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Schöne Antwort, Galloway - natürlich stimmen diese naturbiologischen, humansoziologischen Theorien. außer das mit dem Marktwert der psychisch gestörten Frauen....aber das ist nur MEINE persönliche, jahrelange Beobachtung...nicht eigene Erfahrung So gut wie alle Weibchen in meiner Familie (und davon gibt es sehr viele) sind von neurotisch bis hin zu diagnostiziert Persönlichkeitsgestört (Borderline) und keineswegs sonderlich attaktiv oder überdurchschnittlich physisch gesund - und die haben alle Partner (auch gerne mehrere, ohne längere Singlezeit zwischen den Beziehungen/Ehen) und Kinder -

Außer ich...ich bin der Freak lol Zwei langjährige gut funktionierende Beziehungen, mit außergewöhnlichen Männern, mit denen ich immer noch eng befreundet bin, keine Kinder (weder Kukuks noch sonst welche), keine riesen Beziehungsdramen, verrückt bin auch und keineswegs auffallend attraktiv. Aber ich hab auch noch nie gedacht: Oh mein Gott, ich muß mir unbedingt ein Kind von irgendeinem Bleppo machen lassen, damit ich den erziehen und domieren und mit dem Kind unter Druck setzen kann - vielleicht bin ich falsch programmiert, ich sehe auch keinen Anlass warum ich mich über hochgeklappte Klobrillen aufregen sollte oder wozu ich x paar Schuhe haben sollte...

Auch in meinem Freundeskreis (der zugegebener Maßen schon älter sein dürfte, als Deiner) gibt es Frauen, die ich keinem Männchenfreund als Weibchen wünsche...und? Gerade diese Weibchen scheinen einen ganz besonderen Reiz auf die Männchen auszuüben...im Gegensatz zu Affenweibchen (die mit Sicherheit keinen abkriegen würden, wenn sie beißen oder ihre Jungen einfach ignorieren oder keine haben können, oder ohne Hilfe kein Futter finden können etc) sind wir Menschenleute eben nun mal nicht so funktionell und effektiv wie andere Tiere. Guck Dir das an, wir gebären Junge, die für Jahre nicht alleine überleben können. Das ist auch ein sozialer und biologischer Fakt, und? Das ist weder effektiv noch besonders clever.

Wenn es Dich so ärgert, dass die Frauen, die Du abschleppst so oberflächlich und wenig individuell und originell sind, warum schleppst Du sie dann überhaupt ab? Das interessiert mich viel eher...warum willst Du denn Leute imponieren und mit Männern konkurrieren? Warum willst Du denn so unbedingt gerade jetzt Deine Erfahrungen und Beobachtungen in irgendwelche empirischen Statistiken und Forschungsresultate reinquetschen? Recht/Unrecht, Richtig/Falsch, These/Antithese...Humbug.

Als Wissenschaftler und zukünftiger Sexualforscher mußt Du einfach nur neugierig und offen für Neues sein - im Moment hörst Du Dich an, als würdest Du einfach nur Deine unerquicklichen Erfahrungen und abgenervten Ideen mit bereits erstellten Forschungsergebnissen erklären. Nach dem Motto: Siehste die Naturwissenschaft bestätigt meine ganz persönlichen und individuellen Erlebnisse. Natürlich kannst Du alles was Du erlebst und denkst und fühlst daran messen ob und wiefern irgendein Forschungsergebnis damit übereinstimmt - aber was bringt Dir das?

Wenn ich zuviel Alk. durcheinander trinke, übergebe ich mich...dazu gibt es bestimmt auch trillionen von Forschungen und Erhebungen...und? Hier geht es doch um Deine ganz persönliche und sehr subjektive Beziehung zu ganz bestimmten Menschen, die genauso individuell, persönlich und subjektiv sind...ich fühl mich als kinderlose mid40er singlefrau nicht minderwertig als Mensch/Frau/Weibchen - was irgendwelche Fremden oder Forscher davon halten ist mir doch egal - zum Problem würde das nur werden, wenn ich eines Tages aufwache und beschließe ICH MUß jetzt auch unbedingt einen Ehemann haben. DANN würde ich garantiert den Falschen aussuchen...oder einfach den Erstbesten greifen und festketten, der nicht schnell genug wegrennen konnte. Aber als mittelaltes Menschenweibchen hab ich in unserer westlichen Kultur auch durchaus die Möglichkeit und die Fähigkeit alleine zu leben und mir meine Wahlverwandtschaft auszusuchen...und genau die gleiche Wahl hast Du auch.

Wenn ich mich jetzt - nachdem ich hier soviel unpersönliches-persönliches erzählt habe - durchweg abwertend und negativ bezüglich Männer und verheiratete Frauen mit Kindern äußern würde...was würdest Du denken? Alte, verbitterte, eifersüchtige häßliche Kröte Ganz ohne empirische Erhebung, ganz ohne mich zu kennen und ganz ohne wissenschaftliche Erläuterung.

Statt Dir Deine schlechten Erfahrungen immer wieder zu bestätigen, könntest Du ja mal versuchen auf Deine ganz individuelle Weise positive zu machen...statt gleich mit den Mädchen und Frauen in die Kiste zu steigen, könntest Du ja mal versuchen mit einer, die Dich als Mensch interssiert Freundschaft zu schließen...dazu müßtest Du Deine ganzen Beziehungsforschungsergebnisse aber über Bord werfen.

Cathy, du alte Schreckschraube

Lg
GastB

A


Pflicht "fortgehen, sozial sein"

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@gast: Ist es sinnvoll irgendetwas zu hassen? Da musst du den Erbauer dieser Welt befragen. Was der Sinn davon ist? Warum hasse ich die Naturgesetze? Weil ich mich ihnen ausgeliefert fühle?! Klar man kann sich ja immer selber ändern, man kann ja seine Sichtweise ändern... Ja klar hab ich shcon so oft hinter mir. Meine Sichtweise geändert...
Keine Ahnung ich bin einfach extrem frustriert, weil ich mich als so einen immensen Versager sehe. Weil ich Angst habe und mich die Welt und die Menschen immer sehr schnell überfordern. Ich bin gern für mich alleine weil ich mich dann ruhiger fühle. Ohne Angst, ohne Bewertung und Beobachtung von Anderen. Ich hab das nie gewählt, hab mir das nie ausgesucht so zu sein. darum hasse ich es. Ich vermeide Beziehungen und Sex weil sie mich konstant überfordern und ich hasse es das ich diese SChwächen habe. Ich muss mich immer zwingen. Und wenn ich mal ne Frau finde die mich interessiert verbock ichs meistens oder sie will mich von vorneherei nicht. Dank meiner Eltern hatte ich nicht Mal eine normale Kindheit oder Jugend. Nein ich musste gleich erwachsen werden. Ich fühl mich wie Dreck deswegen. Ich bin weder ein ganzer Mensch/Mann nur ein seltsamer Kauz der sich sichersten fühlt wenn er alleine ist. Ich fühl mich alt, wie ein alter Kerl.

Mir egal ob ich mich widersprech und es mag durchaus einiges sehr widersprüchlich sein.

Hallo Galloway,

das hört sich jetzt verständlich und glaubhaft an und eigentlich hört es sich viel mehr nach Traurigkeit an als nach Hass.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es dich traurig und unzufrieden macht, dass du Schwierigkeiten hast, eine für dich interessante Frau für dich zu gewinnen. Dass du damit in diesem Forum nicht alleine bist, ist dir sicher klar - auch wenn es dich vermutlich nicht allzu sehr beruhigt.

Aber es bringt nichts, dich oder die anderen dafür zu hassen, Galloway. Hass macht einen Menschen nur noch unattraktiver, weißt du? Besser ist es, das erstmal als sein persönliches Schicksal anzunehmen. Genau so, als wärest du ohne Arme oder blind geboren.

Dass du keine richtige Kindheit hattest, wird wohl mit eine Ursache für deine Schwierigkeiten sein. Warum musstest du denn so früh erwachsen werden? Und worin genau siehst du dieses Erwachsensein denn?

Gruß,
GastB

Warum? Weil mein Vater ein Säufer war und meistens im Ausland und meine Mutter betrogen hat. Der hätte mir was übers Leben beibringen sollen. Stattdessen hab ich jeden schei. selbst und meist auf die harte Tour lernen müssen. Meine Mutter ist bipolar, ADS, sozialphobisch mit Hang zur Depression. Die war die meiste Zeit meines Lebens ein Wrack und meine Eltern haben ständig gedroht sich gegenseitig umzubringen. Naja wunderbar nicht wahr? Ja darum musste ich mich immer allein durchkämpfen und gleich erwachsen werden weil mir kein Schwein geholfen hat. Ich bin nur froh das ich meine Großeltern hatte. Die haben sich zwar auch ständig gestritten aber zumindest hab ich mich dort zu Hause gefühlt und was zu Essen bekommen.
Toll unda als wenn es zu Hause nicht schon genug wäre haben mich meine Schulkollegen 10 Jahre lang gemobbt bis zum geht nicht mehr. Ich hatte Angst jeden Tag in die Schule zu gehen. Und nein ich verzeihe ihnen nicht. Nicht das Standardgehänsel war es sonder eher das das einen zu einem Schulmassaker verleitet. Schläge, Verarsche und das fast jeden Tag. ´Meine Sachen gestohlen und von meinen besten Freunden verarscht und hängengelassen. Toll nicht? Die Mädels in die ich mich verliebt habe haben sich zeitlebens an andere rangemacht obwohl sie wussten was ich empfinde. Und da waren welche dabei von denen du nicht vermuten würden das sie solche Sachen abziehen. Meine erste Freundin hat sichs wahrscheinlich von mehreren Typen gleichzeitig machen lassen obwohl sie erst Mal 13 war. Ja toll und du fragst dich warum ich Menschen hasse? Du fragst das? Un da hab ich noch nicht Mal erzaählt wies dann ab 14 weitergegangen ist. Meine Eltern haben sich Gottseidank getrennt. Mobbing ist noch 2-3 Jahre weitergegangen bis ich mich irgendwann aufgerappelt hab. Wie gesagt keine Unterstützung seitens meiner Eltern außer ignorier das toller Rat. Hilft sehr viel und ist sehr praktisch.
Nach immensen Problemen in der Schule und mit einer Klassenkollegin in die ich mich verliebt hatte(sie hat nachdem ich ihr gestanden habe was ich empfinde, mich wie einen Verbrecher behandelt und ignoriert und mit einem meiner besten Freunde damals was angefangen, gleich neben mir damit ich alles schön mitbekomm).
Notwendigerweise kam dann mit 17 der totale Zusammenbruch meinerseits. Hab aufgehört Gefühle zu empfinden und viele andere Dinge auch. Hab mich dann mit 17 SELBST einweisen lassen. Nein meine Eltern haben mir auch da nicht viel gebracht. Bin dann 5 Wochen stationär in Behandlung gewesen. Das war die schönste Zeit meines Lebens und ich habe dort meinen 18 Geburtstag gefeiert. Merke die schönste Zeit meines Lebens in einer Anstalt für Geisteskrankheiten. Später bin ich dann dank meiner überragenden geistigen Fähigkeit (Vorsicht bisschen Sarkasmus, ja ich bin nachweisliche intelligenter als ca 76% der Leute die einen Magister/Master haben) an die Uni gegangen und studieren mittlerweile und bin kurz vor meine Magister. Zudem unterrichte ich Leute die mit mir oder vor mir zu studieren angefangen haben, ja da erntet man sehr viele interessante Blicke wenn der Kollege mal vorne steht der sonst neben einem sitzt. Bringt leider auch nicht viel wennst sozial nicht so gut unterwegs bist.
Ja und darum so viel Hass. Darum hasse ich die Menschen und dabei hab ich noch nicht mal Alles erzählt. In dem Irrenhaus hab ich Sachen erfahren die ich auch lieber wieder vergessen würde. Es gibt Dinge die Menschen angetan werden die nicht menschlich sind oder die ich nicht so bezeichnen würde.

Ja das hat mich alles zu dem gemacht was ich bin. Ja klar was dich nicth umbringt...blablabla verkrüppelt dich halt und wir nennes Stärke weil ma schei. Faschisten sind und Menschen gerne leiden sehen. Was ich in dem Irrenhaus gesehen habe war nicht Stärke sondern eher mehr leiden und Hass aber auch Nähe und Bedürftigkeit.

Ja dann machen mich meine Gefühle halt unattraktiv. schei. drauf... Ich hab allen Grund dazu und ich vergebe nicht. Sicher nicht den Leuten die mich gemobbt haben, meine Eltern vielleicht aber sonst sicher nicht. Vergebung ist ein kostbares Gut und sollte nicht na Abschaum vergeudet werden.

Achja ERwachsen sein bedeutet Verantwortung zu übernehmen. In meinem Fall für mich selbst UND für meine Eltern. Ich habe IHNEN geholfen ein besseres Leben zu führen.

Oh je, Galloway
Das ist ja wirklich schlimm, was du als Kind und Jugendlicher erlebt hast!
Es erfordert sicherlich sehr sehr viel Arbeit, sich da herauszurappeln.

Aber du hast schon mal eine große Stärke: Du bist offenbar ziemlich intelligent. Das kann eine große Hilfe für dich sein, deine völlig verpatzte Kindheit einigermaßen zu überwinden, denke ich.

Und Intelligen ist mit Sicherheit ein Pluspunkt bei den Frauen - vorausgesetzt, du wendest es nicht gegen sie an und suchst unter den richtigen, ebenfalls intelligenten Frauen. Denn wer dumm ist, kann Intelligenz nicht sehen, nicht schätzen und findet die Gedanken eines intelligenten Menschen im Gegenteil unbegreiflich, daher dumm.

Das Gefühl von Zorn kann sehr heilsam und nützlich sein. Allerdings sollte es sich auf die richtigen Ziele richten und bewusst verarbeitet werden. (Aber nicht durch Rache ausgelebt werden.) Zorn ist auch ein Zeichen von Vitalität, und Vitalität ist Kraft.

Aber bei dir ist vielleicht die Traurigkeit noch größer und schwerwiegender - die möchtest du dir aber vermutlich nicht so leisten, weil du sie als Schwäche auslegst - oder liege ich da falsch? Aber Traurigkeit muss auch gefühlt werden und durchgeweint werden, bis sie raus ist. Wer so ungeborgen aufgewachsen ist wie du, wird dafür einige Kopfkissen und Taschentücher aufbrauchen müssen, denke ich.

Dass du dich in dem Nervenkrankenhaus am wohlsten gefühlt hast, kann ich - leider - gut verstehen. Ich kenne ebenfalls Menschen, deren glücklichste Zeit in den ersten 20 Jahren ebenfalls die Zeit in einem Krankenhaus war.
Aber ich kenne auch Leute, mich eingeschlossen, die auch als Erwachsene am liebsten noch viel länger im Krankenhaus geblieben wären. 3x am Tag ohne Arbeit eine Mahlzeit auf den Tisch, Rundum-Fürsorge, nichts zu erledigen und zu leisten ... Das Leben ist oftmals viel anstrengender oder frustrierender als ein behütendes Krankenhaus.
Vielleicht wäre es als Kind bzw. Jugendlicher für dich besser gewesen, in ein gutes Kinderheim zu kommen, als zu Hause zu sein. Aber es hilft nichts, die Zeit ist vorbei und sie war so besch...en, wie sie war.
Es tut mir wirklich sehr leid, wie es für dich gelaufen ist.

Ja das war lange Zeit die Stärke für die ich mich noch grade so akzeptieren konnte und das ist auch der Grund warum ich so arrogant bin. Ich kanns immer noch nicht glauben das ich scheinbar was im Gehirn habe aber Intelligenz macht das Leben auch nicht leichter und ist nix anderes als eine spezifische Fähigkeit.

Worüber soll ich denn weinen? Keine Ahnung? Traurigkeit,ja die manifestiert sich immer wieder in Depressionen und aus diesem Grund bin ich auch momentan in einer Gruppentherapie. Ja is ganz angenehm. Mal schauen was es hilft aber ich bin es satt mein Leben lang von einer Therapie zur nächsten zu hetzen. Irgendwann muss ich mal akzeptieren das sich vielleicht nicht mehr viel machen lässt und ich bin nicht unbedingt der Mensch der von externer Hilfe abhängig ist. Ich habe meine eigene innere Welt und das reicht mir meist. Ich hatte einfach nix anderes und deshalb bin ich froh wenn ich für mich bin und mir der Außenwelt nix zu tun habe. Meine Erlösung und meine glücklichsten Momente hab ich alleine vorm Computer mit Computerspielen erlebt. Auch traurig aber so ist es halt gelaufen. Computer sind mir meist lieber als Menschen.

Ich hab meine Erfahrungen gemacht und bin mir auch bewusst das man nicht aufgeben darf um eventuell positive ERfahrungen zu machen. Hatte ich auch manchmal aber haben mir nicht sehr viel gegeben. Es fühlt sich komisch und unecht an. Ich erwarte nicht von der Welt oder von Menschen gut zu mir zu sein und es ist mir fast unangenehm. Das das Reaktionen und Ergebnisse mitbeeinflusst ist mir klar. Ich habe auch gelernt mein Verhalten zu ändern aber meine Gefühle bleiben gleich. Darum ist es für mich nur ein Spiel. Ich kann andere mich bewundern lassen mich mögen lassen mich begehren lassen aber das ist unecht. Ich fühle nichts dabei und es ist mir unangenehm. Es bringt mir also nichts. Und meine Gefühle ändern kann ich nicht oder bring ich nicht zustande. Ich kanns akzeptieren und mich kongruent verhalten aber das führt meist oder öfters zu Besagtem schei.. Die Leute meiden mich dann eher. Ja so ist mein Dilemma momentan.

Vielleicht hilft die Therapie mei Erleben und Empfinden zu ändern aber ich kann auch so leben. Ich kann auch so leben am Rande der Gesellschaft in meiner Nische und hoffen das mich die Menschen in Ruhe lassen.

Ich fang fast selber an zu weinen, wenn ich das lese.
Weil es uns ja einerseits allen mehr oder weniger so geht.
Aber auch, weil du es so anschaulich beschreibst.

Doch, ich denke, du solltest darüber weinen. Depressionen ist wohl eher verdrängte Traurigkeit. Du solltest wohl lernen, dein eigenes Schicksal zu beweinen. Mitgefühl für das vernachlässigte, lieblos behandelte Kind zu empfinden, das du warst. (Und im Prinzip sicher noch immer bist.)

Du bist ja wohl noch ziemlich jung. Du kannst dich noch entwickeln und einiges abbauen. Und einiges an Selbstwertgefühl und Sicherheitsgefühl aufbauen.

Aber zuerst: Nimm das Kind in dir in die Arme und sag ihm, dass du sein früheres Leid siehst und du jetzt besser für es sorgen wirst.

Gruß,
GastB

@ Galloway

Ich weiß nicht sehr viel über Dich. Aber kein Computer kann Dir etwas geben, was Dir ein Mensch vielleicht geben könnte.

Naja 25 Jahre ist vielleicht noch jung. Kommt drauf an. Ja was mir bisher gegeben wurde hat mir gereicht. Ich arbeite aber daran die Sachen zu bekommen die ich haben will.
Ganz ehrlich gesagt hab ich vor meinem Computer und in den Phantasiewelten schoenere Emotionen erlebt als in der Wirklichkeit. Natuerlich habe ich mehr oder minder akzeptiert das es nicht die Wirklichkeit ist und daher habe ich die echte Welt nie ganz hinter mir gelassen.
Ich geh immer schoen brav ausser Haus, habe meine sozialen Kontakte sofern ich sie ertrage momentan usw. in der Hoffnung ich bin mal in der Lage eine zufriedenstellende Loesung zu finden. Ja ich kann meinen Computer nicht f i c k e n, ich kann ihn nicht in den Arm nehmen und er liebt mich auch nicht aber er ist meistens viel zuverlaessiger als Menschen und ganz ehrlich ich mochte schon immer Computerspiele. Jaaaaa und ich habe auch eine Brille, stell dir vor aber die hatte ich schon im Kindergarten und i glaub des is alles erblich.

I bin eh ein braver depressiver, schizoider Adsler oder wie auch immer und arbeite immer brav an meinem Wohlbefinden. So auch hier aber gleichwohl stellt sich eine die Frage: Warum der Mist?.
Naja ein Bekannter hat mal gesagt. Entweder du entscheidest dich zu leben oder du stirbst. Naja ich habe mich fuer Ersteres entschieden.
Ich hoffe Mal es gibt mal Menschen die mir das Geben was ich brauche aber ich erwart es mir nicht. Ich hols mir selbst wenn ich kann.

@ Galloway

Du hast Dich dafür entschieden zu leben. Stell Dir mal selber die Frage, was Du wirklich brauchst. Du hast wohl sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, aber nicht jeder Mensch ist schlecht.

Ich habe negative Erfahrungen mit Menschen gemacht, aber wenn ich das Gefühl habe, dass mir ein Mensch wirklich helfen will, dann lasse ich das auch zu.

Ja wenn ich das Gefühl habe dann lasse ich das auch zu. Ja ich vertraue fast keinem. Es hat bei meinen Freunden schon ne Ewigkeit gedauert bis ich ihnen einigermaßen vertraue. Ich schau allerdings das ich immer auf sicherem Gebiet bin und nix zu verlieren haben wenn sie mich betrügen sollten oder mich hintergehen sollten. Ja aus Erfahrung wird man klug. Es schmerzt aber man wird klug oder zumindest überlebt man in einer feindlichen Welt. Naja wäre diese Welt wohl wirklich so feindlich wäre ich jetzt nicht da. Ich weiß auch nicht... Klar gibt es Menschen die mich gut behandelt haben und immer noch tun. Naja... mal schauen. Ich versuch ja wieder vertrauen in manche Leute aufzubauen. Allerdings warnt mich eine innere Stimme immer davor und ich werde immer vorsichtig sein.

Du schreibst über Vertrauen und Betrug und Verrat und vergeben und Deine Gründe um die Menschheit (in ihrer Allgemeinheit) zu verachten und im Besonderen zu fürchten und zu hassen- ich will gar nicht erst versuchen, Dir etwas ein bzw. auzureden...Aus Erfahrung wird man aber nur dann klug, wenn man selbst auch bereit dazu ist, neue Erfahrungen zuzulassen bzw. wenn man sich und die Anderen nicht nur als eindimensionale Wesen wahrnimmt, die alle nach dem gleichen Schema F funktionieren z.B. nur weil einige Leute aus Deiner unmittelbaren Umgebung mehr Vergnügen zu erleben scheinen, heißt das noch lange nicht, dass die in der Vergangenheit nicht noch schlimmeres als Du erlebt und erfahren haben. Auch hier gibt es Leute, die haben als Kinder und Jugendliche ein halbwegs glückliches und fröhliches Leben gelebt und leiden jetzt trotzdem an sozialen Phobien, Ängsten und diversen psychischen Störungen...Du vergleichst Dich einerseits mit allen Leuten (und glaubst Du kannst nicht mithalten) aber hinter deren Kulisse gucken, vermeidest Du ganz bewußt.

Es geht mir nicht um die armen anderen sondern darum, dass Du auf Grund von völlig subjektiven Erfahrungen und oberflächlichen eindimensionalen Recherchen Andere betreffend Urteile fällst und Dir selbst anmaßt zu vergeben und (was viel schwieriger ist) mutest Dir zu alles und Jeden zu kategorisieren. Dabei differenzierst Du aber nicht mal, wann was wer getan oder gesagt hat...

Für DICH und DEINE Beurteilung scheint es das Gleiche, ob nun ein Teenagermädchen, in das Du verknallt warst mit anderen Jungs rumknutscht oder ob eine 25jährige entscheidet, sie möchte keine Paarbeziehung mit Dir - die kommen trotzdem beide in die Schlampenbox...das sind aber zwei völlig verschiedene Welten. Dass Du in diesen jeweiligen Situationen ähnliche unschöne und durchaus deprimierende Empfindungen hast, kann ich sehr gut nachempfinden...aber diese Beiden Menschen und Situationen sind völlig unterschiedlich.

Wenn Du aber jetzt mit Dir und anderen umgehst, als könnten die irgendwas dafür, was in Deiner Familie oder Schulzeit passiert ist, wenn Du jede negative Stimmung, die Du Heute hast, immer mit der Vergangenheit in Verbindung bringst, dann ist das nicht Vorsicht oder das kluge Ergebnis von Erfahrungen, sondern einfach nur unfair gegenüber Anderen, und das hindert Dich auch ganz eindeutig daran anders/erwachsener/selbstbewußter und ehrlicher HEUTE mit Dir selbst zu sein.

Du bist kein Teenager oder Kind mehr, Du könntest z.B. all die Bullies aus der Schulzeit per Internet suchen und ihnen Deine Karriere unter die Nase reiben D oder, oder, oder

Natürlich überfordern Dich andere Leute und Nähe sehr schnell - weil da eben dauernd auch DEIN Ballast aus der Vergangenheit mit auf die Waage gelegt wird...aber eben nur all das Negative...Du sollst ja jetzt nicht naiv und blind jeden in Dein Leben lassen, der Dir über den Weg läuft...nur eben auch mal die Idee zulassen, dass diese Person gute und schlechte Eigenschaften hat, dass diese Person auch eine Vergangenheit hat, dass diese Person genau wie Du unsicher und verletzlich ist und in anderen Momenten eben stark und überzeugt...Das sieht man als Kind und Teenager oft nicht...weil man selbst einfach noch zusehr mit sich und seinem eigenen Chaos beschäftigt ist und trotzdem ständig denkt was ganz wichtiges zu verpassen etc...

Naja das mit dem Karriere unter die Nase reiben hab ich ehrlich gesagt nicht vor. Ich mach halt meine Beobachtungen und wenn du ein besseres System kennst auf das man sich verlassen kann dann bitteschön. Stimmt schon das man nicht unbedingt was dazu lernt wenn man nur nach eigenen Erfahrungen geht. Ich habe neue Erfahrungen zugelassen aber es kommt trotzdem nichts befriedigendes dabei raus. Ich habe Erfahrungen gemacht die eigentlich gut sein sollten aber mir nix gegeben haben. Sex funktioniert bei mir nicht, keine Ahnung warum. Beziehungen funktionieren auch nicht. Und ja ich habe es probiert und ich versuchs immer noch aber ich bin ehrlich gesagt kurz vorm aufgeben bzw. kurz davor zu entscheiden ob der Aufwand den Nutzen rechtfertigt.

Ja hinter den Kulissen. Mir ist schon klar das da bei vielen weniger ist als man vermutet und manchmal mehr als man glaubt. Ich denke einfach das die Gemeinsamkeiten die Unterschiede beim Menschen aufwiegen.

Warum ich nicht darauf höre was die Leute sagen? Weil es einerlei ist. Worte sind niemals so konkret wie Taten und wenn jemand sagt er liebt dich und dann mit anderen rummacht dann frag ich mich was wohl wahrer ist. Diese Worte werden noch nur zu gerne gesagt um andere in die irre zu führen. Eine Tat ist da viel konkreter.

Was ist an einer Teenagerin und einer 25jährigen anders wenn sie das selbe machen? Was ist anders? Die eine weiß nicht was sie will und die andere weiß es wahrscheinlich auch nicht, glaubt aber zu wissen dass sie dich nicht will. Kommt aufs selbe drauf raus. Die Motive für einen Mord sind für den Toten eher nebensächlich.

Ja vielleicht bin ich unfair gegenüber anderen... Du weißt also das mich der Ballast aus meiner Vergangenheit belastet? Hmmm ich dacht das hätte ich mit diversen Therapeuten schon durch. Ehrlich gesagt war ich schon Einzelgänger bevor ich mit Leuten in Kontakt kam. Sprich bevor ich in die Schule kam oder bevor die wirklich schlimmen Dinge passiert sind. Wahrscheinlich genetische Veranlagung... Ja schon klar andere haben gute und schlechte Eigenschaften aber so denk ich nicht mehr. Gut oder schlecht sind relativ und in der Regel von den eigenen Zielen abhängig. Sprich jeder legt sichs mehr oder weniger so aus wie er möchte und es gibt da einen Konsens in unserer Gesellschaft und den nennt man Gesetz.

Naja ich hab irgendwann damit aufgehört Ausreden für Andere zu suchen. Aber in einem hast du ganz besonders Recht. Ich bin sehr voreingenommen und mich plagt ein Tunnelblick. Ein grausliches Ding das ich gerne wieder loswerden möchte. Naja ich bin wohl auch nicht ganz offen hier sonder versuch mich teilweise auch zu verteidigen. Und zudem ist meine Selbstsicht auch extrem verzerrt. Ja wie korrigiert man seine Selbstsicht?

Ich bin kein Profi, noch eine Beziehungsexpertin, noch möchte ich Deine neue beste Freundin sein, die Dich aus den Untiefen Deinerselbst herausführt -wir tauschen hier einfach nur Meinungen und Ansichten aus, ok? Letztlich ist es mir auch gleichgültig, ob Du den Menschen, die Dich umgegeben gegenüber unfair bist - wenn ich mit einem/einer von denen befreundet währe, wär das ne ganz andere Geschichte, bin ich aber nicht.

Ich sag jetzt einfach mal, wie mein Bauch vieles von dem was Du schreibst interpretiert ok? Das ist nicht mal ne Meinung oder ein Argument dass ich das begründen könnte: Intellektuell scheinst Du top fit und Deinen Altersgenossen weit voraus zu sein, aber emotionell hörst Du Dich oft wie ein 12 jähriger bockiger Junge an, der sein eigenes Spielzeug kaputt macht um der ganzen Welt zu zeigen, dass sie Dich alle mal kreuzweise können....und erst dann realisierst Du, dass es der ganzen Welt egal sein kann und ist, mit was Du jetzt spielst und Du Dich mit dieser Aktion wirklich NUR selbst angearscht hast...und auch die besten Gründe für Deinen Ausraster machen Dein Spielzeug nicht wieder ganz und heil...und das nervt erstmal so richtig. ganz besonders weil der blöde xy aus der Klasse genau das gleiche Spielzeug hat und der kann jetzt immer noch damit spielen...Du nicht! Also bist Du auch noch wütend und super neidisch auf den.

Wie gesagt, das ist wirklich nur eine völlig unausgegohrene und persönliche Gefühlsgeschichte - und ganz bestimmt kann ich nicht nachvollziehen warum Du schon seit Deiner frühesten Kindheit von Erwachsenen therapiert wirst oder wie sich das anfühlt - ich stell mir das was ich glaube, was in Dir abgeht mal vor? Ok?: Ich sperr also einen 70 jährigen intellektuellen, vergeistigten theoretischen Mathematiker mit seinem 12 jährigen hyperaktiven Enkel ohne Fernseher oder Literatur in
einen Raum und hoffe, dass die Beiden sich anfreunden.

Weißt Du, ich kann mich selbst noch sehr sehr gut an meine Kindheit erinnern und habe viele Kinder betreut, versorgt und versucht sie zu fördern - bei den einen war es ganz leicht, bei den anderen sehr schwierig - aber Kinder brauchen Kinder für ihre Entwicklung - ich glaube kein Kind kann emotional wachsen und sich entwickeln wenn Erwachsene jede seiner Regungen und Gemütsschwankungen erklärt und analysiert. Sicherlich brauchen auch viele Kinder Psychische Hilfestellungen und Erwachsene die ihnen eine Richtung geben und wenn nötig Grenzen setzen (ganz wichtig) aber vor allem etwas vorleben was sie für sich und ihren eigenen Weg brauchen...aber wenn ich sehe, dass für mein Empfinden (9 fache Tante und selbst noch gerne albern) völlig normale Kinder, mit hastenichtgehört von Erwachsenen diagnostiziert werden, dann krieg ich nicht selten einen dicken Hals. Macht erstmal die Eltern ganz, bevor ihr an den Kinderköpfen rumdocktert...

Auf Dich bezogen: Ist ja ganz großartig und beeindruckend, dass Du all Deine miesen und negativen Gefühle haarklein zurückverfolgen und erklären und analysieren und bis zum Skt Nimmerleinstag verteidigen, dokumentieren und per Beweis rechtfertigen kannst...aber was bringt Dir das? Wenn ich einfach mal annehme, ich fühle in die richtige Richtung, dann dann muß da ein 12 jähriger überemotionaler Junge mit den Erfahrungen, Erlebnissen aber auch mit den Möglichkeiten und Chancen eines Erwachsenen klarkommen.

Auch wenn ich völlig daneben liege, das würde aber wenigstens erklären warum Du z.B. keinen Unterschied zwischen einer 12 jährigen und einer 25jährigen siehst, warum Du genauso neidisch und wütend auf die Jungs bist, die ihr Spielzeug noch haben und amüsieren, warum Du emotional völlig überfordert damit bist, Dich für andere Erwachsene zu interessieren, warum Du intellektuell aber die meisten Leute für simpel und dumm hälst, warum Du Dich aufschwingst und aus der geistigen Höhe den einen vergibst und die anderen in den Kerker verbannst...

Du bist der Profi...meinst Du es gibt eine Möglichkeit den Großvater und das Kind zu Freunden werden zu lassen und im Team einen Weg zu finden?

Also das mit dem therapieren hat eigentlich erst mit 18 angefangen. Achja und ein Profi bin ich mit Sicherheit nicht. Da leg ich höhere Maßstäbe an. Ehrlich gesagt kann man bei dem momentanen Wissensstand eher von Pfusch sprechen als von seriöser Therapie. Es ist mehr ein Gemurkse und Herumgeschätze die momentane Therapie. Muss allerdings auch zur Verteidigung sagen, dass es durchaus wirksam ist in vielen Fällen. Vielfach stark vom Therapeuten abhängig.

Und im Kontrast zu deinem Bauchgefühl hat sich 18 Jahre lang niemand um mich gekümmert. Weder Therapeut noch sonstwer und ich denk mit 18 bist nicht mehr Kind, zumindest nicht vom Alter her.

Also kein Erwachsener hat meine Gefühlsschwankungen analysiert und erklärt. Das hab ich selbst gemacht

Zitat:
Hmmm ich dacht das hätte ich mit diversen Therapeuten schon durch. Ehrlich gesagt war ich schon Einzelgänger bevor ich mit Leuten in Kontakt kam. Sprich bevor ich in die Schule kam oder bevor die wirklich schlimmen Dinge passiert sind. Wahrscheinlich genetische Veranlagung... .


Irgendwo hast Du auch beschrieben, dass Deine Mutter psychologisch behandelt wurde. Auch wenn Du von keinem Arzt oder Therapeuten therapiert worden bist, so bist Du aber schon sehr früh mit dieser Fachrichtung in Kontakt gekommen und hast ja offensichtlich auch geglaubt (und tust das immer noch) DU hättest Deinen Eltern bzw. Deiner Mutter nach deren Trennung geholfen - ich sag nicht, dass das nicht so war oder dass Deine Mutter Dir nicht gesagt hätte, dass sie Dich braucht, Deine Hilfe benötigt, dass Dein Vater Dir vielleicht sogar die Verantwortung übertragen hat etc. (alles nur Vermutungen) - aber ich behaupte, dass Du damals sicher warst Du würdest verstehen was da abgeht - mit Dir und zwischen Deinen Eltern, mit Deiner Mutter etc. . Das ist leider so bei vielen Kindern, die übernehmen Rollen, die ihnen noch viel zu groß sind, und wenn es ihnen niemand ausredet (bzw. wenn kein Erwachsener Grenzen setzt) übernehmen sie Verantwortung etc. denn: Einer muß es ja machen.

Aber das geht nicht, von daher auch die Selbstanalysen und Schlussfolgerung: Ich fühl mich scheiiße, weil die anderen schei. zu mir sind, weil meine Mutter labil ist und mein Vater damit nicht klarkommt und weil die anderen Kinder/Jugendlichen sowieso keinen blassen Schimmer haben, weil die Anderen dies und das...Für einen 12 jährigen eine völlig altersgerechte Denkweise - ein Kind oder Jugendlicher denkt eben nicht: Ich bin emotional total damit überfordert den ganzen Erwachsenenmist zu verstehen und zu verdauen

Ich sagte ja, intellektuell scheinst Du top fit zu sein, aber emotional eben immer noch ein Junge/Teenager, der immer noch auf biegen und brechen versucht - weil emotional überfordert - den ganzen Erwachsenenmist per Intellekt und Analyse zu verstehen und zu erklären. emotionale und soziale Reife hat nichts mit dem Alter zu tun. Das einzigste worauf Du Dich als Kind verlassen konntest war - nach Deiner kindlichen Einschätzung - eben nur Dein Intellekt. Und das ist , wie es sich anhört, bis Heute so geblieben....Mädchen sich schei., Jungs sind angeberische Machos, Du verstehst wie das alles funktioniert, warum die Leute so und so sind, spielst lieber mit Deinem PC, und würdest den Allen, wenn Du könntest in den Ar. treten etc...keine Ahnung ob man das Tunnelblick nennt...Das ist keine Analyse, ich wiederhole eigentlich nur, was Du hier von Dir erzählst.

Als Mädchen und Jugendliche war ich auch anders als die anderen Mädchen...wenn die mit ihren Barbies gespielt haben und Poster von kleinen Kätzchen gesammelt haben, hab ich entweder mit den Jungs gespielt oder hab meine Nichten und Neffen betreut...oder meiner Mutter und Schwester Verantwortung und Arbeiten abgenommen, die sie aufgrund ihrer psychischen Instabilität ganz simpel nicht gemacht haben oder völlig überfordert mit allem und jeden waren....Als Kind hat mich das selbstverständlich völlig überfordert auch noch als Jugendliche...und ohne meine gleichaltrigen Freunde und Klassenkameraden würde ich vermutlich immer noch - genau wie meine Mutter und Schwester - emotional auf dem Stand einer 13 jährigen pubertierenden sein.

Ich hab die Weisheit und Reife auch nicht mit einem Löffel gefressen - aber ich habe es Heute einfach nicht mehr nötig alles was mich emotional überfordert, was mich ängstigt und unsicher macht darauf zurückzuführen, dass meine Kinderheit und Teenagerzeit im Kreis der Familie alles andere als behütet und altersgerecht gelaufen ist.Wenn ich Heute gestresst oder genervt bin, dann ist das eben so, dann muß ich eben zusehen, dass ich irgendetwas tue was mir Freude bereitet und mich entspannt...darüber nachzugrübeln wer mir das angetan hat, wer damals alles fies zu mir war oder sowas, entspannt mich aber nicht. Ich bin meistens emotional stabil genug um zu sehen, dass ich JETZT gestresst und genervt bin, weil dies und das vor einer Stunde passiert ist...während Du - wie früher -z.b. Heute immer noch alle Mädchen schei. und schlampig findest, weil Dir schon zweimal eine ne Abfuhr erteilt hat. Du kannst mit ihnen nichts anfangen und interessierst Dich auch nicht sonderlich für sie als Mensch - aber wenn die Dich nicht toll finden, bist Du eingeschnappt....das ist alles andere als erwachsen und reif.

Mußt Du aber auch nicht sein, Du bist erst 25! Aber Du bist auch schon 25...das heißt, auch Du hast es nicht mehr nötig - im Gegensatz zu früher, jeden Deiner Gemütsbewegungen und Reaktionen intellektuisieren zu müssen, wenn Du emotional mit all dem Kram überfordert bist. Dann hockst Du Dich eben für ein paar Stunden vor den PC und spielst Spielchen. Was gar nicht geht ist aber, dass bei den Frauen und Männern, denen Du Heute begegnest, zu suchen, was Du als Kind und Jugendlicher nicht von anderen Erwachsenen bekommen hast oder erwarten, dass sich Irgendjemand von Dir beleidigen oder mit irgendwelchen Schulbullies oder Klassentussen von vor 10 Jahren in eine Box werfen läßt - dann gibt es wieder was auf die Mütze, nur eben nicht mehr aus den gleichen Gründen und in der gleichen Weise wie früher...DU steckst noch emotional in der Vergangenheit und versuchst zu beweisen dass sich nichts geändert hat...aber vielleicht sind das wirklich nur Deine Ideen und Theorien mit denen Du Deine Emotionen erklärst, die gleich geblieben sind?

Ganz ehrlich, ich will Dir nichts einreden, noch behaupte ich, ich wüßte auf Grund meines Alters besser bescheid....aber das ist vielleicht der große emotionale Unterschied: Ich dachte mit 15 auch ich hätte den vollen Durchblick und müßte nur noch Beweise sammeln....JETZT kann ich auch mal ganz locker sagen Ich bin mir nicht sicher und einfach fragen, wenn ich etwas nicht verstehe, und dann gibt es ganz viele Sachen, die sind einfach nicht mehr wichtig dafür andere noch wichtiger...und auch das wird sich immer wieder wandeln und entwickeln...Du behauptest, Du hättest mit 25 die Antworten...oder glaubst vielleicht nur, Du müßtest sie haben...vielleicht ist das so...ich weiß nur von mir selbst, je älter ich werde, je mehr Erfahrungen ich mache, je mehr Fragen tun sich auf, je neugieriger werde ich...

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