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@Sterneneule übermorgen

Ich drücke dir die Daumen, dass du schaffst, was du dir vorgenommen hast. Spickzettel ist bestimmt eine gute Idee, um ein wenig Sicherheit zu haben. Fauda hat recht, die Therapie ist ein geschützte Raum in dem du alles sagen kannst, was dir auf dem Herzen liegt. Vielleicht wird es ja ein richtig tolles Gespräch. Es besteht ja auch immer die Möglichkeit, dass etwas positiv ausgeht Lass doch mal von dir hören, wie es gelaufen ist, wenn du magst.

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Probleme mit Therapeuten

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Das mach ich, danke

Guten Morgen,
Ich hatte gerade ein Gespräch mit der KK um mich Rückzuversichern das ich den Therapeuten/die Therapieform ohne Probleme wechseln kann.
Ich bin während des Gesprächs komplett in Tränen ausgebrochen und mir wurde direkt von meinem Kundenberater gesagt das er sich darum kümmert das dieses Programm für mich erstmal beendet wird.
Ich werde mich jetzt noch einmal hier vor Ort um eine Therapie bemühen, mein Kundenberater sieht ebenfalls nach ob er etwas tun kann.
Ich bin gerade völlig durch den Wind und könnte glaub ich den ganzen Tag weiter heulen.

Hallo Watermelon,

super, dass Du Dich getraut hast, das Gespräch zu führen !

Und ich kann sehr gut verstehen, Du jetzt erstmal traurig bist , das ist auch eine gesunde Reaktion. Ich kann mir vorstellen, dass da ganz viel Stress von Dir abgefallen ist, als Dein Kundenberater das gesagt hat .

Manchmal merken wir erst später, wie eine stressige Situation, die über eine ganze Zeit angehalten hat, dafür gesorgt hat, dass sich unbewusst extrem viel Stress in uns festgesetzt hat, und das entlädt sich erst dann, wenn die Situation beendet wurde.

Gib' Dir jetzt Zeit, die Sache zu verarbeiten. Und wundere Dich nicht, wenn zwischendurch auch immer noch mal wieder Zweifel aufkommen, ob das jetzt richtig so war, das gehört zum Prozess des Loslassens mit dazu. Man wundert sich manchmal, wie tief uns Psychotherapie berühren kann, im Positiven wie im Negativen, das ist keine Kleinigkeit, und für Dich war es die erste Erfahrung, die leider gleich ziemlich heftig ausgefallen ist. Lass' Dir wirklich Zeit, und gib' der Traurigkeit, Verzweiflung und vielleicht auch der berechtigten Wut auf den Therapeuten den Raum, den sie (bzw. Du) brauchen.

Dein Körper hat Dir gezeigt, dass die Entscheidung, die Dein Sachbearbeiter für Dich gefällt hat, so richtig war. Jetzt kannst Du etwas Neues suchen, was Dir dann wirklich helfen kann. Vielleicht wird das etwas dauern, aber das macht nichts, es war imho trotzdem die richtige Entscheidung (quasi die Variante: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende).

Ich wünsche Dir einen hoffentlich erholsamen Tag,
fühl' Dich ganz lieb umarmt ,

LG Silver

Zitat von silverleaf:
super, dass Du Dich getraut hast, das Gespräch zu führen

Ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen mit dem Therapeuten zu sprechen, das mir das nu abgenommen wurde erleichtert mich zum einen, zum anderen hab ich das vorgenommene nicht umgesetzt.
How ever, ich bin auf jeden Fall froh das ich die Unterstützung der KK habe und ich hoffentlich die Hilfe finde die ich benötige.

Zitat von silverleaf:
Ich kann mir vorstellen, dass da ganz viel Stress von Dir abgefallen ist, als Dein Kundenberater das gesagt hat .


Oh ja, ich hab ja vorher schon geheult aber nach dem Gespräch fiel eine riesen Last von mir ab.
Ich denke ohne eure aufmunternden Kommentare hätte ich das weiter über mich ergehen lassen.
Ich mag mir gar nicht vorstellen wie das abgelaufen wäre.

Zitat von silverleaf:
Ich wünsche Dir einen hoffentlich erholsamen Tag,


Danke

Je früher das beendet wird desto besser. Mach Dir keine Gedanken.
Ich hoffe, Du kriegst schnell einen Neuen, der Dir sympathisch ist

Zitat von Watermelon:
Ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen mit dem Therapeuten zu sprechen, das mir das nu abgenommen wurde erleichtert mich zum einen, zum anderen hab ich das vorgenommene nicht umgesetzt.

Moin

Ja guck mal, es kommt immer anders als man denkt

Ich verstehe dieses Gefühl, was du hast. Aber nicht alles ist ein Wettbewerb. Man neigt manchmal dazu das Leben, in Yeah, jetzt habe ich was geschafft und Oh, nein, wieder versagt zu unterteilen. Und du bist nicht besser oder schlechter, weil die Dinge jetzt einen ganz anderen Weg genommen haben. Du hast einfach eine neue Situation geschaffen. Und zwar durch deine offene Kommunikation. Es war zwar jetzt ein anderer Adressat, aber er hat kompetent auf das reagiert, was du ausgedrückt hast. Also bist du für dich eingestanden und hast die Dinge so bewegt, dass sie sich für dich zum Besseren wenden können.
Und du hast die Unterstützung deines Kundenberaters, das ist doch auch schon mal was wert.

Und wenn es dir trotzdem noch so ein Bedürfnis ist mit dem Therapeuten zum kommunizieren, dann kannst du ihm ja eventuell noch eine Email schreiben. Andererseits, manchmal kommen die Dinge im Leben einfach anders und man weiß erst später, wo zu es gut ist und das es genauso gut war, wie es gelaufen ist.

Jetzt erstmal durchatmen und ganz viel Selbstfürsorge betreiben. Alles was dir gut tut, dich stärkt und entspannt. Jetzt hast du die Zeit dich nochmal einzulesen, was es für Therapiemöglichkeiten gibt und vielleicht auch aufzuschreiben, was dir beim nächsten Therapeuten wichtig ist. Ist dir das Geschlecht wichtig? Das Alter? Welche Ausbildung sollte er haben? Mach nicht alles von der Entfernung abhängig, das ist natürlich nicht ganz unwichtig. Aber vielleicht lieber nur zweimal im Monat zu jemanden, bei dem es richtig funzt und der weiter weg ist anstatt jede Woche bei jemanden, bei dem dir die Therapie nichts bringt.
Wichtig ist, dass du dir die Zeit nimmst zu schauen, was möchtest du? Willst du deine Vergangenheit bearbeiten? Willst du nur VT? Möchtest du etwas mit Achtsamkeit? Auf was kommt es dir wirklich an. Was sind deine Wünsche und Ziele? Und wenn du dir über so etwas bewusst bist, dann suchst du dir den richtigen Partner, also Therapeuten. Wenn man gerade tief in emotionaler Not ist, nimmt man immer das was am ehesten verfügbars ist. Verzweiflung ist da leider nicht immer der beste Ratgeber und man klammert sich an den falschen Strohhalm.
Jetzt hast du die erste Erfahrung gemacht und du bist schlauer. Schreib auf, was dir nicht gefallen hat, und was vielleicht positiv war. So kannst du dir einen guten Wunschzettel schreiben, wie deine Therapie und dein Therapeut werden soll und bei was du Nein Danke sagts. Das ist dein gutes Recht. Dafür gibt es Vorstellungstermine. Nach den Terminen vergleichst du mit deienr Liste und hörst auf dein Bauchgefühl. Und wenn du jemanden findest bei dem es passt, dann lohnt es sich auch ein paar Monate zu warten, wenn du soweit zurecht kommst.

Du lebst seit 20 Jahren mit dem schei., da kommt es jetzt auf ein paar Wochen mehr oder weniger nicht an. Du bist eine starke Frau, wenn du das so lange ohne Therapie geregelt bekommen hast und gleichzeitig eine starke Frau, weil du jetzt bereit bist, dich deinen Dämonen zu stellen.

Ausserdem kannst du ja in der Zwischenzeit vielleicht ein bisschen was asuprobieren: Gute Bücher zu dem Thema gibt es ja, oft sind dort auch Übungen. Vielleicht startest du einfach für dich mit etwas, was du dir zutraust um die Zeit zu überbrücken. Es gibt ja so viele Möglichkeiten. Auch im ganz Kleinen.


Ich kann übrigens sehr die 7Mind Mediations- App empfehlen. Die ist von der Barmer aber freizugänglich im Appstore. Zum Ausprobieren ist sie kostenlos, aber dann kann man sich die Bibliothek freischalten lassen. Das kostet 59 Euro bzw. 79 Euro, wenn man den Achtsamkeitskurs mitbucht. Der 79 Eurokurs ist aber voll durch Krankenkassen erstattbar. Hört sich erstmal nach viel Geld an, ist aber Gold wert. Ich konnte nie meditieren, war immer zappelig und unruhig und fand es furchtbar was alles weh tat. Mit der App habe ich gelernt meinen Körper und seine Macken viel besser zu akzeptieren und Gedanken ziehen zu lassen etc. . Hat mir sehr geholfen, als ich noch keinen Therapieplatz hatte um erstmal überhaupt etwas zu machen.

Oh man, meine Texte werde immer so lang

LG Eule

Zitat von Sterneneule:
Ausserdem kannst du ja in der Zwischenzeit vielleicht ein bisschen was asuprobieren: Gute Bücher zu dem Thema gibt es ja, oft sind dort auch Übungen. Vielleicht startest du einfach für dich mit etwas, was du dir zutraust um die Zeit zu überbrücken. Es gibt ja so viele Möglichkeiten. Auch im ganz Kleinen


Das werde ich auf jeden Fall machen.
Ich bin ja endlich soweit das ich mein Leben ändern will und nicht weiter meine Vermeidungsstrategie verfolgen möchte.

Zitat von Sterneneule:
Ich konnte nie meditieren, war immer zappelig und unruhig und fand es furchtbar was alles weh tat. Mit der App habe ich gelernt meinen Körper und seine Macken viel besser zu akzeptieren und Gedanken ziehen zu lassen etc. . Hat mir sehr geholfen, als ich noch keinen Therapieplatz hatte um erstmal überhaupt etwas zu machen.


Ich habe die letzten Jahre nur überstanden weil ich Techniken wie PMR, Meditation und Yoga verwendet habe.
Hab auch ein Fernstudium gemacht um mein Wissen zu vertiefen.
Leider hat mein Therapeut alles als Vermeidung abgetan und ich sollte diese Techniken nicht mehr anwenden.
Ich denke auch deshalb geht es mir fast schlechter als vor Beginn der Therapie, ich hatte quasi nichts mehr um zur Ruhe zu kommen.
Ich werde jetzt wieder auf mich hören und machen was mir gut tut.

Das mit der Liste ist ne tolle Idee, was ich nicht möchte weiß ich ja jetzt

Vielen Dank nochmal an alle

Wie ich schon sagte, Therapie sollte im besten Fall so sein, dass Du Dich freust, Dein Herz ausschütten zu können.

Man kann ja nicht immer die Freunde Fam. in Anspruch nehmen.

Die Chemie muss stimmen u d Du musst auch das Gefühl haben, dass Dir der Therapeut/in helfen möchte.

Bei meiner hatte ich auch das Gefühl, dass sie richtig mitgefühlt hatte und wenn es zuviel wurde, dann hat sie professionell erstmal davon abgelassen.

Eine gute Therapeutin zwingt Dich nicht sondern kriegt es mit Fingerspitzengefühl so hin, dass sie doch erfährt, was sie braucht, um Dir helfen zu können.

Und ganz schlecht ist, dass Du so ungefähr mit Bauchschmerzen zur Therapiestunde fährst.

Schön, dass die Person von der KK Dir helfen will!

Zitat von portugal:
Du musst auch das Gefühl haben, dass Dir der Therapeut/in helfen möchte.

Bei meiner hatte ich auch das Gefühl, dass sie richtig mitgefühlt hatte und wenn es zuviel wurde, dann hat sie professionell erstmal davon abgelassen.

Genau so empfinde ich das auch. Bei der Traumatherapeutin jetzt bin ich neu und sie hat gar nicht sooo viel gemacht bisher, aber sie hat für mich so unfassbar viel richtig gemacht. Sie hört imr zu, sie gibt mir Raum, sie würdigt meine Angst, sie verurteilt mich nicht, sie signalisiert mir, dass es um meine Anliegen geht und dass meine Stunde ist (die Fragebögen können wir auch am Ende ausfüllen oder sie nehmen sie mit nach Hause, sie entscheiden, wie der Ablauf hier sein soll...). Sie ist einfach so unglaublich bei mir und empathisch. Sie zeigt mir Atemtechniken, sie sagt, ich muss gar nichts im Moment, sie weiß, dass ich alles getan habe, ich darf jetzt mal nihcts können, es sei ok. Das alles gibt mit so viel Mut und Akzeptanz und daraus wieder die Kraft, für mich selber zu sorgen, das ist einfach so liebevoll.

Genauso war auch meine beste Hausärztin in einer Zeit von ganz schwerer chronischer Erkrankung. Sie hat immer nachgeschlagen und alles transparent gemacht, wie sie vorgeht und warum, und sie hat sich nie als allwissend gezeigt, ganz im Gegenteil. Sie hat immer Bescheid gesagt, wenn sie unsicher war und ich hatte bei ihr das Gefühl, wir lösen das als Team. Das war so wohltuend und hat mir so viel Vertrauen gegeben.

Dann habe/hatte ich einen Hypnotherapeuten, inzwischen ist er schon 78, im Moment leider sehr krank. Aber der hat mir soooo geholfen, einfach dadurch, dass er so bei mir war, hinter mir stand, ich ihm blind vertrauen konnte, er hat mir unendlich viel Kraft gegeben. Ich konnte mich bei ihm auf alles einlassen. Er war wie der unterstützende Vater, den ich nie hatte. Bei ihm habe ich gelernt, dass ich meinem Bauchgefühl immer vertrauen darf. Er hat mich in Tranceübungen zu meinem weinenden inneren Kind gebracht, immer im Helikopter kreisend, wieder auf Abstand und wieder nah ran, ich konnte hingehen, das Kind trösten, bis es sich beruhigt hat und zu den anderen Kindern spielen gehen konnte. Das war eine unbeschreibliche Erfahrung, die ich vorher nie gemacht hatte und die für mich nie möglich war. Mehrere Therapeuten hatten das versucht, nirg.wo hat es geklappt, weil da etwas ganz und gar blockiert war. Es ging nur über das absolute Vertrauen. Und das hatte ich, weil er so ausnahmslos und wirklich immer präsent konstant hinter mir stand und ich gemerkt habe, wie sehr er das ernst meint und an mich glaubt und mir helfen will.

Zitat von portugal:
Die Chemie muss stimmen

Mir hat mal jemand gesagt, bei einem/einer guten Therapeuten/in muss das Gefühl so sein, wie wenn man verliebt ist, damit ist nicht gemeint, dass man sich in die Person verliebt, sondern dass da jemand so wohlwollend an Deiner Seite steht, dass es ein ähnliches Gefühl auslöst

Zitat von Watermelon:
Leider hat mein Therapeut alles als Vermeidung abgetan

Unfassbar! Was ist das denn für ein Vo***idi***! Das gibt es ja wohl nicht! Ich würde ihn sofort bei der Stelle, die es da gibt, melden. Wenn für DICH etwas Sinn ergibt und Dir eine Erleichterung bringt, Deine Symptome lindert, dann ist das doch keine Vermeidung! Was soll denn das? Warum tut er das? Ja genau, es ist gut, wenn Du Dinge findest, die Dir helfen und selber aktiv wirst, sowas kann sich ei Therapeut doch nur wünschen!

Genau so sehe ich das auch. Meine Hausärztin war auch so eine, sie hat mehr gemacht als sie musste (Hausbesuch etc). Leider ist sie in Rente gegangen aber der neue Hausarzt ist auch nett.

Zitat von Sterneneule:
7Mind Mediations- App

Das ist wirklich ein fantastischer Tipp, den ich nur bestärken kann! Ich nutze sie auch schon das zweite Jahr und sie ist wirklich richtig richtig gut! Es lohnt sich total, da ein bisschen Zeit zu investieren, um das zu installieren. Über die Barmer geht es umsonst.

Zitat von Sterneneule:
meinte irgendwann, Sexualtherapie sei ja auch so ein Steckenpferd von ihm und vielleicht würde es mir helfen während einer Panikattacke zuhause zu Sb (Kein Scherz) um die Anspannung loszuwerden


Oh Gott, was ist das denn für einer. Igitt nicht weg SB aber sorry, der/die Übertritt da Grenzen.
Und dann fragt er/die wohl später noch nach und macht sich schöne Gedanken?
Da wäre ich nie wieder hingegangen!

Zitat von Watermelon:
Ich bin während des Gesprächs komplett in Tränen ausgebrochen

gut! Auch wenn das jetzt blöd klingt, dann haben die wenigstens mal was gemerkt!
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Zitat von silverleaf:
Gib' Dir jetzt Zeit, die Sache zu verarbeiten. Und wundere Dich nicht, wenn zwischendurch auch immer noch mal wieder Zweifel aufkommen, ob das jetzt richtig so war, das gehört zum Prozess des Loslassens mit dazu.

Das kann ich nur genauso unterschreiben Du schaffst das!

Zitat von portugal:
Du kriegst schnell einen Neuen, der Dir sympathisch ist

ich drücke Dir ebenfalls ganz feste die Daumen!

Danke meine Liebe

A


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