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Wie die Überschrift schon sagt:
Werde ich kritisiert oder verbal angegriffen rege ich mich mittlerweile sehr auf und bekomme auch Paniksymptome.
Muss dann auch aus der Situation direkt raus und weine. Stehe wie unter schock! Adrenalin fährt hoch wie sonst nie

Ich schäme mich dann, fühle mich angegriffen und ungerecht behandelt.
Früher war mir das egal, da habe ich kontra gegeben.
Nachdem ich massiv gemobbt wurde bin ich in der Hinsicht wieder ein kleines Kind.

Es sind wirklich ganz kindische Angst und Schamgefühle die ich dann empfinde, auch wenn ich im Recht bin.
Ich verfalle richtig in Panik wenn ich mit jemandem Zwist habe.

Daher meine Frage an euch: Bin ich etwa schon vom Mobbing regelrecht traumatisiert?

(Ich schäme mich sogar mit meinem Psych. Drüber zu sprechen, denke er wird es nicht wirklich ernst nehmen)

wie soll das nur werden in Sachen Job suchen und Kollegen.....
Schon bei der kleinsten Kleinigkeit werde ich richtig hysterisch und aufgelöst vor Angst etc.
Auch wenn der andere es nicht böse meint

28.12.2013 22:51 • 06.01.2014 #1


15 Antworten ↓


Kenne das, bin genauso
Ich kann es nicht ertragen Kritik zu bekommen oder ähnliches. Wurde auch schon von meinem Freund ausgelacht weil ich nach einem Streit mit meinem Vermieter geheilt habe.
Ich weiss nicht, aber ich glaube daran kann man nichts andern. Wir sind einfach sensible Menschen

A


Peinlich, fange bei Kritik sofort an zu weinen

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Hi,

die Empfindlichkeit gegenüber Kritik, gerade, wenn man schon viel Ungerechtes erlebt hat, ist nicht ungewöhnlich und kenne ich auch, wahrscheinlich sehr viele Leute hier.
Du solltest auf jeden Fall mit Deinem Psych darüber reden, es ist sein Beruf und dafür ist er schliesslich da, um Dir zu helfen, Dich und Deine Probleme ernst zu nehmen und Dir womöglich Tipps zu geben, wie Du Dich ein wenig besser beherrschen kannst.
Rede mit ihm darüber, sonst bringt die ganze Therapie ja nix!
Wünsche Dir viel Kraft und Erfolg, lass den Kopf nicht hängen!

Früher, also vor dem Mobbing, war ich nicht so.
Wenn mich da wer dumm angemacht hat oder ähnliches habe ich mich sehr stark behauptet.
Kann einfach nicht verstehen warum es jetzt anders herum ist

Wie kam denn das Mobbing zustande? War da dein selbstbewußtes Auftreten mit ein Grund? Wenn ja, dann kannst du das nicht mehr, weil dein Unterbewußtsein dir sagt, dass du dann wieder gemobbt wirst.

Hallo malory, ich kenne das auch von mir. Oft sind es die vielen Verletzungen die man einstecken musste. Doch wenn man vor Kritik ausreist macht man sich irgendwie zum Opfer. Und man hat Angst. Ich lebe sehr gut damit, die Kritik wirklich nüchtern und sachlich zu betrachten und die schnatternden Ängste vorerst in den Bauchraum zu verdrängen. Ich versuche die Ängste so lange dort zu belassen, bis ich Zeit habe mich mit ihnen zu beschäftigen. So kann ich zum Schluss bestimmen,wann sie raus dürfen und wann nicht. Somit sind sie kontrollierbar für mich. Also irgendwie einen kühlen Kopf bewahren in der Situation. Ich habe selbst erlebt ,wie die Angst ein Problem übergroß gemacht hat, zum Schluss hat sich rausgestellt, keiner lehnt mich ab und keiner entlässt mich. Glaub an Dich!

Danke für euere schnellen Antworten

Warum ich gemobbt wurde ist bis heute mehr oder weniger unklar, teilweise aus Neid.

Ich hoffe dass mein Psych. Das Problem ernst nehmen wird.
Wenn ich Angst habe kann ich meist nicht richtig denken.

Ich stehe bei Kritik sofort wie unter Schock und mein Körper spielt die Panik ab.
Ich fühle mich dann wie in dem Moment als das Mobbing richtig raus kam (also was hinter meinem Rücken getrieben wurde)
Da hatte ich auch so einem Schock, eine Woche lang nur geweint und schreckliche Angst gehabt .


Ich hoffe dass ich irgendwann wieder angemessen reagieren kann, aber ich glaube dafür brauche ich sehr sehr intensive therapeutische Hilfe

Wenn du bei Kritik unter Schock stehst, könnte es sein du wertest die Meinung anderer höher als deine eigene Meinung und dein Erleben. Das würde heißen das alle anderen Menschen in deinem Leben mehr recht haben, als du selbst. Warum? Warum sollte die Meinung anderer richtiger sein als deine Eigene. Glaub an dich.

Oh Mann, heute nachmittag war einfach wieder die Hölle.
Hatten Besuch und sind mit den guten Bekannten spazieren gewesen. Da trafen wir auf einige Freunde die bei Bekannten ein Feuer gemacht hatten und uns zu ihrer Runde einluden. Da mein Freund und ich sehr wenig weggehen sagte uns im Vorraussetzung keiner Bescheid, jeder freute sich aber uns zu sehen.

Plötzlich hatte ich aber eine riesige Panikattacke und stand wieder unter Schock, Malte mir aus die anderen würden gar nicht wollen das wie auch kommen obwohl man uns ja einlud.
Zu Hause hab ich dann wieder vor lauter Panik angefangen zu weinen und konnte mich erst beruhigen nachdem ich eine Seroquel genommen hatte.
Hab dann von 18 Uhr bis vor ner Stunde geschlafen.

Ich habe es aufgegeben, seit einem Jahr geht das schon so.
Seitdem ich diese Gefühle nicht mehr mit Alk. übertünche um gesellschaftsfähig zu werden (weil ich nach Konsum am nächsten Tag auch schlimme Ängste habe) komme ich fast gar nicht mehr ohne schlimme Angst unter die Menschen

ach du schreck, Mädel, das Leben kann so schön sein. Gehe bitte immer wieder unter Menschen , ganz bewusst. Sieh der Angst ins Auge. Du bist ein wertvoller Mensch, lass dich nicht von dieser schei. Angst unterkriegen. Versuch es... !

Ich glaube nicht dass ich je in meinem gelernten Beruf als Ergotherapeutin arbeiten möchte.
Hab die Ausbildung gemacht bevor/während das alles passiert ist.
Ich möchte mich nicht nur noch in meinem Leben rumschlagen.....
Ich habe einfach keine Kraft mehr dazu, die gewählte Einsamkeit beruhigt mich oft

Ich schaue mich jetzt nach Jobs um in denen ich nix, bzw. Wenig mit Menschen zutun habe

Ja vielleicht ist ein Job mit wenigen Menschen ein guter Anfang für dich. Warst du vor dem Erlebten ein Mensch der gern mit anderen zusammen war?

Mobbing hinterlässt tiefe Spuren und du brauchst verdammt lange bis du das wenigstens zum Teil verdaut hast. Deine Reaktion auf Kritik zeigt wie du diese Wahrnimmst, es ist nicht ein Hinweis für dich das etwas verbessert werden könnte (was positive Kritik ist) sondern ist für dich nur noch ein Hinweis auf dein Versagen (deine Wahrnehmung). Durch das Mobbing wurdest du wahrscheinlich drauf konditioniert, dass alles was du machst falsch ist. Du fühlst dich in dem Moment schlecht und überfordert, Selbstzweifel überrennen dich. Dies sind zumindest meine persönlichen Erfahrungen als Mobbingopfer. Ich fing darauf hin auch jeden sozialen Kontakt aktiv zu meiden und konnte mit selbst dem kleinsten potentiellen Fehler von mir nicht umgehen. Kritik von außen war schon gar nicht mehr nötig und kam sie löste sie gerne Panikattacken bei mir aus.

Mir hat sehr geholfen Dr. Hirschhausen zu hören, er hat ein paar Texte die inhaltlich sagen das jeder unsicher ist, das aber nicht nach außen dringt und das nicht jeder alles kann sondern nur bestimmte Dinge in denen er gut ist hat. Diese simplen Dinge in seiner Humorigen Art da gebracht haben mir wirklich die Augen geöffnet. Ich kann nicht alles, ich mache Fehler und vieles was ich tue wird anderen nicht gefallen, das ist aber ganz normal! Dies halte ich für eine wichtige Erkenntnis, du musst wieder lernen das du nicht perfekt sein musst, denn du kannst es gar nicht. Wenn du dies schaffst verschwindet viel emotionale Druck von dir.

Danke für deine Tips!

Ja mir geht es wirklich genau so wie du deine Erfahrungen schilderst
Mir fällt es auch schwer die ganze Geschichte hinter mir zu lassen.. Es ist einfach so schwer, aber so kann es ja auch nicht weiter gehen.

Ich muss lernen nach vorne zu sehen,
Ich möchte so gern lernen dass ich nicht weniger wert bin als andere

Du bist ein wertvoller Mensch, es gibt auf der ganzen Welt niemanden, der Dir gleicht und Du bist einmalig und besonders!

@Mahabharata, Ja du hast vollkommen recht. Jeder einzelne Mensch ist einmalig und gewollt. Wir sind nicht aus Zufall entstanden und wir sind genau so gewollt, wie wir sind. Ich glaube man kann sich das nicht genug vor Augen halten, auch wenn es Menschen gibt die uns ablehnen und uns nicht wollen. Trotzdem dürfen wir leben und aus jeden Tag, einen guten Tag machen.

A


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