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der samstag war anstrengend. zuerst kamen lange keine kunden und aus langeweile habe ich xbox-tennis gespielt und habe sofort gemerkt, dass mich das aufregt. habe dann einen leichten schub bekommen und sofort aufgehört .

dann kamen kunden und haben tatsächlich gut eingekauft. das hat mich wahrscheinlich auch aufgeregt und die schübe gingen dann den ganzen tag weiter.

auch bei einem kunden vor ort, wo wir bis in die nacht etwas installiert haben, hatte ich dann immer wieder leichte schübe.

dann bin ich sehr spät (02.30) mit etwas angst vor einer unruhigen nacht ins bett.
lg louis

der sonntag war dann durch das bisschen schlaf recht negativ geprägt. leichte schübe.

der tag kriegt eine 6, so wie der samstag auch
lg louis

A


Psychische Probleme nach dem Selbstmord meines Bruders

x 3


ein guter tag, eine glatte, ja eigentlich 10.

hatte keinerlei schwierigkeiten aber dafür nette kunden die auch noch was gekauft haben .

lg louis

mein tagebuch gurkt mich langsam an

ich denke oft nicht dran und hab jetzt keine ahnung wie der dienstag war

deshalb pausier ich mal mit tagebuch, mal sehen
lg louis

neuerdings spür ich meinen herzschlag nicht mehr so stark wie sonst

das macht mir etwas sorgen. freitag war aber ein guter tag. war nur immer etwas aufgeregt wegen einem kunden. dann denk ich natürlich immer, dass das ganze nichts für mich ist, aber ich beruhig mich dann auch wieder.

wegen der aufregung geb ich dem tag eine 7. aber sonst ok
lg louis

also wieder mal eine runde sache, keine vorkommnisse, ausser ein riesen krach mit unserer grossen am abend .

also eine 9.
lg louis

eigentlich ein guter tag. war den ganzen tag mit unserer kleinen unterwegs. leider mach ich mir immer viel sorgen und das belastet dann auch. aber keinerlei schübe.

also eine 10
lg louis

hm, es scheint sich wieder eine ruhigere phase breit gemacht zu haben.

vorsichtshalber gebe ich den tagen jeweils eine 9 .
lg louis

auch wieder ein ruhiger und angenehmer tag. eine 10.
lg louis

wow, das nennt man dann wohl straight flush

fast eine ganze woche ohne jegliche störungen. aber heute fängt's wieder an.

vielleicht war die nacht zu unruhig und so hab ich heute doch einige unangenehme schübe. wahrscheinlich um so unangenehmer, da ich jetzt eine so lange ruhige phase hatte. hm ...

mal sehen. lg louis

... und kaum hab ich das gesagt, gehts wieder los.

mann, ein riesen schub mitten in der nacht.

ich hatte mich schon gefragt, ob ich mir sorgen machen muss, dass ich nie herzrasen und schweissausbrüche habe, so wie das viele hier im forum beschreiben, und plopp ... ein riesen schub mit herzrasen und schweissausbruch.

hab echt gedacht so, das war's jetzt ... aber dann, nach 15 minuten hat mich die müdigkeit, wie schon so oft gerettet.

die letzten tage waren dann von leichten schüben geprägt. viel hängt bei mir am guten schlaf. wenn ich ruhig durchschlafe, dann klappt's meistens am nächsten tag, wenn ich nachts wegen lärm oder so aufschrecke, dann klappts meistens nicht .

na ja, mal sehen.
lg louis

Hallo Edenrock!

Wir haben was gemeinsam!
2003 hat sich mein Bruder das Leben genommen. Anders als bei dir habe ich es aber vorhergesehen (also nicht übernatürlich, war nur so ein Gefühl).
Im Gegensatz zu meiner Familie kam ich die erste Zeit sehr gut damint klar. Ich hatte ihn sogar beneidet, weil er es geschafft hat! Er hat dieses bescheidene Leben einfach beendet. Keiner Schmerzen, Enttäuschungen .... mehr.
Sicher ist das ein krasser Gedanke, aber ich habe eben selbst schon sehr oft überlegt, meinem Leben ein Ende zu setzen, weil ich einfach diese schrecklichen Attacken und Ängste nicht mehr ertragen konnte.
Bei mir ist es die Angst vom Sterben/Tod. Einfach das wissen, dass alles schöne dieser Welt irgendwann nicht mehr da sein wird. Das ist einfach nur schrecklich für mich.
Seit 2007 habe ich eine Tiefenpsychologische Therapie gemacht (wird von den Krankenkassen bezahlt).
Die hat super gegen mein mangelndes Selbstbewusstsein und vieler anderer Ängste und Attacken geholfen, nur eben nicht gegen die Angst vorm Sterben/Tod.
Dank meiner Familie (Mann und zwei Kinder) habe ich nun einen Halt gefunden, mir nicht mehr das Leben nehmen zu wollen, aber mit der Angst zu Leben ist sehr schwer.

Zumal es bei mir ja total grotesk ist. Ich habe Angst vorm Sterben/Tod, bin aber in einer Angstattacke so neben mir, dass ich mir das Leben nehmen will, weil ich die Angst nicht ertragen kann. Ist das nicht schrecklich. Wenn mir da wer einen guten Tipp geben kann, bin offen für alle Ratschläge!

hallo bero

tut mir leid, das zu hören.

was ich nicht verstehe, ist, dass du einerseits deinen bruder beneidest, andererseits würdest du die schönen dinge vermissen.

seit der geburt unserer kleinen bin ich nicht mehr so depri, habe aber dann die panikattacken kassiert. heute mitten auf der strasse habe ich mit mir und dem *beep* überleben gekämpft. wenn sich der mist dann beruhigt, kann ich wieder drüber lachen, so wie jetzt .

aber wenn ich dann doch so richtig down bin, dann stell ich mir manchmal vor, wie klein und unwichtig ich doch bin auf dieser welt. aber gleichzeitig weiss ich, dass ich unbedingt das ende des films erleben möchte. ich will auf jeden fall wissen, wie der mist hier weiter- und zu ende geht. deshalb war der weg, den unsere brüder gegangen sind, nie eine alternative für mich.

jetzt muss ich leider den zug erwischen. freu mich, wenn wir noch weiter plaudern. so direkt kann ich dir natürlich keine lösung anbieten, ausser, dass du die therapie weiter machst oder wieder aufnimmst.

allerdings hört es sich bei dir auch so an, dass du gespannt bist, wie dein leben weitergeht. das ist ja ein gutes zeichen. und vor allem die eigenen kinder so lange wie möglich begleiten auf ihrem lebensweg, das ist doch auch was tolles.

so, sende dir liebe grüsse! bis bald
louis

Hallöchen Edenrock!

Danke dir für dein Feedback! Ist nicht so ein fach jemanden zu finden, denen es ähnlich geht und mit denen man sich offen über sowas unterhalten kann.

Ich hänge übrigens wahnsinnig an meinem Leben und das ist ja wahrscheinlich auch meine Problem. Da ich diese ganzen schönen Momente irgendwann nicht mehr erleben kann. Ich bin gesund und es gibt keinen grund zu befürchten, dass sich das so schnell ändert und dennoch habe ich seit ich Zwölf Jahre alt war immer wieder sehr heftig Angstattacken, dass wir halt mal sterben müssen.
Wenn man das dann mehrmals täglich hat, eben auch mit Herzrasen, Adrenalinschüben ... dann bekommt man irgendwann halt echt die Krise, rastet aus und will diese furchtbaren Gefühle halt nicht mehr haben. Das sind eben die Momente, in denen die Gedanken kommen, sich das Leben zu nehmen.
Dank der Therapie, hab ich natürlich gelernt mich besser zu kontollieren und wir versuchen jetzt intensiv herauszufinden, woher diese Gedanken kommen, trotzdem versucht man ja auch so was dagegen zu finden. Halt sowas wie eine Medizin (bildlich gesprochen), nehmen und dann ist die Angst weg bzw. man findet sich einfach damit ab, dass es irgendwann ein Ende gibt.
Medokamente hatte ich auch eine Zeit lang, weil ich überhaupt nicht klar kam. Ich hatte mich jahrelang dagegen gewehrt, aber wenn man halt am Boden ist, nimmt man ja doch alles an. Inzwischen versuche ich es seit gut nem halben Jahr ohne. Ich weiß, dass die Probleme damit nur ausgeblendet werden und auf Dauer will ich sie bekämpfen und nicht verdrängen.

Ich bin 27 Jahre alt und bin echt genervt, dass ich mich seit mehr als die Hälfte meines Lebens mit so einem Mist auseinandersetze. Echt beschi... das man es selbst nicht kontrollieren kann.

Liebe Grüße!

hallo bero

super, dass du von den medis losgekommen bist. das ist schon eine tolle leistung.

es ist interessant, dass du von adrenalinschüben sprichst. die habe ich auch nach den erlebnissen um den tod meines bruders herum bekommen. seit ich den tinnitus habe, sind diese schübe schwächer geworden. daraus ergab sich bei mir das gefühl, dass der tinnitus wie ein überdruckventil wirkt .

zu beginn meiner panikattacken hatte ich ein tolles medikament. weiss nicht mehr wie es heisst. es war so eine schaumstofftablette, die man unter die zunge legte und plopp ... gings besser .

wenn du erzählst, dass du sie seit so jungen jahren hast, diese angst vor dem tod, fällt mir spontan der begriff prägung ein. wir hatten mal einen kleine süsse hündin. und als sie noch ein welpe war, haben wir ein wochenende auf einer almhütte verbracht. wir mussten über eine weide mit kühen laufen. und plötzlich rannten die kühe wie wild auf uns zu und wir haben uns alle, jeder für sich, in sicherheit gebracht. erst so 10 minuten später haben wir dann unser hündchen versteckt unter dem auto gefunden. sie war total verstört und hatte von da an einen heiden respekt vor kühen.

und seit wir jetzt unsere kleine tochter haben, bin ich sehr in sorge, dass sie auch solche negativen erlebnisse durchmachen muss, die sie dann für's leben prägen. deshalb ist es mir sehr wichtig, dass entweder ihre mama oder ich bei ihr sind, und falls mal etwas schlimmes oder unerwartetes passiert, wir für sie da sind und sie entweder beschützen können oder ihr das erlebte erklären können. das können ganz harmlose sachen sein wie lärm von maschinen oder menschen. mir grauts deshalb auch schon davor, sie in den kindergarten schicken zu müssen.

ich möchte aber auch nicht, dass sie zu lange mit ihrer oma oder verwandten zusammen ist, die ihr dann irgendeinen mist erzählen, den sie dann nicht direkt verarbeiten kann. na ja, kompliziert zu erklären. ich möchte ihr einfach die welt und geschehnisse erklären können, bis sie sie eines tages selber verstehen und verarbeiten kann.

eigentlich möchte ich gar nicht wissen, was uns so als kleinkind oder säugling alles zugemutet wurde, und ich vielleicht deswegen heute so ein hemmungs- und panikattackenkrüppel bin.

hat deine tiefenpsychologische therapie denn etwas mit hypnose zu tun?

mir hat das forum hier schon sehr geholfen, einfach das lesen der geschichten der anderen teilnehmer. auch die erkenntnis, dass die angst zwar im moment des auftretens schlimm ist, aber sie einem eigentlich nur angst macht, aber nicht mehr. sie kann uns nicht umbringen, zumindest nicht direkt, hoffe ich doch .

aber natürlich ist es nicht so einfach. es ist schon sehr komplex der ganze mist. und leider reicht es eben nicht, einfach das leben zu geniessen und die ängste zu vergessen.

auch hier im forum habe ich gelernt, die angst zu akzeptieren und sie kommen zu lassen und sie bewusst einfach als angst war zu nehmen und eben nicht als herzinfarkt oder den anderen mist. das hat mir schon etwas geholfen.

so liebe bero, jetzt muss ich weiter machen.

lg louis

Hallöchen edenrock!

Der Ursprung meiner Angst ist tatsächlich aus solch einer Spontansituation entstanden.
Mit 10/12 Jahren (genau weiß ich es leider nicht (Verdrängung sei dank)) ist meine Uroma im stattlichen Alter von 84 Jahren gestorben. An sich nichts ungewöhnliches, aber ich habe bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrungen mit Tod gehabt. Als ich nunhörte, wie meine Mutter sagte, dass die Oma tod ist, war ich eigentlich, naiv, ganz froh, dass ich es vor meinen Brüdern mitbekommen hatte und lief nun aufgeregt durch die Wohnung und erzählte vom Tod meiner Uroma. Meine Mutter (es war ihre Oma) fand das überhaupt nicht lustig und sagte sehr wütend/verletzt ich solle damit aufhören, dass ist nicht lustig und, jetzt das entscheidende, auch ich muss irgendwann sterben.
Wie schon gesagt, bis zu diesem Zweitpunkt (10/12) Jahren hatte ich überhaupt nichts mit diesem Thema zu tun gehabt. Jeder normale Mensch kann sich jetzt sicher denken, was passiert ist. In mir ist eine Welt zusammen gebrochen, meine kleine heile Welt. Ich war geschockt, dass auch ich irgendwann dran sein soll und bis heute ist das für mich einach nicht zu akzeptieren, obwohl mein Verstand das versteht, sagt mein Bauch/Kopf einfach, dass das nicht sein kann. Es ist ein täglicher Kampf, der in jeder beliebigen Situation auftaucht z. B. wenn im TV gesagt wird, das Erdöl reicht nur noch so und so viele Jahre. Dann fängt mein blödes Gehirn an weiter zu spinnen. Also wenn es kein Erdöl mehr gibt, dann gibts dies und das auch nicht mehr ... alle Sterben...cih auch...PANIK! Ich denke so ungefähr kann man sich das vorstellen
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Hätte ich fast vergessen, meine Beiden Mäuse sind im Kiga und ich bin froh darüber. Denn durch die Therapie habe ich gelernt, dass man sehr schnell dazu neigt, die Fehler der Eltern und der Kindheit zu widerholen und deshalb kämpfe ich immer wieder dagegen an, meine Kinder zu sehr zu behüten, denn genau dadurch ist es bei mir entstanden. Meine Eltern haben mich bis ich augeszogen bin (mit 16) total behütet. Wir wohnten in einem Studentenwohnheim und dort war es hin und wieder gefährlich. So wurde ich in entsprechenden Situationen einfach eingesperrt und gesagt wurde mir auch nichts, damit ich mir keine Sorgen mache. Genau das Gegenteil ist passiert! Heute besteht bzw. bestand der größte Teil meines Lebens aus Unsicherheit, null Selbstvertrauen und Ängsten. Durch die Therapie ist alles viel besser geworden. Sonst wäre ich auch heut nicht hier, gell?!

Meine Therapie hat übrigens nichts mit Hypnose zu tun. Es ist eine Therapie in der halt geschaut wird, woher die Ängste kommen (Ursache/Auslöser) und nach verschiedenen Lösungswegen gesucht wird. Dabei ist wichtig, dass mir nicht der Therapeut sagt, was ich machen muss, sondern er mich durch gezieltes Fragen ind die Richtung bringt, dass ich mir selbst helfen kann und selber die Lösungen finde.

So, ich hoffe ich konnte dir jetzt deine Fragen beantworten.

Liebe Grüße Nadine

A


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