt, nicht weil ich wirklich den Wunsch nach einer Partnerschaft oder Kindern hatte, sondern weil ich den Erwartungen der Gesellschaft nicht entsprechen konnte und ich mich dafür schämte. Aber ab einem gewissen Alter, so ab 40, war das vorbei. Da fing ich an, dazu zu stehen, dass ich keine Partnerschaft oder Familie will und dass es mir egal, was andere darüber denken.

A


Psychische Schmerzen gehen nicht weg

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Zitat von Hotin:

Das ist Dein Schuss ins Schwarze

Hauptsächlich suchen wir Menschen immer und überall Sicherheit.
Deshalb überlege einmal, wie sehr Du auch einen Partner gerade für Dein Gefühl Sicherheit suchst.
Was musst Du tun und was kannst Du tun, um Dich allein, ohne Eltern, ohne Partner
und ohne Hund auch völlig sicher zu fühlen?

In dieser Richtung wird Deine persönliche Lösung liegen.

Viele Grüße

Bernhard


Vielen Dank für deine Antwort. Das hilft mir wirklich sehr
Ich weiss es eben nicht was ich dafür tun kann. Im Grunde fühl ich mich hier schon sicher. Aber ich bin halt auf mich alleine gestellt. Ich habe früher 13 Jahre in der gleichen Wohnung gewohnt, war 15 Jahre in dem gleichen Büro.
Nun ist halt alles anders. Alles ist anders. Klar ich wohne jetzt schon fast seit 3 Jahren in Berlin. Eigentlich müsste sich doch meine Körper an das Neue gewöhnt haben.
Es ist eben ein Gefühl was mir meine Eltern geben. Dieses Gefühl hab ich hier halt nicht in Berlin.

Zitat von Schlaflose:
#

Ich habe mich auch sehr lange Zeit so gefühlt, nicht weil ich wirklich den Wunsch nach einer Partnerschaft oder Kindern hatte, sondern weil ich den Erwartungen der Gesellschaft nicht entsprechen konnte und ich mich dafür schämte. Aber ab einem gewissen Alter, so ab 40, war das vorbei. Da fing ich an, dazu zu stehen, dass ich keine Partnerschaft oder Familie will und dass es mir egal, was andere darüber denken.


Die Unterschied zwischen uns ist, dass du keine Partnerschaft oder Familie willst. Ich war sogar schon soweit mir einen Samenspender zu suchen, weil ich es SOOOO SEHR mir wünschte. Dann wurde ich krank. Es war also eigentlich ein Zeichen, dass es nicht so sein sollte. Der Körper hat mich davor geschützt. Tja ich muss es leider so akzeptieren. Es fällt nur schwer, wenn das der Wunsch seit 15 Jahren ist

Hallo kira-kira,
Zitat:
Es ist eben ein Gefühl was mir meine Eltern geben. Dieses Gefühl hab ich hier halt nicht in Berlin.


Hier unterscheiden sich unsere Sichtweisen deutlich.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Deine Eltern Dir dieses Gefühl der Sicherheit wirklich geben.

Sie geben Dir vielleicht das Gefühl von Vertrauen. Aber Sicherheit? Möglicherweise
fühlst Du Dich aber sicherer, weil Du davon ausgehen kannst, dass Dich Deine Eltern
verstehen und Dir vertrauen.
Ich denke, Du selbst glaubst, das Du bei Deinen Eltern mehr in Sicherheit bist, als woanders.
Ist das möglicherweise so?
Erkennst Du den Unterschied?

Bernhard

Zitat von kira-kira:
Vielen Dank für deine Antwort. Das hilft mir wirklich sehr
Ich weiss es eben nicht was ich dafür tun kann. Im Grunde fühl ich mich hier schon sicher. Aber ich bin halt auf mich alleine gestellt. Ich habe früher 13 Jahre in der gleichen Wohnung gewohnt, war 15 Jahre in dem gleichen Büro.
Nun ist halt alles anders. Alles ist anders. Klar ich wohne jetzt schon fast seit 3 Jahren in Berlin. Eigentlich müsste sich doch meine Körper an das Neue gewöhnt haben.
Es ist eben ein Gefühl was mir meine Eltern geben. Dieses Gefühl hab ich hier halt nicht in Berlin.


Es ist oft so, dass man sich nachdem man im Dorf gelebt hat, sich auch mal nach einem Großstadtleben sehnt. Da ist einfach mehr geboten. Stadt ist aber nicht gleich Stadt und Berlin ist schon ne besondere Hausnummer. Ich hab das bei einigen Freunden erlebt, die irgendwann nach Berlin gezogen sind. Am Anfang fanden sie es vielleicht ne Zeitlang gut, aber nach ein paar Jahren sind alle wieder weg gegangen, weil sie sich nicht wohl gefühlt haben. Zu groß, zu laut, zu einsam obwohl soviele Menschen. Für mich wäre das sowieso nichts.
Vielleicht wäre ein Stadtrand für Dich besser zu leben?
Oder eine kleinere Stadt?

Bzgl. des neuen Kontaktes von Dir:
ich verstehe gut, dass es Dir gut tut, wieder einen Menschen zu kennen, mit dem Du viel Kontakt hast und dass Du Dir Hoffnungen machst, es könnte eine Beziehung werden.
Aber geh lieber langsam ran und versuch ihn möglichst oft zu treffen. 2mal Treffen sagt doch überhaupt nichts aus. Er gefällt Dir, okay, das ist schön. Aber Du kennst ihn erst ein paar Wochen, was sich auf Dauer draus entwickelt, ob er wirklich so toll ist wie es im Moment scheint, das wird sich erst in Zukunft zeigen. Nicht soviel schreiben, sondern möglichst im täglichen Leben treffen, nur so lernt man jemanden wirklich kennen und projeziert nicht nur eigene Wünsche und Vorstellungen in die Person.
Dein Körper sagt Dir doch schon, lass es langsam angehen. Schau einfach mal was sich so entwickelt. Verlier Dich dabei aber nicht. Es läuft Dir ja nichts davon.

Du schreibst in Deinen Beiträgen, dass Du schon Beziehungen hattest, aber sie waren nicht von langer Dauer.
Woran lag das? Hast Du darüber mit Deiner Therapeutin geredet? Vielleicht gibt es hier auch einen Ansatz zu Deinen Problemen?

Zitat von kira-kira:
Die Unterschied zwischen uns ist, dass du keine Partnerschaft oder Familie willst. Ich war sogar schon soweit mir einen Samenspender zu suchen, weil ich es SOOOO SEHR mir wünschte. Dann wurde ich krank.


Das ist schon richtig, aber ich habe das eher auf den Teil bezogen, wo du sagst, dass du dich nicht zur Gesellschaft gehörig fühlst. Da ging es mir ja genauso.
Und in dieser Zeit bin ich auch von zuhause weggezogen, allerdings nicht eine Stadt sondern in ein Dorf, das noch kleiner war als mein Heimatort, weil ich von da nur 5km zur Arbeit hatte statt 30. Am Anfang war es toll, eine eigene Wohnung zu haben, aber mit der Zeit habe ich mich dort immer unwohler gefühlt, weil ich den Eindruck hatte, dass man dort mein Alleinsein noch misstrausicher wahrgenommen hat. Meine Vermieterin zumindest hat dauernd gefragt, wann endlich ein Partner einzieht. Nach 2,5 Jahren bin ich wieder nachhause gezogen, weil ich mich bei meiner Mutter und meiner Oma (mein Vater war schon lange tot) geschützter gefühlt habe.

Zitat von Hotin:
Hallo kira-kira,


Hier unterscheiden sich unsere Sichtweisen deutlich.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Deine Eltern Dir dieses Gefühl der Sicherheit wirklich geben.

Sie geben Dir vielleicht das Gefühl von Vertrauen. Aber Sicherheit? Möglicherweise
fühlst Du Dich aber sicherer, weil Du davon ausgehen kannst, dass Dich Deine Eltern
verstehen und Dir vertrauen.
Ich denke, Du selbst glaubst, das Du bei Deinen Eltern mehr in Sicherheit bist, als woanders.
Ist das möglicherweise so?
Erkennst Du den Unterschied?

Bernhard


Hm ich versteh jetzt nicht genau was du mir sagen wolltest.
Es ist vielleicht das Vertraute bei meinen Eltern und dass ich mich dort einfach geliebt und geborgen fühle.
Ich weiss ja, dass es hier in Berlin anders ist. Ich wohne alleine, ich muss mein Leben allein bestreiten. Was ich früher
ja eigentlich auch immer gemacht habe. Aber das Gefühl war halt, FALLS etwas sein sollte, sind meine Eltern in 20 Minuten bei mir.
Es war nie etwas. Aber einfach die Gewissheit zu haben.
Ich war 15 Jahre im gleichen Büro. Das gab mir auch Sicherheit. Jetzt in Berlin bin ich gerade krank geschrieben und joblos und nichts ist sicher...

Zitat von kalina:
Du schreibst in Deinen Beiträgen, dass Du schon Beziehungen hattest, aber sie waren nicht von langer Dauer.
Woran lag das? Hast Du darüber mit Deiner Therapeutin geredet? Vielleicht gibt es hier auch einen Ansatz zu Deinen Problemen?


Die Männer haben mich irgendwann genervt. Es war einfach nicht der richtige dabei. Darüber hab ich noch nicht in der Therapie gesprochen. Ich weiss nicht, ob das so wichtig ist?

Und ich lass es langsam angehen mit dem neuen Typ. Ich will mich da auch nicht so reinstürzen. Es kommt eh wie es kommt.

Zitat von Schlaflose:

Das ist schon richtig, aber ich habe das eher auf den Teil bezogen, wo du sagst, dass du dich nicht zur Gesellschaft gehörig fühlst. Da ging es mir ja genauso.
Und in dieser Zeit bin ich auch von zuhause weggezogen, allerdings nicht eine Stadt sondern in ein Dorf, das noch kleiner war als mein Heimatort, weil ich von da nur 5km zur Arbeit hatte statt 30. Am Anfang war es toll, eine eigene Wohnung zu haben, aber mit der Zeit habe ich mich dort immer unwohler gefühlt, weil ich den Eindruck hatte, dass man dort mein Alleinsein noch misstrausicher wahrgenommen hat. Meine Vermieterin zumindest hat dauernd gefragt, wann endlich ein Partner einzieht. Nach 2,5 Jahren bin ich wieder nachhause gezogen, weil ich mich bei meiner Mutter und meiner Oma (mein Vater war schon lange tot) geschützter gefühlt habe.


Oh ja ich weiss ganz genau was du meinst! Ich komm mir hier sogar in Berlin manchmal blöde vor, wenn ich zb. Nachbarn treffe. Sie sehen mich ja immer alleine. Das Pärchen neben mir geht oft samstag abend aus und ich seh sie manchmal wenn sie weggehen und ich komm ungeschminkt, in Assi-Klamotten von meiner Gassirunde nach hause. Ja ich komm mir hier in Berlin sogar blöd vor. Klar es kann einem echt egal sein und wahrscheinlich macht sich überhaupt keiner Gedanken über mich. Aber es ist einfach echt doof, wenn man seit Jahren immer single ist.

Zitat von kira-kira:

Hm ich versteh jetzt nicht genau was du mir sagen wolltest.
Es ist vielleicht das Vertraute bei meinen Eltern und dass ich mich dort einfach geliebt und geborgen fühle.
Ich weiss ja, dass es hier in Berlin anders ist. Ich wohne alleine, ich muss mein Leben allein bestreiten. Was ich früher
ja eigentlich auch immer gemacht habe. Aber das Gefühl war halt, FALLS etwas sein sollte, sind meine Eltern in 20 Minuten bei mir.
Es war nie etwas. Aber einfach die Gewissheit zu haben.


Nun, ich wollte Dir sagen, dass Du vermutlich allein in Deinem Kopf entscheidest, wobei Du Dich sicher fühlst
und wobei nicht. Und Deine bewusste Entscheidung war, nach Berlin zu gehen.
Dann musst Du auch akzeptieren, dass diese Entscheidung damit einher geht, dass Deine scheinbare frühere
Sicherheit nicht mehr da ist.
Du selbst musst Dir nun innerlich die Sicherheit geben, dass Du alles allein schaffst, egal was passiert.
Dann sollte es Dir auch etwas besser gehen.

Viele Grüße

Bernhard

Zitat von Hotin:
Nun, ich wollte Dir sagen, dass Du vermutlich allein in Deinem Kopf entscheidest, wobei Du Dich sicher fühlst
und wobei nicht. Und Deine bewusste Entscheidung war, nach Berlin zu gehen.
Dann musst Du auch akzeptieren, dass diese Entscheidung damit einher geht, dass Deine scheinbare frühere
Sicherheit nicht mehr da ist.
Du selbst musst Dir nun innerlich die Sicherheit geben, dass Du alles allein schaffst, egal was passiert.
Dann sollte es Dir auch etwas besser gehen.

Viele Grüße

Bernhard


Ich weiss, dass nur ich was ändern kann. Eigentlich wie jeder andere hier auch.
Man steht sich selber im Weg. Ich weiss nur beim besten Willen nicht, wie ich das schaffen kann. Also dass ich mir selber das vertraute, sichere Gefühl geben kann, was mir meine Eltern geben kann. Wie kann ich mir das selber geben? Durch Gedanken geht das nicht. Ich kann mir nicht selber einreden, alles ist gut, alles ist sicher, du bist beschützt etc. Ich kann mich nicht selber verarschen. Ich meditiere gerade viel, was mir auch echt schon hilft. Aber es kratzt eben nur an der Oberfläche.

Zitat:
Ich weiss, dass nur ich was ändern kann. Eigentlich wie jeder andere hier auch.
Man steht sich selber im Weg. Ich weiss nur beim besten Willen nicht, wie ich das schaffen kann. Also dass ich
mir selber das vertraute, sichere Gefühl geben kann, was mir meine Eltern geben kann.


Ich versuche einmal dies zu erklären.
Zitat:
Wie kann ich mir das selber geben? Durch Gedanken geht das nicht.


Oh doch, es geht nur durch denken. Es ist Bestandteil von erwachsen werden,
die gesamte Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
Zitat:
Ich kann mir nicht selber einreden, alles ist gut, alles ist sicher, du bist beschützt etc.


Das sollst Du Dir auch nicht einreden. Weil im Leben ist nicht alles gut Und auch nirgendwo
ist es völlig sicher. Es wird aber auch nicht wirklich sicherer, wenn Du in der Nähe Deiner Eltern bist.
Möglicherweise machst Du Dir da seit vielen Jahren selbst etwas vor.
Versuche immer mehr die alleinige Verantwortung für Dich zu übernehmen.
Das geht nur, indem Du ständig selbst mit Dir in Gedanken redest.

Anstelle von es ist alles sicher, machst Du Dir bewusst, dass Du viel Kraft und Energie besitzt. Und Du sagst Dir möglichst
oft, dass Du in der Lage bist, Dir in schwierigen Situationen jeweils selbst helfen zu können. Mit dieser Aussage betrügst
Du Dich nicht.
Du pflanzt jedoch Deine eigene Kraft und Dein Selbstvertrauen in Dein Unterbewusstsein hinein.
Im Grunde tauscht Du in Deinem Unterbewusstsein die Kraft Deiner Eltern gegen Deine eigene Kraft aus.
Nur aus Deinem Unterbewusstsein heraus, kann Dich diese Kraft stützen und Deine Ängste abschwächen.
Dieses für sich selbst Verantwortung übernehmen, nenne ich erwachsenes denken.
Zitat:
Aber es kratzt eben nur an der Oberfläche.


Sobald Du es selbst in Dein Unterbewusstsein hineinpflanzt, kratzt es nicht mehr nur an der Oberfläche.
Alles das, was aus dem Unterbewusstsein zurückkommt, gibt Dir das Gefühl,
dass es aus der Tiefe kommt. Das ändert sich nicht, auch wenn Du weißt, das Du es selbst da hinein getan hast.
Dieses Verhalten verstärken die meisten Menschen dadurch, dass sie dieses Verhalten durch einen starken
Glauben an eine höhere Macht (irgendeiner Religion folgend) verstärken.

Viele Grüße

Bernhard

Zitat von Hotin:

Sobald Du es selbst in Dein Unterbewusstsein hineinpflanzt, kratzt es nicht mehr nur an der Oberfläche.
Alles das, was aus dem Unterbewusstsein zurückkommt, gibt Dir das Gefühl,
dass es aus der Tiefe kommt. Das ändert sich nicht, auch wenn Du weißt, das Du es selbst da hinein getan hast.
Dieses Verhalten verstärken die meisten Menschen dadurch, dass sie dieses Verhalten durch einen starken
Glauben an eine höhere Macht (irgendeiner Religion folgend) verstärken.


Vielen lieben Dank für deine Worte! Wow ich musste sie ein paar mal lesen und dann nachwirken lassen. Vielen Dank!
Das konnte bisher kein Therapeut so zu mir sagen.
Du hast so recht. Ich muss dieses Ur-Vertrauen in mir wieder wecken. Ich war früher mal so stark! Ich bin allein in Asien rum gereist,
ich war sportlich so stark, nie krank, nie Schmerzen etc.
Hier in Berlin fühl ich mich manchmal wie ein Häufchen Elend, weil ich mich so krank fühle und Schmerzen habe.
Aber ich kann wieder die Alte werden! Ich weiss es. Es steckt ja immer noch in mir drin. Ich bin ja immer noch ich.

Jetzt noch eine Frage: ich muss an mein Unterbewusstsein kommen und die alten falschen Gedankenmuster auflösen oder?
Wie komm ich an mein Unterbewusstsein? Muss ich es WIRKLICH glauben, was ich denke? Muss ich es als die Wahrheit ansehen?
Nur dann entsteht Heilung? Wenn ich es mir aber nur einrede, dass alles gut wird, wird es nicht funktionieren oder? Ich muss es wirklich GLAUBEN oder?

Zitat von kira-kira:
Aber ich kann wieder die Alte werden! Ich weiss es. Es steckt ja immer noch in mir drin. Ich bin ja immer noch ich.


Vergiss bei alledem die anderen Menschen nicht. Der Mensch ist ein (hoch-)soziales Wesen und psychische Gesundheit ist oft gekoppelt an zwischenmenschliche Kontakte. Man kann keine Kraft aus dem Nichts schöpfen, sondern ist angewiesen auf ein vertrauensvolles Gegenüber. Die meisten guten und tragfähigen Gefühle leiten sich aus gelungenen Momenten mit andere Personen ab.
Es ist wie auf dem Kinderspielplatz : wenn auf der anderen Seite der Kinderwippe niemand sitzt, kommt man nicht hoch............

Zitat von kira-kira:
Muss ich es WIRKLICH glauben, was ich denke?


Entscheidend sind weder Gedanken noch Glauben. Entscheidend sind aus meiner Sicht Erfahrungen. Nur neue Erfahrungen sind in der Lage, Einstellungen zu verändern. Man muss sie natürlich zulassen und entsprechend würdigen,ohne sie gleich wieder schlecht zu reden.......

Das ist schon schwer genug.

Zitat von Chingachgook:

Vergiss bei alledem die anderen Menschen nicht. Der Mensch ist ein (hoch-)soziales Wesen und psychische Gesundheit ist oft gekoppelt an zwischenmenschliche Kontakte. Man kann keine Kraft aus dem Nichts schöpfen, sondern ist angewiesen auf ein vertrauensvolles Gegenüber. Die meisten guten und tragfähigen Gefühle leiten sich aus gelungenen Momenten mit andere Personen ab.
Es ist wie auf dem Kinderspielplatz : wenn auf der anderen Seite der Kinderwippe niemand sitzt, kommt man nicht hoch............


Ja da hast du recht. Wenn ich z.b. meine Schwester (hier in Berlin) besuche, dann geht es mir viel besser. Es ist einfach das vertraute Gefühl, Familie eben. Nur komisch war ja das Verhalten meines Körpers von letzter Woche. Ich hatte ein Date und hab mich die ganze Woche darauf gefreut und just an diesem Tag ging es mir total schlecht. So kann ich ja gar keine positiven Erfahren machen Es nervt halt einfach.

Zitat von Chingachgook:
Entscheidend sind weder Gedanken noch Glauben. Entscheidend sind aus meiner Sicht Erfahrungen. Nur neue Erfahrungen sind in der Lage, Einstellungen zu verändern. Man muss sie natürlich zulassen und entsprechend würdigen,ohne sie gleich wieder schlecht zu reden.......

Das ist schon schwer genug.


In Berlin hatte ich leider viele schlechte Erfahrungen (einfach wochenlang und monatelang krank sein). Da ist es eben schwer wieder rauszukommen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo kira-kira,

mich freut es, wenn Du in etwa verstehst, was ich sagen möchte.
Zitat:
Ich muss dieses Ur-Vertrauen in mir wieder wecken.


So kannst Du es bezeichnen. Wecken ist vermutlich aber nicht der passende Begriff.
Das Grundvertrauen wieder besser in Dir aufbauen würde ich es eher beschreiben.
Zitat:
Aber ich kann wieder die Alte werden! Ich weiss es. Es steckt ja immer noch in mir drin. Ich bin ja immer noch ich.


So ist es. Gut, dass Dir das noch bewusst ist.
Zitat:
Jetzt noch eine Frage: ich muss an mein Unterbewusstsein kommen und die alten falschen Gedankenmuster auflösen oder?


Das ändern erfolgt tatsächlich über Dein Unterbewusstsein. In wenigen Sätzen kann ich das kaum verständlich beschreiben.

Da wir ständig mit Unterbewusstsein und Bewusstsein gleichzeitig denken, brauchst Du grundsätzlich nur wenig an
Deiner Denkweise verändern.
Alte, eventuell falsche Gedankenmuster, kannst Du nicht einfach löschen. Ich weiß nicht, ob die Natur diesen Löschvorgang
überhaupt ermöglicht.

Unser Unterbewusstsein ist ein Komplett-Erinnerungsspeicher für Erlebtes und Gefühle. Dein ganzes Leben ist
darin enthalten. Leider ist das Meiste darin nicht bewusst abrufbar.

Um ein für Dich positiveres Gedankenmuster zu erhalten, musst Du dieses positive Gedankenmuster zuerst in das
Unterbewusstsein selbst einspeichern.
Dies geht über neue Erfahrungen und auch über teilweise theoretische Überlegungen.
Also teilweise auch über einfaches logisches nachdenken.

Erwachsene machen häufig den Fehler, dass sie es nicht für notwendig erachten
ständig neu zu lernen und bis ins hohe Alter ihr Unterbewusstsein immer wieder zu aktualisieren.
Somit arbeiten viele mit einem persönlichen Programm welchen auf einem früheren
Wissensstand steht der nicht mehr die gewohnte Sicherheit bietet.

Zitat:
Muss ich es WIRKLICH glauben, was ich denke? Muss ich es als die Wahrheit ansehen?


Natürlich musst Du das glauben, was Du denkst. Wie soll denn Denken sonst funktionieren?
Zitat:
Wenn ich es mir aber nur einrede, dass alles gut wird, wird es nicht funktionieren oder?


Sich etwas einreden geht vermutlich nicht. Aber etwas anderes geht.
Was geht, ist der Glaube an die eigene Kraft.
Erforderlich ist es, die Hoffnung zu haben, das Ziel, was man sich wünscht, erreichen zu können.

Positive Gedanken bekommst Du in Dein Unterbewusstsein hinein, wenn die Erfahrung entweder besonders intensiv ist
oder durch ständiges Lernen und Wiederholen.
Dieser Vorgang ist mit dem Rechnen lernen vergleichbar. Wer häufig genug rechnet,
der kann es irgendwann wie automatisch. Das Unterbewusstsein hat es gespeichert,
wie die Rechenvorgänge zusammen passen.

Negative Gedanken kannst Du nicht löschen. Die Erinnerung daran wird bleiben.
Du kannst aber derart starke positive Gedanken im Unterbewusstsein aufbauen,
dass Du beim Denken lieber auf die positiven Gedanken zurückgreifst.

Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich, was ich meine.

Einen schönen Abend wünsche ich Dir.

Bernhard

@Chingachgook
Zitat:
Vergiss bei alledem die anderen Menschen nicht. Der Mensch ist ein (hoch-)soziales Wesen und psychische Gesundheit ist oft gekoppelt an zwischenmenschliche Kontakte. Man kann keine Kraft aus dem Nichts schöpfen, sondern ist angewiesen auf ein vertrauensvolles Gegenüber. Die meisten guten und tragfähigen Gefühle leiten sich aus gelungenen Momenten mit andere Personen ab.


Dem stimme ich vollständig zu. Es ist treffend formuliert.
Weil man auch nach meiner Sichtweise keine Kraft aus dem Nichts schöpfen kann,
betone ich immer wieder, wie wichtig der Kontakt mit anderen Menschen ist.
Zitat:
Entscheidend sind weder Gedanken noch Glauben. Entscheidend sind aus meiner Sicht Erfahrungen.
Nur neue Erfahrungen sind in der Lage, Einstellungen zu verändern.


Dies sehe ich etwas anders. Natürlich sind unsere Erfahrungen wichtige tragende Kräfte für uns Menschen.
Wie in meinem Text zuvor beschrieben halte ich eigene Gedanken, eine
eigene Überzeugung und einen bestimmten Glauben, das etwas funktionieren wird
für sehr hilfreich und sinnvoll.

@Hotin : Vielen Dank für deine Worte. Ich kann mich nur echt wiederholen. Sie sind so wahr und helfen mir gerade unheimlich! Es ist einfach alles wahr.
Ich hatte teilweise (gerade erst vor 2 Wochen) die Hoffnung aufgegeben, dass ich je wieder gesund werden würde. Mir fehlte einfach die Kraft. Und wenn man sich so krank fühlt, woher soll man da der Wille nehmen und die Hoffnung auf Besserung haben? Alleine kommt man da kaum heraus.
Ehrlich gesagt weiss ich auch gar nicht wie ich mich hier in diese Lage gebracht habe. Es ging so schleichend und Jahr für Jahr ging es mir schlechter. Seit Berlin ging halt irgendwie alles den Bach runter, obwohl es ja meine Entscheidung war und obwohl ich mir hier wohler fühle. Ich hab noch einen langen Weg vor mir, aber den Weg werde ich gehen, weil ich gar keine andere Möglichkeit habe. Auszusteigen wär feige.
Ich hab nur etwas Angst, weil @Chingachgook und du meintest, dass menschliche Kontakte so sehr wichtig wären. Ich habe einfach Angst, dass ich hier in Berlin nicht diese Herzenmenschen (ausgenommen meine Schwester) finde. Ich muss doch mit mir selber glücklich werden oder? Oft lese ich man darf das Glück nich von anderen Menschen abhängig machen. Aber der Mensch ist doch nicht gerne alleine. Naja ich glaube das ist eben der Knackpunkt bei mir, ich fühle mich alleine und das hat auch einen Teil meiner Schmerzen beigetragen. Aber wenn ich niemals so einen Herzensmensch finde, werde ich für immer Schmerzen haben? Versteht man mich?

A


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