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Guten Morgen zusammen,

ich sehe ich komme nicht mehr zur Ruhe und das hat folgenden Grund: ich habe den Verdacht das ich ein grundlegendes Problem mit mir selbst habe. Meiner Idenität, meiner Herkunft, meines ICHs etc.

Ich bin letztes Jahr an den Niederrhein zurück gekehrt und irgendwo fühlt sich das für mich alles andere als positiv an. Ok ich bin nicht an der gleichen Stelle wo ich mal gewohnt habe. Sondern in einer anderen Stadt. Dennoch hätte ich die Möglichkeit mir die Region zurückzuholen wie ich sie kannte. Nur tue ich das nicht. Ich sehe ich bin aktuell voll blockiert.

Seitdem ich hier bin habe ich das Gefühl als bin ich in irgendeinen Zustand verfallen aus denen ich einfach nicht herauskomme. Immer wieder frage ich: Was habe ich gegen die Stadt, was hast du gegen die Region? Irgendwo muss ich das in furchtbarer Erinnerung haben. (Negativ).

Positiv in Erinnerung habe ich meine Zeit in Gelsenkirchen zwischen 2016 und 2018. Doch da bin ich nicht mehr. Irgendwo habe ich mir eingeredet in diese Region zurück zukehren wo ich herkomme. Gebürtig komme ich vom Niederrhein. Kindheit Jugend Schule Ausbildung alles hier passiert. Seit sieben Jahren war ich in dieser Region nicht mehr. Habe mal ganz woanders gelebt und gewohnt. Dies habe ich dann 2016 mal aufgebrochen und bin ins Ruhrgebiet gezogen wo ich bis heute wohne. Nur eben jetzt nicht mehr in Gelsenkirchen, sondern weit westlich dieser Region.

Irgrendwo habe ich mich verloren, ein Teil von mir verloren und allgemein frage ich mich immer welches Problem habe ich wirklich in meinen Leben? Ich befürchte, dass ich mir etwas zurückholen wollte was ich nicht mehr habe, was ich nicht mehr bin. In einer gewissen Weise habe ich meine rheinische Idenität 2012 aufgebrochen. In dieser Region ist nichts mehr, außer meiner Vergangenheit. Der letzte Freundeskreis wurde 2016 aufgebrochen. Zurückgelassen habe ich hier nichts.

ich befürchte durch die Rückkehr hierher wurde all das alktualisiert und in die Gegenwart zurückgeholt. Dinge die ich vergessen, verdrängt wurden, sind wieder da. In einer gewissen Art und Weise hänge ich wohl in meiner alten Vergangenheit von vor 2012. Ohne eben mit diesen Städte zu tun zu haben. Denn hier ist einfach nichts mehr.

Das Ruhrgebiet habe ich quasi einfach so aufgegeben. Irgendwo hatte ich innerlich diesen Konflikt. Da ich in diese Region zurück kehren konnte. Nun bin ich hier und frage mich was das alles hier soll? Habe ich mir selbst was vorgemacht?

Danke für Antworten.

22.05.2019 07:44 • 06.03.2021 #1


25 Antworten ↓


Hallo Fabs,
Zitat:
ich sehe ich komme nicht mehr zur Ruhe und das hat folgenden Grund: ich habe den Verdacht das ich ein
grundlegendes Problem mit mir selbst habe.


Was Könnte das denn Deiner Ansicht nach für ein Problem sein?
Zitat:
Irgendwo habe ich mich verloren, ein Teil von mir verloren und allgemein frage ich mich immer welches Problem
habe ich wirklich in meinen Leben?


Deine Frage zielt auf sehr persönliche Punkte.
Bei Deiner Suche beschreibst Du jedoch ausschließlich Deine Verbindung zu einer bestimmten Wohngegend.
Suchst Du die räumliche Heimat, also eine vertraute Gegend?
Oder fehlen Dir mehr bestimmte Menschen, Freunde, und Bekannte?

Viele Grüße

Bernhard

A


Problem mit mir selbst - ständiger innerer Konflikt

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Hallo Bernhard,

gute Frage. Was suche ich? Viel mehr was habe ich verloren? Ein Zuhause eine Heimat auf jeden Fall. Wissen tue ich das nicht genau. Ich identifiziere mich mit den Menschen in der Stadt und der Region, sowie auch was mir eine Stadt bietet. Freizeit, Arbeit etc. All das muss stimmen.

Zitat von Fabs1985:
Hallo Bernhard,

gute Frage. Was suche ich? Viel mehr was habe ich verloren? Ein Zuhause eine Heimat auf jeden Fall. Wissen tue ich das nicht genau. Ich identifiziere mich mit den Menschen in der Stadt und der Region, sowie auch was mir eine Stadt bietet. Freizeit, Arbeit etc. All das muss stimmen.


Dann finde zuerst heraus, was Du suchst.
Deine Aussage Alles muss stimmen, verstehe ich nicht. Fast nie stimmt alles. Deshalb stellt sich ja gerade
die Frage, was hauptsächlich stimmen sollte.

Bernhard

Wo bist du denn?


Grüße dich, wie lange hast du denn Therapie gehabt.Woher die Depressionen kommen?
Da gibt's zahlreiche Gründe und Auslöser!
Stress,Traum i.d. Kindheit, Vergangenheit, Gegenwart,Trauer,Überforderung,Mobbing und so weiter,dass sind nur einige Beispiele du solltest zu einem Facharzt gehen. Liebe Grüße

Hallo @Fabs , man kann Depression damit erklären, dass die Körperchemie nicht mehr stimmt. Zu wenig Seretonin zur Verfügung steht, das diese Gefühle dann auslöst. Das ist mal bissle in Richtung Schulmedizin gedacht. Also Antidepressiva rein, und die Chemie sollte wieder ins Gleichgewicht kommen.

Anders gedacht bedeutet aber, dass Depressionen auftreten, wenn Lebenssituationen überhaupt nicht mehr stimmen. Egal nun, welche. Bedeutet, man lebt ständig irgendwie am Limit und kriegt die Kurve nicht, weil man sie nicht wahrnehmen kann oder will, weil man die Situation nicht mal begreift.

Und alles, was sich unterschwellig als unangenehm anfühlt, begleitet einen und macht Stress und zieht uns runter.

Je länger das anhält, desto mehr geht die Spirale abwärts. Gleichzeitig kämpft man dagegen an, mag das nicht haben, also noch mehr Stress und irgendwann geht gar nichts mehr. Wirklich ein riessen Mist.

Wenn du gerade wieder sachlicher denken kannst, versuche dahinter zu kommen, was wirklich für dich ein gutes Leben bedeutet, und dann arbeite daran, es so zu gestalten, dass es auch funktioniert.

Und um das zu bekommen, darf man mal zu inneren Einsichten gelangen, alte Denkweisen auf den Prüfstand stellen und zu einer Persönlichkeit werden, die man auch wirklich ist. Und das ist harte Arbeit, mit Rückschlägen verbunden, aber auf Dauer lohnend.

Psychische Erkrankungen sind Erkrankungen, die die gleiche Akzeptanz erfordern, wie eine körperliche Versehrtheit. Jeder muss da für sich lernen, wie man damit umzugehen hat. Geschenkt bekommt da keiner was.


Ich verstehe nicht, warum dich deine landschaftliche Umgebung so wuschig macht.
Einmal möchtest du ins Bergische Land, bekommst dort aber nichts, gehst dann in Sauerland, wo es dich ans
Bergische Land erinnert, wo du ja aber eigentlich hin wolltest....
WAS triggert dich denn da so, beim Anblick von Gebirge, usw. ?
Anstatt wieder umzuzuiehen, mußt du glaube ich erstmal bei DIR anfangen.
Finde heraus, warum solche Umgebung für dich unangenehme Emotionen auslöst.


Das mit dem Umziehen hängt davon ab wie gut die Fähigkeit ist sich anzupassen.

Ich kenne jemanden der arbeitet quer über den Globus verteilt. China, England, Kanada. Aber auch andere die das viele Umziehen nicht mögen.
4x Umziehen und jedesmal in eine neue Stadt. Jedesmal die Wurzeln die man geschlagen hat zu kappen um sich dann umzutopfen. Das stelle ich mir metal schwierig und als Herausforderung vor.
In einem Jahr kann man es schaffen sich zu Hause zu fühlen. Aber gerade dann wenn man sich wohl und sicher fühlt, das alles wieder loszulassen? Und daher vielleicht das Gefühl an der Vergangenheit zu hängen.

Gut möglich das dein Unterbewusstsein - wortwörtlich - in einen Sitzstreik getreten ist.

in der Regel kann ich mich schnell anpassen so hatte ich das 2017 und 2018. Ich denke, dass mir in erster Linie die Sache von 2019 noch beschäftigt. Vom Kopfe her habe ich die Zeit einfach noch nicht verarbeitet. Ich brauche irgendwie immer 1 Jahr um etwas zu verarbeiten was so die Vergangenheit betrifft. Sprich was vor 2018 war spielt für mich aktuell keine Rolle. Momentan hängt der Kopf noch im Jahr 2019

Hey einfach los googeln und anmelden momentan bisschen schwierig wegen Corona aber schon mal paar Sachen raus suchen die die Dich interessieren. Du schaffst das


okay Stress kann erneut Depressionen auslösen oder auch Überforderung....der Arzt ist die richtige Anlaufstelle...wegen der Medikation.

Du na hat ja bestimmt eine Therapie. In der wirst Du lernen, wie Du damit umgehen kannst und abzuschließen lernst.

Ich hatte auch eine Erschöpfungsdepression, wusste es aber erst Jahre später, weil das die Erste Phase meines Lebens war.
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Lieber Fabs1985,
das ist ein bekanntes Phänomen, dass es einem bei Depressionen und Ängsten morgens schlechter geht und sich die Stimmung bzw. Symptome über den Tag bessern, bis man sich abends eventuell sogar normal fühlt. Dass du sieben bis acht Stunden schläfst, ist ja schon einmal sehr gut. Ich kenne Zeiten, da wache ich um vier, um fünf, um sechs Uhr morgens auf, mit innerer Unruhe usw. Genieße es, dass es dir im Verlauf des Tages besser geht und baue darauf. Dann wird es auch morgens wieder besser. Es hat viel mit Vertrauen, innerer Entspannung und Sein-Leben-gut-finden zu tun.
Liebe Grüße

unterbewusste Angst? Man liegt im Bett und ueberlegt, was der Tag bringen wird oder was man alles ''ueberstehen'' muss?

A


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