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Zitat von Phaedra:
Ich weiß, ich mache mich jetzt unbeliebt, aber: Wenn in einer Partnerschaft dauerhaft der Fokus auf der Hypochondrie des einen Partners liegt, sich ständig alles um befürchtete und eingebildete Krankheiten dreht, man als Partner immer zur Stelle sein muß um wieder mal notfallmäßig ins KH oder zum Arzt zu fahren, ...

Es ging hier aber nur um die Begleitung zum Krankenhaus, um mehr nicht und das dürfte doch kein Problem sein.

Zitat von Phaedra:
kann man es dem Partner nicht anlasten, wenn er jetzt nicht mehr zur Stelle sein will.

Dann sollte der Partner aber seinen eigenen Weg gehen, denn mit füreinander da sein, hat das in dem Fall nichts mehr zutun. Wie gesagt, nicht jeder kann oder muss das.

Was ist denn deiner Meinung nach mit den Menschen, die unter Hypochondrie leiden, obwohl sie sich Hilfe gesucht haben? Nicht immer geht das mit einer Therapie und Medikamenten weg. Ich finde deine Aussage zeigt, dass du für so eine Art der Krankheit einfach null Verständnis hast.

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Partner weigert sich mich ins Krankenhaus zu begleiten

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Das ist ja wohl das Mindeste und auch nicht zu viel verlangt, wenn der Mann seine Partnerin ins KH fährt, egal um welche Vorgeschichte es geht oder wie frustriert er ist oder genervt.

Das gehört sich einfach so in einer Partnerschaft.

Mein Mann hat mich vor 37 Jahren auch mit meinen Ängsten kennengelernt.
Nicht ein Wort kam über seine Lippen, das er es mir zum Vorwurf gemacht hat.
Echt nicht. Das war Selbstverständlich, oder Liebe.

Zitat von Afraid1992:
Dann sollte der Partner aber seinen eigenen Weg gehen, denn mit füreinander da sein, hat das in dem Fall nichts mehr zutun. Wie gesagt, nicht jeder kann oder muss das. Was ist denn deiner Meinung nach mit den Menschen, die unter Hypochondrie leiden, obwohl sie sich Hilfe gesucht haben? Nicht immer geht das mit einer ...

Ich wußte, daß ich mich unbeliebt mache!
Ich denke, daß man auch als Hypochonder irgendwann den Punkt erreichen sollte, daß man gewisse Dinge mit sich selbst abmacht. Wenn ich als erwachsener Mensch mich und meine Krankheit schon kenne, dann sollte es möglich sein, daß ich mein Umfeld da nicht vollumfänglich damit belaste.
Meine Meinung. Aber ich sehe, daß die man muß da immer und dauerhaft Verständnis haben -Fraktion sich eingeschossen hat. So läuft es vielleicht in der Blase eines Psychic-Forums, aber nicht notwendigerweise in der realen Welt.

@Phaedra nein, unbeliebt nicht. Warum auch, wenn es deine Meinung ist? Ich sagte nur, dass dein Verständnis diesbezüglich fehlt. Genauso wie ich manch andere Dinge/Krankheiten nicht verstehe.

Die TE sagte doch bereits, dass sie vieles mit sich selbst ausmacht. Es ging doch jetzt wirklich nur darum, dass sie von ihrer vertrautesten Person zum Krankenhaus gefahren wird.
Was ist denn, wenn man das nicht macht, weil man alles auf die Psyche schiebt und dann kommt eben doch heraus, dass irgendwas nicht stimmt. Also ich würde das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren wollen. Ich möchte für meinen Partner da sein, wenn es drauf ankommt. Das bedeutet nicht, dass ich alles gutheiße oder verstehen muss.

Zitat von Angor:
wenn der Mann seine Partnerin ins KH fährt, egal um welche Vorgeschichte


Absolut richtig. Man kann vieles in dem Fall diskutieren, aber hier ist die Grenze.

Und @Phaedra , ich bin gar nicht so weit weg von dir, aber ins Krankenhaus begleiten, kann man vom Partner schon erwarten.

Es geht doch nur um die Fahrt ins KH, wie sieht das denn für den Mann dann aus, wenn die TE andere fragen muss, ob sie sie ins KH bringen, weil der Partner sich weigert. Oder soll sie sich vielleicht ein Taxi nehmen?

Zitat von Phaedra:
Ich wußte, daß ich mich unbeliebt mache! Ich denke, daß man auch als Hypochonder irgendwann den Punkt erreichen sollte, daß man gewisse Dinge mit sich selbst abmacht. Wenn ich als erwachsener Mensch mich und meine Krankheit schon kenne, dann sollte es möglich sein, daß ich mein Umfeld da nicht vollumfänglich ...

Ich denke ganz anders als Du. Bist Du verheiratet? Besser nicht Ich habe auch oft meine Freunde belastet und sie mich, weil ich auch eine Psychische Krankheit hatten oder haben. Diese Krankheit, wird sich nicht auflösen, man versucht nur, damit besser zu leben. Was machst Du denn, wenn Dein Partner Krebs hat? Sagst Du dann auch, laß mich damit in Ruhe, das ist Deine Sache? Psychisch krank bedeutet nicht, das man Doof ist. Es ist eine anerkannte Krankheit. Genauso wie jede andere Krankheit.
Du machst Dich nicht unbeliebt, das was Du sagst, ist Dumm.

Zitat von Abendschein:
Ich denke ganz anders als Du. Bist Du verheiratet? Besser nicht Ich habe auch oft meine Freunde belastet und sie mich, weil ich auch eine Psychische Krankheit hatten oder haben. Diese Krankheit, wird sich nicht auflösen, man versucht nur, damit besser zu leben. Was machst Du denn, wenn Dein ...

Verheiratet und zwei Kinder. Und der Vergleich mit Krebs ist jetzt echt ein Griff ins Klo, sorry. Soviel zum Thema dumm

Zitat von Phaedra:
Ich wußte, daß ich mich unbeliebt mache! Ich denke, daß man auch als Hypochonder irgendwann den Punkt erreichen sollte, daß man gewisse Dinge ...

Ich akzeptiere jede Meinung

Für Hypochonder ist es nicht leicht da raus zu kommen, die brauchen Hilfe dafür.
Sie sind auch nicht blöd und wissen das es mal wieder nichts sein kann, aber was wäre wenn doch und steigern sich wieder rein.
Da ist den auch nicht viel mit denken mehr, weil man sich nur auf diese neuen Symptome konzentriert.
Ohne Therapie und Hilfe ist es sehr schwer da wieder rauszukommen.
Ein Partner sollte da ein schon mit unterstützen.

Die Schmerzen die man da hat, sind auch wirklich da, sie sind den aber psychosomatisch.
Der Körper reagiert auf deine Psyche und man merkt richtig Schmerzen und dann kommt die Angst, was kann das sein usw.
Dr.Goggle und das Lesen, verschlimmert es auch meistens noch.
Man weiss, das Google es schlimmer macht und man tut es trotzdem wieder, wie eine Sucht.
Ist echt schwer da überall wieder raus zu kommen.
Wenn man es selber nie hatte, kann man sich auch gar nicht vorstellen, wie schwer das ist.

Die meisten öffnen sich auch nur ihren Partner und keinen anderen.
In der aussenwelt möchte man es auch keinen zeigen.

In einer Partnerschaft ist sowas eine sehr grosse Belastung für beide.

Und nun hab ich wieder viel zu viel geschrieben. Sorry wollte ich nicht.

Zitat von Moelli80:
Für Hypochonder ist es nicht leicht da raus zu kommen, die brauchen Hilfe dafür.
Sie sind auch nicht blöd und wissen das es mal wieder nichts sein kann, aber was wäre wenn doch und steigern sich wieder rein.

Ich verstehe das alles; ich bin psychisch ja auch net unbelastet, sonst wäre ich ja nicht hier, halt nur nicht in diese Richtung.
Ich bin nur dagegen, den Partner als den Buhmann hinzustellen, weil ihn nach einer gewissen Zeit das Verständnis verläßt. Wir haben alle unser Päckchen zu tragen, und wenn man dauerhaft einen großen Teil des Partner-Päckchens mittragen muß ohne Aussicht auf Besserung oder Veränderung, dann wird einem das automatisch irgendwann zuviel. Und man reagiert vielleicht nicht angemessen, aber im Endeffekt ist auch ein (psychisch gesunder?) Partner nur ein Mensch mit Schwächen und Unzulänglichkeiten.

Hi @ari1994 ,

erstmal gute Besserung wünsche ich dir.
Malsehen was im Krankenhaus heute rauskommt.
Egal ob du dir die Schmerzen einbildest oder nicht.
Dein Partner hat dich zufahren, denn das würdest du für ihn doch auch machen.
Ich würde das erstmal alleine durchziehen bis es dir besser geht und ihm das auch sagen.
Ich habe gehofft das du mich fährst und habe auf deine Unterstützung gehofft.Das ist aber leider nicht so.
Hoffe er bemüht sich wieder mehr um dich.

Zitat von Phaedra:
Ich bin nur dagegen, den Partner als den Buhmann hinzustellen, weil ihn nach einer gewissen Zeit das Verständnis verläßt.

Ist er aber, denn dafür fehlt mir jedes Verständnis, dass er nicht mal eben ins Auto steigen und seiner Partnerin zum KH fährt. So ein Verhalten ist durch nichts zu rechtfertigen sondern ist einfach nur lieblos und zeugt von absolutem Desinteresse an dem momentanen Befinden seiner Partnerin.

@ari1994 Also ich weiß gar nicht, was ich sagen soll; ich bin nahezu angewidert vom Verhalten Deines Partners. Sorry, dass ich das so schreibe, aber ich kann mich nicht anders ausdrücken. DU musst Dich für gar nichts schämen. ER sollte es tun!
Ich wünsch‘ Dir, dass sie Dir im KH schnell weiterhelfen können. Gute Besserung!

Von der ganzen Hypochonder Thematik mal angesehen:

So wie du den ganzen Text formulierst hört sich das schon arg nach einer toxischen Beziehung an. Du entschuldigst dich viel, nimmst ihn sehr in Schutz obwohl er sich in deinem Text nach einem nicht sehr sympathischen Mann anhört. Ich kenne solche Beziehungen zu genüge in meinem Bekanntenkreis. Gerade der Absatz mit der Sexualität hat mich aufhorchen lassen.

Mein Mann würde es mir NIE zum Vorwurf machen das im Bett „nix läuft“ wenn ich mit starken Schmerzen im Bett liege. Ob „eingebildet“ oder nicht. Allein dieser Part würde mir schon sehr zu denken geben.

In einer Partnerschaft ist man füreinander da. Selbst wenn er „genervt“ von deiner hypochondrischen Art wäre, ist es definitiv nicht zu viel verlangt dich einfach ins Krankenhaus zu bringen. Was ist schon dabei?

Ich hoffe du bist heute trotzdem ins Krankenhaus und lässt es abklären

Zitat von Phaedra:
ohne Aussicht auf Besserung oder Veränderung,

Aber der Partner kann lernen, besser damit umzugehen. Man kann auch niemanden verurteilen, weil jeder individuell zu betrachten ist, denn jeder empfindet anders.
Ich bin der Meinung, wenn es dem Partner allmählich zu viel wird, hat er zwei Möglichkeiten, Trennung oder lernen, damit zu leben.
Trotzdem stimme ich @Angor zu. Das dürfte selbstverständlich sein, den Partner ins KH zu begleiten. Alles andere ist Nebensache und da gilt es aus meiner Sicht, wie vorher erwähnt.

Beispiel aus meiner Erfahrung:
Als ich damals hypochondrische Züge hatte, bot mir mein Partner immer an, mich ins KH oder zu einem Arzt zu fahren, was er auch tat. Er hatte es einfach akzeptiert, konnte gut damit umgehen, war nie genervt.
Nach etlichen Untersuchungen, bei welchen auch etwas heraus kam, was nicht weiter schlimm ist, was auch viele haben (Z. B. Gallensteine, Schilddrüsenbeschwerden) hatte ich doch den richtigen Riecher. Der Rest war psychisch und irgendwann ging es mir noch schlechter. Habe dann begonnen, an mir zu arbeiten mit Erfolg.
Das hat eben drei Jahre gedauert, bei manchen dauert es eben länger, bei manchen geht es schneller. Manchen geht es noch nicht schlecht genug, bis klar wird, dass man an sich arbeiten muss. So war es wahrscheinlich bei mir. Aber nachdem es immer mehr bergab ging, hatte ich es verstanden, dass nur ich etwas tun kann.

Aber mein Partner stand immer hinter mir. Wäre auch schlimm, wenn nicht.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Phaedra:
Ich verstehe das alles; ich bin psychisch ja auch net unbelastet, sonst wäre ich ja nicht hier, halt nur nicht in diese Richtung. Ich bin nur ...

Ja, den Partner wird es natürlich auch belasten.
Aber finde gemeinsam kommt man viel besser da durch und mit Unterstützung sind die schweren Zeiten auch schneller vorbei.

In langjährigen beziehung später wird man soviele Höhen und Tiefen gemeinsam durch gemacht haben.
Die festigen auch eine Beziehung finde ich.
Leider spielt das Leben, nie wie man möchte.

Kann aber auch deine Sichtweise voll verstehen. Als totalen Buhmann würde ich den Partner auch nicht bezeichnen, weil er auch seine eigenen Päckchen selbst tragen könnte.
Aber das mit nicht mal zum Krankenhaus fahren, verstehe ich gar nicht.

Zitat von Moelli80:
Aber das mit nicht mal zum Krankenhaus fahren, verstehe ich gar nicht.

Geteiltes Leid, ist halbes Leid.

Das würde ich aber auch für andere Menschen tun, zum Krankenhaus fahren.
Freunde, Nachbarn, wenn ich ddrum gebeten werde.
Ist irgendwie eine Frage des Andstandes.
Ich kann ja auch mal in so eine Situation kommen.

@Abendschein
Natürlich, würde auch jeden fahren.

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