Ich hab schon ewig eine Angststörung. Hab deswegen sehr lange für mein Studium gebraucht, bin danach zu meiner Mutter zurückgezogen. Hab nie so richtig im studierten Beruf gearbeitet und mich einige Jahre zuhause versteckt. Irgendwann kam dann Therapie, ein Klinikaufenthalt, eine Umschulung. Während der Umschulung hab ich schon unter der Woche woanders gelebt, aber nur eine Stunde weit weg. Mit meinen Mitschülern hab ich mich sogar bisschen angefreundet, in Praktika mich vielen Ängsten gestellt. Ich dachte ich krieg das hin.
Mit dem neuen Beruf hab ich jetzt auch eine Stelle gefunden. allerdings gut zweieinhalb Stunden Zugfahrt von Zuhause weg.
Ich hab tierisch Probleme eine Wohnung zu finden und das dauernde hin und hergefahre wegen Besichtigungen stresst mich enorm.
Dazu kommt, dass ich, je mehr ich über die Distanz zu meiner Mutter, zu meinem ganzen sozialen Umfeld denke, desto mehr hasse ich den Gedanken hier weg zu müssen. Ich hab so wahnsinnig Angst davor. Ich hatte mir eigentlich gesagt, ein Jahr probier ich das und hau dann ab nach Hause. Aber je mehr ich drüber nachdenken, desto mehr will ich die Stelle vor Antritt hinschmeissen. Dann geh ich eben zu Aldi kassieren oder so.
Ich hab keine Ahnung was ich machen soll. Sorry wenn das irgendwie wirr klingt. Hat jemand Erfahrung mit sowas oder kann einen Rat geben?
19.06.2024 22:52 • • 21.06.2024 #1