Hallo Ghost,
klar kenn ich das...ich kann wunderbar mit nein, danke klar kommen, das ist nicht schön aber eine klare Ansage, darüber brauch ich nicht weiter nachgrübeln und entscheiden und mich fragen wieso ich, was wollen die von mir etc, etc, jedenfalls nicht lange - währenddessen ein wir würden uns freuen sie in unserem Unternehmen einzustellen eine ganze Sturzflut von Fragen, Unsicherheiten und unverhersehbaren Situationen und Ereignissen mit sich bringt, die mir weder ein Personaldisponent noch ein Arbeitsvermittler beantworten kann.
Ich muß dazu sagen, ich bin schon älter und hab schon den einen und anderen Job gemacht...und trotzdem reagiere ich völlig uncool auf Situationen, Menschen und Ergeignisse von denen ich nicht wirklich genau weiß, was von mir erwartet wird...und dann dieses Ding, dass ich nicht nee doch nicht, oder nee so nicht sagen kann, wenn der AG erstmal Ja gerne gesagt hat... und DAS ist das, was mich schon vorher völlig wischi-waschi und nervös macht....
Ich kann es mir nicht leisten einen Job abzulehnen und wenn ich mich bewerbe, dann änder ich nicht während eines Gesprächs meine Meinung oder fange an über Konditionen zu diskutieren, die schon vom Arbeitgeber in der Anzeige festgelegt wurden - ich spiel keine Spielchen oder versuche für mich Vorteile auszuhandeln. Und wenn ich erstmal einen Vertrag unterschrieben habe, dann bin ich 120% im Einsatz. schei. egal was ich mache, wieviel ich verdiene oder die Kollegen nur das notwendigste machen, oder was ich nebenbei noch so alles aufgedrückt bekomme, was nicht im Vertrag stand...
Ich bin absolut kein Märtyrer, noch sehe ich mich als die weltbeste perfekte Angestellte...ich versteh einfach nur nicht die Regeln und Vorgehensweisen mit denen man als Arbeitnehmer seine Freiräume und Vorteile erreicht...naklar sehe und höre ich das bei/von Freunden und Kollegen...aber das liegt einfach nicht in meiner Natur.- ich will nicht per Krankschreibung oder Ellenbogen oder ewige Diskussionen und Kleinkriege oder Jammerei meinen Anspruch auf faire Behandlung und Bezahlung durchboxen...DAS ist für mich mehr Stress als eben die Arbeit zu machen. Und genau das kommt bei vielen Vorgesetzten und Kollegen ganz anders an...die glauben, ich mach das weil ich kein Rückrat habe oder Angst habe den Job zu verlieren oder einfach nur Karrieregeil bin...Blödsinn, ich mach das, weil ICH das so entscheide - und wenn ich sage Jetzt reicht es, dies und das schaff ich nicht mehr dann hab ich meine eigenen physischen und mentalen Grenzen schon überschritten...wie gesagt, ich spiel keine Spielchen, oder versuche nachträglich mit irgendwelchen Geschichten oder Manipulationen irgendetwas Extra für mich rauszuschlagen...
...soll heißen, ich hab viel mehr Panik vor meiner eigenen Arbeitsmoral und fehlenden Verhandlungsgeschicken.
01.11.2007 15:06 •
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