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Ich glaube du idealisierst das Bild von Geschwistern. Ich kann dir ein persönliches Negativbeispiel nehmen. 3 wesentlich ältere Brüder, von denen die beiden ältesten stets eher wie ein Onkel gewirkt haben, als ich 5 war, ist der erste ausgezogen und als ich 7 war, der zweite, also habe ich nie ein Zusammenleben so richtig bewusst mit ihnen miterlebt. Lediglich an den letzten kann ich mich erinnern, keine schönen Erinnerungen, weil er mich oft verprügelt hat in der Pubertät, wenn ich ihn genervt habe. Es gab so viel Stress auch für meine Eltern, weil wir beide uns gehasst haben. Und heute? Zu einem habe ich keinen Kontakt mehr, weil er in der Zukunft gerichtlich gegen seine Geschwister vorgehen will wegen der großen Erbschaft, mit dem anderen telefoniere ich zweimal im Jahr zum Geburtstag und mit dem anderen alle paar Wochen. So kann es auch aussehen.
Mensch, du hast das Glück direkt vor deiner Nase und siehst es kaum, weil du einer Idealvorstellung hinterherläufst, die es so wahrscheinlich nie geben wird.
Es ist super, dass deine Frau sich aus der Depression herausgekämpft hat und wieder arbeiten kann und dann noch in ihrem Traumjob, den du selbst als 6er im Lotto bezeichnest. Und Rückfälle kann es bei Depressionen leider immer geben und die Gefahr in der Schwangerschaft wegen der Hormonumstellung ist ebenfalls ein Risiko rückfällig zu werden. Nimmt sie denn Medikamente? Viele davon müsste sie in der Schwangerschaft absetzen und dann ist der Rückfall in eine Depression fast vorprogrammiert.
Dir selbst würde ich tatsächlich empfehlen, wenn du darüber nicht hinwegkommst, mal einen Therapeuten aufzusuchen, damit du deine Sorgen verarbeiten kannst. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass deine Sorgen eigentlich einen anderen Ursprung haben und der Wunsch nach einem 2. Kind nur vordergründig ist.

Zitat von Giorgio83:
Was ich nicht verstehe das ich denn Vorwurf der bedrägung kriege. Hab ich doch gar nicht gemacht. Bei dem ersten Gespräch war sie sich nicht ...

Ich werfe dir nichts vor, beim Schreiben hört man ja nicht den Ton dabei, deswegen ist es manchmal schwierig, das Innenleben dahinter zu deuten. Ich finde, du solltest über deine Gefühle und Bedürfnisse sprechen (können) - gerade mit deiner Frau, aber eben genau darauf achten, dass sie nicht das Gefühl hat, in Bedrängnis zu geraten.

A


Parterin will kein 2tes Kind, das zerfrisst mich

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Zitat von Giorgio83:
auch jetzt wo meine eltern älter sind, ist es schön zu wissen, das da noch jemand ist der mir hilft wenn es ihnen mal nicht gut gehen sollte.

Das ist natürlich praktisch, aber das sollte kein Kriterium sein, um mehr Kinder zu bekommen. Was, wenn die weit wegziehen und sich sowieso nicht kümmern können?

Ne Medikamente nimm sie nicht mehr. Das ist zum Glück alles vorbei. Wenn sie mal den Moment für sich braucht, den sie immer haben kann, dann machst sie Yoga bzw Pilates.

Vielleicht ist es auch eine midlife crisis, Ich weiss es ja selber nicht. Bin ja auch nun ne Weile zuhause im home office. Gut für den Hund und den Alltag, schlecht für mich so langsam. Decke auf den Kopf und so

Aber meine Trauer kommt ja immer nur wenn es um die das Kind und meine Gedanken das sie keine Geschwisterkind haben will.

Das fresse ich ja in mich rein und staut sich auf.

Es fühlt sich dazu ja auch nicht gut an in den Momenten heile Welt zu spielen. Als ob man seine Frau belügt in den moment.

Und einer der Eckpfeiler in unserer Beziehung ist eigentlich über alles zu reden. Wobei das natürlich ne schöne Idee ist, die sicher nicht immer zutrifft

Aber ich merke auch das es ein sensibles Thema ist.

Zitat von Schlaflose:
Das ist natürlich praktisch, aber das sollte kein Kriterium sein, um mehr Kinder zu bekommen. Was, wenn die weit wegziehen und sich sowieso nicht ...

Ja, da stimme ich zu. Die Gedanken sollten sich im Hier und Jetzt abspielen. Es geht aber, glaube ich, nun oder schon um die Verarbeitung der Entscheidung?!

Ich denke schon das es um die Entscheidung geht. Will sie ja nicht mit allen Mitteln überzeugen das wir diese umbiegen.

Sondern das mir das doch schwerer fällt als ich selber gedacht hatte und arg damit teilweise zu kämpfen habe.

Angenommen, nur angnommen, sie würde sich auf ein zweites Kind einlassen, und es kommt behindert zur Welt, ist vielleicht schwer pflegebedürftig und alles dreht sich nur um das Kind, 24 Std. am Tag, kaum Zeit für die Tochter, was wäre dann?
Es sind schon Familien daran zerbrochen.

Und was wäre, wenn Du deshalb Deine Frau verlieren würdest ?
https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag...%A4uglings.

Naja Bedrängen heißt ja nicht, sie jeden Tag zu Bedrängen.

Es gibt doch hier in dieser Situation, nur ein Ja oder Nein, mehr gibt es nicht.

Du bist im Normalfall, den ganzen Tag auf der Arbeit, also bleibt alles bei Deiner
Frau hängen, Kind, Arbeit, Haushalt, Hund, das ist mehr als genug, oder?

Wenn ich Dich lese, dreht sich wirklich alles um Dich. Bist Du eifersüchtig, das
sich nichts mehr um Dich dreht? Laß doch alles so wie es ist.

Zitat von Giorgio83:
Ich denke schon das es um die Entscheidung geht. Will sie ja nicht mit allen Mitteln überzeugen das wir diese umbiegen.

Sondern das mir das doch schwerer fällt als ich selber gedacht hatte und arg damit teilweise zu kämpfen habe.

.

Zitat von Giorgio83:
Ich denke schon das es um die Entscheidung geht. Will sie ja nicht mit allen Mitteln überzeugen das wir diese umbiegen. Sondern das mir das doch ...

So, dann sage doch deiner Frau, dass es dir nicht gut geht, dass du traurig bist aus diesen Gründen. Aber auch, dass du ihre Entscheidung völlig akzeptierst und du dieses Leben so mit ihr leben willst. Zur Verarbeitung deines Themas such dir professionelle Hilfe, das ist nicht die Aufgabe deiner Frau und vielleicht auch nicht nur deine - ne neutrale Person vom Fach ist sicher hilfreich.

Also wenn das Kind behindert zur Welt kommen würde oder meiner Frau was passieren würde wäre es natürlich super schlimm. Aber das wäre in jeder altersphase so.


Ob nun 25, 35 oder 41. Das wohl klar.

Und ich arbeite ausschließlich von zuhause und bin da auch sehr flexibel. Wäre also fast immer unterstützend da. Auch heute mache ist das schon so. Hund mache ich viel, kind bringe ich zur Kita und abholen teilen wir uns. Kann aber auch ich machen usw.

All die körperlichen aber auch seelischen Aspekte sind mir bewusst.

Denke aber auch das hier in Deutschland das Thema Kind über 40 extrem kritisch gesehen wird. Jetzt mal gesamt gesehen.

Das es sie ihre berechtigten Gründe hat und haben darf ist damit nicht gemeint.

Zitat von Giorgio83:
Aber das wäre in jeder altersphase so.


Ob nun 25, 35 oder 41. Das wohl klar.

Ab 40 ist das Risiko deutlich erhöht, hast Du nicht gelesen, was ich verlinkt habe?

Rede mit deiner Frau über deine Gefühle und wie du das siehst. Sag ihr aber auch, daß du sie nicht bedrängen willst oder sie überreden möchtest und ganz wichtig das du ihre Entscheidung akzeptierst. Ihr müsst da einen gemeinsamen Weg finden. Kennst du denn die Gründe warum sie kein 2tes Kind möchte? Vielleicht kannst du sie ja dann besser verstehen und dann auch für dich besser damit abschließen.

Ich kann es halt auch nachvollziehen das sie nicht nochmal von vorne anfangen möchte. Sie ist zurück in ihrem job, ist wieder stabil. Du hattest geschrieben, deine Frau hatte mit Depressionen zu kämpfen, die können in einer Schwangerschaft wieder aufflammen. Eine Schwangerschaft in ihrem Alter ist es auch eine risikoschwangerschaft, es können Komplikationen auftauchen. Und leider ist es da auch immer die Frau die, die meisten Strapazen durchmacht.

Ich selbst habe 3 Kinder, 2 eigene und ein Stiefkind. Alle 4 Jahre Altersunterschied. Der jüngste 10, die mittlere wird 14 und der große wird 18. Glaub mir, als der kleine 2 war und die mittlere 6 und der große 10. Die haben alles gemacht, aber nicht immer friedlich zusammen gespielt. Der große war oft genervt von den kleinen, die kleinen fanden es dann unfair wenn der große länger wachbleiben durfte. Im Großen und Ganzen war es zwar harmonisch, aber nicht rosa rot. Wenn die Kids 2-3 Jahre unterschied gehabt hätten wäre es vielleicht einfacher gewesen. Aber ab einem bestimmten Alter, hat auch jeder seine eigenen Interessen und da können jüngere Geschwister auch mal nerven.

Eure Tochter ist schon 5, sollte deine Frau doch ein 2 Kind wollen und es sollte eine Schwangerschaft schnell eintreten. Ist eure Tochter schon 6 bis das Baby kommt. Dann vergehen nochmal 1-2 Jahre bis es wirklich mal spielen kann mit der großen, da ist eure Tochter schon 7-8. Da hat sie schon ganz andere Interessen und macht vielleicht viel mit ihren Freundinnen. Somit wäre dann euer 2tes Kind alleine. Du solltest es halt aus jeder Perspektive sehen. Geschwister sind toll, keine Frage. Aber im Moment siehst du das mit einem 2ten Kind viel zu harmonisch.

Zitat von apfel:
Aber im Moment siehst du das mit einem 2ten Kind viel zu harmonisch.

das tue ich aufjedenfall.


Zitat von Angor:
Ab 40 ist das Risiko deutlich erhöht, hast Du nicht gelesen, was ich verlinkt habe

doch habe ich. und ich weiss das auch. hab mich damit natürlich beschftigt. das haben wir auch mit dem ersten schon

Zitat von apfel:
Kennst du denn die Gründe warum sie kein 2tes Kind möchte?

naja ich denke neben den körplichen aspekten ist es die angst wegen der ängste um das kind. die sind / waren bei ihr sehr ausgeprägt. sie hatte schonmal ne fehlgeburt vor meiner zeit und das es jetzt geklappt hat und auch alles gesund war einer grosser herzenswunsch und da hat sie viele ängste um die kleine. das war sicher auch einer gründe, die mit in die depri gespielt haben.

Du siehst vorwiegend die positiven Seiten von Geschwistern, weil du und deine Frau und noch andere Bekannte das so erlebt haben und noch erleben.
Ich bin mit drei anderen Geschwistern aufgewachsen. Die Kindheit habe ich meist schön in Erinnerung, aber auch, dass man viel zurückstecken musste, wegen den anderen. Wir sind alle recht verschieden und dadurch auch die Partnerwahl und das hat dann letztendlich die Familie ziemlich auseinandergebracht. Da ist nicht mehr so viel von Zusammenhalt. Das von dir erwähnte, wenn die Eltern alt sind, dann hat man noch jemand, trifft bei mir nicht zu.

Und auch wenn ich eine schöne Kindheit hatte, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ein Leben als Einzelkind auch nicht schlecht gewesen wäre. Mir würde vielleicht die ein oder andere Erfahrung fehlen, aber dafür hätte ich andere.
Deine Tochter kennt es nicht anders und wenn du es ihr nicht einredest, wie schön Geschwister sind, dann wird sie auch nichts vermissen.

Wie schon gesagt, die Eltern können auch gewisse Werte, wie z. B. das miteinander teilen, auch Einzelkindern vermitteln. Man kann mit vielen anderen teilen, das müssen nicht nur die Geschwister sein.

Und ich finde nicht, dass du deine Frau bedrängst und dass du ruhig mit ihr darüber reden solltest, was in dir vorgeht. Für mich wäre es wichtig, dass du zu mir so viel Vertrauen hast, dass du auch mit deinen Sorgen und Problemen zu mir kommen kannst, solange du mir das Gefühl gibst, gemeinsam eine Lösung finden zu wollen und nicht dass meine Gefühle nicht so wichtig sind.

Und dieses Gefühl habe ich bei dir nicht. Du nimmst Rücksicht auf deine Frau, deshalb schreibst du ja hier und suchst schon Lösungen und nervst nicht deine Frau damit.

Zitat von Giorgio83:
eher: ich verstehe dich, habe dadruch aber mit mir zu kämpfen. vielleicht kannst du mir da helfen, damit besser umgehen zu können. irgendie so. klingt doof, weiss ich. daher fällt mir das sprechen darpber so schwer und stelle mich wie ein teenie an


Ich finde das klingt gar nicht doof, sondern sehr erwachsen. Eine Partnerschaft soll ein miteinander sein und dass das so ist sind alle Sorgen und Nöte ernst zu nehmen. Du die deiner Frau, aber auch sie deine.

Alles andere klingt für mich: Ich habe meine Meinung, mach damit was du willst, aber lass mich mit deinem sch. in Ruhe.

@Giorgio83
Du hast jetzt geschrieben du denkst aber wissen und darüber gesprochen habt ihr nicht? Das solltet ihr mal machen. Es ist wichtig das ihr offen darüber sprechen könnt. Es ist auch wichtig das du weißt, was ihre Gründe gegen ein 2tes Kind sind und sie weiß wie es dir damit geht. So könnt ihr beide auch besser am Ende mit der Entscheidung umgehen. Denn deine Gefühle sind ja auch nicht unwichtig dabei.

Die Gründe, die du genannt hast, das du denkst das es die Ängste sind, die sie hatte, kann ich nachvollziehen. Ich habe diese Erfahrung auch machen müssen. Meine erste Schwangerschaft, ich war da recht jung mit 21, verlief leider auch nicht nach Bilderbuch. Die Geburt endete in einem notkaiserschnitt, aufgrund einer vorzeitigen Plazentaablösung und wir beide haben in Lebensgefahr geschwebt. Das letzte was ich gesagt bekommen habe von den Ärzten war, wir können wohl nur einen retten, sie oder das Baby und dann lag ich schon in Narkose. Wir haben es beide geschafft. Aber auch nur knapp. Das zweite Mal als ich schwanger wurde, nicht geplant, da ist eine Welt zusammengebrochen und ich habe geheult als ich den positiven test in der Hand gehalten habe. Habe mich aber für meinen kleinen entschieden. Mit vielen Ängsten in der Schwangerschaft. Zum Glück ist da aber alles komplikationslos verlaufen und ich durfte auch normal entbinden. Aber entspannend war die 2te Schwangerschaft leider nicht. Meine 2te Schwangerschaft wurde dann mit 25 auch als risikoschwangerschaft eingestuft, aufgrund des notfalls der ersten Schwangerschaft. Eine Bekannte ist mit 50 nochmal ungewollt Mutter geworden, obwohl sie seit 3 Jahren schon in den Wechseljahren war. Alles super gelaufen.

Also,komplikationen können in jedem alter vorkommen. Aber die Ängste, können bei sowas leider sehr erheblich sein

Ich hab mal still mitgelesen und möchte nicht viel dazu sagen weil ich sonst den TE an den Hals springen würde aber abgesehen davon das ab 40+ Komplikationen gibt ist dir bewusst das wenn das Kind Erwachsen ist deine Frau eine Alte Frau ist? Soll Sie ihr ganzes Leben mit Kinder großziehen verbringen oder wie?

Wie gesagt ich möchte nicht viel dazu schreiben weil es sonst echt unter die Gürtellinie gehen würde ich habe im vergleich zu anderen hier überhaupt kein Verständnis für deine Luftschloss Thematik. Das was du hast Frau Kind Haus alle Gesund hätte andere gern du bist damit noch nicht zufrieden und forderst das Schicksal noch mehr heraus.

Wenn das mal nicht nach hinten los geht. Dann ist die heile Familie kaputt und dann hast du recht auf deine Depressiven Schübe. Nur dann wirst du wohl nie mehr froh werden

Lass es nicht soweit kommen und erfreue dich an dem was du hast. Wie gesagt andere wären froh das zu haben. Man sollte sowas nicht mit aller gewalt aufs spiel setzen.

Und Einzelkinder werden auch groß und zu guten Erwachsenen ich weiß ja nicht woher das kommt das man als Einzelkind es schlechter hat als mit Geschwisterchen!

Alles gute und ich hoffe du selbst stellst deine Erwartungen zurück wenn du deine Frau bzw Familie wirklich liebst.
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Wir beiden waren ja älter beim großziehen. Und schon gar nicht sie allein zieht gross. Sondern wir beide. Ich bin kein Vater der arbeiten geht, danach mit Freunden ein Bierchen trinken geht und danach ins Bett. Ich bin zu 100 Prozent in der Erziehung Integriert / dabei. Ich bringe sie ihn die kita, hole sie ab, spiele mit ihr, gehe zum Sport, kochen zusammen. Ja eigentlich alles.

Das läuft bei uns anders ab als vielleicht woanders.

Als Schicksal herausfordern habe ich das tatsächlich noch nicht gesehen.
Ich eher ein positiv denkender Mensch.

Und klar liebe ich meine Familie.

Ob nun mit ein oder zwei kinder.

Aber es klingt ja voll verwerflich bei den meisten, das ich den Wunsch in mir habe bzw ich die Entscheidung verstehe aber in mir Trauer Auslöst

Zitat von Giorgio83:
Aber es klingt ja voll verwerflich bei den meisten, das ich den Wunsch in mir habe bzw ich die Entscheidung verstehe aber in mir Trauer Auslöst

Du darfst nicht vergessen, dass hier die verschiedensten Schicksale hier sind. Jeder hat seine eigene Geschichte und wenn jemand vielleicht gar keine Kinder kriegen kann oder sich nach einer guten Partnerschaft sehnt und ihm es egal wäre ob mit oder ohne Kinder, Hauptsache irgend jemand....... dann fällt es einem schwer zu verstehen, warum du nicht glücklich bist.

Das ändert aber halt nichts daran, dass es dich belastet und du hast auch ein Recht über deine Gefühle zu schreiben. Du hast jetzt halt die Aufgabe dir das rauszusuchen, was dir weiter hilft und für die anderen kannst du selbst auch nur Verständnis aufbringen, so wie du dir für dich Verständnis wünschst, denn wie gesagt, man weiß nicht, welches Schicksal/Sehnsüchte hinter einem steckt.

Ich frage mich, warum du dein Glück abhängig von einem zweiten Kind machen willst. Die meisten haben Träume in ihrem Leben, manche erfüllen sich, andere nicht. Damit muss man leben. Ich habe auch schon oft gedacht, weil ich freiwillig kinderlos geblieben bin, dass ich im Alter eventuell einsam bin, aber das kann ja nicht der Grund sein, ein Kind in die Welt zu setzen. Es gibt so viele Menschen, die nur ein Kind haben und es schadet dem Kind nicht, alles hat seine Vor-und Nachteile. Und ich weiß von vielen Frauen in meinem Alter (Mitte 40), dass sie froh sind, dass die Kinder aus dem gröbsten heraus sind und sie sich wieder mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse konzentrieren können. Und auch für eure Ehe kann die gemeinsame Zweisamkeit irgendwann gut tun, wenn nicht nur das Kind im Fokus steht. Und es ist, da kann man es drehen und wenden wir man will, immer mehr Stress und Arbeit für eine Frau. Stell dir vor, du müsstest jetzt schwanger werden mit all den hormonellen Veränderungen, mit der Sorgen, dass alles gut laufen wird, du müsstest deinen Job wieder aufgeben und dich nur noch auf deine Schwangerschaft konzentrieren, das alles ist anstrengender als gedacht. Du musst ja während der Schwangerschaft nicht viel tun, du gehst weiter arbeiten und unterstützt deine FRau moralisch, aber die eigentlichen Veränderungen hat sie in erster Linie. Und ich finde es etwas naiv, dass du sagst, dass ihre Stelle sicher wäre. Erstens weiß man das heute nicht mehr, außer man ist Beamter und zweitens geht man ja nicht nach der Elternzeit zur Arbeit und alles ist so als wäre man nie weg gewesen. In so gut wie jeder Branche muss man sich auch erst wieder an die Arbeit gewöhnen und sich wieder gründlich einarbeiten.
Dein Kind findet im Laufe des Lebens Freunde und wird bestimmt nicht viel vermissen.
Also, besprich das mit einem Fachmann. Wie ich schon oben erwähnte, glaube ich, dass im Inneren mehr dahinter stecken könnte. Kann es sein, wenn ich mal ehrlich fragen darf, dass dir deine Frau zu selbständig geworden ist?

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