Zitat von Giorgio83: Kann natürlich auch sein das die 2 Jahre home office und der eingeschrankte soziale Umgang mein Gedanken und Gefühlskarussel Fördert.
Und das sogar ziemlich offensichtlich,wie ich finde.
Ich denke,Du bist gelangweilt und unterfordert und in solchen Situationen - vor allem wenn sie länger bestehen bleiben - braucht der Verstand was zur Beschäftigung und erschafft sich Probleme.
So eine Art fixe Idee,in die man sich dann derart reinsteigert,dass man am Ende davon überzeugt ist ,ein Problem zu haben.
Nicht wenige entwickeln durch Homeoffice leichte Depressionen und die Gedanken beginnen zu kreisen.
Aufgrund von Unterforderung,mangelnder Abwechslung und stark eingeschränkten sozialen Kontakten.
Such Dir selbst ggf. Hilfe bei einem Therapeuten/einer Therapeutin und hör auf,Deine eigene Unzufriedenheit auf den Kinderwunsch und damit unweigerlich auf Deine Frau zu projezieren.
Du machst das sicher nicht mit Absicht aber das kann in ihr Minderwertigkeitsgefühle und Versagensgefühle erzeugen.
Oder auch das Gefühl,von Dir nicht angenommen und geliebt zu werden,wie sie ist.
Abgesehen davon ist aus meiner Sicht ihre Entscheidung gegen ein zweites Kind absolut vernünftig aufgrund ihres Alters und vor allem ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte.
Und irgendwann ist Homeoffice vielleicht auch wieder beendet und wenn dann beide Partner arbeiten,bekommt das Kind u.U, zu wenig Zuwendung (aufgrund von Zeitmangel) und sowas ist dann
wirklich traurig für ein Kind.
Also denk auch an das Kind,das kommen würde und was es mit ihm und eurem jetzigen Kind machen würde,wenn ihr entweder zu wenig Zeit habt oder Deine Frau wieder rückfällig wird,weil ihr alles über den Kopf wächst.
Schreib ein Buch,fang an zu malen oder gründe eine Band,besuche einen Verein oder bilde Dich fort,was auch immer Dir liegt.
Oder engagiere Dich für Flüchtlinge und bekomme mal wieder einen neuen Blick auf das,was echte Probleme sind.
Und versuche Dich ein bisschen mehr in Dankbarkeit zu üben für das,was ihr habt:
Deine Frau ist wieder gesund,kann sogar wieder arbeiten,eurem Kind geht es gut,ihr lebt in einer gesicherten Existenz.
Es ist alles gut.