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Hallo, wollte mal über ein Phänomen reden was mir schon par mal aufgefallen ist, ob jemand von euch das auch kennt.

Zuerstmal muss ich meine Situation beschreiben.
Seit einigen Monaten leide ich an immer sich abwechselnden oder gleichzeitig auftretenden Symptomen.
Diese wären: Herzklopfen, Herzrasen, Brustschmerzen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Angstzustände, Panikattacken, Atemnot.

Immer wieder vereinzelt kommen nun Momente in denen ich keines dieser Symptome habe so wie gerade.
Habe Abends bisschen Sport für meinen Rücken gemacht, danach kurz Meditiert und entspannt.
Nun hocke ich auf dem Sofa und habe kein einziges Symptom, keine einzige körperliche oder seelische Beschwerde.
Versteht mich nicht falsch ich fühle mich gerade super, trotzdem habe ich so ein Gefühl als wäre das gerade nicht normal. Am Nachmittag hatte ich Nackenschmerzen und Bauchbeschwerden und habe es als normal empfunden, jetzt wo die Symptome weg sind und es mir gut geht fühlt es sich so unreal und unnormal an wie ein Ausnahmezustand.

Hat jemand von euch auch schonmal solche Erfahrungen gemacht?
Kann man vor langanhaltenden Schmerzen und seelischen Belastungen den gesunden Zustand irgendwann als unnormal empfinden?
Ich bin schon auf eure Meinungen gespannt!

31.03.2020 20:53 • 20.10.2023 x 2 #1


4 Antworten ↓


Absolut, ich kenne das auch!
Ich frag mich dann immer: HÄ? Was ist denn jetzt los? Wo ist meine Angst hin?
Ich vertraue diesem Zustand ehrlich gesagt nicht, weil ich weiß er wird wieder vorbeigehen und die Beschwerden kehren zurück.
Ich sehe es einfach so dass die Natur einem auch mal eine Ruhepause gibt um Kraft zu tanken. Daher versuche ich genau das in dieser Phase zu tun: Kraft tanken, gut drauf sein, das Leben jede Sekunde zu genießen. Denn wie wir leider alle wissen, kehren die Beschwerden zurück und fordern uns weiter heraus.

A


Phasenweise gesund fühlen , fühlt sich nicht normal an

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Ja das kenne ich zu gut.. neulich erst saß ich auf der Couch und dachte mir: Komisch. Dir geht es plötzlich so gut - kein hoher Puls, Angst, nichts.

Tja.. so 3 Minuten später gings los. Angst, Herzrasen, Zittern.

Manchmal frage ich mich, an was ich früher, als ich die Angstzustände noch nicht hatte, so gedacht habe. Jetzt wird ja jeder Gedanke an meinen körperlichen Zustand verschwendet.. und was hat es mir die ganzen Jahre gebracht? Nichts.
Ich wünsche mir so sehr endlich wieder normal leben zu können

Ich schließe mich da an, ich kann es fast garnicht ertragen, wenn ich plötzlich mal so richtig gute Tage habe, mich öffne gegenüber meinen Kollegen, und wir haben dann einfach einen richtig schönen lockeren und auch lustigen Tag. So als wenn nichts wäre. Als hätte ich keine Depression und keine Soziale Phobie. Hinterher denke ich mir genau das Gleiche was ihr beschrieben habt. Ich habe dann das Gefühl nein das bin ich nicht, so kann und möchte ich nicht sein. Also ja, volle Zustimmung.

Kann ich mich auch nur anschließen.
Kenne es wie ihr auch zu gut, das ich mich komisch fühle, wenn alles gut ist.
Wahrscheinlich schon eine Konditionierung des Gehirns auf die ganzen Dinge, die jeder einzelne von uns hat.
Allerdings merke ich dann nach einiger Zeit der symptomfreiheit auch, dass ich fröhlich und glücklich werde. Die ganze Gefühlslage blüht bei mir dann total auf.

Eigentlich schade, dass man sich komisch vorkommt, wenn es einem gut geht :/




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