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Hallo,
weiß gerade nicht wie ich das Thema am besten umschreiben soll. Hab auch bezüglich Fernweh nach anderen Themen gesucht aber nicht viel gefunden. Vermutlich ist es Jammern auf hohem Niveau, vielleicht ist es die Folge von 2 Jahren Pandemie, Wintermüdigkeit, Midlife Krise eine Mischung. ich weiß es nicht. Es fing schleichend an das ich mit meinem Job hin und wieder unzufrieden wurde (ab 2021). etwa ein Jahr geht das jetzt so. Auch dort (Schule) stark beeinflusst durch Corona, wie so vieles. Ab letzten Sommer bin ich dann wieder öfters gereist und seitdem wird es immer schlimmer. Auf den Reisen geht es mir sehr gut, keine Spur von Einsamkeit, obwohl ich allein unterwegs bin. Auch am we fahr ich öfters raus und mir geht's dann sehr gut. Aber es reicht mir nicht und ist immer zu kurz. Kaum zurück im Alltag kippt sehr schnell meine Stimmung. Ich denk nur noch ans reisen, aussteigen, abhauen, wälze Themen wie Neuanfang, überlege ob ich eine Auszeit nehmen sollte aber was sollte danach anders sein? Schnell wäre Routine wieder da. Ein neuer Job? Ich komm auf keinen grünen Zweig. Vielleicht geht es jemandem gerade ähnlich? Über Rat wäre ich sehr dankbar!
Ähnliche Tendenzen hatte ich übrigens auch früher schon. Fand immer nach Reisen sehr schwer zurück in den Alltag und packte ewig den Koffer nicht aus. Plante immer direkt die nächste Reise.
Wenn ich unterwegs bin find ich immer alles so aufregend und spannend, fühl mich so frei und glücklich. Diese Momente vermiss ich im Alltag.
LG

17.02.2022 20:51 • 30.04.2023 #1


17 Antworten ↓


Glaube tatsächlich wenn ich z.B. ein Ferienhaus irgendwo abgelegen besitzen würde (was ich aber leider nicht tue ), würde ich tatsächlich eine Zeitlang dort leben und den Job aufgeben. Aber ich denke eben viel über langfristige Lösungen nach. Nach dem Ausstieg auf Zeit müsste ja wieder Job und Alltag kommen und ich weiß nicht, was danach dann anders sein sollte.

A


Orientierungslos, Fernweh, Routine nervt

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Hallo, leider habe ich auch keine Lösung parat gleichwohl ist mir deine Situation/Empfinden, wie soll ich sagen, sehr vertraut. Mir geht es ziemlich genauso. Sowohl mit den Überlegungen wie auch mit dem Aussteigen. Ich denke ich habe jetzt genug gearbeitet (ca. 38 Jahre) und das Bewusstsein, dass das Leben aus was anderem besteht hat sich auch schon seit Jahren breit gemacht.

VG
Ein Leidensgenosse

Ich verstehe dich.Fernweh habe ich eher selten,eher mal Heimweh.


Die Reisebestimungen /Auswanderungs Vorhaben kannst du online via Wunschland hp lesen.

Inzwischen bin ich der Sache etwas mehr auf den Grund gegangen. Vermutlich jammern auf hohem Niveau, erst recht durch den Krieg und wer weiß wie alles weitergeht. Inzwischen hat sich aber herauskristallisiert das ich beruflich etwas ändern möchte. Bin zur Hälfte freiberuflich tätig, andere Hälfte angestellt und da ist mir (erst recht durch die explodierenden Spritpreise) der Weg dorthin zu mühsam, zu weit geworden. Hab es immer in Kauf genommen als ich noch unbedingt dort arbeiten wollte aber es ist die Luft raus.

Jetzt war es schon mehrmals so, dass ich fest entschlossen war mehr freiberuflich zu arbeiten und dann zu schauen, ob ich näher an meinem Wohnort stundenweise noch der anderen Tätigkeit nachgehe. Und dann passiert folgendes, ich werde wieder unsicher und zweifle an der Entscheidung. Diese Ambivalenz ist anstrengend aber ich merk ja auch ich muss was ändern. Vielleicht habt ihr Tipps.

probier es aus, dann brauchst Du nicht in 5 Jahren zu fragen, was waere wenn ... ich habe viele Bekannte, die sich waehrend der Pandemie andersweitig orientiert haben ... wenn du keine Familie zu versorgen hast, dann nur zu

Danke für deine Antwort. Nein, hab keine Kinder. Denk mir auch das man solche Gedanken bezüglich Veränderungen ja auch nicht immer weiter verdrängen kann. Aber gleichzeitig fallen mir solche Schritte auch nie so leicht. Aber das geht jetzt schon über ein Jahr so und ist ja dann auch nicht nur mal eine Phase.

Hallo,
inzwischen hab ich mich zu beruflichen Veränderungen ab Sommer entschieden. Ich probiere es mit der kompletten Freiberuflichkeit. Sich zu entscheiden und nicht in der Ambivalenz zu verharren fühlte sich gut an. Momentan habe ich frei und war bis vor wenigen Tagen noch bestens drauf. Nun ist es gekippt und ich weiß nicht wieso. Leider habe ich schon öfters diese Tendenz beobachtet wenn ich frei habe. Kennt das jemand von euch auch? Seltsamerweise kommt das auch schnell und teilweise über Nacht. Zunächst war ich wie gesagt noch fit und gut gelaunt und hatte sogar das Gefühl ich bin garnicht urlaubsreif. Mir kam es schon fast ungeimlich vor mich so gut zu fühlen. Und schwupps änderte es sich, müde, schlapp, Kopfschmerzen...könnte zim Teil natürlich auch am Wetterumschwung liegen. Aber kaum scheine ich eine Sache gelöst zu haben mit der beruflichen Veränderung, geistern wieder andere Themen im Kopf herum. Hadere dann manchmal mit zwei Beziehungen die nicht auf Dauer hielten, dem älter werden (Ende 30), allein sein usw. Aber eigentlich geht es einem gut (oder doch nicht?). Ich verstehe nicht warum ich manchmal dann so einknicke (v.a. anscheinend bei freier Zeit).

Zitat von Lischen:
Aber eigentlich geht es einem gut (oder doch nicht?)

Kann es sein, dass Du alles "überdenkst”?

Ich lebe nach dem Motto " eine Tür geht zu und dafür geht eine andere wieder auf …”

Sprich: mir wurde gekündigt aber jetzt kann ich beruflich das machen, was mich noch mehr anspricht.

So in etwa ….

Ich finde es sehr gut, dass Du Dich veränderst. Vielleicht hast Du nun etwas "Muffensausen”, aber das gehört einfach dazu ️

Danke für deine Nachricht! Wie meinst du das, ob ich alles überdenke? Im Sinne von
das ich alle Themen/Probleme momentan anschaue und analysiere? Oder meintest du ob ich die Sache mit dem Job nun doch wieder überdenke?

Ich kann das auch bestätigen das sich eine andere Tür öffnet wenn etwas endet. Die Erfahrung hab ich v.a. beruflich immer wieder gemacht. Ich finde es auch gut das ich es nun probiere. Ich wollte ja Veränderung und auch die mehrwöchige Auszeit im Sommer mit Reisen und alles setze ich nun um.

Viel drüber nachdenken (Job) tue ich eigentlich nicht, daher weiß ich nicht genau warum in Zeiten wo ich frei habe manchmal die Stimmung etwas kippt. Vielleicht einfach weil man mehr Zeit zum nachdenken hat und ich dann mehr Zeit allein verbringe. Aber dem Thema Beziehung näher ich mich seit der letzten Trennung (noch?) nicht. Sollte man sich bei sowas eine Art Ruck geben oder ist man dann einfach noch nicht so weit? Naja, jedenfalls gibt es immer Themen die zu bearbeiten sind

Hallo,
erneut wende ich mich an euch und vielleicht habt ihr einen Rat für mich.

Ich hatte zwei Wochen frei und bin auch wieder gereist, was mich wie immer begeistert hat. Da ich Single bin reise ich öfters alleine.

Ich hatte es ja im letzten Beitrag schon beschrieben, dass in freien Zeiten manchmal meine Stimmung kippt. Vermutlich weil ich dann mehr allein bin, mehr Raum für Gedanken da ist, die sich um einen selbst drehen usw. Ich weiß nicht genau was mein Problem ist und wodurch die Gedanken kommen, was ihnen zugrunde liegt (evtl. Selbstzweifel?).

Ich versuche es mal anhand von 1-2 Situationen zu schildern. Ich sehe z.B. im Urlaub Paare oder Familien mit Kindern und fühle mich dann so anders, komme ins Grübeln. Warum die anderen nicht allein sind, ich aber schon. Aber trotz dieser Gedanken entscheide ich mich ja dafür eine Reise allein zu machen. Wenn ich das nicht wollen würde, würde ich es ja schließlich nicht machen. Oder ich denke wie komisch es ist, dass ich so viele Jahre einen Partner hatte und mit ihm gereist bin und jetzt scheint sowas unerreichbar (als ob ich versagt habe). Fast so, als ob die Vergangenheit in einem früheren Leben stattgefunden hat. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Jedenfalls geistern so seltsame Gedanken in meinem Kopf herum.

Es stört mich und ich möchte eigentlich nicht so denken aber ich weiß nicht, was die Ursache dafür ist und wie ich solche Gedanken verändern kann.

Hallo @Lischen
Vielleicht solltest du es einfach wagen, was sagt dir denn dein Bauchgefühl?
Es gibt Menschen, die ziehen an ihren Lieblings-Urlaubsort und werden glücklich, andere nicht.
Bei mir war es immer so, wenn ich von meinem Lieblingsurlaubsziel wieder nach Hause kam, vergingen Monate, bis ich mich hier einigermaßen wieder eingewöhnt hatte. Dort war es immer schön und ich habe mich jedesmal so unbeschwert gefühlt, eine gewisse Leichtigkeit und Entspannung breitete sich aus. Sobald ich wieder zu Hause war, ging es mir schlecht, es wurde eng in mir. Obwohl ich nicht mehr arbeiten muss und mit meinem Partner gereist bin. Heute weiß ich woran das liegt.
Wir haben auch Menschen kennen gelernt, die dort hingezogen sind und sagten, dass sie nicht wieder zurück wollen. Andere hingegen gingen weg von diesem Ort.
Die einzige Unbeschwertheit oder Freiheit liegt in einem selbst. Nicht an einem anderen Ort oder mit oder ohne Partner sowie Familien mit Kindern. Wenn man in der Lage ist, zu lernen, dass man nur für sich, seine Gedanken und sein Sein verantwortlich ist, kann man frei werden, egal, wo man lebt. Ja, das war hart, ich habe mich dann viel mit mir beschäftigt, bis ich das heraus fand. Im letzten Urlaub und auch schon davor, konnte ich mich schnell wieder zu Hause einleben. Klar dachte ich noch an den Urlaub aber diesmal nicht als Fernweh-Erinnerung sondern als freudige Erinnerung, denn ich weiß, dass ich jederzeit dort wieder hinfahren kann.
Abgesehen davon wird die Routine im Alltag viele nerven. Aber auch hier kann man lernen, seinen Alltag so gut wie möglich abwechslungsreich zu gestalten, denke ich.

Zitat von Lischen:
Danke für deine Nachricht! Wie meinst du das, ob ich alles überdenke? Im Sinne von das ich alle Themen/Probleme momentan anschaue und analysiere? Oder meintest du ob ich die Sache mit dem Job nun doch wieder überdenke? Ich kann das auch bestätigen das sich eine andere Tür öffnet wenn etwas endet. Die ...

In welches Land soll es denn gehen?
Und ja,man nimmt sich selbst ueberall mit und muss damit auch vor Ort klarkommen nach dem ersten Urlaub-/Neugefuehl.

Alltag ist Stillstand ,und Stillstand frisst die Seele

Alltag muss kein Stillstand sein.
Alltag gibt Halt u Struktur und man kann neue kleine Wege gehen.
Das ist fuer viele auch kaum leicht erreichbar.

Hallo,
entschuldigt bitte das ich garnicht mehr geantwortet hatte und jetzt erst schreibe. Ich weiß nicht was genau mit mir los ist, was das Problem ist, was ich evtl. ändern müsste um wieder zufriedener zu sein. Verschiedene Gefühle kommen hoch, teils oft eher unterschwellig. Es ist so eine Mischung aus Frust, Langeweile und Traurigkeit (bin ich irgendwann allein? lebe ich wirklich mein Leben? Angst die Eltern zu verlieren usw....anscheinend sehr komplex).

Ich weiß nicht, ob ich es missverständlich ausgedrückt hatte aber ich habe nicht vor wegzuziehen oder auszuwandern.

Es begann etwa letzten Herbst das ich bemerkte Reisen geben mir einen enormen Energieschub. Ich war seitdem 3x unterwegs aber danach war es jedes mal das Gleiche, kaum bin ich zu Hause denk ich schon wieder übers Reisen nach. Aber irgendwas steckt dahinter.

Als ich im Januar genauer drüber nachdachte, musste ich mir eingestehen,
dass ich beruflich vermutlich Veränderung brauche. Ich schwankte noch aber entschied mich dann ab Spätsommer nur noch freiberuflich zu arbeiten. Wie das laufen wird weiß ich noch nicht. Gerade fühl ich mich aber unsicher und die erhofften guten Gefühle bleiben aus. Jetzt zweifel ich wieder und bin traurig das ich den Arbeitsort und die Kollegen verlasse. Ich frag mich wirklich was mit mir los ist. Midlife Krise mit Ende 30? Ich verändere Dinge und scheinbar taucht direkt wieder ein neues Problem auf.

Zusätzlich geistert immer wieder die Vergangenheit durch mein Hirn und zieht mich runter. Denke noch immer an eine lange Beziehung die scheiterte als ich 30 war. Ist Einsamkeit der Grund warum ich mich so fühle? Zerplatzte Lebensträume?
Ich kann es nicht beantworten. Ich weiß es nicht. Ich kenne zwar schlechte Phasen aus der Vergangenheit, v.a. mit 30 nach der Trennung war es richtig übel und auch nochmal nach einer Trennung vor 3 Jahren. Aber ich hatte viele gute Phasen mit Energie, vielen Ideen, versuche das Meiste auch umzusetzen aber gerade weiß ich nicht was los ist und warum es immer wieder auftaucht.

Habt ihr Ideen oder einen Rat wie man herausfinden kann was einen bedrückt und man das lösen kann? Ich weiß gerade wirklich nicht wie ich das rausfinden könnte. Und letztendlich kommt Unzufriedenheit genau wie Zufriedenheit doch von Innen oder nicht?

Viele Grüße!

Hallo,
ich melde mich mal wieder zurück. Hatte mich ja entschieden zu kündigen (Teilzeit...Der Job lag mir lange am Herzen, die Menschen immer noch, aber ein gutes Stück zu fahren, Strecke hat sich durch Stau und Baustellen noch mehr verschlechtert) und meine freiberufliche Tätigkeit auszubauen (hier vor Ort). Sind verschiedene Bereiche. Habe nun eigentlich meine Auszeit und frei aber bin seit meinem letzten Arbeitstag nur noch traurig und es fühlt sich total falsch an. Ich versteh nicht was mit mir los ist. Ich hab gekündigt und es ja selbst so entschieden aber fühle mich nicht gut. Ich hab keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Aber dadurch das ich so traurig bin fühlt es sich falsch an. Fühlt sich fast an wie Liebeskummer, Heimweh...irgendwie alles zusammen. Hing irgendwie doch noch sehr an dem Ort (Schule), den Menschen...
Hab keine Ahnung was ich jetzt tun soll?

Vielleicht reicht die Distanz nicht als Grund der dagegen spricht. Spritkosten sind vielleicht auch eher ein rationaler Grund...
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Hallo,
ich mache mal kein neues Thema auf sondern schreibe hier. Vielleicht ist der Spuk auch schnell vorbei und es ist vielleicht einfach gerade nur hormonell bedingt. Bekomme manchmal urplötzlich die totale Krise. Bin richtig mies drauf und agressiv und hab das Gefühl in der Vergangenheit total falsche Entscheidungen getroffen zu haben.

Vor einem Jahr etwa war die Jobkrise. Ich hatte dann beruflich was verändert und es hat sich beruhigt. Gerade hab ich eine Reise hinter mir. War allein aber es war total schön und ich mit mir im Reinen. Wieder zu Hause tue ich mir plötzlich schwer und zweifle. Hab irgendwie schon wieder Fernweh.

Letztendlich bleib ich immer an den gleichen Dingen gedanklich hängen. Ob ich hier richtig bin an dem Ort (der Heimat). Vor einigen Jahren zerbrach eine lange Beziehung und gedanklich holt es mich immer wieder mal ein. Evtl. hab ich es nicht richtig verarbeitet oder warum sonst? Ich bin damals nicht zu ihm ins Ausland (seine Heimat) gezogen. Zuvor lebten wir viele Jahre hier. Es macht mich echt wahnsinnig. Immer bleibe ich an diesem bescheuerten Gedanken hängen. Das es (vielleicht?) falsch war hier zu bleiben. Aber die Beziehung lief auch nicht mehr gut und sicherlich war das nicht der einzige Grund das es eben nicht gut ging. Aber es macht mich eben verrückt. Ich weiß nicht genau wie diese Gedankengänge zusammen hängen oder was genau es auslöst. Vermutlich weil ich weiß, dass man irgendwann ohne Eltern dasteht, auch im Freundeskreis hat sich viel verändert in den Pandemiejahren (es läuft nicht so gut) und anscheinend verknüpfe ich dann diese Gedanken immer damit, dass es falsch war hier zu bleiben. Dabei hätte ja wegziehen nicht unbedingt bedeutet, dass die Beziehung gehalten hätte. Es stört mich wirklich sehr, dass ich so denke aber ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann. So, als ob es sich quasi nicht gelohnt hat hier zu bleiben (weil es hier eben doch nicht so toll ist?).
Also ist es anscheinend jedes mal so, wenn ich es hier mies finde verbinde ich das mit es war falsch hier zu bleiben.

Vielleicht hat jemand einen Rat für mich.
Viele Grüße,
Lischen

A


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