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Mein Partner ist wegen Angststörung in Behandlung und ich beobachte wie er nach und nach in einen ganz miesen Sumpf gerät.
Er trinkt mehrmals die Woche Alk., raucht Gras und jetzt hat er beim Feiern eine Nase gezogen.

Es gibt auch Wochen wo er nichts trinkt. Aber rede jetzt von der letzten Zeit. Versuche immer ihn irgendwie zu unterstützen. Aber er gibt mir immernur recht wenn ich ihm sage dass er übertreibt. Jetzt verspricht er es runter zu fahren.

Ich kann seinen Worten gerade nicht glauben. Ich bin sauer, enttäuscht und kraftlos. Ich habe ihm gesagt das ich weg bin wenn er nicht seinen Konsum runterfährt.

Das mag drastisch und herzlos klingen, aber als Angehörige hat man irgendwann weder Kraft noch Idee. Natürlich will ich ihn nicht verlassen. Aber ich will nicht mit ihm sinken.

Hilfe;(

08.01.2023 13:11 • 07.02.2023 x 1 #1


26 Antworten ↓


Und meine Unterstützung besteht nicht darin dass ich sage hey du übertreibst. Falls das so rüber kommt jetzt.
Aber ich weiß nicht weiter.

A


Partner driftet ab

x 3


Zitat von Moonl:
Mein Partner ist wegen Angststörung in Behandlung

Wie lange schon ? Wie sieht die Behandlung denn aus ? Gespräche ? Medikamente ?
Wie zeigt sich seine Angststörung ? Welche Ängste hat er, weißt du das ?

Zitat von Moonl:
Versuche immer ihn irgendwie zu unterstützen.

Zitat von Moonl:
Und meine Unterstützung besteht nicht darin dass ich sage hey du übertreibst.


Wie genau sieht Deine Unterstützung aus?


Zitat von Moonl:
Jetzt verspricht er es runter zu fahren. Ich kann seinen Worten gerade nicht glauben. Ich bin sauer, enttäuscht und kraftlos.

Es wird seinen Grund haben, warum Du ihm nicht glaubst...

Auch wenn es sich unerfreulich anhört: Süchtige unterstützt man am besten dadurch, dass man sie nicht mehr darin unterstützt, nichts ändern zu müssen. Und dabei ist es am besten für alle Beteiligten, wenn man Abstand nimmt.

Schön ist das nicht, aber m. E. ziemlich alternativlos.

Ich weiß nicht ob es Sucht, oder ein festgefahrener Lebensstil ist. Das mit dem Rauchen und Trinken ist zb unterschiedlich intensiv. Mal ist ne Woche nix und dann plötzlich jeden 2. Tag.
Das mit der Nase war jetzt zum ersten Mal so auf einer Party. Das hat mich dann aber irgendwie so richtig wach gerüttelt.

Ich bin so ein Mensch, von mir aus kann man mal betrunken sein okay. Aber wenn es sich häuft, find ich es ätzend. Mittags kommt er High nach Hause, abends betrunken. Er hat in der letzten Zeit übertrieben und er sieht das auch so. So sagt er.

Nachdem halt das mit der Nase war, habe ich ihm gesagt, so ich bin als Partnerin an meinen Grenzen. Überleg dir was dir für dich wichtig ist in Zukunft. Überlege dir ob du high sein und voll sein willst, oder ob du deine Freundin behalten willst. Ich kann und will es so nicht mehr.

Habe ihm gesagt dass es mir wehtut ihn immer so zu sehen und es mir für mich selber auch nicht gut tut. Habe ihm auch ans Herz gelegt dass seine angststörung auf diesem Wege nicht besser werden kann. Mir ist alles raus geplatzt. Danach war ich am weinen und konnte kaum aufhören.

Ich liebe meinen Freund und finde es ätzend einem Menschen den man liebt zu sagen dass es bald aus ist mit der Beziehung, obwohl man die Person liebt und überhaupt nicht verlassen möchte.

Er hat Angst vor Krankheiten, Selbstzweifel und down Phasen.

Ich höre ihm immer zu, spreche ihm Mut zu. Auch im Alltag und versuche ihm das wärmste zu Hause zu geben was er je hatte. Er vertraut mir tatsächlich auch vieles an.

Und ja, Tabletten nimmt er. Weshalb ich die Krise kriege wenn ich an den anderen Konsum denke.

Der Übergang von Gelegenheit zu Missbrauch zu Gewöhnung zu Sucht ist leider fließend und zumeist weder vom Betroffenen noch dessen sozialen Umfeld klar erkennbar. Noch schwieriger wird es, wenn psychische Probleme beigemischt sind, was ja alles andere als selten der Fall ist. Von daher ist ein Rat aus der Ferne immer schwierig.

Was jedoch stets bei auffälliger Häufigkeit, Heftigkeit bzw. Verlagerung (Nase) zu hinterfragen wäre, ist das Warum?

Diese Frage ist für ihn unumgänglich, denn die Antwort darauf ist ja bereits ein Ausblick auf die Alternative. Da er selber einsieht - oder es zumindest beteuert - dass sein Konsum besorgniserregend ist, sollte er auch für die Frage und noch mehr für die Antwort offen sein. Dann kann man ihm helfen, sich selbst zu helfen. Bei noch nicht manifestierter körperlicher Abhängigkeit (wovon ich hier ausgehe) würde das idR nach einigen z. T. wesentlichen Lebensveränderungen verlangen, zu denen auch das soziale Umfeld und v. a. der Partner beizutragen bereit sein müsste.

Er kann mir nicht sagen warum.
Er sagt ich bin ihm wichtig und er möchte mich nicht verlieren. Habe schon ein schlechtes Gewissen weil ich mit der Trennung gedroht habe. Aber ich weiß es musste irgendwo sein, weil meine Worte nichts geholfen haben.. Mit ansehen kann ich es in dem Ausmaß nicht. Er sagt er ist bereit das zu ändern. Er will mit mir eine Zukunft haben.

Offenbar nutzt er die Betäubungsmittel als Eigenmedikation gegen Angst und Depressionen.
Er muss in eine Klinik aus meiner Sicht.
Und da wird er erst hin gehen,wenn er ganz unten ist.

Bis dahin bist Du machtlos und musst hilflos mit ansehen,was er durch macht und leidest selbst enorm.
Mehr als darauf warten,dass der Leidensdruck für ihn hoch genug ist um sich Hilfe zu suchen kannst Du nur insofern tun als dass Du ihn tatsächlich verlässt und hoffst,dass das einen Wandel in ihm erzeugt in Richtung Bereitschaft zu einem Klinikaufenthalt.
Das kann den Konsum allerdings auch verstärken,also nicht ganz unriskant im Hinblick auf seine Situation.

Du solltest allerdings in erster Linie an Dich selbst denken.
Weil Du ihm nicht mehr helfen kannst,wenn Du selbst baden gehst.

Du hast drei Wahlmöglichkeiten:

Entweder Du bleibst bei ihm und betest,dass er bald aufwacht und sich helfen lässt
Oder Du verlässt ihn (zeitweise) um ihn zum Aufwachen zu zwingen
Oder Du verlässt ihn endgültig um Dich selbst zu schützen denn der Weg mit ihm wird so oder so steinig werden

Alles andere als angenehme Varianten...tu,was Du Dir am ehesten zutraust.

Es mag sein, dass er selber nicht weiß, was ihn antreibt, z. T. exzessiv zu konsumieren, doch meistens(!) weiß man es schon - ganz tief drinnen und oft vergraben.
Mir ging es seinerzeit genauso und ich hätte Stein und Bein geschworen, ich wäre lediglich exzessiver Genusstrinker . Erst nach wirklich intensiver Beschäftigung (via Suchtberatung, Therapie, SH-Gruppen) wurde mir (m)eine Antwort klar, die ich eigentlich schon immer im Hinterkopf hatte, aber nicht sehen und v. a. nicht sagen wollte.
Das - bewusste oder unbewusste - Verleugnen der Antwort ist ja jeder Schluck, jeder Zug, jede Nase...

Zitat von Moonl:
Habe schon ein schlechtes Gewissen weil ich mit der Trennung gedroht habe. Aber ich weiß es musste irgendwo sein, weil meine Worte nichts geholfen haben.. Mit ansehen kann ich es in dem Ausmaß nicht.

Du musst hier ganz klar erkennen, dass er es bisher und künftig in der Hand hat, wie es mit Euch weiter gehen kann. Ich kann Dir nur eins prophezeien: je öfter er erlebt, dass er es sich erlauben kann, ohne Konsequenzen so weiter zu machen, wird sich diese Sicherheit bei ihm festigen. Dann gleitest Du mit ihm hinab in unschöne Zeiten.

Ich möchte es aber nicht übermäßig dramatisieren. Als trockener Alki habe ich natürlich einen ziemlich strengen Blick auf derlei Entwicklungen und viele Betroffene schaffen ja auch selber den Absprung, vor allem mit ihrem Partner. Doch eins muss Dir klar sein: Sofern er nur für Dich vom Konsum absteht, bleibt das ganze sehr fragil und anfällig. Es schwebt dann wie ein diffuses Druckmittel über Eurer Beziehung. Erst, wenn er aus freien Stücken und vor allem für sich die Freude an der Nüchternheit erlebt und wertzuschätzen lernt, habt ihr - zumindest diesbezüglich - eine stabile Basis.

Alles Gute Euch beiden!

Zitat von Moonl:
Er kann mir nicht sagen warum. Er sagt ich bin ihm wichtig und er möchte mich nicht verlieren. Habe schon ein schlechtes Gewissen weil ich mit der Trennung gedroht habe. Aber ich weiß es musste irgendwo sein, weil meine Worte nichts geholfen haben.. Mit ansehen kann ich es in dem Ausmaß nicht. Er sagt er ist bereit ...


Liebe Moonl,
ich habe da Erfahrungen. So schlimm, wie für einen abhängigen Menschen (egal wovon abhängig) die Sucht ist, ist sie für seine Partner, Freunde und Verwandten. Es ist eine massive „höhere“ Kraft, der alle unterliegen, kräftezehrend, furchtbar. Da helfen keine guten Worte, weder von ihnen, noch von ihm. Das sind alles schöne Vorsätze und Bekundungen ohne wahre Konsequenz. Sie klingen schön und man glaubt sie nur allzu gern.
Der einzige Weg ist Abstinenz. Die muss man von ihm verlangen. Unter Umständen streng kontrolliert, da gibt es keine Ausnahme! Solange er/sie die Abstinenz nicht klar und überprüfbar beginnt und durchhält, geht das Spiel weiter, es wird weiter die Kräfte aller zehren und nichts als Unglück und Zerstörung nach sich ziehen.
Deine Aufgabe besteht darin, das klar zu erkennen und ohne Kompromisse danach zu handeln. Es ist ungeheuer schwer, aber es ist in diesem Fall der wahre und einzige Beweis Deiner Liebe.
Viel Erfolg!

Hallo Moonl

Dem was moo geschrieben hat ist kaum mehr etwas hinzuzufügen. Es trifft den Nagel auf den Kopf.
Die einen nehmen Dro. oder Suchtmittel für den „Kick“ die anderen um ihre sie quälenden, bewussten oder unbewussten Probleme zu betäuben, die sie anders nicht in den Griff zu bekommen glauben: Kurz zur Flucht aus der Realität und Verantwortung.

Dro. formen das Gehirn um. Damit wird die Einnahme nicht nur zur physischen (Enzymatik und damit einhergehenden Entzugserscheinungen) sondern auch noch zur neurophysischen/psychologischen Problematik.

Dazu fallen dem Süchtigen ständig neue Rechtfertigungen für sein Verhalten ein, bei gleichzeitiger Beschwichtigung derer die ihm nahestehen, dass er das schon irgendwie schaffen wird (irgendwann) davon loszukommen.
Es ist ein Teufelskreis der, wenn überhaupt, nur durch konsequentes Handeln ohne Ausreden des Süchtigen selber wie seines Umfeldes durchbrochen werden kann.
Und so wie moo schreibt nur durch die Antwort, das Eingeständnis der wahren zugrunde liegenden Probleme der Sucht, aus dem Innern eingeleitet werden kann.

Wenn Du Deinem Partner also weiterhin die Suche nach dem nächsten „Kick“ u./o. die Flucht vor seinen Probleme mit „Suchtmitteln“ durchgehen lässt, so machst Du Dich zum sog. Co-Alkoholiker. Dann wird es nie aufhören und er zieht Dich mit in den Abgrund.
Ich kenne leider viele solcher Beispiele
Daher kann ich nur bestätigen und voll unterstützen was moo, zumal als ehemaliger Betroffener, dazu geschrieben hat.
Mein allerhöchster Respekt vor moo’s eisernem Willen, seiner Stärke und seinem Engagement hier und nicht nur hier! Denn nur mit einem einzigen Schluck kannst Du wieder voll drauf sein. Der Kampf gegen die Sucht kann und wird ggf. ein lebenslanger sein…..

Ein Anlauf zu einer Beratungsstelle für Suchtfragen wäre daher vielleicht eine gute Idee.
Diese beraten ja nicht nur die Betroffenen sondern auch diejenigen die noch darunter zu leiden haben.
Auch der Hausarzt wäre diesbezüglich eine erste gute Adresse für Deine Beratung.

Liebe Grüsse
Achtsamkeit

Liebe Moonl.
Die vorherigen Schreiber haben dir schon gute Ratschläge erteilt. Und leider hilft da nichts anderes.
Wenn du ihn jedesmal aufnimmst und aufbaust, belohnst du ihn ja für seine Fehltritte. Ich sehe das bei meiner Nochfrau. Ihr Neuer bekämpft auch seine Dämonen mit Alk.. Wenn er wieder komplett ausgeknockt in seiner Wohnung liegt, fährt sie hin und nüchtert ihn aus. Fährt ihn auch in die Klinik, wenn sein muss. Dann sehen sich die beiden 2-3 Woche nicht, in denen er nüchtern ist. Kaum ist er zu hause, fängt er wieder das Saufen an, und meine Nochfrau fährt zu ihm. Damit belohnt sie ihn durch ihre Anwesenheit für sein Saufen. Ein Teufelskreis.
Durchbrich deinen Teufelskreis um deiner Willen. um dich zu schützen.

@Achtsamkeit Danke für den Respekt . Aber ich möchte schon anmerken, dass es in meinem Fall (und im Fall einiger Kollegen) weniger eiserner Wille oder gar Kampf war, der mir die Nüchternheit ermöglicht(e). Ich sage das deswegen, weil gerade diese Durchhalte- und Stärke-Attribute einen Noch-Konsumenten oder dessen Angehörige sehr oft von dem ersten (und meist entscheidenden) Schritt in die völlige Abstinenz abhalten.

Vielmehr möchte ich die direkt erlebbaren Lebensverbesserungen - bis hin zur nahezu völligen Zufriedenheit - hervorheben, die sich oft unmittelbar nach Vollzug dieses ersten Schrittes einstellen. Wer sich im Zuge seiner Suchtbefreiung (Entwöhnung) darauf stützt, tut sich idR viel leichter damit, trocken/suchtfrei zu bleiben. Leider kenne ich auch viele Trockene, die eben nur trocken, aber in keinster Weise zufrieden sind. Sie trauern ihrem Suchtkonsum nach und erleben so mitunter ihre Hölle 2.0, genannt Zwangsabstinenz. Diese armen Menschen leiden weiter, oft noch mehr als vorher, denn ihre Sucht findet nun nicht mal mehr stundenweise Befriedigung (nicht Befriedung - die wäre dauerhaft). Wenn hier nicht parallel therapeutisch geholfen wird, ist das weder für ihn noch für das Umfeld eine tragfähige Situation.

Deshalb hat sich auch nachgewiesenermaßen das Trio 1. Entgiftung (sofern nötig), 2. Entwöhnung (stationär oder ambulant) und 3. SH-Gruppe als das erfolgversprechendste Modell herausgestellt, welches sich idR über mindestens 2 Jahre hinzieht und dem Betroffenen eine wirkliche Wandlung ermöglicht.

@Moonl Ich kann Deinem Partner die Suchtambulanzen der Caritas allerwärmstens empfehlen. Die gibt es in nahezu jeder größeren Stadt. Ein erstes Beratungsgespräch kriegt er binnen weniger Tage/Wochen und dabei wird ermittelt, wie er am besten weitermacht. Einige landen im Anschluss in einer sogenannten Orientierungsgruppe, die für Menschen gedacht ist, die eben noch Orientierung brauchen - hinsichtlich ihrer eigenen Suchteinschätzung, den möglichen Ursachen und Lösungsansätzen.
Das ist alles kostenfrei (anonym über die Rentenversicherung) und idR begleiten sie ihn bis zur Vollendung sämtlicher in Frage kommenden Etappen.

Zumindest diesen Schritt zum Erstberatungsgespräch sollte er zumindest Dir zuliebe machen. Darauf würde ich bestehen. Wie es dann weitergeht, ist vollumfänglich seine Sache.

Ich glaube er ist permanent auf so einer Schwelle. Er kann auch ohne, denn sein Konsum ist ja nicht immer so viel. Aber dann kommen wieder diese Tage..

Ich hatte erst Angst davor oder das Gefühl ihn im Stich zu lassen , als ich ihm sagte der übermäßige Konsum, oder ich. Aber irgendwie zeigt ihr mir ja dass es genau richtig war.

Will natürlich auch nicht dass er sich eingeengt fühlt. Merke dass er vorsichtig wird wenn er mir sagt er geht zu einem freund. Aber um Gottes willen, ich will ihm nicht seinen Freiraum nehmen oder sonstiges. Ich will nur nicht dass er abrutscht und leidet. Genauso wenig will ich leiden. Aber das würde man automatisch immer.
Man kann sich mal paar B. trinken. Auch mal eins zu viel. Wer will kann sich auch mal einen rauchen. Meins ist es definitiv nicht. Aber in Maßen. Das ist das Ding.

Ich wollte euch mal ein Update geben. Mein Freund hat sich tatsächlich bisher dran gehalten den Konsum auf ein Minimum zu reduzieren. Das heißt am Wochenende ein Paar Bierchen mit Freunden. Was ich auch absolut in Ordnung finde.

Haben im Freundeskreis ein Mädel was dem Freund alles verbietet. Der darf nicht alleine feiern und so weiter und sofort. Die engt den total ein.
Hatte erst wieder Angst davor dass ich ihm irgendwas verwähre. Was ja automatisch so ist wenn man jemanden vor eine Wahl stellt. Aber ich verbiete ihm ja nicht das feiern oder die paar B. am Wochenende. Lediglich bin ich der Meinung mittags rauchen, abends trinken über mehrere Tage ist nicht mehr gesund. Und hat nichts mehr mit die jungen Jahre genießen zu tun.

Für mich ist so ein Konsum dann auch kein normales Verhalten mehr in dem Sinne. Also einfach zu viel. Vielleicht würden andere wieder sagen mein gott lass dem seinen Spaß. Aber ich will halt nicht dass er auf ne schiefe Bahn gerät und meiner Meinung nach war das manchmal ganz nah dran.

So belastend.
Ich mein ich hab auch mal Urlaub un Berlin gemacht und hab dort dann 3 Tage lang täglich was intus gehabt.

Aber so im Alltag. Ne..
Am Wochenende okay, aber dann noch zusätzlich unter der Woche. Nein das ist besorgniserregend.
Sponsor-Mitgliedschaft

Danke für die Rückmeldungen, Moonl.

Es ist immer schwierig, aus der Distanz zu suchtverdächtigem Verhalten - auch noch eines Dritten - sowas wie eine Einschätzung zu geben. Ich finde es richtig und sicherlich angebracht, dass Du Deine Haltung dazu im Laufe der Tage nun sozusagen justierst.

Ich wollte mit meinen Ausführungen auch nicht den Teufel an die Wand malen, nur eben meine inzwischen doch recht umfangreichen Erfahrungen mit dem Thema schildern. Habe in diesem Zuge auch einige z. T. straffällige Kif fer kennengelernt und dabei natürlich mitbekommen, wie die da so nach und nach reinschlitterten. Jemanden schützen kann man vor Konsum sowieso nicht, höchstens sich selbst als Partner, was im Übrigen eine enorme Leistung ist.

Es kann sein, dass das Thema noch lange zwischen Euch steht. Und Ihr werdet Eure Ansichten vielleicht nochmal ändern müssen. Das - und noch viel mehr - wird unser Leben uns immer wieder abverlangen und sowas gehört zu einer Partnerschaft dazu.

Jeder Mensch ist einzigartig, jede Entscheidung letztendlich auch. Das macht unser Leben manchmal schwierig aber auch spannend - eben einzigartig.

Alles Gute Euch!

Zitat von moo:
Danke für die Rückmeldungen, Moonl. Es ist immer schwierig, aus der Distanz zu suchtverdächtigem Verhalten - auch noch eines Dritten - ...

Dankeschöön!
Ja, das ist ein schwieriges Thema mit schmalen Grad.
Als ich ihn vor die Wahl gestellt habe, das war so ne Zeit in der er den Alk. so extrem im Fokus hatte. Man hat gemütlich zusammen gesessen, dann hat sein Freund geschrieben und zack ich war abgeschrieben und es ging nur noch um Alk. holen und saufen. Das hat mich als Frau halt auch gekränkt und hat sicherlich auch eine Rolle gespielt. Aber eben auch wie gesagt das Ausmaß. Mittags rauchen, abends saufen. Ich denke das ist bei ihm ein festgefahrener Lebensstil.

Allerdings haben meine Worte tatsächlich gefruchtet. Der Beigeschmack ist aber dass ich denke ich verbiete ihm quasi was oder verbiege ihn.

A


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